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Kölner Stadtgeschichte

******354 Paar
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Gruppen-Mod 
Heliosturm in Ehrenfeld
Unbestritten ist der Heliosturm das Wahrzeichen Ehrenfelds. Dass in seinem Schatten ein kleiner Rest jener Verkehrstrasse zu finden ist, der Ehrenfeld überhaupt seine Existenz zu verdanken hat, ist dagegen kaum bekannt.

Direkt an der Heliosstraße, auf dem Hof einer Autowerkstatt, liegen Schienen im Boden. Ein paar wenige Meter lange Eisenstücke sind der letzte Rest der einstigen Lebensader, oder vielleicht besser: der Nabelschnur Ehrenfelds. Die rätselhaften Gleise waren mit der Schienenstrecke von Köln nach Aachen verbunden. Am einst „Eiserner Rhein“ genannten Schienenstrang siedelten sich Mitte des 19. Jahrhunderts erste Fabriken an – die Keimzellen Ehrenfelds.

Die Rheinische Eisenbahn dampfte vorbei an Fabrikanlagen, Arbeitersiedlungen, Straßen voll mit Fußgängern und Pferdekutschen. Ehrenfeld wuchs, wurde Gemeinde, Stadt und schließlich 1888 Stadtteil von Köln. Die Bahn transportierte ihre Ladung noch bis 1923 ebenerdig durch das Industrieviertel. Bis 1901 gab es kaum Autoverkehr in der Gegend – die Bahn war das Hauptverkehrsmittel.

Die Bogenviadukte, über die Regional-, Güter- und Fernzüge heute hinwegrauschen, entstanden zwischen 1913 und 1923, damit der Gürtel für den Autoverkehr geschlossen werden konnte. Der Verlauf der alten Bahnstrecke lässt sich immer noch verfolgen, denn die ebenerdige Trasse und die höhergelegten Gleise verliefen größtenteils parallel. Vom Herbrand-Gelände zwischen Vogelsanger und Herbrandstraße ging es entlang der Glasstraße und vorbei am Gaswerk am Maarweg und dem Bahnhof Belvedere in Müngersdorf – der einstigen Endstation.

Die Weiche an der Heliosstraße ist ein Überbleibsel des Schienenanschlusses der Helios-Werke. Die Helios AG für elektrisches Licht und Telegraphenanlagenbau verfügte damals über einen eigenen Gleisanschluss. Die Schienenreste unter dem Tor der Kfz-Werkstatt Klütsch führen Richtung der heutigen S-Bahn-Trasse. Auf diesem Weg transportierten die Helios-Werke ihre Lieferungen direkt zu den Güterzügen.

Mehrere Firmen im Veedel waren unmittelbar an das Schienennetz angebunden. Allerdings lasse sich kaum noch überprüfen, welche dazu zählten, meint Johannes Maubach von der Bürgervereinigung Ehrenfeld. Er ist Experte für das alte Ehrenfeld und zeigt in seinem Buch „Auf den Spuren der alten Ehrenfelder Industrie“ wie es um die Jahrhundertwende dort ausgesehen hat. Höchstwahrscheinlich hatten die Waggonfabrik Herbrand & Co., die Gasfabrik an der Widdersdorfer Straße und die Rheinische Glasbauhütte AG einen privaten Gleisanschluss. Auf dem Gelände der ehemaligen Gaswerke ist heute ein Schrottplatz. Auch hier gibt es immer noch Überreste der Schienen.

Quelle: http://www.ksta.de/23553400 ©2016
*****ajo Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Römische Infrastuktur: Römische Stadtmauer, Straßen, Wasserversorgung

In der römischen Städtehierarchie stand die die Colonie * ganz oben. Für die Funktion römischer Städte und vor allem der bedeutendsten Städte waren der miltärische Schutz, der Ausbau des Straßennetzes und dessen Anbindung an das Fernstraßennetz und die Wasserversorgung entscheidend. Hierbei erwiesen sich die Römer als hervorragende Bauherren. Dem Schutz der großen Städte dienten mächtige Stadtmauern.

