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Frage an die Subs- Deine Motivation?69
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Eure Motivation im Club

*********rekar Paar
95 Beiträge
Themenersteller 
Eure Motivation im Club
Hallo zusammen!

Wir sind regelmäßig im Swingerclub (zugegebenermaßen oft im STH, aus diversen organisatorischen Gründen, aber haben auch schon andere Locations ausprobiert!) und hatten gerade gestern wieder eine Erfahrung, die für uns nicht ganz so schön war und jetzt hat sich für mich, den Mann, einfach mal die Frage nach der Motivation gestellt:

Warum besuchen manche Menschen Swingerclubs?

Wir machen das, um dem Alltag zu entkommen, dort die Atmosphäre zu erleben, sich selber auch mal gegen die Konventionen zu stellen, weil man dort Nackt sein kann, Sex haben kann, anderen dabei zuschauen kann, interessante Gespräche führen kann, sich im Pool, Sauna oder bei Massagen entspannt...

Aber wir versuchen dabei immer, die Grenzen, die wir haben, auch bei anderen zu wahren, versuchen nicht aufdringlich zu sein, nicht wertend oder arrogant aufzutreten, offen für neues zu sein und allen und jedem den Raum zu geben, den er, sie, es brauchen.

Ja, wir trinken auch mal was, aber wenig, um immer noch die obengenannten Grenzen von anderen einzuhalten.

Und genau da setzt die Fragen an:

Uns begegnen immer wieder in den Clubs die gleichen Kategorien von Menschen, bei denen wir deren Motivation einfach hinterfragen, weil wir diese nicht nachvollziehen können.

Da sind einerseits die relativ niveaufreien Cliquen, die dann zumeist in Raucherecken (wir sind auch Raucher, also kein Raucherbashing!) zusammensitzen, den ganzen Abend, sich mitunter bis zum Verlust der Muttersprache die Batterien abklemmen, dabei laut und für andere abschreckend sind und wenn überhaupt, direkt im Rauchereck "aktiv" werden...danach aber von einer gelungenen Party sprechen, obwohl sie mit dem Rest der Veranstaltung außer der Örtlichkeit kaum etwas geteilt haben.
Was ist deren Motivation, einen Club zu besuchen?

Oder die vielbesungenen Solo-M, oftmals zweifelhaft gekleidet, höchst unkommunikativ und hochgehemmt, aber mit einer Hand in der (Unter-)Hose das Würstchen massierend, die dann wie hospitalistische Löwen durch die Flure geistern, auf der Suche nach einem Loch, wo sie sich entladen können?
Männer, die sich nicht mal stellenweise ordentlich artikulieren können, weil sie sich durch den.günstigen Alk schon ordentlich die Rüstung verbeult haben, um ihre Hemmungen erfolglos abzubauen, die es aber in jedem Fall immer und überall, wo sich Leute zum Spielen zurückziehen, schaffen, ihre Schwänze rauszuholen und zu wichsen, während sie sich aufdringlich daneben, ja quasi dazwischen stellen, aber nicht mal antworten können, wenn man sie bittet, Abstand zu halten.
Es gibt auch sehr höfliche, zuvorkommende und freundlich Solos, die seien bitte nicht böse, wenn das hier verallgemeinernd klingt, ihr seid hier wirklich ausgeklammert, aber eben auch aufgrund der Tatsache, das es nur wenige von euch gibt.
Was ist also deren Motivation, einen Club zu besuchen?

Und nicht zu vergessen, die ganzen wunderbaren Menschen, welche in Clubs gehen, dort aber den ganzen Abend allein verbringen, ohne großen Kontakt zu anderen aufzunehmen, sich selten mal zurückziehen und sich dann aber darüber ärgern, dass auch dieser Abend langweilig war, während sie heimfahren.

Was ist deren Motivation, in Clubs zu gehen?

Ihr bemerkt sicherlich, dass diese Frage bzw. deren Beantwortung auf vielen Ebenen wirklich sehr theoretischer oder rhetorischer Natur ist und es gibt sicherlich noch andere Kategorien von Menschen, die sich alle in Clubs begeben...
...und deren Motivationen sind sicherlich alle irgendwie begründet.

