Wir sind letztes Jahr von WoMo auf WoWa umgestiegen, vor Allem wegen der seit dem Corona-Camper-Boom ziemlich eingeschränkten Spontanität beim Womo-Campen. Wenn man nicht bis 15 Uhr auf einem Stellplatz ankommt, ist oft schon alles voll, Campingplätze an guten Locations gehen in der Urlaubssaison nur mit Vorreservierung etc.... Das war früher anders und einfacher.
Wir hatten 8 Jahre ein Womo (erst eins mit Alkoven, dann eins mit Festbett im Heck) - und gaaaaanz früher mal einen selbst ausgebauten Kastenwagen.
Ja, wir konnten uns vor vier Jahren auch noch nicht vorstellen, mal einen Wohnwagen hinter uns herzuziehen, aber wir haben den Umstieg bisher (nach zwei Urlauben) nicht bereut.
Den zusätzlichen Platz im Wohnwagen und vor Allem auch im Vorzelt (das einfach dichter und geschützter ist als eine Markise, ergo steht da jetzt auch Outdoorküche und Eismaschine drunter) möchten wir nicht mehr missen. 10 Tage bei miesem Wetter an Ostern in Holland waren mit WoWa kein wirkliches Problem. Mit Wohnmobil, wenig Laufraum und nassem (großen) Hund war das ätzender.
Und für unser sündiges Hobby - ein 2,1x2m Bett mit unendlich viel Kopffreiheit ist einfach praktischer. Viele Womos haben ja nur eingeschränkt Raum über dem Bett, weil das Bett zu Gunsten der Heckgarare ziemlich hoch aufgesetzt ist. Macht mal einen Doggy oder Cowgirl mit nur 90cm Kopffreiheit, dann versteht Ihr was wir meinen
. Oder gar mit Alkoven- drei Wochen lang nur Löffelchen-Stellung
.
Damals als wir vor der Entscheidung standen, ob wir uns ein großeres Womo oder einen WoWa kaufen, haben wir mal eine Sammlung von Pros und Cons gemacht, die natürlich sehr kontrovers diskutiert wurde:
Camper: Wohnwagen oder Wohnmobil (Sammlung einiger pro's und con's)
Und die Preise bei WoMos sind immer noch so absurd hoch, auch das war letztes Jahr ein Entscheidungsgrund.
Von den 22k€ die wir vom Verkauf des Womos und dem Kauf des WoWas übrig haben, können wir jetzt noch 10 Jahre unsere Urlaube bezahlen. Hätten wir ein größeres gekauft, hätten wir nochmal weitere 10k€ obendrauf investieren müssen.
Mal ganz davon abgesehen, dass der WoWa im Jahr nur 100€ kostet, das Wohnmobil selbst mit Saisonkennzeichen über 700....
Ja, natürlich fallen auch mit WoWa manche etwas spontanere Trips schwieriger aus, da brauchts dann schon etwas mehr Planung.
Vor Clubs kann man meist auch mit WoWa stehen, zumindest gibt es da auch einige Angebote.