Wie komme ich in den Subspace?

Hallo @****ara ,

danke für Deinen Beitrag.

Also, ich habe den Eindruck, Du willst (!) in den subspace.

Nach meiner Erfahrung ist das genau die Schranke, die es verhindert.

Ich kann nur sagen, dass ich in dieses Gefühl komme…oder auch nicht.

Das macht eine Session für mich nicht intensiver oder schöner.

Doch dieses nachträgliche Gefühl ist schon ein begehrenswerter Rausch.

Mein Tipp: fallen lassen, immer mehr, dann kommt das schon🙋‍♂️😉

Ich beziehe mich mal aufs Spanking, da ich den subspace eigentlich nur daher kenne. Bei mir reicht es, wenn man rhythmisch mit eher stumpfen Schmerz arbeitet. Sprich: mehrere Minuten mit einem Paddle oder Gürtel o.ä. auf mich einschlägt. Ignorierend, dass ich schreie und mich winde. Irgendwann kippt es und ich bin im Space und kann es genießen.

Diesen Artikel habe ich zum Thema (Subspace, Endorphinausschüttung) mal vor einer ganzen Weile gelesen und finde ihn ganz treffend. Ich habe von Biologie zu wenig Ahnung, um selbst etwas zu formulieren, deswegen viel Spaß bei der Lektüre:
https://naryrising.tumblr.com/post/178180036222/how-to-get-your-sub-in-subspace-a-guide-for

Hi Samsara,

ich finde die Frage ziemlich schwierig zu beantworten. Da jeder und jede andere Knöpfe hat, die Top drücken kann oder nicht.

Bei mir ist es sehr Tagesform abhängig ob und wie ich zum fliegen komme. Manchmal reicht es so gedemütigt zu werden wie ich es aushalte, manchmal kommt das fliegen vom benutzt werden und manchmal kommt der Space garnicht.

Wichtig ist, dass Du Dich dabei im Kopf frei machst und es nicht erzwingen willst.

Das Genießen der Zeit mit Deinem Dom ist das wichtigste und ausschlaggebendste würde ich behaupten. Je mehr etwas sein soll in dieser Rolle um so weniger funktioniert es - das ist meine Erfahrung.

Wenn Du dann irgendwann fliegst wird es danach einfacher, aber nimm Dir den druck, dass Du es MUSST.

Herzliche Grüße
Eva

Fliegen und Subspace ist ein Thema, um das sich viele Geschichten und Mythen spinnen.

Ein Subspace ist quasi ein Runners High. Unser Körper braucht für diese Trance einen Cocktail aus Endorphine, körpereigenes Canabinoid und Dopamin.

Ein Subdrop ist dabei kein Indiz dafür, dass reichlich Hormone im Spiel waren. Sondern, dass lediglich die Endorphine in ein Negativ gerutscht sind.

Ich selbst bin in meinen 14 Jahren BDSM Erfahrung 2x in Subspace gewesen, ganz ganz kurz . Habe aber niemals bisher einen Subdrop erlebt.

Allerdings meditiere ich und joggen, kenne also auch das sogenannte Runners High, wo man das Gefühl hat der Körper läuft alleine.

Passt der Cocktail nicht, kommt es nicht zu dieser Trance.

Das liegt weder an dir, deinem Top oder der Session als solche.


Ich schätze es erleben viel weniger Menschen einen Subspace als man meinen möchte.

Andere Leute beschreiben den Subspace zum Teil genau mit diesen Worten.
Daher stellt sich mir erstmal die Frage, was genau erwartest du vom Subspace? Oder woran würdest du deiner Meinung nach merken, dass du drin bist?

Bei mir als Masochistin ist es ähnlich wie bei @********_fox
Ich brauche einen bestimmten gleichmäßigen Rhythmus.
Wobei ich am ehesten rein komme, wenn man leicht anfängt und dann steigert.

