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BDSM ausleben und People Pleaser sein?

****a91 Frau
120 Beiträge
Themenersteller 
BDSM ausleben und People Pleaser sein?
Hallo zusammen,

seit einiger Zeit beschäftige ich mich damit mein Bedürfnis des People Pleasings anzugehen. Das bedeutet insbesondere, mir gesunde Grenzen bei der Arbeit zu setzen, Konflikten nicht zugunsten meines Harmonibedürfnisses aus dem Weg zu gehen, Gefühle zu unterdrückrn und es im Grunde allen Recht machen zu wollen, nur mir nicht.
Im Zuge dessen habe ich natürlich auch bei mir beobachtet, in welchem Rahmen und bei welchen sozialen Kontakten dies auftritt.
Als devote Frau, die ihrem Dom gegenüber tritt, ist natürlich meine Haltung die, ihm zu dienen und es ihm Recht zu machen.
Seine Forderungen sind schon recht allumfassend und an seine Partnerin (wir befinden uns in einer Kennenlernphase mit einem sexuellen Kontakt bisher) hat er sehr klare Anforderungen, ohne Spielraum oder Kompromisse. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er in seinem Kopf seine Traum Sub gebastelt hat, die es dann auch genau so sein muss.
Da springt mein Antrieb, dass ich das alles erfüllen muss, zur Höchstform auf, wobei ich zeitgleich schon Bedenken habe, mich ihm zu Liebe so sehr zu verbiegen, dass ich am Ende des Tages nicht mehr Ich bin.

Ich stelle mir die Frage, ob BDSM und das Problem des People Pleasing vereinbar sind?

Sind wir dadurch zu leicht manipulierbar, zu leicht steuerbar, weil die Doms uns dahingehend zu leicht lesen können?

Wie seht ihr das?
****na Frau
24.670 Beiträge
Ist es von dir gewollt, dass das Thema nicht privat steht?
******ake Frau
1.237 Beiträge
Ich sehe es weniger kritisch.
Ich möchte es meinem Dom/Spielpartner auch recht machen. Und fühle mich schlecht wenn ich ihn enttäusche.

Ich genieße es jedoch sehr ihm gefällig zu sein.
Es tut mir gut...und solange dies der Fall ist, lasse ich mich gerne manipulieren.
Denn meiner Meinung nach...bin ich auch nur dem gegenüber gefällig, der mir gut tut.

Natürlich ist es manchmal erschreckend zu was man bereit ist.
Aber ich frage mich dann...ob es jmd geschadet hat, wie es mir damit auch noch im Nachgang geht...und solange ich damit mit etwas Abstand immer noch einverstanden bin...ist für mich alles tutti
*******eet Frau
1.024 Beiträge
Interessanter Ansatz. Bei mir ist jedesmal wenn ich wieder herrschaftslos bin der Reflex unheimlich auf mich aufzupassen. Da ja diese Fürsorge nicht durch einen Herrn erfüllt wird, geht es immer darum: tut es mir gut.
Beispiel: ich muss sehr auf das was ich esse achten. In meiner letzten Beziehung hat mein Sir das übernommen. Jetzt könnte ich ja um mich rund futtern und meine gesundheitlichen Probleme ignorieren, aber nein. Wie eine Pedantin zügel ich mich für meine Gesundheit.
Beruflich genauso. Ich setze anderen die Grenzen, damit ich nur meine Aufgaben erfülle.

Ich mache es nicht allen Recht, da es für mich keinen Sinn ergibt. Die Person, die über mich sich stellen darf, erteile ich die Erlaubnis. Das ist was Exclusives und ein Jedermann kann da nichts mit anfangen. Wer also nicht über mir steht wird auch nicht bedient.

Aber jeder ist anders *kaffee*
*******n99 Frau
677 Beiträge
@****a91 gut er hat seine Vorstellungen was ist mit deinen?
Wie läuft da die Kommunikation? Habt iht genau uber eure Wünsche, Grenzen und Tabus gesprochen?
*******Chi Frau
1.550 Beiträge
Ich benenne es etwas um; ich würde meinem Dom gerne dienen und ihn stolz machen, aber NUR solange es sich für MICH GUT anfühlt!

Ich möchte dass es uns beiden gut geht und wir eine schöne Zeit haben.

