Blackout / Ohnmacht

Ich selbst bin kein Spezialist dieser Praktik, habe durch den Kontakt zu doch einigen hier feststellen dürfen, dass alle glaubhaft versicherten, dass sie in zahlreichen Anwendungen nicht ein einziges Mal auch nur in die Nähe von Lebensgefahr kamen. Insofern ist es erst einmal eine subjektive, empirische Geschichte.

Bereits der Papiertiger gibt aber schon Einblick darin, dass Todesfälle sehr selten sind, hier die Quelle dazu: https://www.daten-schlag.org/papiertiger/lexikon/karotis_sinus_reflex.html

Ich zitiere daraus mal:
Bei diesen Praktiken (Tritt auf den Hals) kann aber auch mal der Kehlkopf zerdrückt werden. Das ist dann schon eine Hausnummer, das kann zum Erstickungstod führen, siehe auch hier: http://www.medizinfo.de/hno/hals/verletzungen_kehlkopf_luftroehre.shtml

Eine direkte Quelle dazu auch noch einmal hier (Vorsicht, pdf-Dokument):

https://www.kssg.ch/system/files/media_document/2017-08/Skript_ReMed_Teil1_2010.pdf

Unter Punkt 2.11.5.1 , Kapitel "Karotissinus-Reflex" steht hier (Fettdruck von mir) das, was du vermutlich wissen wolltest, ich zitiere:


In keiner Quelle, die ich zum Thema kenne, ist von einem kurzen Druck die Rede. Immer nur von anhaltendem, bzw. längerem.

Was sich wiederum mit den Berichten jener, die es regelmäßig betreiben, vollumfänglich deckt.

Die Frage können aber gerne jene ergänzen, die mehr im Thema drin sind. Ich habe mich (für meine Verhältnisse) damit nur rudimentär auseinandergesetzt, meine aber zumindest gut genug, um meine obige Aussage weiterhin vertreten zu können.

Wie schon gesagt wird ja auch im Kampfsport genutzt. Würgetechniken beim Judo. Da versucht man im Bodenkampf mit den Fingern hinter die Ohren zu kommen und mit möglichst viel Druck Richtung Hals zu gehen. Kann man bei sich selbst mal probieren. Ich merke den Punkt sehr schnell. Auch da versucht man das ganze kontrolliert zu machen um dem anderen die Chance zu geben aufgeben zu können. Die Techniken sind nicht umsonst in der Jugend im Wettkampf verboten. Habe noch nie von bleibenden Schäden oder gar Todesfällen gehört.

Wenn man das im Kampfsport lernt, lernt man auch die Risiken.
Ist was anderes, als irgendwas rumprobieren, von dem man keine Ahnung hat.
Beim Bondage ist das auch so. Und im restlichen Leben ebenfalls. Es ist immer gut, wenn man weiß, was man tut.

Bei uns findet diesen Monat ein Workshop statt, bei dem auch diese Spielart besprochen und beigebracht wird.
Als wir den WS beim ersten Mal, damals noch als Teilnehmer und nicht als Veranstalter, besuchten, hat mich der Referent auf meinen Wunsch hin ausgeknockt. Das war echt interessant.

Ich persönlich bin immer froh, wenn der aktive Part weiß, was er tut, wenn er es tut.

Überwältigung und Rough Body Play.

@****en Oh, klasse, das geht da auch? Ich sag gleich mal dem Chef Bescheid.

Jep. Geiler Scheiß. Alles. Der ganze Workshop. Eine echte Offenbarung.
*schwärm

Passiert mir beim blutwurger immer wieder mal. Wenn man weiss was physisch passiert dabei ist es jicht mehr so angsterregend

Ich kann manchmal sogar bis zur Ohnmacht minimal Luft bekommen/ atmen und werde „trotzdem“ ohnmächtig. Wie schon mehrfach hier gesagt wurde, geht es ja auch nicht um die Luftröhre, sondern die Blutgefäße.

Was ich zum bereits Gesagten ergänzen kann: Parallel zum Zucken des Körpers (bei mir zucken manchmal nicht nur die Arme) höre ich kurz vor der Ohnmacht laute „metallene“ Geräusche im Kopf (kann es leider nicht besser beschreiben 🤷🏻‍♀️).

@*********cret2 das mit dem zucken kenn ich nur zu gut....😅
Interessant ist dass ich nicht immer auf die selbe art reagiere. Aber umsomehr ich in mood bin umso heftiger ist die Reaktion

Ich hatte das vor Jahren auch einmal und war ebenso erschrocken.
Wie schon gesagt wurde, Carotissinusreflex.
Es passiert blitzschnell, ohne Vorwarnung. Und ist wieder "gut" sobald der Druck weg ist.
Ich habe damals gekniet und der Dom hat einen Gürtel benutzt. Ich bin (so sagt er) einfach weggekippt.

Schlaganfallrisiko cetera wurden hier schon erläutert.

Ich finde den psychischen Aspekt viel interessanter,... denn er ist Rauschähnlich...

Das Suchtpotenzial ist extrem und wird daher gerne angewendet, um eine emotionale Abhängigkeit entstehen zu lassen.

Das Machtgefälle entwickelt sich deutlich schneller und die Bindung wird intensiviert.

Man muss nur wissen, ob einem das im Tausch-Handel mit der eigenen Gesundheit wert ist.