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Dominante Männer & Subs
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ich will sie zu meiner Sklavin machen...45
Servus liebe Community, Erstmal wollte ich sagen wie sehr es mich…
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Devotas - Unterschiedliches Denken

****rna Frau
8.218 Beiträge
@*******No_5
Ob ich Sub oder Sklavin bin, ist mir selbst persönlich nicht wichtig.

24/7, Metakonsens, Rack... So lebe ich in meiner Beziehung

Grenzen bedeuten für mich persönlich meinen derzeitigen Ist-Zustand. Meine Tabus sind jedoch unantastbar

Wie weit ich in einer D/S Beziehung gehe, entscheiden nur zwei Personen... Mein Herr und ich.
Gerade wenn man es extremer lebt finde ich persönlich es wichtig immer wieder verschiedene Blickwinkel zu betrachten.
Auch mal kritisch mich selbst zu hinterfragen.. Denkanstöße zuzulassen.

Das wir hier so bunt gemischt sind, finde ich persönlich sehr gut. So schaut man auch mal über den Tellerrand, profitiert voneinander und miteinander

Wie andere schon schrieben...
Wenn mich ein Thema überhaupt nicht interessiert, klicke ich es weg
****l3 Frau
2.155 Beiträge
Ich bin ja noch sehr am Anfang meiner bunten Reise.
Es gab Tabus die jetzt zu Grenzen wurden und Grenzen haben sich verschoben. Wir reden viel darüber.

Ich bin z.b. so wahnsinnig neugierig und mich interessiert wirklich wie andere ihren BDSM ausleben. So kann ich vieles viel besser verstehen und nachvollziehen. Das ist für mich persönlich einfacher, als mich durchs Netz zu lesen. Vor allem die ganzen Begriffe......kann mir sowas schlecht merken.

Ich finde diese Gruppe toll weil hier so viele unterschiedliche Menschen sind. Und hier ist es friedlich ( klar, kommt auch mal zu reibereien, aber das ist doch normal)
Da geht es in anderen Gruppen ganz anders ab.

Ich persönlich würde mich freuen auch etwas aus der Sicht einer Sklavin/eines Sklaven zu lesen. Und ich glaube hier in der Gruppe kann man ganz wertfrei darüber reden.

Vll kann man ja ein Unterthema in der Gruppe machen, so wie es den Bereich Quasselecke etc. gibt.
Dann kann auch jeder entscheiden ob er mitlesen, mitdiskutieren will.
***ia Frau
729 Beiträge
Vielleicht zum Thema, warum ich auf Tabus so beharre: ich habe diese extrem weit gewählt (zb keine bleibenden körperlichen oder gesellschaftlichen Schäden), da ich mir bewusst bin, dass fast alle Beziehungen nicht ewig halten und ich sicher gehen möchte, dass es mir auch noch gut geht, wenn er weg ist.

Ausserdem gibt es in mamchen Köpfen noch viel krassere Ideen, als ich mir vorstellen kann (zb habe ich schon vom Wunsch gehört, der Subbie alle Fingernägel zu ziehen oder aus Spass ihrem Chef Bescheid zu sagen, um sie zu demütigen). Solche nachhaltigen Schäden sind für mich nicht gewünscht - nie. Und während ich meinem aktuellen F+ zu 100% vertraue und ihn all seine crazy Ideen umsetzen lasse, so muss so ein Vertrauen doch erst wachsen. Anfangs weiss ich ja weder, was der andere für Fantasien hat, noch wie sorgsam er mit seinem Eigentum umgeht. Wenn er zb "hupsi" anal ein wenig zu sehr dehnt, dann tut ihm das vielleicht leid - ICH aber bin dann mein Leben lang inkontinent... da daher meine Folgen massiv schwerer sind als seine, will ich erst gut schauen, ob er sich das Vertrauen auch verdient...
*******No_5 Frau
660 Beiträge
Themenersteller 
@****rna

Das ist eine Interessante Aussage.

