Jetzt muß ich auch mal
Ich muß zugeben, daß es mir nicht leicht fällt, mich hier einzubringen, aber nachdem die Damen sich so freimütig geäußert haben, möchte ich nicht nachstehen.
Ich bin seit nunmehr über 40 Jahren mit meiner Partnerin verheiratet, wir sind miteinenader durch dick und dünn gegangen, haben 3 Kinder großgezogen und 4 Enkelkinder bekommen.
Mit dem Sex war das von Anfang an so eine Sache:
Meine Frau kommt aus einem engen Bergtal, war entsprechend erzogen und konditioniert. Wir haben früh geheiratet (ich war damals 24, sie 22), bis zur Hochzeitsnacht hatten wir (freiwillig) keinen Sex miteinander, sie überhaupt nicht.
Wir haben uns wirklich geliebt, allerdings am Sex hatte sie von Anfang an kaum bis wenig Freude, hat mir halt meist den Gefallen getan und "es" über sich ergehen lassen. Aber nicht nur das, sie hatte auch keinerlei Verlangen nach Zärtlichkeit, Streicheln, Umarmen - sie ließ es zwar zu, wenn ich diesbezüglich die Initiative ergriffen habe, aber die spontanen Umarmungen oder Küsse ihrerseits in all den Jahren kann man an den Fingern beider Hände abzählen...
Ich glaube, Grund dafür ist neben Veranlagung(?) und Erziehung(!) bestimmt auch ein traumatisches Erlebnis als junges Mädchen, wo sie von einem späteren Sexualmörder beinahe vergewaltigt worden wäre.
Und jetzt kommt der springende Punkt: Vielleicht hätte ich , wenn ich es damals von Anfang an richtig gemacht hätte, ihre Verklemmung lösen können (das hab ich eine Zeitlang gehofft), aber obwohl ich mich immer so rücksichtsvoll wie möglich aufgeführt habe, ist es nicht gelungen.
Ich war ihr auch immer treu und hate keine Seitensprünge und Affären, abgesehen von einigen schalen Orgasmen mit käuflichen Damen zum "Dampfablassen" (das mußte einfach ab und zu mal sein, hatte/hab deswegen auch kein schlechtes Gewissen).
Geändert hat sich die Situation vor 2 Jahren, als ich den Joyclub entdeckte und dort zum erstenmal realisierte, daß es TATSÄCHLICH FRAUEN GIBT, DIE SPASS UND FREUDE AM SEX haben - unfaßbar ...
Damals begann ich mir ernsthaft zu überlegen, etwas Außereheliches anzufangen, ein bißchen Torschlußpanik wird wohl auch das Ihre dazu beigetragen haben, aber als älterer Single waren meine Chancen bisher minimal.
Und dann ....
Und dann hat es kürzlich ziemlich gefunkt mit einer jüngeren Frau, die ich erst im Joy und dann real kennengelernt habe. Aber erstens kommt es anders als man zweitens denkt - es gibt Anzeichen, daß ich eine einmalige Episode für sie war, das Erstaunliche daran ist aber, daß sie wie ein Katalysator für die Beziehung zu meiner lieben Frau gewirkt hat (technische Definition eines Katalysators: ein Stoff, der einen Verbrennungsvorgang ermöglicht oder verstärkt, ohne sich daran zu beteiligen)..
Mit Rat und Hilfe einer klugen, erfahrenen (und schönen...) Frau (aus dem JoyClub) glaube ich nun, die Weichen gestellt zu haben, mit meiner Frau alles bisher Gewesene über Bord zu wefen und mit der Sexualität nochmals bei Null anzufangen...
Der Zustand ist noch zu neu, um zu beurteilen, ob wir auch an diesem Ziel ankommen werden, aber die ersten Anzeichen sind da, daß wir den Eispanzer um ihre Seele aufbrechen können...
Bin gespannt auf Eure Meinungen dazu
Grauwal