Meine Meinung: Wenn dein Dom so eine starre Vorstellung hat, wirkt das auf mich als könne er keine Kompromisse eingehen und das ist für mich schon eine sehr wichtige Kompetenz.
Zudem sagt dir dein Bauchgefühl ja schon hey da stimmt was nicht.

Ich würde das Gespräch suchen, und schauen wie ihr das macht dass es euch beiden gut geht, denn deinem Dom sollte dein Wohlergehen sehr wichtig sein! Sollte er weiter starr bleiben wäre es gut die Verbindung vll mal zu überdenken.

Fühl dich gedrückt *knuddel*
****a91 Frau
120 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****na:
Ist es von dir gewollt, dass das Thema nicht privat steht?

Ja, ich finde das nicht dramatisch ☺️
****ya Frau
1.051 Beiträge
Mich irritiert deine Aussage "er hat seine Traumsub". Und will sie unbedingt auch genau so haben? Bitte pass gut auf dich auf. Niemand kann immer zu 100% die Träume eines anderen erfüllen. Beziehungen sind immer auch Kompromiss.
Dein will to please, kann in meinen Augen dazu führen, daß du dich und deine Bedürfnisse verlierst. Ich suche auch im "normalen" Leben nicht jeden Konflikt, aber bei meinem Herrn muss ich auch mal stopp sagen können (nicht nur dürfen). Ich will ihm gefallen, ihm alles recht machen, ihm dienen, aber nicht mich verlieren. Ich bin ganz sicher nicht seine Traumsub, ich bin seins.
****a91 Frau
120 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******n99:
@****a91 gut er hat seine Vorstellungen was ist mit deinen?
Wie läuft da die Kommunikation? Habt iht genau uber eure Wünsche, Grenzen und Tabus gesprochen?

Grenzen werden für den jetzigen Zeitpunkt angenommen, er regt aber auch schon darüber an, diese in Zukunft ggf auch zu verschieben, unter diesen, jenen, welchen Vorraussetzungen. Finde ich per se in Ordnung, weil so auch Denkanstöße und Impulse stattfinden, Dinge vielleicht anders zu betrachten.
Ich bin aber auch ein recht kompromissbereiter Mensch, was ich bei ihm nicht so sehr sehe aktuell.
*******n99 Frau
677 Beiträge
Grenzen verachieben grundsätzlich kein Ding, aber nach einem Treffen schon darüber zu reden die zu verschieben, ich weiß nicht.
Im Prinzip ist es doch so das Sub die Hosen anhat. Du bestimmst den Rahmen, du gibst die Erlaubnis. Lass dich nicht drängen und wenn ihm wirklich was an dir liegt behaupte ich würde er auch deine Grenzen akzeptieren ohne jetzt schon zu lamentieren.
**_8 Frau
149 Beiträge
Ganz am Anfang hat mich das irgendwie gekickt wenn der Dom ganz konkrete Forderungen ausschließlich in seinem Sinne gestellt hat... Letztendlich hat es mir selbst nie gut getan.... Und irgendwann hat es mich auch echt getriggert wenn ein Dom schon seine konkreten Vorstellungen hatte... Ich hab Sätze gelesen, meine Sklavin hat beringt zu sein, hat mich zu sietzen und was weiß ich noch... Dann hab ich mich gefragt, wo bin ich als Mensch in dieser Vorstellung? Will ich so sein wie die vorherigen Sklavinnen?
Letztendlich formt mein jetziger Herr mich auch, aber anders...
Wenn du dich mit allen wohl fühlst dann ist alles fein, wenn nicht höre auf dein dein Bauchgefühl.. Mir wäre es am Anfang wahrscheinlich alles zuviel, und soviel Erwartungen würden mich überfordern und ich würde mich nicht mehr wohl fühlen....
Es gibt mit Sicherheit auch Frauen, für die es passt...
**********tchen Frau
3.885 Beiträge
Zitat von ****a91:
BDSM ausleben und People Pleaser sein?

Ich stelle mir die Frage, ob BDSM und das Problem des People Pleasing vereinbar sind?

Sind wir dadurch zu leicht manipulierbar, zu leicht steuerbar, weil die Doms uns dahingehend zu leicht lesen können?

Wie seht ihr das?