Dir ist egal ob Sub oder Sklavin, aber warum?

Es sind doch 2 verschiedene paar Schuhe.
Wenn ich als Sub sage, dass ich eine Sklavin bin und mein gegenüber wünscht sich eine Sklavin, dann erzähle ich ihn doch etwas falsches oder ?

Ich habe mich ja nicht für den Weg der Sklavin entschieden, weil es so toll klingt, sondern weil die Definition am Besten zu meinem Bestreben passt.
*******No_5 Frau
660 Beiträge
Themenersteller 
@***ia

Die Frage ist ja, inwieweit dich deine „Tabus“ davor schützen, dass er dir keinen Fingernagel zieht??
Ein Mensch, der das wirklich vorhat, wird es dir vorher nicht sagen, denn dann wärst du weg.
Zumindest wäre das die einzig logische Schlussfolgerungen.

Wer hält sich denn an die Tabuliste und an die Grenzen ? Die Guten oder die Bösen ?

Ich habe keine Erfahrung mit Doms und ich verstehe völlig, dass man seine Vorlieben und auch seine No Go‘s kommuniziert. Das finde ich völlig in Ordnung und richtig/ wichtig, aber sie bieten keine Sicherheit in meinen Augen.
*******No_5 Frau
660 Beiträge
Themenersteller 
@****l3

Das verstehe ich und ich sauge auch das Wissen auf. Auch dieser Beitrag dient dazu mehrere Perspektiven zusehen und für mich bedeutet es eine Weiterentwicklung. Ich sehe ob mein Empfinden richtig ist und wie es andere sehen.

Die Gruppe ist auch fantastisch, darum geht es nicht.
Wie oft hast du von Sklavinnen gelesen bzw. Hast du hier im Thead schon von 3 gelesen, dass sie einige Sachen nicht erzählen.
Vielleicht lernen wir aus diesem Thread, dass wir unsere Meinung sagen können🤷🏻‍♀️

Ich bin gespannt und vielleicht habe ich mir zu unrecht Gedanken gemacht, dass meine extreme Meinung / Neignung akzeptiert wird.
*******dev Frau
19.387 Beiträge
Zitat von *******No_5:
Dir ist egal ob Sub oder Sklavin, aber warum?

Es sind doch 2 verschiedene paar Schuhe.

Für dich sind es zwei unterschiedliche Abstufungen.
Andere nutzen diese beiden Worte synonym.

Viele Jahre lang "war" ich immer die Sklavin. Von ihm so genannt, habe mich selbst so genannt. Den Begriff Sub kannte ich überhaupt nicht.

Aber gab es Grenzen und Tabus? Ja, reichlich!


Es gibt viele BDSMer, die Sub und Sklavin unterschiedlich definieren. Aber es gibt auch diejenigen, denen die Bezeichnung egal ist.
Sie leben es einfach, ohne es benennen zu müssen.
*******n99 Frau
665 Beiträge
Zitat von *******No_5:


Die Frage ist ja, inwieweit dich deine „Tabus“ davor schützen, dass er dir keinen Fingernagel zieht??
Ein Mensch, der das wirklich vorhat, wird es dir vorher nicht sagen, denn dann wärst du weg.
Zumindest wäre das die einzig logische Schlussfolgerungen.


Also ich finde das kannst du doch auf jede Beziehung übertragen. Wir können niemals wissen ob der andere nicht irgendwan etwas tut das uns tief verletzt, psychisch und/oder physisch das hat mit einer BDSM Beziehung nichts zu tun.
Man muß immer darauf vertrauen das der andere sich an zwischenmenschliche Regeln hält.
***ia Frau
729 Beiträge
@*******No_5
Oh, es geht nicht um die guten oder die bösen. Nehmen wir ein anderes Beispiel, das vielleicht mehr Leute anspricht. Er steht total auf Brandings und möchte seine Sklavin brandmarken. Manche Frauen nögen das auch. Wenn man also keine Tabus und Grenzen zieht, kann er das ja tun...