Wie eingangs schon teilweise erwähnt, wir haben auch unsere Motivation, unsere Fetische und Kinks, wie man es heute so schön ausdrückt, nur weiss zumindest ich bzw. wissen wir, warum wir in solche Clubs gehen, warum wir diesem Lebensstil nachgehen.
Wir haben Spass am Sex, sind sexpositiv, offen und gespannt auf andere Menschen. Okay, auch wir sind nicht bedürftig und beliebig, was andere betrifft, insofern haben wir auch gewisse Erwartungen, gut.
Aber wir verhalten uns dabei nicht so übergriffig, nicht abwertend, territorial oder vermeintlich elitär.

Versteht ihr, worauf ich hinauswill?

Vielleicht ist ja der/die ein oder andere von euch bereit, seine Sicht zu erläutern und uns die Motivation dieser Menschen näherzubringen.

Liebe Grüße,

Der Mann von Svartir_Drekar 😉
**********e_NRW Paar
687 Beiträge
Also wir gehen gerne in Clubs wegen der Atmosphäre und weil man Leute kennenlernt wo man auch offen reden kann. Aber Sex mit anderen haben wir selten da es dann einfach passen muss. Raucherecke sind wir selten da wir nicht rauchen. Das Steinenhaus ist ein super Club besonders die Molly Party. Wir sind auch gerne in Clubs weil wir es lieben Beobachtet zu werden beim Sex. Und ja mit den Single Herren uns auch aufgefallen die denken man bezahlt viel dann kriegt man auch dafür was. Aber in der Regel auf der Molly Party nicht so aufdringlich die Männer.
****nrw Mann
731 Beiträge
Ich finde das Thema als Diskussion spannend.
Ich gehe gern als Solo-M in Clubs und schüttele auch meistens den Kopf über diese „Wedler“, wie ich sie gern nenne. Jeder wie er mag, aber nichts für mich.

Ich suche den Kontakt zu Paaren und Solodamen. Dabei meide ich weil Nichtraucher selber die Raucherecken. Den Eindruck dieser Cliquen kann ich nachvollziehen und würde das so bestätigen.

Eine Zielgruppe würde ich noch ergänzen wollen: Schaulaufende. Diejenigen, die offensichtlich nur zum Gesehenwerden dort sind. Gerne bei Damen, die günstig essen+trinken wollen. Auch hier: jeder wie er mag.

Meine Motivation ist es, mit Menschen in Kontakt zu kommen, im besten Fall ist man sich sympathisch und hat Sex.
Aber nicht Sex um jeden Preis und mit jedem.
*****yne Frau
5.130 Beiträge
Zitat von ****nrw:
Aber nicht Sex um jeden Preis und mit jedem.

Der Satz könnte von mir stammen. 🙂
*********ddasB Paar
1.504 Beiträge
Einige derben Euch festgestellten Erkenntnisse, können wir nur bestätigen.

Aber zumindest kann man den „Wedlner“ aus dem Weg gehen, wenn man nur in reine Paareclubs geht.

Wir versuchen uns manchmal in die Haut der anderen zu versetzen um zu hinterfragen was der Grund sein könnte. Manchmal ist es eben günstig den Eintrittspreis mit Getränke und Essen für 2 Personen zu kompensieren ohne seinen eigenen Spaß zu haben. Wenn man zum gleichen Zeitpunkt auch noch Bekannte/Freunde trifft, hat sich vielleicht für diese Personen der Besuch gelohnt. Ob es dann noch Raucher sind, stört uns persönlich nicht. Ob es dann in diesem Raum zu sexuelle Handlungen kommt, können wir uns vorstellen aber nicht nachvollziehen. Denn das ist es bestimmt ungemütlich und wäre erst recht nicht unser Fall.

