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Worin besteht der Sinn, dies alles zu tun...

*******ll75 Frau
639 Beiträge
Themenersteller 
Aber...wie sieht es denn nun mit dem Masochismus aus??

Ich habe als Kind schon gespürt, daß mich Fesselspielchen irgendwie "neugierig" gemacht haben, konnte es aber erst richtig im frühen Erwachsenenalter benennen.
Jedoch war kein Gedanke daran verschwendet, mich von einem Mann schlagen zu lassen!
Dieses Thema existierte in meinen Phantasien nicht.

Heute...sind es Must-have's!
Ich brauche sowohl die Fesseln, wie auch harte Fixierungen, um mich vollkommen frei zu fühlen.
Dann kann mein stets routierender Kopf abschalten und zur Ruhe kommen.
Der Schmerz der Spankings gibt mir Sicherheit und Halt, die Ohrfeige zwischendurch zeigt mir noch mehr, wo mein geliebter Platz ist...nämlich ganz unten.
Ich kann genießen, fühlen...und ich sein.

Und meinerseits besteht kein Trauma aus der Kindheit.
Sie war behütet, liebevoll, gewaltfrei und schön.
****ida Frau
1.384 Beiträge
Ich persönlich habe sowas tatsächlich nicht. Dafür mache ich Yoga oder Meditation, um mich frei und entspannt zu fühlen. Also die Intention ist eine ganz andere, wie es scheint, aber das macht ja nichts. Das ist deswegen ja nicht besser oder schlechter 🙂 Warum beschäftigt dich das so? Das würde mich eher interessieren. Kannst du es annehmen, als das, was es für dich ist?
*******ll75 Frau
639 Beiträge
Themenersteller 
@****ida
Lieben Dank für diese Worte...
Natürlich kann ich es so annehmen.
Diese Fragen sind ja nicht konstamt in meinem Kopf, jedoch ab und an halt mal wieder so präsent, daß ich einen Sinn suche.
Und ja - selbstverständlich kann meine Wenigkeit sehr gut damit leben, zu 90% Masochistin zu sein und ein ausbaufähiges Maß an Devotion zu besitzen.

Mir waren diese Züge in der Vergangenheit nicht bewusst - aber ich liebe und lebe sie und bin stolz darauf, so zu sein, wie ich bin.

Vielleicht sind es ja die Erkenntnis und das Eingestehen dessen, die mich ein wenig durcheinander bringen.
Jede Veränderung bringt ja bekanntlich ein wenig Aufruhr mit sich.
****ida Frau
1.384 Beiträge
@*******ll75 Na das klingt doch sehr gut! 😄👍 Und natürlich birgt jede Veränderung inneren Aufruhr. Ich glaube, das wird zeitlebens so sein. Hauptsache, du bist happy und warum auch nicht. Das was du beschreibst klingt doch sehr schön!
***dl Mann
1.529 Beiträge
Zitat von *******ll75:


Warum macht es uns so stolz, wenn wir am Ende einer Session körperlich "zerstört", benutzt und fertig, innerlich jedoch glücklich, frei und absolut befriedigt sind?


Glücklich und absolut befriedigt.
Weiter getrieben, weil wir ja selbst gar nicht die Möglichkeit hatten Nein zu Sagen. Safewort, Vergiss es ich will ja mehr würde es nie nutzen und in die Gegenrichtung eigentlich das gleiche.

Ob von einem Orgasmus zum nächsten getrieben, oder gefoltert das er überhaupt sein darf. Es macht keinen Unterschied. Über viel längere Zeit mit der Erregung gespielt als man es beim normalen Sex tut.
****sui Mann
118 Beiträge
Bei mir spielen da verschiedene Sachen ne Rolle.
Durch die Reize/Schmerzen kann ich in nen Zustand reinkommen, in dem ich nur noch fühle (sowohl Emotionen als auch meinen Körper), zuerst mein kritisches und dann mein anderes Denken einfach aussetzt und das ist echt ne tolle Sache. Seile und andere Fesseln bieten mir ne Form von Geborgenheit. Das ist wie ne sehr feste Umarmung im Dauermodus.

... und es macht mir Spaß und befriedigt mich mehr als alles andere *ggg*
*****min Frau
555 Beiträge
Diese Frage oder so ähnlich,hat sich mein Herr und ich uns auch schon gestellt.

Warum sind wir,wie wir sind?