Ich wiederum will keine so extremen Dinge und habe daher meine Tabus. Das gibt ihm ja auch die Sicherheit, dass er weiss, was ok ist und was nicht. Zu sagen, tu mit mir was du willst, ich habe keine Tabus und dann doch gewisse Dinge nicht tun wollen, finde ich für die Doms auch sehr schwierig.
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
Zitat von *******No_5:
@*******dev

Der erste Punkt ist schon ziemlich gut getroffen und ich selbst habe schon einiges zuhören bekommen, weil ich mit meinem Herrn keine Limits definiert habe. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert, wenn ich Themen wie Manipulation und Konditionierung ins Spiel bringe.

Ich bin nicht angesprochen, deswegen weiß ich nicht, wie du darauf reagierst, wenn ich sage, mit diesen Themen bist du weder ein Einzelfall, noch sind das ungewöhnliche Themen. In dieser Gruppe hier, sind sicher einige, die ihre Sexualität ähnlich ausleben und für spezielle Themen aufgeschlossen sind. Zudem gibt es für solche spezielle Themen auch spezielle Gruppen.
****rna Frau
8.218 Beiträge
@*******No_5
Für mich ist wichtig was ich fühle. Meine Devotion ist keine Rolle, sie ist ein Teil von mir.

Ja, ich habe Rechte, besitze Tabus

Einige sagen...
Eine Sklavin hat keine Rechte, andere sagen... Natürlich hat sie Rechte.

Deshalb ist mir die Bezeichnung was andere in mir sehen nicht wichtig. Wichtig ist für mich was mein Herr und ich fühlen und sehen.

Habe in den 15 Jahren gelernt...
Die Bezeichnung ist unwichtig für mich...
Ich bin eine Devota und wichtig ist nur das Gefühl, nicht die Bezeichnung.

Ich möchte als Ganzes wahrgenommen werden. An meinem Herrn liebe ich mehr als nur seine Dominanz, nämlich ihn als Ganzes. Und er sieht in mir mehr als nur die Devota. Er sieht mich als Ganzes.
****eti Frau
2.788 Beiträge
Ich sehe es auch so, das Sub und Sklavin nicht dasselbe sind.
FÜR MICH hat eine Sub viel mehr Mitspracherecht als eine Sklavin .
Und wenn ich jemanden sage, ich bin Sub akzeptieren das viele noch, wenn ich sage, ich bin Sklavin habe ich schon gehört, "oh Gott, dann bist du ja rechtlos und darfst GAR NICHTS mehr".
Und genauso ist es, ich bezeichne mich als Sklavin und lebe ja im TPE. habe alle Rechte an ihn abgetreten. Das er mir einige Privilegien zugesteht, ist seine Entscheidung er kann sie jederzeit entziehen.
Wir kennen uns aber soooo lange, das ich bei ihm keine Tabus mehr brauche. Wenn er mich verleiht, bekommt der andere natürlich welche genannt.
Meine Devotion gehört nur meinem Herrn und ich glaube schon, das es total unterschiedliche Gefühlswelten gibt.
********ghtz Frau
130 Beiträge
Zitat von *******vot:
Einen eigenen Bereich fände ich sehr schade, denn wie viele schon sagten, ist die offene Kommunikation über unterschiedliche Themen hier in der Gruppe toll.

Ich persönlich könnte mich nie als Sklavin identifizieren, dennoch finde ich die Sichtweisen von Sklavinnen interessant, es lässt mich weiter sehen und mich nicht nur in eine Richtung denken. Ich kenne persönlich eine Sklavin und finde sie sehr spannend im Umgang mit ihrem Herr, aber für mich wäre es nichts. Und meine Brat Seite wäre total überfordert mit dem "dauernd gehorchen" müssen *zwinker* das gäbe Explosionen.

