Abhängigkeit

@*******_78
ich bin ebenfalls Adrenalin-Junkie.
Und ja, ich ja bin der Meinung, dass der Endorphin-Rausch auf eine gewisse Art und Weise abhängig macht.
Es ist ein Hammer-Gefühl ein absoluter Gefühls-Cocktail der im Körper bei / nach einer Session vorherrscht. Der Körper will das natürlich wieder und wieder spüren.

Von daher meine Meinung ist ganz klar: Ja, es macht abhängig.

LG
Tina

Als ich meiner ex Herrin noch diente ( für mich ist es kein Spiel ) war ich komplett abhängig da sie tatsächlich mein Leben verwaltete . Ich bekam Taschengeld, musste dieses rechtfertigen, durfte ohne Erlaubnis nicht vor die Tür gehen etc.
Jetzt könnte man sagen , warum machst du so etwas mit ? Weil ich süchtig nach dieser frau war .

Ja, so wie ich es (damals) erlebt habe. Ich glaube, ich war süchtig nach dem Hochgefühl. Eine Session konnte mir fast nicht lang genug sein, Stunden fühlten sich an wie Minuten und die nächste Session konnte ich kaum erwarten und ich wollte bald wieder "fliegen".
Es heißt ja, dass es mit einem Runner's High vergleichbar wäre - keine Ahnung, ob das süchtig machen kann.

Ja! Geht mir grad auch so… neue spielbeziehung. Und er is so Hammer. Ich bin immer tagelang total durch den Wind und dauergeil. Und gar nix hilft…
Ich bin mega unkonzentriert.

Das ist echt doof. Wie soll man so vernünftig seinen Alltag wuppen?

Sooo... Das kitzelt jetzt mein inneres Nerdinchen raus.
Alsooo... Auf zum Klugscheißen!

Wenn man bedenkt, dass bei einer Session neben Endorphinen auch noch andere Botenstoffe wie Serotonin (Wohlgefühl, Zufriedenheit) und Dopamin (Belohnung) ausgeschüttet werden. Hat man schon einen netten Cocktail zusammen.
Endorphin ist ja die Kurzform für Endo-Morphin, also ein körpereigenes Opiat (https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/endorphine.html). Z.B. Koks schüttet vermehrt Dopamin aus und z.B. MDMA setzt mehr Serotonin frei.

Das alles zusammengenommen, kann zusammen mit dem Adrenalin schon einen heftigen Rausch erzeugen und entsprechend körperlich wie psychisch süchtig machen, wenn man es übertreibt, denke ich.

@*******_78 : jaaa es macht abhängig, ich bekenne mich ebenso als Adrenalinjunkie..Es gibt für mich kein körperlich erhebenderes Gefühl als zu fliegen. Eine Session kann für mich nicht lange, extrem und intensiv genug sein. Das wiederum ist nicht gerade ratsam für eine D/s Beziehung, wenn man immerzu auf Vollgas getrimmt ist. Vor allen Dingen, wenn der Spielpartner ebenso gepolt ist. Wichtig für uns Dauergasgeber ist tatsächlich ein Dom, der die Zügel fest im Griff hat und in der Lage ist, einen ausbremsen zu können, wenn man immerzu nach mehr schreit. Ein kluger Herr hat einen für mich sehr wichtigen Satz mal in einem Forum erläutert: "Wer immer Vollgas fährt, fährt schnell kaputt". Dies kann ich nur bestätigen... Für uns Adrenalin Subs deshalb ratsam, das Gaspedal nicht ständig voll durch zu treten. Meine Erfahrung..

Ich bekenne mich auch als Adrenalinjunkie. Habe aber einen Spielpartner, der etwas auf die Bremse geht. Ich verfluche es einerseits, aber bin doch froh drum. So wird es auch einfach nicht langweilig.

Und ja, ich muss zugeben, ich bin auch süchtig nach ihm - seinen Berührungen - zart wie hart. Mein Körper schreit danach und ich werde unruhig, wenn wir uns eine Weile nicht gesehen haben! Gerade kann kein anderer mir das geben, was er mir gibt. Es macht mir schon Angst - das kenne ich so nicht von mir…

Ja ich bin mir auch ganz sicher. Mein Dom und ich verbringen meistens das ganze Wochenende gemeinsam. Montag und Dienstag steh ich so neben mir das es ist wie nach einem Rausch. Und ich will immer mehr und am liebsten nicht aufhören damit. Es war zwischendurch so schlimm das ich vor Sehnsucht danach nicht mehr klar denken konnte. Er hat mich aber auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Ich ha echt furchtbar gelitten davor. Letzte Woche ging es dann das erste mal. Und ich musste nicht 24/7 an ihn denken. Es wird

der sensation Seeker ist auch ein großer Anteil von mir.

