Strafe für Unlust
@*********pe_79
Er habe Verständinis dafür, wenn ich keine Lust habe und wird mich auch nicht dazu zwingen. Als seine Sub hätte ich aber nicht das Recht mich ihm still schweigend zu entziehen. Er hätte es begrüßt, wenn seine Sub ihm wenigstens gesagt hätte, dass sie momentan keine Lust auf Sex hat.
[...]Ich habe dafür im Übrigen eine Strafe kassiert. Wir haben darüber gesprochen und sind nun quitt.
Meiner Ansicht nach verquickt dein Partner hier zwei Ebenen: die Beziehungsebene und die DS-Ebene. Auf der Beziehungsebene finde ich es einen guten Anspruch aneinander, nicht nonverbal, sondern verbal und dies möglichst frühzeitig, direkt und klar mitzuteilen, wenn ein Part eine Zeit des Rückzugs braucht, Zeit für sich, Zeit fern vom Partner. Diesen Anspruch an dich, nicht einfach zu verschwinden, ihn auflaufen zu lassen, wenn er lustvoll, Session-lustvoll auf dich zugeht, finde ich absolut berechtigt. Du hast dich nur nonverbal geäußert, dies hat dein Partner wahrgenommen und dich - so vermute ich - in deinen zwei Rückzugswochen weitgehend in Ruhe gelassen, nicht zu Sex und/oder Sessions gedrängt. Als du wieder "an Bord" warst, hat er aber nicht auf der Beziehungsebene, sondern auf der DS-Ebene reagiert. Das, was in eurer Kommunikation schief gelaufen ist, auf der DS-Ebene als deine Verfehlung behandelt und abgestraft. Dies finde ich - als meine persönliche Außensicht ohne Kenntnis eurer DS-Regeln - unangemessen, weil sich die Angelegenheit auf der Ebene der partnerschaftlichen Kommunikation miteinander bewegt, auf deren Basis erst ihr euer DS lebt.
Ich habe dafür im Übrigen eine Strafe kassiert. Wir haben darüber gesprochen und sind nun quitt.
Den Eindruck habe ich nicht. Denn in die Zukunft gedacht bleibt doch die Frage, wie ihr weiterhin damit umgehen wollt, wenn einer von euch beiden mal mehr als ein paar Tage so gar keinen Bock auf Sex und/oder DS-Kram habt.
Du schreibst im TE, dass auch er schon einmal auf Rückzug war. Es scheint mir wichtig, in eurem weiteren Austausch miteinander auch zu berücksichtigen, ob er sich klar mitgeteilt hat und wenn ja, in welcher Form.
@*******lie
Für mich herrscht zu jeder Zeit Augenhöhe, schließlich gebe ich mich freiwillig hin und lasse mich nicht befehlen dieses oder jenes zu tun.
Hingabe bedeutet, sich zu überlassen. Dies bedeutet nicht notwendigerweise ein ausgemachtes und gefühltes Machtgefälle, aber es bedeutet unbedingt die Aufgabe jeden Gedankens daran, noch etwas befehligen zu wollen.