Das sehe ich ähnlich. *g*
Ich kann mich nicht als solche identifizieren, aber ich lese gerne andere Sichtweisen. Davon kann man lernen und sich austauschen. Ich bin sehr froh über diese Gruppe hier und finde es toll, wie offen und unterschiedlich hier die Meinungen kommuniziert werden. Die Mischung machts! Mir würde was fehlen, wenn es eine Splittung geben würde.
***va Frau
3.522 Beiträge
Ich hatte auch schon eine Beziehung, in welcher ich keine Tabus hatte. Es war sehr intensiv, aber vor allem im Bereich SM sind wir irgendwann an eine Grenze gestossen. Mittlerweile hat sich mein BDSM gemässigt, ich habe Grenzen und Tabus und bin sehr happy damit. Beides war/ist für die jeweilige Lebensphase gut.

Ich glaube in dieser Gruppe wird auch sehr auf Tabus und Grenzen gepocht, weil es hier auch viele Anfängerinnen gibt, welche ein schlechtes Bauchgefühl haben und dann nachfragen. Es gibt einfach zu viele Doms, welche völlig überzogene Ansprüche stellen. Ein Verschieben von Grenzen und ein allfälliger Abbau von Tabus muss langsam und mit Vertrauen geschehen. Und nicht als Muss definiert werden, wenn sich der Gegenpart damit unwohl fühlt. Für mich, sollte ich nochmals so weit gehen wollen, würde das nur in einer innigen Beziehung gehen, in welcher ich mich geliebt und geschätzt fühle.

Deshalb finde ich es sehr wichtig und richtig, dass hier zweifelnde Subs darauf hingewiesen werden, dass sie Grenzen und Tabus haben dürfen.
**********97076 Frau
9.382 Beiträge
Zitat von ****eti:
und ich glaube schon, das es total unterschiedliche Gefühlswelten gibt.

Ich glaube es nicht, ich gehe soweit zu behaupten, dass es so ist. Hier in der Gruppe gibt es laut Zählstand 2235 Mitglieder und ich behaupte, es gibt demnach 2235 Gefühlswelten - egal ob die Mitglieder sich Sub, Sklave*in, Devote*a, Masochst*in, O, Pet, Brat, etc. nennen.

Auch die Thematik Manipulation und Konditionierung halte ich nicht für etwas Sklaven-typisches. Es wird in unterschiedlichen Beziehungen nur eben anders bezeichnet und mit anderen Inhalten versehen, Bsp. Erziehung, Ausbildung, Training. Ich erinnere mich noch an die Auflistung der 10-Stufen-Ausbildung von der Novizin zur Ehrwürdigen Sklavin (Orthographie Fehler von mir beseitigt).
**********tchen Frau
3.865 Beiträge
Zitat von *******No_5:
Devotas - Unterschiedliches Denken

Warum wird so auf Tabu`s und Grenzen behaart ? Passieren dann keine negativen Erfahrungen ? Grenzt man nicht damit seine Entwicklung ein und etwas Neues zu erleben?



Ich gehe so weit, dass ich mittlerweile darauf achte, dass mein potenzieller Herr eigenmächtig darauf achtet, dass ich mich (zuvor) mit meinen Grenzen und Tabus beschäftige und wenn dieses Gespräch vor einer Session von ihm nicht initiiert wird, fange ich an, misstrauisch zu werden.
Aus dem Grund, dass es für mich zu seinem erheblichen Anteil an D/s-Verantwortung gehört, sich zu vergewissern, dass er meine physische/psychische Unversehrtheit möglichst gewährleisten kann. Und das kann er nur leisten, wenn er sich mit meinen Grenzen/Tabus/sensiblen Bereichen (negative Triggerfaktoren) auseinandersetzt.
Ich erachte es für ja fahrlässig, wenn ein dominanter/sadistischer Part ohne das Bewusstsein dafür sich auf ein "Spiel" einlässt, welches vor allem Auswirkungen auf psychische Gesundheit hat. Da hat derjenige für mich sein Handwerkszeug nicht erlangt. Meine Freundin würde in dem Fall von "Kasper-Dom" sprechen.
*******0815 Frau
104 Beiträge
Ich lese sehr interessiert mit und bin auch froh, hier in dieser Gruppe zu sein.

