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Reservierung verbindlich!

*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Reservierung verbindlich!
Gerade auf WDR5 gehört und für bedenkenswert befunden: https://www.google.com/amp/s … ng-nur-gegen-kaution-100.amp
****ris Frau
400 Beiträge
Ich kann’s verstehen, da es eine Existenz mit vielen Angestellten gefährdet.
Bloß aus eigener Erfahrung weiß ich das man manchmal erst eine Reservierung eines Abendessens erst am gleichen Tag absagen kann, wenn der andere zum Beispiel krank wurde oder ein Notfall eingetreten ist. Ich finde da sollte unterschieden werden ab einer bestimmten Personenanzahl.

Ärgerlich ist es auch wenn man spontan irgendwas essen gehen möchte. In Düsseldorf fast unmöglich geworden, da alles reserviert ist. Da sind die Gastronomen selber schuld. Man könnte eine Prozentklausel einführen. Eine bestimmte Prozentzahl an Tischen wird reserviert und die andere zur spontanen Verfügbarkeit bereitgestellt.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Ich find's auch vernünftig, mit Prozentzahlen zu arbeiten; im Artikel ist ja die Rede von einem Wirt, der vierzig Prozent unreserviert lässt.

Generell nicht leichtfertig mit größeren Reservierungen umzugehen als Gast, das finde ich wichtig.

Einen Tisch für Zwei abzusagen in einem Hundert-Plätze-Lokal ist verschmerzbarer als eine Zwölf-Personen-Tafel in einem Restaurant, das vielleicht nur zwanzig Stühle hat.

Der Fall mit den sechzig Taufgästen, die dann einfach mal nicht kommen, klingt schon nach Sabotage!

Deshalb finde ich die Idee mit der Anzahlung als "Quasi-Kaution" schon gut!

Auch übertragbar auf diese Gruppe; nämlich als Sicherheit für den Menschen, der auf seinen Namen in einem Lokal reserviert und dann dumm dahsteht, wenn statt sechs nur zwei Leute am Tisch sitzen.
Ich empfinde es als unpassend, Kautionen für Reservierung zu nehmen. Wieder ein Versuch die eigene Unfähigkeit und das Berufsrisiko auf Andere abzuwälzen.
Wenn ich mir den Artikel durchlese, hat da ein Wirt ein Frühstück für 60 Leute ohne Teilzahlung angenommen - selbst Schuld würde ich sagen.
Reservierungen noch zu erhöhen zerstört jede Spontaneität und würde mich dann lieber in die eigene Küche oder im Sommer an den Grill treiben.
Es gibt Restaurants, die ganz ohne Reservierung komplett ausgebucht sind den ganzen und nahezu jeden Abend, weil sie einfach gut sind und ihr Geschäft verstehen.
Feste Reservierungen dienen möglicherweise auch nur dazu, Einkauf und Personal planen zu können - die schwankenden Besucherzahlen aufgrund mittelprächtiger Leistung sind einfach ein zu großes Kostenrisiko..

Dagegen! 😁
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
@*******US71
Wo liegt die Kostenerhöhung, wenn die Kaution mit der Rechnungssumme verrechnet wird? *hae*

Eine Ausgewogenheit von reservierten und frei verfügbaren Plätzen ist ja im Artikel auch erwähnt - vernünftig für beide Seiten, finde ich.

Mag sein, eine 60-Leute-Reservierung unangezahlt anzunehmen, ist blauäugig - sie platzen zu lassen ist unverfroren!
@*******US71
Wo liegt die Kostenerhöhung, wenn die Kaution mit der Rechnunssumme verrechnet wird? *hae*

@*********lich:

Wenn Du meine Zeilen richtig liest, beziehe ich mich nicht auf eine Kostenerhöhung - mit keiner Silbe.

Was machst Du denn aber deine vorbezahlte Reservierung aus zB kurzfristig entstandenen Befindlichkeiten privater Natur wirklich absagen musst und Du dann dein Geld nicht mehr zurückbekommst? Ist deine Begeisterung für dieses Model immer noch so groß?

Eine Ausgewogenheit von reservierten und frei verfügbaren Plätzen ist ja im Artikel auch erwähnt - vernünftig für beide Seiten, finde ich.

Mag ja sein, ist ja jedem überlassen, wie er seine Geschäfte führt. Die wirklich guten brauchen keine Reservierung....

Mag sein, eine 60-Leute-Reservierung unangezahlt anzunehmen, ist blauäugig - sie platzen zu lassen ist unverfroren!

Beides richtig! Jedoch die kaufmännische Unfähigkeit wiegt hier für mich größer und das dann auch noch öffentlich zu machen, wie unklug man gehandelt hat..... Aaarrrhgghh
Die Aussage wird außerdem nur aus einem Grund angeführt - um ein berufsimmanentes Risiko aufzubauschen und so eine Akzeptanz für kostenpflichtige Reservierungen gesellschaftlich zu erzeugen... bei dir hat es ja schon mal funktioniert 😁

Schau Dir Amazon an - der größte Kostenfaktor sind die Rücksendungen. Erkannt haben die allerdings, dass es ohne zu diskutieren ihre Marke stärkt, weil sie Kundenerwartungen zu 100% umsetzen und Stärke vermitteln.
Stell dir mal vor was passiert, wenn Du bei einem Restaurant anrufst und dort nicht reservieren kannst - „Mann müssen die gut sein, wenn Sie keine Reservierungen annehmen...“ das erzählst Du im Bekanntenkreis und jeder will hin...