Quelle: Köln Tourismus
*****ajo Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Römische Stadtmauer
Das Oppidum Ubiorum (ab um 19. v. Chr.) im Gelände der späteren Colonia war vermutlich im Verlauf mit einer Holz-/Erde-Umwallung gesichert worden. Mit der Erhebung zur Colonia (50 n. Chr.) wurde die CCAA - wie im Imperium üblich - nach dem Vorbild Roms ausgebaut (zum Zeitpunkt Vespasians, Kaiser 69 - 73, etwa ein Fünftel der Größe Roms.

Römerstädte wie die CCAA waren Abbilder von Rom. Die CCAA erhielt als Verteidigungs-Bauwerk eine knapp 4 km lange und ca. 8 m hohe Stadtmauer mit 9 Stadttoren (1 im Norden, 3 im Westen, 2 im Süden und 3 (bis 5) kleinere im Osten zum Hafen/Rhein) sowie 19 runden Wehrtürmen und 1 großen quadratischen Turm in der SO-Ecke (Ubier-Monument) mit Graben vor der Mauer.
Sie ist nach neueren Erkenntnissen aus Ausgragungen beim U-Bahn-Bau (Zitat: Dr. Trier, RGM Köln) ab um 90 n. Chr. gebaut worden (frühere Schätzungen: um 50 bis 70 n. Chr.).

Die römische Stadtmauer umfasste die römische Colonia und damit das Kerngebiet innerhalb der späteren größeren mittelalterlichen Stadt, deren Grenze der Verlauf der heutigen Ringstraße nachbildet. Das römische Straßennetz und die Trasse der späteren mittelalterlichen Mauer prägen noch heute die Struktur der Kölner Innenstadt.

Die römische Mauer verlief - grob geschildert anhand der Altstadt des heutigen Kölner Stadtzentrums - in folgenden Trassen:
Ostmauer am Fuße des hochwassersicheren Hügels, auf dem die Colonia gebaut worden ist, von der SO-Ecke Mühlenbach/An der Malzmühle östlich vorbei an St. Maria im Kapitol (in römischer Zeit der Kapitolshügel), westlich vom Heumarkt, westlich vom Alter Markt am Fuß des dort noch gut erkennbaren Hügels und östlich einer ehemaligen großen römischen Villa (heute nachgebildet vom Römisch-Germanischen Museum) an der NO-Ecke (Auf dem vorgenannten Hügel steht heute das Rathaus - Nachfolger des römischen Praetorium -; die Mauertrasse verläuft unterhalb des historischen mittelalterlichen Teils des heutigen Rathauses.)
Nordmauer nördlich vom Dom aus entlang des Straßenzugs Komödienstraße/Burgmauer und südlich des Zeughauses (Kölnisches Stadtmuseum)
Westmauer vom Wehrturm an der NW-Ecke, heute "Römerturm" genannt, aus in südlicher Richtung östlich vorbei an St. Aposteln, westlich vom Neumarkt, entlang der Clemensstraße und östlich des Mauritiussteinwegs bis zur SW-Ecke,
Südmauer entlang des Straßenzugs der sog. "Bäche" bis zur SO-Ecke Mühlenbach/An der Malzmühle (Dort befindet sich in einem Keller eines Hauses das Ubier-Monument.)

Teile der Mauer an der Süd/Ost-Ecke (Mühlenbach/An der Malzmühle) mit den Ausgrabungen des Ubier-Monuments (im Keller eines Hauses; derzeit nur begrenzt zugänglich)
Teile von Ostmauer, Hafentor und Kaimauer (Kurt-Hackenberg-Platz), die im Zuge des U-Bahn-Baus freigelegt worden sind (Das Denkmal soll demnächst für Besichtigungen zugänglich sein.)


Quelle: Köln Tourismus
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