Ich finde deine Reflexion dahingehend, ob deine Persönlichkeitsstruktur mit dem Eingehen einer D/s-Verbindung vereinbar ist. sehr löblich und durchaus angebracht.
Aufgrund einer zuletzt gemachten Erfahrung musste ich mir schmerzhaft vor Augen führen, dass ich immer noch nicht fähig bin, in dem Ausmaß einem (dominanten) Gegenüber Grenzen zu setzen, wie es erforderlich wäre, um Übergriffigkeiten und Konsens-Verletzungen zu verhindern.
Da habe ich mir ebenfalls die Frage gestellt, ob ich zuerst diese Fähigkeit erwerben müsste, bevor ich mich auf eine solche Verbindung (insbesondere wenn Metakonsens vorherrschen soll) einlassen kann.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich meine Neigung weiterhin ausleben kann, wenn ich gewisse Schutzmechanismen im Vorfeld wahre.
Zuletzt habe ich in der Kennenlernphase, bevor es zu einer Session/sexuellen Interaktion kam, mein Gegenüber darüber aufgeklärt, dass ich Schwierigkeiten darin habe, mich in der konkreten Situation (verbal) abzugrenzen oder gar ein "Nein" zu äußern. Dass es wohl an meinen frühkindlichen Prägungen und meiner sexuellen Entwicklung liegt, meinem immanenten Bedürfnis, in dieser Konstellation gefallen zu wollen, meine eigenen Bedürfnisse nicht zu erkennen bzw. zu vermitteln.
Ich habe bei ihm ein "moralisches Dilemma" bewirkt, da der fürsorgliche Anteil in ihm verhindern wollte, mich zu Etwas zu bringen, was ich zu dem Zeitpunkt nicht möchte und mich sozusagen zu "überrumpeln" und der triebhafte Anteil natürlich dieses "willfährige Ding" "ausnutzen" möchte, welches sich ihm da so anbietet.
Und er hat ein sehr schätzenswertes Verhalten an den Tag gelegt, indem er den "Spieß umgedreht hat" und mich aufgefordert hat, ihn davon zu überzeugen, dass ich will, dass er sein Vorhaben, mich zu benutzen etc., umsetzt.
Das hat mich wirklich herausgefordert, weil es mich dazu zwang, in mich hineinzuhorchen, ob ich wirklich vom Bauchgefühl her bereit dazu bin und nicht nur etwas "über mich ergehen lasse", weil ich es so gelernt habe.
***dl Mann
1.529 Beiträge
Zitat von ****a91:
Seine Forderungen sind schon recht allumfassend und an seine Partnerin (wir befinden uns in einer Kennenlernphase mit einem sexuellen Kontakt bisher) hat er sehr klare Anforderungen, ohne Spielraum oder Kompromisse. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er in seinem Kopf seine Traum Sub gebastelt hat, die es dann auch genau so sein muss.
Da springt mein Antrieb, dass ich das alles erfüllen muss, zur Höchstform auf, wobei ich zeitgleich schon Bedenken habe, mich ihm zu Liebe so sehr zu verbiegen, dass ich am Ende des Tages nicht mehr Ich bin.

Einerseits es ist einfach schön sich fallen zu lassen, die Wünsche zu erfüllen. Selbst gar nicht´s mehr mitplanen müssen. Nur wie lange reicht die Energie um da auch einen Schritt weiter gehen zu können. Wie geht´s weiter wenn die Traum Sub gebastelt ist, das Spiel einfach Routine geworden ist. Grenzen Ausloten, das Spiel erweitern irgendwann wird es schwierig wenn Sub sich nicht passend mit einbringen kann.

Wie im Beitrag davor, Dom stellt dir die Aufgabe dementsprechend das du es musst.
Bei uns hat es sich in die Richtung Brat (frecher Sub) weiter entwickelt.

Ich mag was trinken. Hole es dir selbst. Hast du wirklich gesagt .....
Um das dies positiv klappt muss man gut eingespielt sein. Sich gegenseitig lesen können. Damit dosiert man dann aber auch das das "verbiegen" nicht überfordert.