Fine per me

Allseits gute Zeit

Martin
****ris Frau
400 Beiträge
Das sehe ich anders.
Eine Gesellschaft ab einer bestimmten Personenzahl muss reserviert werden. Allein schon aus planungstechnischen Gründen. Du kaufst Lebensmittel ein, besprichst das Menüs eventuell, die Tische müssen eingedeckt werden usw.

Nur finde ich es schrecklich wenn man spazieren geht und spontan Essen gehen möchte. Dann betteln muss um in einem guten Restaurant ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen.

Aber aus Schaden wird man Klug, ich hatte auch Anfangs geglaubt das Kunden ihr Wort halten, Pustekuchen!

Jetzt geht vieles nur mit Anzahlung und da verstehe ich als Selbstständige die Gastronomen
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
@*******US71
Jaja, der Kunde ist König undsoweiter. *roll*

In sieben Lokalen zu reservieren, um Alternativen vorrätig zu haben, kann aber zu beiderseitiger Zufriedenheit gelöst werden durch Vereinbarung von Fristen, innerhalb derer die Nutzung der Reservierung angetreten wird oder eben nicht.

Von Extrembeispielen abgesehen, sind Kommunikation und Umsicht keine schlechten Ratgeber.

Und ja, wenn es zu Ausfällen kommt, bin ich bereit, dafür einzustehen. *ja*

Hast Du schon je in Deinem Namen für zwanzig Personen reserviert - die zugesagt haben - und es erschienen nur vier? So passiert im Rahmen von Klassenpflegschaften etc. Und nicht nur mir.

Da isses doch schöner, dem Wirt eine kleine Entschädigung je entgangener Nase zahlen zu können, oder?

Zum Beispiel.

Nicht jeder Gasteonom, der geschäftliche Einbußen erleidet, hat's einfach nur nicht drauf.

Das war nicht, worauf ich hinauswollte - wie die Überschrift sagt: Das eigene Reservierungsverhalten darf bedacht werden.

Dass es da im JoyClub im Rahmen von Stammtischen und Gruppentreffen zu Holpereien kommt, das hatte ich im Hinterkopf.
****tte Frau
24.004 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun halte ich die im Artikel genannten Beispiele nicht für repräsentativ. Da spielen leider anderen Themen in Sachen Service, Qualität und "am Puls der Zeit sein" eine Rolle. Speziell bei der Wirtin sind gerne viele, viele andere Faktoren weit vorne, wenn es darum geht, Defizite ihrer Betriebe nach hinten zu stellen.

Zitat von *********lich:
Nicht jeder Gasteonom, der geschäftliche Einbußen erleidet, hat's einfach nur nicht drauf.

In Düsseldorf würde ich das nur bedingt so stehen lassen. Der Gastronom findet hier ein genußinteressiertes und vor allem sehr zahlungskräftiges Publikum. Erfolgsgeschichten, zT. über Jahre hinweg, finden sich en Masse. Ganz viele machen da Vieles richtig.

Grundsätzlich halte ich Verbindlichkeit, Einhalten von Zusagen und Anfragen, etc. für ein Problem der gesellschaftlichen Verrottung bzw. Wertedefinitionen. Ob der Gastronom dies mit Abschlagszahlungen heilen kann, wage ich zu bezweifeln.

Ich finde zB. diese SMS- oder eMail-Benachrichtigungen gut. Einen Tag vorher noch eine Nachricht "Wir freuen uns auf Sie morgen um 18.30. Sind Sie verhindert: bitte seien Sie so fair und ermöglichen anderen Gästen einen Besuch bei uns durch eine rechtzeitige Absage"

Liebe Grüße
lynette
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****tte:
(...) Grundsätzlich halte ich [fehlende] Verbindlichkeit, Einhalten von Zusagen und Anfragen, etc. für ein Problem der gesellschaftlichen Verrottung bzw. Wertedefinitionen. (...)

Naja. Ich habe noch Hoffnung für die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung - schließlich klagten schon die alten Römer, früher sei alles besser gewesen. *zwinker*

Aber zu Zeiten ein Denkanstoß kann ja nix schaden.

Nicht mehr, noch weniger hatte ich im Sinn, als ich den Beitrag verlinkte.
********amer Mann
111 Beiträge
Im Grunde ist die Diskussion überflüssig. Jeder Gastronom kann selbst entscheiden, wie er mit Reservierungen umgeht und jeder Gast kann entschieden, in welches Lokal er geht.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Bis auf den Fall, dass der oder die Reservierende eben in eine unangenehme Lage geraten kann, wenn die, denen die Reservierung mit galt, zu einem größeren Teil nicht erscheinen, sehe ich das nun im Grunde genauso. *nachdenk*
********amer Mann
111 Beiträge
Das ist dann aber ein Problem im Freundeskreis. *g*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
In beiden Fällen ist es gleichermaßen gedankenlos - auch und vor allem, wenn man sich noch gar nicht kennt! *klugscheisser*
********amer Mann
111 Beiträge
Da hast Du Recht. Deswegen ist es eigentlich nur verständlich, wenn sich Restaurants gegen diese Gedankenlosigkeit mit Reservierungsgebühren etc. schützen. In vielen Ländern ist es üblich, dass bei einer Reservierung immer die Kreditkartennummer angegeben werden muß.

Wenn man hier im JC ein Essen oä mit fremden Leuten organisiert, sollte man auch eine Stornierungsgebühr verlangen.
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