Schief laufen
@********Herz, ich finde meinen erhobenen Daumen für Restas Beitrag nicht bedenklich und mag auch ausführen, warum nicht. Ich teile vor allem ihren Satz: "Und ich möchte niemals dahin kommen, dass ich überall das BÖSE lauern sehe!", denn als ich das erste Mal vom Covern hörte und auf dieser Plattform darüber las, das Covern das non-plus-ultra sei, machte mir das mehr Angst als es mir das Gefühl gab: hey, das ist eine Option, um mich vor Unbill zu schützen. Ich fragte mich, ob es tatsächlich Fakt ist, dass im BDSM massig üble Gestalten unterwegs sind, denn bis dahin hatte ich schon Blind-Session-Dates erlebt, die höchst erbaulich waren und das ganz ohne Kenntnis der Personalausweisnummer, der beiderseitigen. Denn auch für Top ist es ein Risiko, sich auf ein Blind Date einzulassen, es gibt sehr wohl auch Tops, die sich covern lassen, wenn sie sich auf ein erstes Date in Bottoms Wohung einlassen.Ich fragte mich auch, was denn in einer ersten Session schief laufen kann, das die Aktivierung eines Covers zur Folge hat. Und hier kann ich wieder nur ganz persönlich antworten: ich könnte auf jemanden treffen, der in seinem Agieren seinen Stiefel ohne Rücksicht auf meine Begehrlichkeiten, mein Wollen durchzieht, mich absichtsvoll psychisch und oder körperlich verletzt in vollem Wissen, dass ich dies nicht will. Ich halte diese Gefahr für mich aufgrund meiner Erfahrung, meiner Auswahlkriterien vor einem Erstkontakt für eher gering. Im Bewusstsein, dass dies eine ganz singuläre Aussage ist.
Wichtig ist mir, persönliche Einschätzungen von Risiken und Sicherheitsbedürfnissen anzuerkennen und nicht abzwerten zugnunsten eines Allgemeingültigkeit beanspruchenden Placets, Erstkontakt ohne Covern sei verantwortungslos, leichtsinnig, sozusagen ein Selbstmordkommando.