Wir konnten es nicht richtig einordnen, gingen zurück ins Elternhaus/ Kindheit,nichts was man damit verständlich machen könnte.

Ich lege dieses" liebende Ich" bei mir zwischenzeitlich ab,als

Angekommen
Selbstliebe
Innere Ruhe
Zufriedenheit
Erfüllung meiner Geilheit!

Mein liebendes Ich ist für mich perfekt und so wie es sich liebt,liebt es ihren Herrn frei,mit all seinem Sein!

Man muss nicht alles erklären, annehmen,fallen lassen,leben!
**na Frau
2.219 Beiträge
Ich frage mich das auch immer mal wieder.

Gründe fände man in meiner Kindheit genug. Keine physischen, aber reichlich Unterdrückung. Ein Therapeut meinte mal, meine Mutter wäre sadistisch gewesen... aber wie gesagt, nie körperlich.

Erst einiges nach dieser Bemerkung rutschte ich in diese meine erste D/s-Geschichte. Nach und nach lässt er den Sadisten raus und das ist nochmal krasser für mich. Wie jetzt, Ohrfeigen gehen klar für mich? Wie jetzt, ich provoziere sie teilweise sogar? Ich bin da noch nicht im Spanking oder oder, aber in für mich seltsamen Gefilden.
D/s... dieses Gefühl, alles für jemanden machen zu wollen und - hier ist wohl der Punkt - dass das auch gewollt wird und nicht als over the top angesehen wird oder als "hast du keine eigene Meinung oder was?", ist einfach krass.
Wahrscheinlich will ich mich einfach komplett hingeben.
*******ll75 Frau
639 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @**na
Diese letzten Worte treffen den Nagel auf den Kopf!!
Vielen Dank für diese Reflexion😘
********ille Frau
511 Beiträge
Es bereichert mich und macht mich glücklich.
*******e222 Frau
8.587 Beiträge
Zitat von *******ll75:
Worin besteht der Sinn, dies alles zu tun...

Um glücklich zu sein. So einfach breche ich das für mich runter.

Zitat von *******ll75:
Also...mich beschäftigt - nach inzwischen einem knappen Jahr BDSM - immer öfter die Frage, warum wir uns so viele Dinge gefallen lassen, die doch eigentlich überhaupt nicht in unserem "Ursprung" vorgesehen sind.