Das mit dem übermäßigen Alkoholgenuss haben wir ab und zu auch gesehen. Da es eher selten war, haben wir uns zwar darüber gewundert aber denken, das das immer mal wieder vorkommt. Wir für uns glauben, das das heutzutage bei Clubbesuchen dazugehört

Was wir aber immer mehr feststellen sind die aus unserer Sicht doch größere Anzahl an Paaren die unter sich bleiben. Sind die wirklich alle nur da um zuzuschauen oder beobachtet zu werden? Glauben wir nicht - sondern glauben eher das man zu schüchtern ist andere anzusprechen oder einfach die anwesenden anderen Paaren einfach nicht passen. Das trotz einem Dateaufruf die Resonanz sich auch in Grenzen hält, gehört für uns mit zu der geänderten Swingervorliebe

Nein, wir sind deswegen nicht unglücklich,traurig oder reden alles schlecht - einfach nur unser empfinden

Und zu guter letzt, die Wedler, Trinker, Raucher, schüchternen oder Zuschauer werden in einem solchen Beitrag eher selten bis garnicht antworten, weil die mit Ihrer Situation ja vollkommen zufrieden sind
******ien Paar
39 Beiträge
Wir gehen weil wir einfach feiern wollen mit Gleichgesinnten... der Sex ist dabei zweit rangig ... wenn es dann doch mal passen sollte perfekt.... aber ein schöner Abend ist davon nicht abhängig.
*********ement Mann
33 Beiträge
*bravo* *hutab*

Den Beitrags-Verfassern an dieser Stelle meine Hochachtung und Respekt dafür, diese Diskussion so offen und eigentlich völlig unverkrampft und Wertungsfrei vom Zaun gebrochen zu haben.
Wirklich auch super ge- & beschrieben.

Jeder von uns, der schon einmal in nem Club war, kann sich sofort erinnern, welche Gruppe ihr ansprecht...

und ganz ehrlich @*********ddasB , die ergänzte Gruppe der Schaulauferinnen (fishing 4 Commplimets sagte man früher schon gerne *gg*) sind mir da noch fast die Liebsten, die tun keinem was *rotfl*


Aber mal aus meiner Sicht, ich bin sowohl als Solo wie auch schon als Paar unterwegs gewesen....
ich kann mich - offen gesagt - oftmals nur Fremdschämen für diese Gestalten und neige dazu, mich öffentlich zu entschuldigen, das ich zum selben Geschlecht gehöre.

Diese Individuen sind es am Ende ja, die den "wenigen nicht so gearteten" Solos das Leben unnötig schwer machen.
Eine mögliche Motivation der Unterhosenrubbler ist es womöglich, das in Zeiten von Corona die Bordelle zu hatten und auch sonst wenig Möglichkeit war, etwas zu erleben.
Wenn man nun also mal kurz rechnet, die Currywurst anne Bude und das Bierchen vonner Tanke kosten ja nu nich das Vermögen, des Essens und Trinken wegens werden die wohl also nicht da sein
weiter gesponnen, wegen der guten Musik werden die vielleicht auch nicht erscheinen, Ergo (und ich meine nicht die Versicherung) sind die alle da, weil es da Fleischbeschau gibt (also viele vielleicht weil da die anderen, diese Schaulauferinnen unterwegs sind)... denn die kann man heimlich (und leider können die ja nicht mal das) angesabbert werden (gut, das die von denen nicht angesabbert werden oder komplimente bekommen wollen, geschenkt)
Nun, am Ende glauben die vermutlich, bei dem Preis den die bezahlt haben, ist es ein "all incl. Abend" an dem sie sich heraus nehmen können, was sie wollen und machen was sie wollen.

Meiner Meinung nach ein Stück weit ein Problem, das die Clubs einfach zu lasch angegangen sind, weil nach Corona jeder Solo zählte um die Kosten zu decken.
Für mich gibt es da nur eine Chance, die Clubs müssen rigoros diese Individuen entfernen und sich absprechen, es muss ne schwarze Liste geben, wo diese "fehlgekleideten, benimmfreien, Stimmungstöter" aufgelistet sind und nirgendwo mehr rein kommen, nur dann wird man dieser Plage mittelfristig wieder Herr *nixweiss*

Was das mit den "Schüchternen" betrifft, so kann ich nur sagen, ich gehöre durchaus auch dazu, wenn ich alleine (also auch ohne Begleitung oder wissen, da ist wer den ich kenne) in den Club gehe (und auch wirklich niemand da ist, den ich kenne), kann es durchaus sein, das ich einer derer bin, die nicht in Kontakt kommt (deswegen wäre der Abend dann aber nicht schlecht gelaufen für mich).
Denn es muss einfach passen, damit ich mich traue den ersten Schritt zu machen....

