Für mich war es ein fliessender Prozess. In der Zeit als Sub konnte ich meinen Herrn umfänglich kennenlernen, mich selbst auch physisch und psychisch neu und anders erforschen, wir haben geschaut wer welche Bedürfnisse hat, wir haben uns in unseren Sessions sexuell kennengelernt, wer reagiert wie in (Alltags-)Situationen, passt die Art seiner Dominanz mit meinem Verständnis von Devotion überhaupt annähernd zusammen, was geht, was geht (noch) nicht und ggf. warum ist das eine so das andere anders. Was mögen wir, wo hadern wir, wo stehen wir und wo trennen sich unsere Kinks gegebenenfalls. Wir haben uns in der Zeit auch als Paar kennengelernt, viel über unser Empfinden, vorher/nachher, das Drumherum und natürlich auch unsere Phantasien und Wünsche bzw. Vorstellungen wie so
eine D/s Beziehung laufen müsste damit sich jeder an seinem Platz mit Überzeugung finden kann und wir miteinander Schritte wagen, geredet. Nachdem wir uns beide sicher waren, dass unser Miteinander als Paar in allen Bereichen mehr als nur harmonisiert (also auch im tgl. Miteinander, Interessen, Hobbies, Denkweisen zu verschiedenen Themen, Zukunft, auch schwierige Belange, Päckchen die jeder mit sich rumschleppt etc) und wir uns zu 100% aufeinander in allen Situationen verlassen oder wenn mal was schief läuft auch verzeihen und Nachbearbeiten können, war es eigentlich ein ganz natürlicher Weg und innerer Wunsch diesen grossen Schritt auf beiden Seiten weiter zu verfestigen und gehen zu wollen. Daher habe ich mich meinem Herrn nach reiflicher Überlegung als seine Sklavin geschenkt. Mir steht seitdem kein Veto mehr zu, ich bin sein Eigentum (bitte lasst die rechtliche Diskussion und Definition und ob das geht oder nicht geht einfach mal in der Runde weg- für mich klingt das bezaubernd), er behandelt mich entsprechend pfleglich weil er ja lange Freude an und mit mir haben möchte💎- umgekehrt schaue ich genauso dass es ihm rundum gutgeht, weil es mir ebenso ein Bedürfnis ist einem glücklichen und gesunden Herrn zu dienen. Da braucht es nicht viele Worte, das läuft einzig übers Gefühl🥰. Wir haben klare Regeln, nennen wir es Rechte und Pflichten, in einem miteinander vorab besprochenen Vertrag wunderschön festgehalten. Auch einige wenige Tabus finden sich aktuell noch dort. Der Vertrag ist aber nicht in Stein gemeisselt, wenn wir erkennen, da braucht es ein Update von uns beiden gewollt, dann wird es das geben. Ein Safewort haben wir von Anfang an nicht gebraucht, das hat sich einfach nicht ergeben und war auch noch nicht notwendig.
Ja, er kann jetzt vieles im Alleingang bestimmen und wir wandern Richtung TPE, ja das braucht eine grosse Portion Vertrauen was man nicht ohne Grund aus dem Hut zaubern sollte und ja, er erklärt mir seine Schritte warum er etwas wünscht, korrigiert mich und kritisiert mich, redet mit mir, hat weiterhin ein Ohr für meine Bedenken und lässt diese nicht einfach außer Acht, nur weil er es nun könnte.
Ich habe die Chance an mir zu arbeiten um seinet- und letztlich auch meinetwegen besser zu werden, stolz zu wachsen, mich absolut aufgehoben zu fühlen und letztlich ist es für mich Freiheit, bei und mit ihm so sein zu können wie ich bin und hierbei zu jemanden aufzuschauen, der mich mit klarem Machtgefälle als SEINE Sklavin führt und fordert, wie er es für uns beide für richtig und gut befindet (I will follow❤️).
So definiere ich den Unterschied von Sub und Sklavin zumindest für mich.