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Aftercare - worin besteht das?

*****ne4 Frau
26 Beiträge
Themenersteller 
Aftercare - worin besteht das?
Hallo ihr lieben,

Mich würde sehr interessieren wie bei euch die aftercare von Seiten eures Dom nach einer (intensiven) Session aussieht. (Die anderen threads zum Thema kenne ich bereits, aber meine Neugier wurde dort noch nicht ganz befriedigt.)
Besonders bei jenen, die nicht mit ihm/ihr zusammen wohnen. Was macht ihr nach einer Session, wie kommuniziert ihr? An welchem Punkt hört das aftercare wieder auf? Wenn es euch besser geht?

Verzeiht den Schwall an Fragen, aber ich befinde mich gerade in dem Zeitraum "nach einer Session " und bin noch etwas mitgenommen 😀 Aber auf angenehme Art und Weise...
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich brauche nicht jedes Mal Aftercare. Erfahrungsgemäß habe ich das zu Beginn eines Verhältnisses öfter gebraucht, da, wo man sich noch kennengelernt hat, sich aufeinander einstellen musste und mit viel Neuem konfrontiert wurde. Da weiß ich einfach nicht, wie ich auf einen Menschen und Situationen reagiere und es kann zu Überraschungen kommen.

Im späteren Verlauf brauche ich Aftercare nur noch bei entsprechend herausfordernden Situationen.


Aber grundsätzlich ist das für mich etwas sehr bedürfnisorientiertes und läuft nie jedes Mal gleich ab. Manchmal reicht mir Knuddeln und ein Film, manchmal ist es tatsächlich was zu Essen und zu Trinken, manchmal ist es schön (und notwendig), körperlich gepflegt zu werden (baden, eincremen, Wundpflege, etc.), und in manchen, selteneren Fällen bedeutet wichtige Aftercare für mich, etwas Erlebtes kommunikativ aufzuarbeiten und es wird über eine längere Zeit immer wieder darüber geredet.

Wichtig ist für mich die gegenseitige Bereitschaft, zu kommunizieren, sich zuzuhören und dem anderen Gutes zu tun, das, was er jetzt braucht. Auch Doms brauchen manchmal Aftercare. *zwinker*
****la Frau
2.187 Beiträge
Ich und mein Herr wohnen nicht zusammen. Nach einer Session, egal ob ob unser date nur über ein paar Stunden oder über Nacht ging, nimmt er mich in den Arm. Wir kuscheln, erzählen, lachen oder aber wir liegen nur nah beieinander. Wichtig für mich ist dass ich ihn fühle. Dass ich Geborgenheit fühle.
Aber fast noch wichtiger ist für mich dass wir jeden Tag schreiben, wirklich jeden Tag! Und das seit dreieinhalb Jahren
*********me91 Frau
165 Beiträge
Also bei uns spielt Kuscheln (wohnen nicht zusammen) eine sehr, sehr große Rolle. Einfach kraulen, wieder ankommen und Ruhe. Die Geborgenheit ist sowohl ihm als auch mir wichtig, weil ich bisher auch schon zwei extreme Drops in seinem
Beisein hatte.
*******dev Frau
19.455 Beiträge
Was ist Aftercare für mich?

Wenn ich "sehr weit unten" war, muss er mich sanft wieder hoch holen.
Das heißt für mich: mir zeigen, dass er mich, die Frau, auf Augenhöhe sieht und mag/ liebt. Dass er in mir eben nicht nur das degradierte Fickstück sieht, sondern auch die Frau.

Manchmal brauche ich die Bestätigung, dass alles gut ist. Zb wenn ich eine Aufgabe nicht so richtig "geschafft" habe oder evtl etwas abbrechen musste.
Selbst wenn das aus gesundheitlichen Gründen passiert, brauche ich trotzdem die Bestätigung, dass er mir das nicht übel nimmt.

Gerne höre ich, dass er stolz darauf ist, was ich geschafft habe/ für ihn erleiden konnte.

Ich brauche auf jeden Fall, grundsätzlich und immer ganz viel Kuscheltime danach!!

Manchmal muss man reden, um Missverständnisse auszuräumen. Oder plötzlich aufgetretene Probleme zu hinterfragen.