Bin nicht ganz sicher, ob das reingrätscht?

Aus praktischer Bottom- (kann noch gar nicht sagen, wie ich mich entdecken werde) Erfahrung kann ich wenig beitragen, doch würde ich gerne einen Gedanken aufgreifen... den der Manipulation. Auch für mich war der auch im Alltag immer negativ besetzt, doch... muss das so sein?

Stimmt das so? Ist es entweder schwarz oder weiß?

Manipulieren wir nicht immer wieder?

Ich manipuliere auch in gewisser Weise. Merke ich, was und womit ich gut tue, setze ich das bewusst ein. Weil ich mein Gegenüber mag und ich gern gut tue. Weder verbiege ich mich dabei, noch schadet es mir, ich bleibe schon ehrlich.

Umgekehrt "verrate" ich besonderen Menschen, welche Worte / Gesten / Berührungen sehr auf mich wirken und mich voll erreichen - und stehe drauf, wird das (gerne) aufgegriffen.

So gebe ich imho die Erlaubnis, mich zu beeinflussen und mir ist das bewusst - vielleicht manchmal erst hinterher *zwinker* doch ich mag es. Um das zu schaffen, braucht es nämlich mein Vertrauen und Beziehung und gegenseitige Aufmerksamkeit.

Kann also Manipulation auf Grundlage von Fürsorge, Respekt und Achtung der Hingabe und Dominanz (beidseitig, gegenseitig) nicht auch positiv gesehen werden?

Und wenn jemand darüber schreibt, manipuliert zu werden, aber nicht erzählt, es ginge schlecht dabei, sehe ich kein Problem (mehr).

Was ich auf alle Fälle weiß: diese Welt ist bunt und das ist es u. a., was ich reizvoll finde.
********I_am Frau
192 Beiträge
Zitat von *******No_5:
@****l3
Ich bin gespannt und vielleicht habe ich mir zu unrecht Gedanken gemacht, dass meine extreme Meinung / Neignung akzeptiert wird.

Ist das vielleicht nicht ein zentraler Punkt, dass Du Deine Neigung nicht ausreichend akzeptierst fühlst?
Hat Akzeptanz denn automatisch die gleiche Sicht auf etwas zur folge oder ist Akzeptanz nicht zwei oder mehr Sichtweisen als nebeneinander stehend sehen zu können?
Für mich ist es völlig egal wie jemand sein BDSM lebt, ob mit oder ohne Tabus, ob als Sklavin, Zofe, sub … Was ich allerdings auf Bottomseite immer wichtig finde ist ein gesunder Selbstschutz und ein guter Blick auf den Selbstwert, einfach mit offenen Augen auf die eigene Beziehung zu schauen. Und gerade da ist es doch bereichernd andere Sichtweisen zu lesen, ob man dann etwas für sich selbst mitnimmt ist doch eine persönliche Entscheidung.
*****a78 Frau
204 Beiträge
Wie schade, dass ein paar keine Lust (mehr) haben und/oder sich nicht trauen alles in dieser Gruppe anzusprechen wonach ihnen eigentlich wäre. Ich mag die Vielfalt unserer Themen und würde mich total freuen noch viel, viel mehr aus anderen Nischen oder anderen Ideen/Arten BDSM auszuleben zu erfahren. Über den Tellerrand zu schauen ist so wichtig. Wem einzelne Themen zu heftig sind, der muss den Thread ja nicht verfolgen und hält bitte einfach die Finger still.

Ich weiß natürlich, dass es hier für praktisch alles spezielle Gruppen gibt, aber viele davon sind so gut wie tot oder der Umgang miteinander ist gruselig. Da wird häufig bewertet, fies kommentiert, ungefragt die Welt erklärt oder simple Fragen werden zur Anmache genutzt. Das haben wir hier alles zum Glück nicht. Ich kenne auch keinen anderen Anbieter der es besser hinbekommen würde.

