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Die Kunst der zelebrierten Sünde oder

*******t56 Mann
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Die Kunst der zelebrierten Sünde oder
Spiele der Erwachsenen unter Leitung eines Zeremonienmeisters

„Herzlichen Glückwunsch, Du hast einen der begehrten Plätze…." lauteten die ersten Worte der Anmeldebestätigungsmail. Hier kennt sich jemand aus mit after sales Aktivitäten². Ja, ich war zufrieden und gab die Karten für eine andere große Veranstaltung zurück.



Es ist soweit, der Tag der Tage ist da. Ab 19 Uhr ist Einlaß ins Lustschloß in der Nähe der Elbe, Swinger sind pünktlich und das Leben kurz. Aber Mann möchte auch nicht notgeil erscheinen…

Als ich 19:22 Uhr an den Kassentisch trete, ist der Partyraum schon gut gefüllt, gut geheizt und einige Damen barbusig. Kein Zweifel: hier bin ich richtig.

Die Stimmung ist locker gespannt. Man kennt sich:“…ok, wenn Du jetzt die 5€ nicht dabei hast … aber es stand in der Beschreibung … gibst sie mir halt beim nächsten Mal … viel Spaß!“ Die Gebrauchsanweisung für den heutigen Abend steht nicht nur einmal auf der Joyclub-Seite des Veranstalters. Schon beim überfliegen dieses Textes sammelt sich das Blut nicht im Gehirn, wo es nötig wäre. Aber wer liest, geschweige denn versteht, schon Gebrauchsanweisungen. Das wird der rote Faden des Abends…

Im ersten Stock springen mir unerwartet nackte Tatsachen ins Auge und die Garderobenfachkraft zur Seite. Wo ist … das Blut? Jedenfalls nicht im Gehirn. Die Schnürsenkel wollen nicht so wie immer, wo doch nebenan ein Korsett geschnürt wird. „Vorsicht Stufe! Fall nicht die Treppe runter, der Abend könnte noch schön werden.“

Im Partyraum drängt sich alles um den Tresen. Auch hinter dem Tresen wurde geschnürt und viel Wohlfühlfläche nett verpackt.

Prima, es wird nicht geraucht. Hier und da hängen Hinweisschilder zum Verlauf des Abends; gelbe und rote Karte drohen mit dem vorzeitigen Ende beim Regelverstoß.

Überall wird geschnattert. “…wie oft ich schon dabei war? 1,2,3,4,5 von 9 Veranstaltungen… bei 7“. Schwingt Bedauern über die 2 verpaßten Termine in der Stimme mit?

Ein Blick auf die Namensschilder läßt die Diskriminierung offenbar werden: Solo-Gentlemen sind am zusätzlichen Vornamen zum JC-Nickname erkennbar. Warum nicht bei allen Teilnehmern den Vornamen notieren? Hey, Du da mit den dicken Glocken, wie heißt denn Du? ... Guten Abend, gnädige Frau, wie darf ich Sie mit Namen ansprechen? Das ist aber unnötiges Mäkeln auf höchstem Niveau, denn die Organisation ist perfekt und es beeinträchtigt die Stimmung nicht.

Ständig kommen neue Gäste, Spannung und Gedrängel steigen. Die Damen sind lecker gekleidet und die Fantasie der Betrachter erledigt den Rest. Bei so viel Liebreiz allenthalben, beult sich schon jetzt so manche Hose und lächelnd prüft eine wissbegierige, ob ein Kerl Verpflegung (Banane, Karotte) mitgebracht oder bereits vom Büfett gebunkert hat. Das Büfett ist eröffnet. Es sind, laut Reglement, noch 3 Stunden zu überstehen(WS).

Der Zeremonienmeister begrüßt, - nachdem er sich mit seinem kleinen Glöckchen bei den Wiederholungsgästen kaum Gehör verschaffen kann - erklärt und weist hin; die blutleeren Gehirne verstehen: Warten!



Kurz vor 21 Uhr werden die zeigefreudigen Damen nach oben zur Bestückung der Schaufenster gebeten. Nicht alle, aber die Mehrheit der Damen folgt dem Ruf des Zeremonienmeisters. Kurz darauf werden die Männer und Gentlemen die knarrende Treppe empor geführt. Das Glöckchen ist unnötig, um ihr Erscheinen anzukündigen.

Der Anblick ist überwältigend! Ruhe! Sprechen und Kommentare nicht erwünscht! Wenn nicht so viele ausgebeulte Hosen den Blick verstellen würden, könnte man die Szene mit einem Collectionswechsel bei Beate Uhse vergleichen. Rubens und Lagerfeld haben ihre Models entsandt. Schamlos werden die Produkte mit verbundenen Augen zur Schau gestellt. Keine Sonderangebote, nur ausgesuchte Qualität. Hier eine versteinerte, verschlossene Mine, dort ein süffisanter Zug um die Lippen oder kann man ein Bereuen des mutigen Auftritts erkennen? Schamlos ist es allemal!