ich hab aber gelernt, dass ich ihn auch auf andere Art und Weise ausleben kann. also nicht mehr abhängig von einer Person bin oder einer Handlung. sondern das "sinnvoll" verteilen kann.
was mich wiederrum in einen "Dauerrausch" führen kann, wenn ich in vielen verschiedenen Bereichen unterwegs bin
das ist anstrengend...! ja. aber es gibt tatsächlich auch ab und an Sättigungsgefühle. die Ruhe nach dem Sturm sozusgen. da mag ich dann gar nichts mehr (und komm regelmäßig in einen heftigen Drop - der sich aber wunderbar mit dem nächsten High ablösen läßt )

aber egal... ich mags. und finde es gut. und sorge dafür, dass ich eben meine Dopaminzufuhr regelmäßig bekomme.

Für mich ist es auch eine Sucht geworden. Aber ich habe die Notbremse gezogen - möchte nicht von jemand abhängig sein!!

Ich bin erleichtert, dass a) mal jemand meine Gedanken aufgeschrieben hat und b) es so viele andere 'verrückte' gibt, wie mich.
Ich lebe in einer Ehe mit Kind und habe parallel meinen Dom, der wiederum auch in solch einer Konstellation lebt. Beide Partner wissen voneinander. Das macht es aber auch schwierig, weil wir uns eben nicht so oft sehen können, wie wir es wollen und wie ich es auch dringend bräuchte 😄
Ich denke den ganzen Tag an ihn und wenn wir uns ja, auch mal Monate nicht sehen, schreiben wir täglich und manchmal tut es so unglaublich weh. Ich kann gar nicht mehr ohne ihn, gleichwohl mein 'normales Leben' wunderschön ist!
Wenn ich mit ihm zusammen bin, kann es für mich auch nicht lang genug sein und der Moment danach, ohne ihn, der erste, da lache und heule ich immer gleichzeitig und die Tage mit seinen sichtbaren Spuren danach auf meinem Körper... definitiv bin ich süchtig. Ich versuche mich auch oft selbst zu drosseln, aber es will nicht oft gelingen. 🙈

@********lexi Ich verstehe es so gut! Ich bin auch in eine ähnliche Konstellation. Aber besser so als ohne 😉

bei mir auch ähnlich. Ich hab auch Familie und meinen Dom.

Der Dom als Nebenbeziehung ist immer gefährlich - man trifft sich mit ihm, bekommt genau das was man braucht und muss dann in den Alltag mit all den "Problemen" zurück, kenne es sehr gut - nicht einfach die Balance zu halten....

Ja, das ist super schwierig, geht mir ähnlich.

Ich habe gerade mit dieser Konstellation angefangen. Ich würde den zweiten Mann noch nicht als meinen Dom bezeichnen aber es kommt dem schon sehr nah. Als Mann für mich wäre er nichts aber es ist schon ziemlich intensiv was er in mir auslöst. Mein Ehemann war bisher mein Dom aber da er selber dieses verlangen nicht mehr hat, gab er mich frei.

Ich würde auch sagen das es definitiv eine Sucht ist. Lange war ich ohne das möchte ich nicht mehr erleben

Ich gehe noch mal auf die körperliche und nicht die psychische Abhängigkeit ein - ich denke schon.

Wie @********iara ja erklärt hat, spielen da mehrere Neurotransmitter eine Rolle. Dopamin wird allgemein als "Motor" gesehen, also ist der Transmitter, der dazu führt, dass wir etwas dringend haben wollen und meist dementsprechend handeln.
Das Gehirn "merkt" sich, dass diese Sessions Dopamin freisetzen und somit fordert es diese Situationen wieder ein.
Leider passt sich das Gehirn an, d.h. auf Dauer gewöhnen sich die Synapsen an den Dopamin-Überschuss (auch an andere Transmitter) -> Toleranzentwicklung. Das geht dann schon in Richtung Abhängigkeit.

In extremeren Fällen bauen sich bestimmte Rezeptoren tatsächlich ab, aber da bin ich mir nicht sicher, ob das auch durch Sessions funktioniert - kann jedoch bei Drogenkonsum der Fall sein.

Ich möchte aber anmerken, dass das allgemein Prozesse sind, die stattfinden. Beispielsweise auch bei der typischen Dauerbeschallung von TV, Insta, Musik, etc. Ich nehme aber mal an, dass die Wirkung bei extremeren Dingen, wie Sessions, eben verstärkt ist.