Mein Space funktioniert aber nichr wie 1 (drin) oder 0 (nicht drin).
Vielmehr ist es eine Skala von leicht drin über mitteltief drin bis sehr tief drin.
Für "sehr tief drin" muss halt einfach alles passen. Der Rhythmus, die Stärke, die Spieldauer, keine Ablenkungen wie häufige Spielzeugwechsel oder umgeschlagene Vasen oder Kronleuchter , gute Tagesform.
Mit der Zeit habe ich auch gelernt, mir selbst zu sagen "lass los", wenn ich doch mal noch irgendwas Störendes im Kopf habe oder mit dem Schlagrhythmus hadere.

@********_fox

Englisch. So gut kann ich kein Englisch.
Gibt es sowas in Deutsch?
Ich hab noch überhaupt keine solchen Erfahrungen, wie ihr.

@*******x_01 ich habe auf die schnelle kein deutsches Äquivalent zur Hand, aber deepl.com hilft bei der (leider stückweisen) Übersetzung ganz gut Wenn niemand schneller ist, was deutsches zu suchen, kann ich morgen noch mal genauer schauen.

@********_fox

Das ist sehr lieb von dir. Vielen Dank

Wenn dein Verstand und dein Instinkt "versteht", dass du 100 % sicher bist und du dich ganz in dich zurückziehen kannst ohne jede Gefahr. Ich glaube das kann man nicht forcieren oder bewusst herbeiführen. Es passiert dann einfach. Ich merke das gerade seit ich einen neuen Spielpartner habe. Da bin ich zwar mal nah dran aber mein Unterbewusstsein passt quasi immer noch minimal auf mich auf. Und wie andere schon geschrieben haben am ehesten wenn keinerlei Ablenkung da ist und eine langsame aber gleichmäßige Steigerung der Qualen. Vergleichbar wie beim Sport wenn die Beine von selbst laufen oder radeln. Dann kommt der Tunnel in den man sich sinken lassen kann.

@********_fox

Vielen Dank für diesen Link🙏

Zu verstehen, was passieren kann umd wie es passiert, ist grandios.

Auch wenn ich etwas irritiert bin von den ständigen Minuten-Anzeigen (ob Top dann mit Stoppuhr und Peitsche hinter mir steht😂)

@*******x_01
Hast du nicht die Übersetzung in Deutsch unten im Bildschirm?

Vieles von dem was du beschreibst ist für mich der Einstieg in den Space. Danach ist es irgendwie anders. Die schmerzwahrnehmung lässt nach, es ist nur noch Rhythmus, alles ist ruhig, ich lieg halt da, und fühle. Keine Ahnung was, aber es ist schön.
Dabei haben schon völlig unterschiedliche Dinge dafür gesorgt mich in diesen Zustand zu versetzen. Je besser die mentale tagesform desto eher stellt sich dieses Gefühl ein

Also bei mir ist es eher ein Kopf aus und Körper an? Ich verliere mich und meine Gedanken. Es gibt nur noch ihn.

Aber kenne das auch vom Runners High durch meinen Sport.
Den Körper bis an die Grenze bringen und dann darüber hinaus.

Ich komme tief in den Subspace wenn ich mindestens 40 Minuten oder länger geschlagen werde, mit leichten Schlägen beginnend die sich alle 10 Minuten steigern. Rhythmus muss regelmäßig sein. Wenn ich den Schmerz dann besser hinnehmen kann und es nicht mehr so weh tut, hilft für weiteres absinken Erniedrigung und andere qualen. Irgendwann kann ich meine Augen nicht mehr öffnen und nicht mehr sprechen. Alles ist gut und schön, je benutzerischer umso besser.

In einen ähnlichen Zustand komme ich auch über verbale Trigger, aber ich weiß nicht ob es fliegen ist.

Es passiert aber nicht immer.

Ist für euch alle Subspace und Fliegen das Gleiche?

Ich müsste noch mal länger in mich gehen. Aber meine erste Reaktion war:
In den Subspace kommt ich oft, aber fliegen tu ich so gut wie nie!


Bist du denn dann nicht so gesehen in deinem eigenen Raum? Deinem Space? Also im Subspace?

