Bin ich der "Mann", den ich mir eigentlich wünsche?
...oder auch: Was für Frauen wollen Männer eigentlich? Vielleicht ist das Ganze gar keinen eigenen Thread wert, dann bitte in die Quaselecke verschieben..
Aber meine Überschrift verrät, worüber ich mir gerade doch immer wieder Gedanken machen.
Ich bin bekanntermaßen eine Alltags-Alpha. Die MUSS ich zum Einen wegen meiner Lebensumstände sein zum Anderen wurde ich aber auch stark und unabhängig erzogen. Mir wurden zahlreiche handwerkliche Skills vermittelt und dazu Alte Werte. Gepaart mit meinen selbstbewussten charakterlichen Eigenschaften, bin ich also jemand, der voran geht, eine Macherin, eine Planerin, - eine Alpha eben.
Jetzt habe neulich online ein kurzes Video gesehen, wo ein - ob selbsternannt, oder "staatlich anerkannter" - Paarpsychologe die These aufgestellt hat, dass besonders wir Alpha-Frauen ja um Grunde schon der Mann sind, den wir eigentlich suchen. Und dass das dann auf die Männer, die wir wollen/brauchen/möchten/suchen, nicht anziehend wirkt, da sie sich in unserer Gegenwart nicht gebraucht fühlen.
Und das lässt mir nun irgendwie gedanklich keine Ruhe.
Ist das so? Bin ICH im Grunde der Alpha-Mann, den ich eigentlich gern an meiner Seite hätte? Wenn ich so darüber nachdenke..? - Ich glaube, ja
Dann stellt sich mir aber auch in diesem Zusammenhang gleich wieder die Frage, bin ich es also "selbst Schuld", dass ich immer an die "schwachen" Männer gerate, die von meiner Stärke profitieren wollen?
Weiterhin Frage ich mich dann tatsächlich auch: "Was für Frauen wollen Alpha-Männer denn eigentlich?"
Sind wir zu dominant, fühlen sie sich nicht gebraucht oder sehen gar eine Konkurrenz ihre Dominaz/Führungsqualitäten betreffend. Sind wir zu schwach oder wirken gar "bedürftig", sind wir auch uninteressant.
Ich finde es in der heutigen Zeit wahnsinnig schwer, mich da zurecht zu finden.
Ja, ich bin eine Alpha, weil ich es sein MUSS. Klar plane, mache und führe ich im Alltag auch gerne. Ich kann das auch ziemlich gut. Aber immer WOLLEN will ich das nicht immer. Aber wenn ich mich zurück nehme, dann kommt der Gedanke "Wenn ich es nicht mache, dann macht es keiner. Also mach ich es selbst." Ganz abgesehen davon, dass ich jemandem 1. nicht zutraue, mein Leben (zu welchen Anteilen auch immer) zu führen und 2. ihm das auch gar nicht aufhalsen will, ihn damit nicht belasten will - eben auch aus den Gründen, dass Frau ja bloß nicht zu bedürftig wirken soll.
Meine Gedanken kreisen, wie ihr vielleicht merkt.
Ich glaube es ist (für mich) tatsächlich viel Wahres dran an der Aussage, dass ich im Grunde der Mann bin, den ich gerne an meiner Seite hätte. Aber damit stehe ich mir dann gleichzeitig offensichtlich auch wieder selbst im Weg....
Mich würden eure Meinungen und Gedanken zu dieser These sehr interessieren.