Ich hatte auch Phasen in denen ich ich mich (mal mehr und mal weniger) nach dem Warum gefragt habe. Ist es wegen oder trotz meiner Kindheit und wäre das anders, wenn ich in der Kindheit andere Erfahrungen gemacht hätte.
Sicherlich wäre auch das heute anders, wenn ich in der Kindheit andere Erfahrungen gemacht hätte, weil ich anders wäre. Bringt mich das weiter, mich weiter und tiefer zu hinterfragen? Vielleicht irgendwann mal, vielleicht nie. Deswegen nehme ich jetzt aktuell den Zustand an wie er ist und hole mir was ich brauche um glücklich zu sein.
******dou Mann
87 Beiträge
Liebe Tinkabell,
deine Frage hat zwei Richtungen, woher und wohin, warum und wozu, was ist der Grund und was ist das Ziel. In meiner Kindheit musste ich mir das Liebevolle zusammenklauben, meine Kindheit war rau, kratzig, hingeworfen, nebenbei, mit Gefahren, aber auch mit Fluchttüren, mit hilfreichen Händen in der Gefahr und mit Aussichten auf bessere Zeiten. Wir Kindergangs schlüpften durch Zäune, hüpften auf Schrottautos und zertraten die Scherben auf den Treppen verlassener Häuser. Einmal mussten wir hinten rausrennen, weil vorne die Baggerschaufel die Fassade einriss.
Eine Urszene ist der Hundezwinger. Als Kind schlüpfte ich gerne hinein und genoss es, wenn ein Spielkamerad draußen war und die Tür des Zwingers schloss. Ich fühlte mich aufgeräumt, angekommen, den richtigen Platz gefunden, die Enge, der Beton und die Gitter fühlten sich gut an, die zusammengekauerte Körperhaltung gab mir das Gefühl, dass beim Wieder-Hinauskrabbeln etwas Neues kommen musste. Ich hatte nicht viel Sicht, nur nach vorne, und spitzte umso mehr meine Sinne. Ein ganz anderes Gefühl stellte sich ein, wenn jemand den Riegel vorschob. Dann wusste ich, das Neue in meinem Leben hängt von der Person ab, die den Riegel wieder öffnet. Soviel Vertrauen hatte ich als Kind nicht, dass ich mir davon etwas Gutes erhoffen durfte. Ich war in Panik, konnte den Wunsch, hineinzukriechen und mich wohlzufühlen, nicht mehr verstehen und wollte nur noch raus. Der Riegel und der Vertrauensverlust machten den Unterschied. Diese vorpubertären Spiele hatten mit Sex und BDSM noch nichts zu tun, eher mit Lebensgefahr und Ausprobieren-Wollen.
BDSM ist das gute Ende dieser Entwicklung, ein Lebensrecht, ein Sein-Dürfen, ein Mich-selbst-Annehmen und ein urgründiges Angenommen-Sein, ein Miteinander, ein Einander-sympathisch-Sein und Einander-Fördern. Die Schläge, der Sex, die Fremdbestimmung sind der Weg zum guten Ende. Ich kann an mir selbst vorbeileben, aber ich möchte das nicht mehr. Damit ich zum guten Ende gelange, suche ich weiter nach der Person, die meine Emotionen aus mir hervorbringt, von denen ich weiß, dass sie da sind und dass sie existieren dürfen. Vorbereitung-Vorfreude-Session-Subspace-Aftercare sind eine Routine, die zum Sinn führt. Ich halte mich an meine Kellerkind-Emotionen, dann brauche ich die Frage nach dem Sinn nicht. LG Georgidou
@*******ll75
Der Sinn besteht darin seine Sexualität auszuleben. Die Natur hat es halt so eingerichtet, dass wir Bedürfnisse haben, die befriedigt werden wollen.
Als devoter, masochistischer Mensch, wandle ich den Schmerz und die Demütigungen in Lust um.
Ich produziere massenhaft Glückshormone, wenn ich geben und dienen darf und noch mehr, wenn ich sehe wieviel Lust ich meinem Herrn bereite.
Wie genau das im menschlichen Körper abläuft weiß ich leider nicht, da muss man wohl einen Mediziner fragen.
*********illon Frau
1.335 Beiträge
@****_DS Danke!!!
Leider sind meine Danke Klicks für heute aufgebraucht, deshalb auf diese Weise *zwinker*

Ich glaube auch, dass die Beweggründe, BDSM zu genießen genauso vielfältig sind, wie die Arten es auszuleben.

Ich halte mich selbst auch für recht gesund in der Birne bis auf meine paar depressiven Phasen, die sicher kein Grund sind, weshalb ich drauf stehe. Wie ich oben bereits beschrieben habe, gibt es für mich viele nachvollziehbare Gründe, warum ich die Unterwerfung und teilweise die Schmerzen genieße. Wobei ich mich selbst nicht als großartig masochistisch bezeichnen würde.
Die halbe Gesellschaft ist lala im Kopf. Ein Teil davon steht auf BDSM, ein großer Teil aber auch nicht. Teilweise gibt es auch sicher Zusammenhänge. Wie bei Borderlinern die ständige Suche nach Grenzerfahrungen. Das ist ein Extrem, was auf den kleinsten Teil der BDSM Liebhaber zutrifft.
****nah Frau
465 Beiträge
Hallo an alle hier die so richtig sind wie sie sind.

Diese Frage hat mein Herr mir am Wochenende auch gestellt. Und wir wußten beide keine spezielle Antwort darauf. Das einzige ist wir fühlen uns dabei gut und er gibt mir mehr Nähe alls die damaligen Beziehungen weil man seinem Partner vertraut und er weiß was er macht. Ich fühle mich freier denn je weil er mich leitet und mit mir strenger ist als mit den anderen. Ich vertraue im Blind egal was er mit mir anstellen mag auch wenn ich deine O nicht gleich einverstanden bin und dann es doch sehr liebe.

Meine Kindheit war super keine Schläge, keine Erniedrigung von meinen Eltern her oder sonst für ein Trauma. Man kann es nicht pauschalisieren ob Frau oder Mann in der Vergangenheit schlimmes erlebt hatten.