Alltags BDSM doch ist das nun noch die Traumsub. Vielleicht nicht, doch dafür gibt´s dann noch Sessions als Abwechslung um auch die mal zu haben.
***te Frau
737 Beiträge
Ich kann das mit den "Denkanstöße geben" gut nachvollziehen. Und ich finde das auch gut so, gerade wenn man selbst am Anfang steht. Man kann sich vieles vielleicht noch gar nicht vorstellen und es Schein im Kopf ganz gewaltig groß zu sein... Ist es aber in der Situation vielleicht gar nicht.. Das hab ich schon selbst so oft erlebt. Und nicht nur bei einem Dom, sondern auch hier in der Gruppe. Dann liest man bei einem Thema mit wo ich mir denke "ne ist nichts für mich" und ein bestimmter Kommentar bewirkt dann ein umdenken, weil man das noch nie so gesehen hat.
Deshalb will ich das jetzt erstmal gar nicht so bewerten.

Aber, und da gebe ich den anderen hier recht:
Ich habe etwas gegen "starre Vorstellungen". Und zwar ganz gewaltig.
Für mich muss es so sein, daß er mich so will wie ich bin und mein Sein fördert und fordert. Und nicht sich irgendwas basteln will, was ich gar nicht bin.
Ja, er kann Denkanstöße dazu geben, muss aber auch damit rechnen und umgehen können, wenn ich bei meiner Meinung bleibe und mich nicht "für ihn verbiege".
Und wenn ich das Gefühl habe das er das nicht macht, dann ist dieser Mann und dieser Konstellation auch nichts für mich.
****a91 Frau
120 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***te:
Ich kann das mit den "Denkanstöße geben" gut nachvollziehen. Und ich finde das auch gut so, gerade wenn man selbst am Anfang steht. Man kann sich vieles vielleicht noch gar nicht vorstellen und es Schein im Kopf ganz gewaltig groß zu sein... Ist es aber in der Situation vielleicht gar nicht.. Das hab ich schon selbst so oft erlebt. Und nicht nur bei einem Dom, sondern auch hier in der Gruppe. Dann liest man bei einem Thema mit wo ich mir denke "ne ist nichts für mich" und ein bestimmter Kommentar bewirkt dann ein umdenken, weil man das noch nie so gesehen hat.
Deshalb will ich das jetzt erstmal gar nicht so bewerten.

Aber, und da gebe ich den anderen hier recht:
Ich habe etwas gegen "starre Vorstellungen". Und zwar ganz gewaltig.
Für mich muss es so sein, daß er mich so will wie ich bin und mein Sein fördert und fordert. Und nicht sich irgendwas basteln will, was ich gar nicht bin.
Ja, er kann Denkanstöße dazu geben, muss aber auch damit rechnen und umgehen können, wenn ich bei meiner Meinung bleibe und mich nicht "für ihn verbiege".
Und wenn ich das Gefühl habe das er das nicht macht, dann ist dieser Mann und dieser Konstellation auch nichts für mich.
Ja, ich fürchte das kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es einfach nicht passt. Will ich seine „vorgefertigte Schublade“ passen? Es gibt Rahmenbedingungen, da will ich nicht reinpassen. Er sagt klipp und klar, das sind meine Standards, take it or leavr it oder aber „unter dem mach ich es nicht“. Vollkommen in Ordnung, ich denke jeder hat seine Ansprüche, aber ich passe da vllt nur zu 75% rein und der Rest würde ein enormes Denken, verändern etc. erfordern.
Für mich war BDSM bislang vor allem eins: Wellness für den Kopf. Im Moment habe ich das Gefühl Höchtsleistung betreiben zu müssen und es reicht trotzdem nicht.
*****min Frau
556 Beiträge
So wie ich das verstanden habe,seid ihr noch recht am Anfang. Hat er schon länger Erfahrung als Dom? Hat er schon längere Beziehungen derart gehabt?

Was ich sagen möchte,wenn er vielleicht eine Beziehung hatte die tiefer ging,jetzt zuende ist,möchte er das alles aufgreifen, was er nicht mehr hat. Deswegen könnte es Dir so vorkommen, als Wunschzettelsub.

Klar Vermutung,ihr müsst reden ,reden,ein so wichtiger Pfeiler. Ihr müsst euch beide wohlfühlen.

Was ich für mich erfahren habe,dieses von klein nach größer wachsen,vorallem mit der Hingabe,gefallen zu wollen,ihm zu dienen. Das ist ein feiner Prozess der stetig wächst, sich verändert,mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und ich würde behaupten, auch nie endet😊

Vorallem ist es ein Miteinander.