Natürlich wird hier sehr oft darauf hingewiesen, dass Tabus und Grenzen einzuhalten sind wenn der Eindruck entsteht, dass jemand gegen seinen Willen manipuliert werden soll. Aber das ist der springende Punkt, gegen den Willen! Wenn hier einer Anfängerin das so deutlich gesagt wird, muss doch niemand, der es anders lebt und damit total glücklich ist diesen Hinweis auf sich übertragen.

Zu Grenzen und Tabus. Mein Herr ist inzwischen auch mein Ehemann, beim Kennenlernen haben wir Grenzen und Tabus besprochen, einfach um zu sehen, ob es grundsätzlich mit uns passen könnte. Das sind Richtwerte, aber die sind nicht in Stein gemeißelt. Man entwickelt sich gemeinsam, probiert aus, reflektiert. Unser BDSM ist nach 6 Jahren Beziehung völlig anders, weil die Umstände es auch sind.
*******No_5 Frau
660 Beiträge
Themenersteller 
@*******0815

Du hast vollkommen recht und so sehe ich es mit vielerlei Dingen.

Wir manipulieren alle, immer wieder im Alltag einige gut und die anderen schlechter.
Es ist nichts schlechtes, es kommt auf die Person an, die es verwendet. Erst sie macht es gut oder böse
******ake Frau
1.237 Beiträge
Ich habe eher das Gefühl, dass wenn man im allgemeinen über Grenzen und Tabus spricht, dass sehr einengend ist. Wenn man es aber auf sich selbst bezieht bzw. den beobachtbaren Rahmen verkleinert, dies nicht so ist.
Tabus, ja die sind mir wichtig, habe ich festgelegt aus den unterschiedlichsten Gründen, genauso wie er seine festgelegt hat.
Grenzen, sind verschiebbar oder zumindest antastbar.
Und damit gibt es für mich wieder eine unfassbare Freiheit. Denn ich hasse und liebe es zugleich wenn eine Grenze berührt wird, damit gespielt wird, aber dadurch kann ich mich weiterentwickeln.
Mein Herr hat durch die Tabus einen Rahmen bekommen indem er sich frei bewegen kann und natürlich kann er da auch mit den Grenzen frei agieren...
Nur weil er das macht, ist er ja kein Unmensch und ignoriert mein empfinden, vllt nimmt er es sogar dann ganz genau wahr.

Aber für mich denkst du nicht seltsam, sondern einfach anders und das ist schön.

Zumal...mit dem richtigen Gegenüber (wie es viele schön erwähnt haben) ist ziemlich viel möglich, was man selbst vorher gar nicht dachte, weil es sich einfach richtig anfühlt.
****ina Frau
100 Beiträge
@*******No_5
Bitte lass dir deine Grenzen und Tabus nicht komplett auflösen.

Bei der Vorstellung ohne Grenzen und Tabus zu spielen, sträuben sich bei mir die Nackenhaare und die Zehennägel rollen sich auf. Die Vorstellung was alles passieren könnte, ist einfach nur Horror.
Ein Dom hat mir mal erzählt, dass er einer Sub die Haare vom Kopf rasiert hat (komplett), weil sie stur behauptete keine Tabus zu haben. Das ist ja noch harmlos.
Von einem Pferd gefickt zu werden oder meine Genitalien verstümmelt zu bekommen sind ganz andere Sachen!
Darum werden Tabus bei mir immer bleiben
*******No_5 Frau
660 Beiträge
Themenersteller 
@****ina

Du darfst gerne deine Tabus haben, wenn sie dir die nötige Sicherheit geben, dann ist es okey.
Ich möchte es mit meinem jetzigen Herrn nicht und da brauche ich nicht darüber diskutieren. Ich kenne die Ansichten von meinem Herrn und ich kenne ihn.
Das ist es warum ich keine Lust habe mehr etwas zusagen, dieses permanente extreme, negative, verallgemeinerte Denken.