Ich mag es so wie es ist und kann mir auch nicht mehr vorstellen in einer Vanilla Beziehung zu leben.
*******issi Frau
46 Beiträge
Weil ich NUR so maximale sexuelle Lust empfinde! Das ist für mich Begründung genug 😊
****eti Frau
2.793 Beiträge
Warum wir das alles tun? Weil es uns glücklich macht. Mehr braucht es doch nicht, oder?
****in Frau
55 Beiträge
Weil es mich glücklich macht, weil es das ist was ich bin, so bin ich 😌
Weil ich dadurch mich und Selbstbewusstsein gefunden habe. Bin stärker geworden und kenne meine Grenzen. Und kann sie mittlerweile (die Grenzen) auch ganz gut beschützen, im Job (früher alles geschluckt und immer Ja gesagt)
Stolze und selbstbewusste Devota 💪🏼😌
****tz Mann
83 Beiträge
Ich sehe noch diese Punkte:
• Ich fnde sowohl Dominanz/Sadismus wie Devotion/Masochismus gegenüber dem Partner ausleben zu können, ist rin riesiger Vertrauen-Beweis. Das erleben zu können, verbindet mich sehr mit der andern Person. Ähnliche Verbundenheitsgefühle gibt es auch bei Sportarten, wie Klettern oder Segeln, wo es auf beide ankommt.
• Weiter glaube ich, dass unser vererbtes Gefühlspotential sehr alt ist. Angst, Gefahr sind da vermutlich wichtige Faktoren. BDSM erlaubt diese Gefühle etwas kanalisiert ausleben zu können. Ich denke auch, dass es eine Art der Traumabewältigung sein kann, erfahrene Gefühle tröpfchenweise und kontrolliert zu wiederholen. Ich halte bspw Spannungen schlecht im Alltagsleben aus - im BDSM ist es für mich aber lustvoll möglich.
-Devotsein ist für mich auch eine Form der Regression. Kindliche Abhängigkeit ist einer Paarbeziehung sonst ein Killer. Im BDSM oder FLR-Kontekt ist es aber möglich dies auszuleben.

Ich ginde diesceine gute Frage der TE. Und für mein Selbstbild ist es such wichtig Erklärungsansätze zu finden und auszutauschen.
Danke an alle.
****Bee Frau
15 Beiträge
Danke fürs interessante Thema, die Frage hab ich mir auch diverse Male gestellt.
Ja vielleicht ein Ventil bei mir dass zu mehr Ausgeglichenheit führt. Aber auf die schönst mögliche Art und Weise 😉

Leider warte ich noch auf vergleichbar schöne Erfahrungen wie Tinkabell sie so gut beschreibt.
Hoffentlich findet sich bald mal ein passender Part dafür 😔
Die Frage habe ich mir oft gestellt oder was es ausgelöst hat. Ich habe erst vor kurzem einen Livestream hier gesehen und musste wirklich schmunzeln.

Aber es war die Erklärung für mich.

Es ist Lust und Freude, es erdet mich und gibt mir den Ausgleich. Nichts macht mich vollkommener, lebendiger oder glücklicher.
*********mlein Frau
233 Beiträge
..... weil es mich glücklich macht. *knicks*

Man findet sicherlich eine Erklärung in der Evolution oder in der Biochemie oder in der Psyche oder was weis ich wo..... *klugscheisser*
Nach vielem nachdenken habe ich beschlossen, dass es ist wie es ist.

Anderen erkläre ich es gerne so:
Manche lieben Männer.
Manche lieben Frauen.
Manche lieben SM.
Zitat von ****ie:
Ganz am Anfang bin ich von einem Date (ein Dom hier vom Joy) gefragt worden, was denn mein Trauma gewesen ist, dass ich devot geworden bin. .


Was für eine Frage? 😳

Ich hatte gefragt, wer ihm als Kind fallen gelassen hat, dass er ein Dom ist.

Viele haben keinen Grund zu sein, wie sie sind oder warum man so ist und das einfach liebt und genießt.

Ich finde, es ist eine Frage der Ethik.
Was ist normal und was nicht?
Warum ist Blümchen Sex besser als BDSM? Wer sagt, was richtig und falsch ist.

Alles, was Spass und Lust macht, ist erlaubt.

Ich habe früh entdeckt, dass Schmerzen mir Freude bereiten und habe mich am Schulhof mit den Burschen geschlagen, weil die Mädchen nur an den Haaren gerissen haben. 😏


Lg Mo
*****_65 Frau
317 Beiträge
Weil es den Kopf frei macht.
Weil ich dann tief in mir selbst bin.
Weil nichts zählt außer mein Glücksgefühl.
Weil es mir unglaublich viel Kraft und Power gibt.
Weil man es immer wieder erleben will.
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