Liebe Grüße Sklavin Dark_Vixen 🖤🦊
****a91 Frau
120 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***dl:
Zitat von ****a91:
Seine Forderungen sind schon recht allumfassend und an seine Partnerin (wir befinden uns in einer Kennenlernphase mit einem sexuellen Kontakt bisher) hat er sehr klare Anforderungen, ohne Spielraum oder Kompromisse. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er in seinem Kopf seine Traum Sub gebastelt hat, die es dann auch genau so sein muss.
Da springt mein Antrieb, dass ich das alles erfüllen muss, zur Höchstform auf, wobei ich zeitgleich schon Bedenken habe, mich ihm zu Liebe so sehr zu verbiegen, dass ich am Ende des Tages nicht mehr Ich bin.

Einerseits es ist einfach schön sich fallen zu lassen, die Wünsche zu erfüllen. Selbst gar nicht´s mehr mitplanen müssen. Nur wie lange reicht die Energie um da auch einen Schritt weiter gehen zu können. Wie geht´s weiter wenn die Traum Sub gebastelt ist, das Spiel einfach Routine geworden ist. Grenzen Ausloten, das Spiel erweitern irgendwann wird es schwierig wenn Sub sich nicht passend mit einbringen kann.

Wie im Beitrag davor, Dom stellt dir die Aufgabe dementsprechend das du es musst.
Bei uns hat es sich in die Richtung Brat (frecher Sub) weiter entwickelt.

Ich mag was trinken. Hole es dir selbst. Hast du wirklich gesagt .....
Um das dies positiv klappt muss man gut eingespielt sein. Sich gegenseitig lesen können. Damit dosiert man dann aber auch das das "verbiegen" nicht überfordert.

Alltags BDSM doch ist das nun noch die Traumsub. Vielleicht nicht, doch dafür gibt´s dann noch Sessions als Abwechslung um auch die mal zu haben.
Es wäre ganz cool, mal nicht planen zu müssen. Ich kann unfassbar gut organisieren, planen und umsetzen. Das erwartet er auch von mir. Kreativ sein, Dinge planen, ihn überraschen, angefangen von der Reservierung des Tisches im Restaurant bis hin zu Shoppingausflügen mit seiner ggf. zweit Sub, also sie einkleiden. Ich habe das Gefühl, ich bin am arbeiten, arbeiten, arbeiten, aber was bekomme ich zurück?
Mein Problem ist die Unerfahrenheit einer solchen Dynamik. Ich zweifel etwas an, dass das „normal“ ist, wobei ja jeder sein eigenes normal hat. Aber das macht es mir schwer, das ganze zu differenzieren.
*******oice Frau
45 Beiträge
Ich glaube, wie bei vielem kommt es immer auf das Zusammenspiel und die Kommunikation an.

Da ich mit meinem Dom nicht zusammenlebe und wir uns selten sehen läuft unsere Kommunikation hauptsächlich über Chat.
Fur mich ist es wichtig zu wissen, wie er mit mir spielen will. Nicht in einer bestimmten Session, aber was er sich vorstellt, was sein Ziel ist.
Wir sprechen viel genau über konkrete Ideen...in diesem Pool der Ideen bewegt er sich dann, geht hier an die Grenzen und testet sie aus.

Da ich ihm DIENEN will / ihm guttun will sind das nicht immer Dinge oder Szenen die ich mag....bei denen ich bei anderen Personen einen Konflikt eingehen würde.

Beruflich aber auch im Freundeskreis bin ich aber die jenige, zu der man geht, wenn man unangenehme Wahrheiten ausgesprochen hören möchte....ich scheue Konflikte nicht....und kann auch gegenüber Vorgesetzten unangenehm werden.