Und natürlich kann es auch immer dazu kommen, dass man nach einem Tag, oder auch erst nach 2-3 Tagen, ein plötzliches Tief bekommt. Den Subdrop.
Die Hormone im Körper sind abgebaut und der Körper hat Entzugserscheinungen.
Dann sollte Dom zumindest telefonisch erreichbar sein, besser wäre, er hätte Zeit für ein Treffen zum quatschen, auffangen, in den Arm nehmen.
*******iger Frau
68 Beiträge
Als erste aftercare brauche ich immer kuscheln und streicheln. Gequälte Haut stellen versorgen. Sanftes reden das alles gut ist und ich seine Erwartungen erfüllen konnte bzw. es gut gemacht habe.
Oftmals brauche ich da auch Hilfe einzuordnen wie viel Zeit vergangen ist.
Manchmal je nachdem wie körperlich anstrengend ich das empfand auch noch ein Nickerchen in seinen Armen.

Danach unterscheidet es sich. Brauche in den folgenden Tagen viel Nähe und immer mal wieder darüber reden. Die Reihenfolge im Kopf ordnen, wie es mir geht sortieren und ganz viel kuscheln.

Als wir noch nicht zusammen gewohnt haben haben wir dann die Folge Tage einmal am Tag telefoniert und ich konnte jederzeit schreiben wo auch zeitnah eine Antwort kam.
Die Nähe habe ich dadurch erreichen können die Bettwäsche die nach uns riecht aufgezogen lassen und er ließ immer ein getragenes T-Shirt da was ich über ein Kissen gezogen habe. Klingt alles super kitschig aber damit habe ich ganz viele Subdrops abfangen können.

Es hilft auch wenn ein anderer Partner da war der die Nähe geben konnte. Zum Beispiel bei Spiel Partnern. Telefonieren und schreiben war mir trotzdem wichtig.
****66 Frau
1.146 Beiträge
Aftercare ist für mich ihm nahe sein. Je nachdem nimmt er mich in den Arm oder kuscheln....manchmal mag ich reden...oft aber auch nicht...wenn es sehr hart war, hält er mich einfach nur fest. Er wickelt mich in eine Decke...hilft mir wieder runterzukommen. Wenn ich später wieder zuhause bin, schreiben wir noch kurz. Er möchte wissen, wie es mir geht...er hilft mir alles zu verarbeiten.
*********un77 Frau
125 Beiträge
Aftercare ist in beide richtigen Bedürfnissorientiert und jeder sollte klar die Bereitschaft dazu signalisieren und wenn notwendig, den anderen auch entsprechend versorgen.
Wie das aussieht ist eben ganz individuell. Alles was dir gut tut solltest du tun.
*******e222 Frau
8.588 Beiträge
Zitat von *****ne4:
Was macht ihr nach einer Session, wie kommuniziert ihr? An welchem Punkt hört das aftercare wieder auf? Wenn es euch besser geht?

Nach einer Session brauche ich viel Körpernähe, Geborgenheit, Sicherheit dass alles gut ist, kuscheln, streicheln, durchatmen, trinken, manchmal auch was essen und auch reden. Reden über das erlebte und zwar auf beiden Seiten. Meist hab ich direkt nach der Session so ein Chaos im Kopf, dass ich noch nicht über alles reden kann, selbst noch einiges für mich sortieren muss. Manchmal weiß ich nichtmal zu sagen wie es mir geht, weil ich auch das noch sortieren muss. Dann ist es gut, dass wir am nächsten Tag telefonieren oder auch noch an weiteren Tagen.
Aufhören tut das aftercare, wenn alles wieder auf normal läuft. Kein Bedarf mehr an aftercare ist. Trotzdem sprechen wir später nochmal über alles was so passiert ist, denn mit etwas Abstand kommen da durchaus andere Gespräche drüber zustande.
*****ne4 Frau
26 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank an alle, die mir hier geantwortet haben. Mir hilft das enorm - ganz besonders heute so direkt nach der Session! Jetzt habe ich eine ungefähre Vorstellung davon was ich von meinem Herrn erwarten kann bzw. darf ... Und auch davon, was ich schon alles von ihm bekomme.
******ell Frau
3.386 Beiträge
Lange dachte ich, dass ich dieses "after care" gar nicht brauche, weil ich es nicht kannte. *nixweiss*

Mit meinem Mann war das was anderes, er ist schließlich mein Mann und da ist es ja "total normal", dass wir anschließend kuscheln und reden.