So wie du hier schreibst, würde ich meinen Subspace beschreiben.

Ich komme z.B. in den Subspace, wenn mein Dom mich aus meiner Wohlfühlzone holt, mich nah eine meine Grenze treibt und dann plötzlich ohne aufzuhören mir in irgendeiner Form Halt und Sicherheit gibt. Das tut er unterschiedlich. Mal hält er meine Hand, mal mal greift er immer wieder fest an andere Stellen meines Rückens, meine Schulter etc.. Einen kontinuierlicher gleichmäßigen Schmerz empfinde ich als sehr entspannend und er macht mich unheimlich geil, aber in den Space katapultiert der mich nicht.

Das ist bei mir dann meist anders.
Ich bekomme nicht mehr alles mit, was er sagt. Jedoch kann/ könnte er mich jederzeit deutlich ansprechen, wenn er zB wissen will, ob noch alles in Ordnung ist. Dann nickte ich kurz oä, und versinke dann wieder in mich.

Ja, würde ich bei mir so beschreiben. Ich kann nur noch sehr schwer sprechen oder die Augen öffnen und man muss mir wirklich sehr klare Fragen stellen - darauf kann ich aber reagieren. Sobald ich etwas interpretieren muss, ist's vorbei. Ich nehme auch Geräusche noch sehr gut wahr, die verschwinden bei mir seltsamerweise nicht im Hintergrund.
Meine Bewegungen werden sehr langsam und "schwach". Im Kopf ist alles wattig und auf Sparbetrieb. Dass ich im space war, erkenne ich auch manchmal daran, dass ich danach völlig albern und nur noch am lachen bin.

So in etwa würde ich meinen Space beschreiben. Dann bin ich tief drin.


Fliegen ist für mich noch mal mehr.

Dann halte ich plötzlich Schmerzen aus, bzw machen sie mich geil, die ich sonst überhaupt nicht ertragen kann! Dann schwimme ich auf einer Welle, die unbeschreiblich ist. Ein Feuerwerk an Emotion.
Dieser Zustand ist bei mir allerdings meist relativ schnell vorbei, denn dann "breche ich zusammen", fange an zu heulen, zu schluchzen, zu schreien (je nachdem, was gerade passiert ist - SM, Shibari, Atemkontrolle...). Und brauche dann ganz schnell Aftercare, Kuscheln, Auffangen.

Bei mir ist es eine Mischung aus dem was ihr beide beschreibt.
Inklusive danach über mindestens 30-45 Minuten anhaltendes nicht sinnvoll kommunizieren und elendiges frieren und träge sein

Irgendwann wandele ich die Schläge in Lust um und tun dann auch nicht mehr weh.
Ich kann aber reden und ich höre Geräusche. Höre die Musik und das er was anderes holt.
Mir ist meistens danach heiß.

Heiß und schwitzen kommen vorher aber wenn’s vorbei ist und die hormonelle Normalität sich einstellt zittere und friere ich wie sonst was. Unser lieblingsclub hat im sm Bereich deswegen sogar ne Box mit gewaschenen Decken eingerichtet.

Mir ist in 6 Jahren nur wenige Male gelungen, im Space zu landen.
Erzwingen kann man es ohnehin nicht.
Wichtig ist für mich die richtige Umgebung (im Club mit vielen verschiedenen Geräuschen geht es gar nicht) und die ganze Situation muss passen. Ich muss frei sein im Kopf, mich fallen lassen, mein Herr braucht die richtige Technik . Wenn es denn mal klappt, wandle ich vorher unangenehme Schmerzen in Lust um, will immer mehr und kippe irgendwann weg bzw hänge sprichwörtlich am Kreuz in den Seilen. Och kann dann nicht sprechen, nehme nichts mehr wahr, wenn ich aufwache liege ich längst in seinen Armen und brauche lange, um im hier und jetzt wieder anzukommen. Aber wie gesagt, das ist selten, wünschen würde ich mir das auch öfter