Schamlos, denkst Du? Freund, Du hast die drei gut gewachsenen Amazonen in der hinteren dunklen Ecke noch nicht gesehen: Schamlos mit geöffneten Schenkeln wird das Allerheiligste präsentiert. Die linke Hand eines Models ruht Halt suchend auf dem Unterarm der Freundin nebenan, die mit ihrem Habitus fordernde Gier ausstrahlt. Wehe den Männern, die sie heute in ihre reizenden Finger bekommt. Sie werden nicht entlassen werden, bevor der letzte Tropfen der Göttin der Lust geopfert wurde.

Die Kerle können mit den dicken Beulen kaum noch gehen und hätten fast das liebreizend drapierte Dessert in den Nebenräumen übersehen. Transparente Textilien verbergen nichts, sondern heben die Auslagen hervor. Schamlos! Herrlich! Der Himmel ist nah.

Die Treppe knarrt erneut. Watch your step. Der Zeremonienmeister wacht darüber, daß niemand zurückbleibt. Ein letztes Foto ohne Kamera, nur mit den Augen. Die Träume der nächsten Nächte und Tage haben Futter!



Kaum unten angekommen, müssen alle männlichen Teilnehmer wieder nach oben. Erneute Vergatterung der blutleeren Hirne. DER INTIMBEREICH IST TABU bis 23 Uhr, auch für die eigenen Partner. Der Zeremonienmeister weiß um die Schwere seines Amtes, bittet, droht und wird dennoch kaum verstanden. Die Partner der Damen werden nach unten zur Drapierung der Weiblichkeit entsandt. Bald dürfen die Gentlemen folgen und finden eine mystische Szenerie vor. Sphärenklänge und Frauen mit verbundenen Augen erfüllen den spärlich beleuchteten Raum.



„Unknown Touch I“:

Unmöglich einer jeden Dame die Aufwartung zu machen, unmöglich jeder Frau den ihr gebührenden Respekt zu erweisen. Der kluge Mann hat die Wartezeit genutzt, sich eine Liste zu machen. Wo mag die Notiz sein in meinem blutleeren Gehirn. Ja, ich suche die Frau mit der Brille… Es dauert Stunden, bis ich erkenne, daß alle Brillen wegen der Augenbinden obsolet sind und abgelegt wurden. Ich bemühe mich darum, daß keine Frau allein bleibt, genieße die zarten Berührungen bei sich aufrichtenden Härchen. Streicheln. Von den Füssen nach oben, von den Fingern zu den Schultern, den Rücken außen rauf und innen herunter. Den Busen nur, wenn sich Erregung zeigt. Doch schnell sind weitere Hände da und verderben die eigene Choreographie. Mal darf ich allein, mal sind wir zu viert. Manche Holde erträgt still, eine andere stöhnt entzückt. Ja, es kommt sogar zu Übergriffen und Härteprüfungen.



An einen Pfeiler stützt sich eine wohlproportionierte Frau vorgebeugt ab und läßt die Auslagen baumeln. Herrlich ist es, hier vorsichtig zu kneten und sie gleichzeitig die eigene Härte am Po spüren zu lassen.

In der Raummitte ist es eng. Der gegenseitige Einsatz der Ellenbogen wird von den Kerlen mit einem bösen Blick geahndet, aber wer sieht das schon in der Finsternis. Die Weiblichkeit darf davon nichts merken, sind sich die Kerle einig. Mancher arbeitet an 3-4 Objekten gleichzeitig. Andere müssen vom Zeremonienmeister sanft, aber unmißverständlich daran erinnert werden, daß Alleinbesitzansprüche hier und jetzt zum Wohle der Teilnehmerinnen nicht geduldet werden können. Auch er kann die Finger nicht untätig ruhen lassen, sieht scheinbar aber dennoch alles. Eine süße Maus steht hinter dem Tresen, weiß nicht, ob sie Staff oder Teilnehmerin ist, während ihr Galan eifrig durch das Revier streift. Es fällt kein lautes Wort.

Glöckchen. Pause. Schnell stürmen die besorgten Partner zu ihrem weiblichen Pendant. Liebevoll werden sie geherzt, geküsst und umsorgt. Eine herzzerreißende Szenerie. Schwingt hier die alte Swingerangst mit:

gefällt es ihr nicht = müssen wir gehen?
Gefällt es ihr (zu) gut = muß ich gehen?