Vielleicht brauche ich den Kontrast zwischen erstem und zweiten Leben?
***te Frau
737 Beiträge
@****a91
Ja genau das wäre auch mein Problem damit. Ich wäre dann weg. 🤷‍♀️
Denn ich finde es geht um euch und nicht nur um ihn.
Ich erwarte, wenn es jetzt zb um Regeln geht, dass sie individuell sind und zu mir und meinem Leben passen. Natürlich darf und soll er da auch mit einbringen, was er gerne hätte. Es ist ein Geben und Nehmen..
Aber da sehe ich keine individuallität, sondern sein vorgefertigest Bild. Und das wäre eben nichts für mich.
***ia Frau
740 Beiträge
Rein vom Lesen deiner Texte klingt das ganze sehr anstrengend und irgendwie unbefriedigend. Mir sind immer wieder mal "Doms" aufgefallen, denen es eben Spass gemacht hat, wenn man nichts richtig machen konnte. So hatte ich mal ein erstes Date mit einer Kleidervorschrift und ich habe mir echt Mühe gegeben, diese zu erfüllen (die Kleider sollten "glänzen"). Noch vor einer Begrüssung oder Vorstellung meinte er abfällig "Das nennst du glänzen?". Er empfand sich als anspruchsvollen Dom, der halt nicht leicht zufriedenzustellen ist. Ich empfand ihn als zickigen Miesepeter, der meine Leistung nicht honoriert - das war auch eines der ganz wenigen Dates, das ich nach einer unhöflich kurzen Zeit schon abgebrochen hatte - so etwas passt einfach nicht zu mir.

Evt. hat dein Dom auch Spass daran, wenn man die Erwartungen gar nicht erfüllen "kann"? Oder geniesst es, dich gestresst zu sehen?

Ich würde mit ihm darüber reden - dass du halt eben 75% wirklich erfüllen willst/kannst aber halt nicht 100%. Und ob dies für ihn eine Option sei - ich meine, ein 75% Match ist ja schon sehr viel. Wenn er da keim bisschen kompromissbereit ist, würde mir da von der menschlichen Seite etwas fehlen...
********Herz Frau
37.591 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bitte, zitiert nicht ganze Beiträge, schon gar nicht mehrfach.

*danke*

SpielmitHerz
Gruppenmod
*****306 Frau
22 Beiträge
@****a91 also ich nenne das bei mir Helfersyndrom. Ich will es allen recht machen, will das es allen gut geht und bei mir wurde es dann so extrem das ich mich komplett vergessen habe. Dann zählte nur noch wie ich anderen helfen kann und hab nie um Hilfe gefragt.

Doch in der Therapie wurde mir gesagt ich kann den Menschen nur helfen wenn es mir gut geht. Das hieß dann soziale Abgrenzung und die Frage: "ist das wirklich MEIN Problem oder mache ich es zu meinen"

Ich möchte meinen Herrn zufrieden machen in meinem Rahmen. Akzeptiert er diesen nicht muss ich mich fragen ob das jetzt mein Problem ist oder seins. Denn du bietest ihm dich an. Du entscheidest wie lange, wie oft, was etc er mit dir machen darf. Du hast immer das letzte Wort. Wenn du das Gefühl hast das er zu hohe Erwartungen hat dann sag ihm das. Ich habe bisher bei guten Doms das so mitbekommen das sie da zuhören und auch deine Sorgen ernst nehmen. Denn du musst dich ja genauso damit wohlfühlen wie er....
****en Frau
18.675 Beiträge
Gruppen-Mod 
Helfersyndrom ist aber etwas völlig anderes als der immerwährende Wunsch, es allen Recht zu machen.
*****306 Frau
22 Beiträge
Bei mir geht das Hand in Hand. Daher fass ich das darunter zusammen. Ich will es auch allen recht machen alle Erwartungen erfüllen. Das es allen gut geht. Aber genau genommen hast du recht
****en Frau
18.675 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde, beides hat mit Grenzen zu tun.
Beim Helfersyndrom in extremer Form wird dem anderen geholfen, egal ob er will. Die Grenzen des anderen werden dabei durchaus überschritten. Merksatz: Möchtest du Hilfe? Nicht: Ich habe dir jetzt mal schnell geholfen, nun sei gefälligst dankbar.

Beim willing to please geht es in die andere Richtung, da werden im extremen Fall die eigenen Grenzen haltlos überschritten. Merksatz: Was möchte ich, was tut mir gut, wie weit kann und möchte ich gehen? Nicht: Ach, das gegenüber wird sich an mir ein Beispiel nehmen und sich auch für mich aufopfern. Irgendwann. Ganz sicher. Ich muss es nur lange genug vormachen, bis ich mich völlig verausgabt habe....

Grenzen erkennen und wahrnehmen ist eine gute Sache, sowohl die eigenen als auch die des anderen.
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