Mit reinen Spielpartnern gab es das so eigentlich nie.
Erst mit meinem jetzigen ist das anders. Für ihn ist es sehr wichtig, er braucht diese Zeit danach auch für sich selber.
Überraschung, auch Doms haben Gefühle. *zwinker*

Wenn er mich nach einer intensiven Session halten, meine Tränen trocknen kann und wegküsst (die er verursacht hat), dann ist das für ihn nicht minder intensiv/ wichtig wie alles vorher.

Ich kann auch so grundsätzlich IMMER schreiben und häufig telefonieren wir.

SO ist das für mich neu aber wunderbar.
Muss aber gestehen, dass ich nicht erwartet habe, dass ich mich da so schnell dran gewöhne.
********mira Mann
219 Beiträge
Je nachdem, wie heftig die Session war, brauche ich zuerst mal meine Ruhe unter der Kuscheldecke. Dann ankuscheln bei meinem Dom. Irgendwann kommen mir dann nochmals die Tränen und danach gehen meine Augen auf - das ist das Zeichen, dass ich gelandet bin.
Danach benötige ich Süsses (bis zu drei Stück Kuchen in fünf Minuten *ggg* ) und Kaffee. Und ich kann auch danach jederzeit mit meinem Dom über meine Gefühlslage kommunizieren - sei es direkt oder wenn wir getrennt sind per Whatsapp / Anruf.
***te Frau
1.541 Beiträge
Als ich meinen Dom frisch kennengelernt hatte, war nur eine Spielbeziehung geplant und ich steckte im einer unglücklichen, toxischen Ehe mit einem Narzissten.

Er hat mich bei unseren Treffen oft mental aufgebaut und das Aftercare fand bei uns irgendwie vorher statt.

Danach haben wir einfach nur zusammen gelegen, eng umschlungen und waren uns ganz nah.

Mehr Aftercare brauche ich heute auch noch nicht, ich bin aber auch noch nie abgestürzt.
Für mich ist Aftercare der letzte Teil einer Trilogie im Bdsm Neigungsspektrum.
Manch gute Geschichte endet mitten nach ihrem Höhepunkt und es ist in Ordnung. Mich verlangt es seelisch aber stark nach einem wieder ins Leben holen meines Ichs von vor dem Spiel und einer Integration des Erlebten in meinen Körper und mein Herz.
Ich falle so tief, wenn ich falle.
Ich brauche es, danach gewürdigt zu werden mit Augen, mit sanften wohlwollenden Augen. Als Berührung reicht mir anfangs des Aftercare oft eine Verbindung über den Blick und über Hände. Manchmal möchte ich sprechen, einander würdigen. Ich bedanke mich gern bewusst für die Schläge und die rauhe Behandlung und ich mag es, wenn mein Ertragen ebenso gewürdigt wird, wir gewahr werden über das Schöne das wir aneinander haben, und es uns auch zeigen.
Ich mag es eingesalbt zu werden mit Traumeel oder einem feinen wohl riechende Duft, Rose oder Mandarine, ylang ylang... , wenn blaue Flecken entstehen, gerne auch noch Tage nach dem Spiel.

Wenn mir mein Partner nachher Wasser bringt ans Bett oder ein Stück Süsses, dann fühle ich mich geliebt, gewollt, umsorgt und ernst genommen und alles Schwere, alles was mich nach unten gebracht hat, darf weichen, der Sub space darf noch bleiben, aber auch gehen.

Nach einem sehr intensiven Spiel bekocht zu werden, ist auch etwas erhebendes, auch wenn das eher die Ausnahme ist, da der Dom ja auch bedürftig ist, und meist Schlaf verlangt.

Manchmal brauche ich gar nichts, manchmal verlangt es mich 2 Tage lang nach Aftercare.

Ich hatte einmal einen Spielpartner, der mich total hängen liess danach er meinte 15 Minuten kuscheln würden schon reichen,.. da ging es mir beinah einen Monat schlecht. So etwas möchte ich nie wieder erleben.
****020 Frau
2.678 Beiträge
@*******chen
Das klingt genau richtig und schön und genau das bräuchte ich auch...
Gibt es viele, die das machen?
Ob das viele machen weiß ich leider nicht, ich würde aber ohne die Lust am Spiel verlieren.
Wie ist es denn bei dir?
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