Das kenne ich auch aus vielen anderen Zusammenhängen. Beispielsweise einem wunderbaren Urlaub, einer überirdisch guten Party, einem tollen fesselnden Wochenende, und, und, und.
Mir hilft da vor allem, dass mir bereits vorher klar ist, dass dieser Drop kommen wird. Da kann ich wirklich die Uhr nach stellen, wenn etwas an einem Tag und dieser insgesamt auch wirklich richtig abgefahren überirdisch schön war, dann ist bei mir den drauf der Stecker gezogen. Ich habe nicht nur keine Energie mehr dann, es kommt mir dann schon fast wie Minusenergie vor.
Was ich dann tue? Mir gut tun. Und zwar nichts, was auch nur irgendwie anstrengend ist. Also: Nach Feierabend die Füße hochlegen. In die Badewanne gehen (wenn Winter ist
). Ein gutes Buch lesen. Einen guten Film gucken (idealerweise kenne ich beides schon, weiß also, dass ich Buch/Film gut finde).
Sehr hilfreich ist dann auch: Kontakt aufnehmen. In deinem Fall auf jeden Fall zum Dom, aber auch gute Freunde passen gut, mit ihnen einfach über alles reden, vielleicht auch über das Ereignis, aber über "Gott und die Welt" kann auch nicht schaden.
Problem ist hier aber, es erfordert mehr Energie. Ich gebe zu, immer habe ich sie in diesem Moment nicht.
Und dann, wenn das alles nichts hilft, meine Allzeitwaffe:
Ich schreibe mir das Ereignis auf.
Am PC, Augen zu, noch mal reinfühlen, und alles, aber auch wirklich alles an Emotion noch mal raus holen aus mir. Muss ich weinen? Bestens! Das ist die beste Emotion, die du haben kannst, denn letztlich sind das, so sehe ich es zumindest, Glückstränen.
Es fühlt sich vielleicht nicht so an, aber letztlich beweinst du doch etwas Schönes. Also Tränen, die vom Glück erzählen.
Weswegen ich dir, wenn ich dir nur einen Tipp geben dürfte, dann das rate: Weine weiter.
Irgendwann gibt es keine Tränen mehr vor lauter Erschöpfung.
Spätestens dann wirst du das tun, was auch sehr hilfreich ist, grundsätzlich: Erschöpft einschlafen.