Man kann immer Pech haben und an einen schlechten Dom geraten, davor werden auch Tabus und Limits nicht schützen. Dein Dom könnte sich über deine Tabus hinwegsetzen, während du gefesselt bist, könnte er dir mit nem Messer tiefe Schnitte setzen oder dir die Haare abschneiden, weil er gerade Lust dazu hat. Er könnte dich, wo hinbestellen, dir befehlen, das du eine Augen binde trägst und dich fremd benutzen lassen. Was schützen dich deine Tabus davor ??
Es ist okey, wennn man sich damit sicherer fühlt und ich werde niemanden daran hindern welche zu haben.

Ich kenne meinen Herrn und er würde keinen Körper verstümmeln oder mich kaputt prügeln. Wir führen keine Spielbeziehung sondern etwas intensives tieferes. Er ist so aufmerksam, dass er sogar vor mir mitbekommt, wann genug ist. Ich habe in dem einen Jahr noch nie das Gefühl gehabt, dass ich irgendwo überfordert war durch sein tut während unserer Treffen. Auch wir haben mal Tiefs und Diskussionen, wie normale Beziehungen auch. Aber auch hier können wir immer miteinander reden.

Wer von euch hat denn schon einmal etwas schlechtes erlebt ohne Tabus und Limits in einer tiefen, längeren Liebesbeziehung?? Hätten diese vermieden werden können mit Limits?
********I_am Frau
192 Beiträge
Ich glaube Tabus werden auch in sehr unterschiedlicher Funktion genutzt. In einer reinen Spielbeziehung dienen sie eher einer klaren Linie und Abgrenzung. Da verbringt man nicht so viel echte Zeit miteinander, da braucht es eher einen Rahmen als Sicherheit. Zu Beginn einer Beziehung die auch Partnerschaft bedeutet ist es vielleicht eher ein Statement wie man so tickt, auch auf langfristige Sicht, wobei sich das innerhalb einer Partnerschaft auch ändern kann aber es ist erstmal der Status. Die meisten Sklavinnen starten ja auch nicht von null auf hundert, auch das ist immer ein gemeinsamer Weg, für den die Sklavin sich bewusst entscheidet. Jeder von uns entscheidet sich doch bewusst für seinen Weg und ist sich somit der Risiken bewusst. Insofern hat @*******No_5 recht, weder mit noch ohne Tabu involviert eine 100%ige Sicherheit. Ich habe Tabus weil sie mir wichtig sind, dafür spiele ich ohne safeword weil ich mich da bewusst entschieden habe es für mich nicht zu brauchen. Da verlasse ich mich auf meinen Partner mit dem nötigen Vertrauen zu ihm. Und tatsächlich verlasse ich mich auch auf mich, wenn es wirklich zu einer solchen Situation kommen könnte kann ich das kommunizieren. Das ein hör auf, stopp, nein als solches erkennbar ist. Kühlschrank, gelbe Tonne oder sonst was ausgefallenes würde mir vermutlich gar nicht einfallen in solch einer Situation.
*******dev Frau
19.387 Beiträge
Mein Safewort ist "Stopp"!
Danach bitte nachfragen, was genau das Problem ist.

Oder ich sage direkt, was das Problem ist:
• Aaah! Krampf in der Wade!
• Mein Knie!
• Luft!
Oder so ähnlich... *zwinker*
Dann hört er auch schon am Klang meiner Stimme, ob bzw wie wichtig es ist.

Aber es ist ganz klar:
Wer Grenzen übertreten will, der tut es. Mit oder ohne Tabus!
Und entweder vertraue ich ihm oder nicht.


Meine Tabus habe ich deshalb am Anfang immer kommuniziert, weil es Dinge gibt, die er wissen sollte, bevor er es ausprobiert! Um dann womöglich zu merken, Oh!, war ne scheiß Idee!
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