„Die männlichen Teilnehmer nach oben!“ kommandiert der Zeremonienmeister.
Es ist zu Regelverstößen gekommen. Erneute Vergatterung der blutleeren Köpfe.


„Unknown Touch II“:

In der zweiten Fassung des Unknown Touch an diesem Abend haben die Damen ihre Aufstellung optimiert, sind mutiger geworden: Es wurde evtl. ein besserer Platz aufgesucht, ein löchriges Kleidungsstück gerafft, sich dessen entledigt usw. Ich verliere die Orientierung, meine Liste hat sich im Oberstübchen nicht wieder angefunden und doch habe ich Glück, darf streicheln, kneten, die Kopfhaut massieren, Nippelschmuck bestaunen(er hält nur bei aufgerichteten) und nach 23 Uhr kleine Küsschen tauschen.

23 Uhr! Das Glöckchen läutet zart und alle Hemmungen fallen. Mehr als eine halbe Stunde hat sich eine zarte Frau auf dem harten Hocker aufrecht gehalten und nun möchte ein stürmischer Kerl eilig seine Nudel in ihrer Grotte versenken. Nein! Das Hochbett steht am nächsten, das wird doch wohl zu schaffen sein. Andere Paare eilen die Treppe hinauf, die aufgestaute erotische Spannung will sich entladen…

Im obersten Stockwerk sind alle im erotisch geilen Durcheinander nicht wieder zu erkennen. Es wird eifrig um das Glück der Damen gerungen. Ein Stockwerk tiefer wird bei geöffneten und geschlossenen Vorhängen heftig gestöhnt.

Um 24 Uhr werden im Party-Raum die Rollen getauscht und allen Männern die Augen verbunden. - OK, OK, OK, einige sind in den oberen Stockwerken unabkömmlich - Nach dem Glöckchenläuten passiert bei mir gefühlt lange nichts. Ist es auf den Frauenunterschuß zurückzuführen? Dann kommt eine kräftige Hand und langt zu. Bevor ich „Aua“ sagen kann, ist der Wirbelwind weitergezogen. Zeremonienmeister, wo bleibt die Vergatterung für die Weiber. Halb froh, halb bedauernd harre ich erneut der Dinge. Zart wird eine Hand aufgelegt, meldet sich an, dann streicheln zarte Hände außen und innen, oben und unten; schließlich werden die Brustwarzen gezwirbelt und der Schwanz geweckt. Weg ist sie. Kein Abschiedsgruß. Jetzt weiß ich, was ich beim nächsten Damentouch besser machen kann.



Während bei den einen gegen 1 Uhr Ruhe einkehrt, bekommen andere die 2. Lu(st)ft. Wieder andere müssen noch weit fahren: Kiel, Delmenhorst, Hannover…Die Tresenmannschaft kämpft an vorderster Front bis zum Finale.

Gegen 2 Uhr lerne ich entzückende selbstbewußte Frauen kennen, die wie am Badetag, vor dem Tresen kein Blatt vor den Mund nehmen. Toll, sie nehmen sich vom erotischen Kuchen und warten nicht bis ihnen ein Stückchen gebracht wird. Selbst bei einem großen Altersunterschied unter den Gästen leidet die Erotik nicht. Lust ist keine Frage des Alters, sondern der Einstellung zum Leben.

Gegen 3 Uhr - wo ist die Zeit geblieben - sind die Übernachtungsgäste unter sich und ich darf weitere liebreizende Kontakte knüpfen. Danke!



Viel zu früh wird der erste von seiner Blase geweckt. Dann folgt ein Reste-Frühstück mit frischem Kaffee. Dabei sprudeln neue Ideen aus dem Munde des Veranstalters. Es bereitet ihm offensichtlich große Freude, für andere Menschen erotische Lust zu zelebrieren. Man darf auf die Umsetzung seiner neuen Pläne - sie müssen erst noch den Machbarkeitstest unter den Augen seiner besseren Hälfte bestehen - gespannt sein. Wer sich zum imaginären Stammtisch angemeldet und zugelassen wird, bekommt die Einladungen unmittelbar.

Stammtisch der Erotik (nur anonyme Anmeldung)







²Das After-Sales-Management will die Kunden nachträglich in ihrer Kaufentscheidung bestätigen, sie zu Wiederholungs- und Zusatzkäufen anregen, die Kundenzufriedenheit erhöhen und die langfristige Kundenbindung sichern.Da After-Sales-Services häufig eine höhere Marge als das Neugeschäft erzielen, kann ein professionelles After-Sales-Management nachhaltig zur Steigerung des Kundenwertes und der Profitabilität des Unternehmens beitragen.
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