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Wölfe - das leidige "Für" und "Wider"

*****cca Frau
8.105 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wölfe - das leidige "Für" und "Wider"
Venetien reagiert!- soll Südtirol mitziehen?
Ja der Wolf ist wieder da und viele unserer Landwirte und Bauern sind von seinen Besuchen und dem teils sinnlos wirkenden morden betroffen. Zumal weil der Wolf grade mal das Beste stück Fleisch rausbeißt und den Rest liegen lässt und ein weiteres Tier reißt.
Nun will sich die Region Venetien aus dem europäischen Projekt „Life Wolfalps“ zurückziehen. Grund hierfür: Die Wölfe werden als Störfaktor empfunden und die Verträglichkeit zu Tourismus und den Herdentieren auf den Sommerweiden zum immer größer werdenden Problem.
Erweitert empfindet Venetien ebenso die Bären als eine schwierige Situation.
Wie seht ihr das?
Wer findet den Austritt gut?
Wer ist für den Wolf in unseren Breiten?
Wer ist dagegen und warum?
Soll Südtirol es Venetien gleichtun?

Nun seid ihr gefragt liebe Südtiroler.... wie seht ihr das?
Wölfe

weder dafür noch dagegen,
viel ist uns Menschen von klein auf angezogen der böse Wolf
(Rotkäppchen; der Wolf und die sieben Geislein; und noch mehr Geschichten).
Ich denke er hat genauso das Recht sich auf der Erde aufzuhalten wie der Luchs
oder die Wildschweine die jährlich einen enormen Schaden den Landwirten zu fügen.
Ich verstehe natürlich auch die Schäfer oder Ziegenbesitzer die Angst um
ihre Tiere haben.
Aber ich denke der Wlf wird sich nicht so vermehren,
wie es bei den Wildschweinen der Fall ist.

Also lass den Wölfen auch ihr dasein
*********R2017 Mann
6 Beiträge
Ich habe hierzu ein etwas abweichende Einstellung: Meiner Meinung hat die Natur, d.h. dann auch der Wolf (bzw. der Bär) das absolute Vorrecht, innerhalb seines Lebensraumes zu existieren. Der Mensch hat erst in späteren Zeiten und dann auch durch das Christentum begonnen, die Natur für sich dingbar zu machen und zu unterwerfen. Da ist der falsche Ansatz, mit dessen Folgen wir heute täglich konfrontiert werden. Noch wehrt sich die Natur gegen Eingriffe jeglicher Art, doch wie lange noch? Tiere werden durch die "Überlegenheit des Menschen" einfach gefangen oder getötet.
Was viele Menschen und auch unsere Politiker nicht verstehen, mit dieser Einstellung werden wir die Erde ruinieren. Was unsere Viehzüchter und Almbewohner betrifft, es gibt extra Hunde für die Wolfabwehr bzw. Elektrozäune, Beides ist jedoch mit Kosten und Arbeit verbunden, was jeder gerne vermeiden will.
Also liebe Verantwortliche und Politiker, ruiniert unsere Welt ruhig weiter, nicht umsonst finden bereits perverse Planungen statt, die Erde zukünftig zu verlassen und die (unverbesserliche) Menschheit woanders anzusiedeln.
Soweit mein Statement - nützen tut es nichts!
*****cca Frau
8.105 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke für eure Meinung. Besonders freue ich mich nun auf die Meinung der Südtiroler und noch mehr die der Viehwirte zu lesen.
Ich vertrete schon eine ganz andere, merke ich. Ja der Wolf hat sehr wohl eine Daseinsberechtigung, aber in Breitengraden/Gegenden die weniger dicht bewohnt sind, wo der Wolf in seinem Rudel sich frei entfalten kann, wo er auch wirklich jagen geht.
Nicht auf Almen wo er sich einfach bedienen kann und entgegen dem normalen Wolfverhalten nur das reißt was er auch frißt oder braucht , diese hier sind nicht am verhungern sondern leben á la Wegwerfgesellschaft.

Weiter denke ich, betrachtet niemand wie gefährlich es ist, dass ein Wolf sich mit einem wildlebenden Hund paart was ja auch schon häufig vorkam. Dann sind dies Hybriden und das sehe ich als sehr große Gefahr.

Als dritten Punkt setze ich hinterher wie schwierig es ist, weil die Bevölkerung unterschiedlich denkt und handelt im Bezug auf den Wolf, man sieht ihn oder Jungtiere, füttert ihn, und wundert sich dann wenn er einen verfolgt.
Der Wolf ist hier nicht wie in der natürlichen Wildnis : zurückgezogen, verhalten, fast unsichtbar.

In meinen Augen müsste zumindest eine Gesetzgebung erlauben dass der Wolf ebenso wie das Wildschein abgeschossen werden darf. (nicht wahllos)
Aber vorrangig bin ich dafür dass der Wolf in Gegenden angesiedelt wird, die ihm die Steppenweite erlauben und das natürliche Leben fern der Zivilisation.
******ger Mann
1.233 Beiträge
Ich will die Viehhalter nicht vor den Kipf stoßen. Aber Wolfshunde gegen die Wölfe waren immer nötig. Schafe über Nacht frei ohne Pferch gab es nur nach Ausrottung der Wölfe, auch wenn das manchem nicht klar ist, und was die Liebe zu den Schafen angeht, habe ich auch schon vernachlässigte Schafe gesehen. Wolfsrudel wären etwas anderes.
Ein Südtiroler am Steuer ist das gefährlichste Tier das ich kenne und dem jedes Jahr genug Vinschger zum Opfer fallen.
********2017 Paar
2 Beiträge
Wir finden, es sind genug Schafe gerissen worden. Einige Freunde haben ihren kompletten Bestand verloren. Durch den Tourismus müssen die Almen beweidet, also gepflegt werden. Der Wolfsbestand muss (kontrolliert!) reduziert werden. Die Wölfe sind in einem regelrechten Blutrausch und töten unnötig. Das kann so nicht weiter gehen!
*****cca Frau
8.105 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Immer noch wundere ich mich, wie viele NICHTansäßige sich schon zu Wort meldeten, die vielleicht die Problematik nicht so direkt erleben....

und noch mehr :

meine Frage und das Thema bezog sich darauf ob SÜDTIROL es Venetien gleichtun soll ???
********2017 Paar
2 Beiträge
Ricca, JA!
Das Ausmaß an Veränderungen ist nicht absehbar. Daran wird die Zukunft zu beissen haben und in einem guten Jahrzehnt den Kurs schwenken. Man kann dafür und dagegen sein. Solche Entscheidungen fallen wie sie fallen müssen.
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