Das können wir dir nur schwerlich so beantworten, dass es für dich eine Hilfe ist. Denn das ist sehr individuell.
Ihr müsst für euch klären, was erwartet dein Herr wenn du seine Sklavin sein sollst? Und dann musst du für dich klären, ob du das kannst.
Ganz ehrlich... wenn du eine Session abgebrochen hast, weil es dir zu viel wurde, du dich überrollt gefühlt hast und ein Kopfmensch bist... du hast jetzt schon so viele Bedenken, an deiner Stelle würde ich da nicht von Anfang an wie eine Sklavin sein wollen. So wie du schreibst, würde es dich total unter Druck setzen, wie willst du es genießen? Ich würde dann eher um kleine Schritte bitten. Damit du dich damit anfreunden kannst. Mir in der Session erklären lassen, was jetzt die Sub darf und was die Erwartung an die Sklavin wäre.
Es scheint dir einfach zu viele Sorgen zu machen. So etwas muss wachsen, vor allem, wenn du neu bist. Auch wenn es "nur" ein neuer Herr wäre. Das Zusammenspiel muss sich entwickeln können. Und wirklich grundlegend wichtig: DU musst dich wohlfühlen. DIR muss es gut gehen. Selbst wenn etwas unangenehm ist, du musst es trotzdem wollen. Wenn es dir nicht gut geht, dann wirst du unglücklich und es beginnt toxisch zu werden.
Ich vertraue meinem Herrn sehr und das Vertrauen ist tief verankert. Ich möchte alles zu seiner vollen Zufriedenheit ausführen. Er darf über mich verfügen, wie er möchte, innerhalb meiner Tabus. Ich bin keine Brat, in einer Session sehr brav. Mir ist wichtig, dass auch er seinen Spaß hat, dass er tut, worauf er Lust hat. Er darf auch was Neues ausprobieren, ohne es vorher mit mir abzusprechen, er kann mich recht gut einschätzen und kleine Hinweise gibt es meist vorher. Trotzdem ist uns klar, dass ich nicht das Zeug zur Sklavin habe. Es würde ihn schon auch mal reizen, ich würde es ihm auch gerne mal erleben lassen. Es gibt aber ein paar Punkte an denen klar ist, dass ich mich nicht so komplett aufgeben würde. Ein Mitspracherecht vorher oder anschließend, ist für mich einfach bei einigen Themen wichtig. Da bin ich auch zu sehr Kopfmensch oder eine zu starke Persönlichkeit. Es könnte mir als Sklavin passieren, dass ich alles tue, was er will, ohne auf mich selbst zu achten. Ich würde mit Vollgas über meine eigenen Grenzen gehen, und es erst viel zu spät bemerken. Als Sub darf ich äußern, wenn ich etwas nicht mag, mein Herr nimmt das dann zur Kenntnis. Als Sklavin würde das keine Rolle spielen. Da ist der Knackpunkt. Denn ich würde viel zu viel tun als Sklavin, was mir nicht gut tut (weil eine Sklavin das eben macht, was der Herr fordert, ohne zu zucken oder Einwände zu äußern) und bis ich dann mich überwinden würde etwas zu sagen, wäre es wohl zu spät. Und Nein. Ich bin eine perfekte Schauspielerin. Mein Herr würde es nicht mitbekommen.
Daher: bitte überlege für dich genau: macht dich der Gedanke an, kannst du dir das vorstellen, oder bereitet es dir Unbehagen?
Und dann redet darüber, lernt euch kennen und wertschätzen.