Dom als Spiel- oder Lebenspartner?
Hallo ihr Lieben.Irgendwann, nach einiger Erfahrung, werde ich mir die Antwort auf meine Frage wohl selber geben können. Dass jeder seine persönliche Einschätzung dazu haben wird und es am Ende davon abhängen wird, wie ich mich damit fühle weiß ich auch
Dennoch interessiert mich eure Meinung und eure Erfahrung:
Präferiert ihr das Ausleben des BDSM mit einem Dom als Spiel- oder als Lebens-/Liebespartner?
Die Frage stellt sich für mich (leider?) nicht aus aktuellem Anlass, sondern basierend auf einigen Gedankengängen, die sich nun die letzten Wochen angesammelt haben:
• Das Thema BDSM und die sexuelle Identität der Sub reizen mich sehr. Obwohl ich noch nicht lange dominiert werde, merke ich, wie viel Spaß es mir macht. Ich sehne mich oft in Situationen des Benutzt-werdens zurück. Missen möchte ich diese Erfahrungen (zumindest noch) nicht, da ich wenigstens mal alles ausprobiert haben möchte.
• Hätte ich einen Partner, der nicht auch mein Dom ist, würde ich wahrscheinlich den Drang haben, mir das außerhalb zu suchen
• nun... aber... ich habe für mich gefunden, zumindest auf meiner bisherigen Erfahrung, dass ich nur mit Männern in einer Beziehung sein will, die für mich auch als bester Freund fungieren. Spaß, Lockerheit und Offenheit in vielen Lebenssituationen sind mir wichtig
• ... kann man diese 2 Seiten gut in einem Menschen vereinen? Auf der einen Seite jemand, der mich benutzt, erniedrigt und schlägt, auf der anderen jemand, der auch der beste Freund ist?
Wenn ich das so schreibe merke ich auch "natürlich geht das, wieso sollte sich das ausschließen". Aber in meinem Kopf stelle ich mir den "Switch" von Alltagsliebe zu D/s schwer vor. Klar, 24/7 geht theoretisch auch, wäre aber eher nichts für mich da ich mich für mich eine ganz andere Identität gefunden habe, als die meiner (sexuellen) Sub-Seite. Im Alltag kann und will ich meine dominante (oder wenigstens nicht devote) Seite nicht ablegen.
Nur Spielbeziehung stelle ich mir jedoch auch schwer vor. Man kommt einander so nah, wird so intim, baut extremes Vertrauen auf und erlebt wunderschöne Gefühle miteinander. Da kommt Liebe doch manchmal ganz von alleine ...
Also: ich weiß, dass keiner die Frage für mich persönlich beantworten kann. Aber wie handelt ihr das? Falls euer Dom auch eure Liebe ist, wie sieht der Alltag aus? Würdet ihr den "Dom-Aspekt" in einer Partnerschaft missen?
Ganz liebe Grüße,
almond