Zu meinem ganz großen Glück kommt es selten vor, das sich nicht eine Gelegenheit auftut und ein Gespräch/Kontakt stattfindet. Das mag daran liegen, das ich ein freundliches, offenes, kommunikatives Wesen habe und einfach nur verdammt schüchtern bin (also, nur bis einmal das Eis gebrochen ist *haumichwech*)

so, nun genug der vielen Worte... es verleitet dieses Thema, ich entschuldige mich *augenzu*

Am ende bleibt leider nur festzustellen, man wird dieser Plage nicht Herr und somit bleibt den Gästen nichts weiter übrig, als Gebetsmühlenartig Körbe zu verteilen, bis die ungewollten den Spaß verlieren (wenn die Hirnzellen dazu noch reichen, um das zu begreifen)

*wink* *undwech*
*********r8380 Paar
917 Beiträge
Swingerclubs früher sehr gerne, als der Name noch Programm war.
Heute meisst Schlager party events wo im warsten sinne des wortes mehr gesoffen und gefressen wird..
Daher nur noch privat mit einen unsereb fickfreunde oder mal gerne fürn Gangbang, glory hole bukkake ins Pornokino..
L. G Nina
*********r8380 Paar
917 Beiträge
Zitat von ******ien:
Wir gehen weil wir einfach feiern wollen mit Gleichgesinnten... der Sex ist dabei zweit rangig ... wenn es dann doch mal passen sollte perfekt.... aber ein schöner Abend ist davon nicht abhängig.
Feiern für 60 euro..
Ihr geht doch schon mit den Gedanken da rein, den Eintritt bestmöglich in Getränke und Essen umsusetzen..
Früher waren Essen und Trinken 2t rangig..
******673 Mann
255 Beiträge
Ich hab bis heute als Solomann in den vielen Swingerclubs, die ich besucht habe, recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht. In den großen Städten, wie z.B. in Berlin war alles unkompliziert und „Mann“ hat schnell ein Paar, eine Gruppe oder eine Frau gefunden, mit denen es zusammen auf die Matte ging. So kenne ich das von den Partys, die ich selbst organisiert habe. Da wussten alle, was sie wollten und nach kurzen Smalltalk ging es los.
Wesentlich schwieriger ist es in dem kleinen Clubs auf dem Land. Da sind oft Gruppen, die nur untereinander Sex haben wollen oder die überwiegend an der Theke stehen und sich nur untereinander unterhalten. Da hat man es als Solomann ungeheuer schwer und ich bin mittlerweile so weit, dass ich diese Clubs meide und ich lieber ein paar Männer und Frauen ins Novum in Andernach einlade und wir uns dann gemeinsam vergnügen. 80 - 100 € sind mir im Club fürs Essen und Trinken und ein wenig zuschauen zuviel.
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Ein Swingerclub war früher eine Lokation zum Swingen und man ging hin zum Swingen um dann mit 10 oder 20 Leuten gleichzeitig auf der Matte zu sein und geilen Sex zu haben. Damit es gemütlich und einfacher war hat man das All in Konzept eingeführt. Die Veranstalter hatten den Betrag den sie brauchten von Anfang an in der Kasse. Für Frauen günstig, für Paare angemessen und die Solos werden zur Kasse gebeten weil sie ja die Chance haben auf Sex mit anderen.

Ich wäre dafür, das man einen kleinen , vergleichsweise günstigen Eintritt zahlt pro Person und Getränke und Essen entsprechend nach Verzehr. Essen vielleicht nach Vorbestellung.

Allerdings wird das vermutlich nicht mehr kostendeckend für die Veranstalter.

Auf die Frage des Themenerstellers eingehend. Wir gingen gerne in Clubs zu unserer Anfangszeit als wir das Swingen entdeckten. Neu, geil, interessante Menschen. Eine andere aufregende Welt. Wir haben da so ziemlich alle Konstellationen durch, vieles erlebt.
Heute gehen wir nur noch selten, vieles gleicht sich, wir sind der Clubs etwas müde geworden. Wen das neue verflogen ist kommt auch da der Alltag. Wenn wir früher in den Club gingen, hat uns da einfach alles erregt. Heute kennt man tausende nackte Menschen, hunderte die dort ficken und wir schauen kurz, aber es kickt nicht mehr.

Unser Er geht ab und an als Solo. Zusammen nur noch selten. Privat gönnen wir uns ab und an mal ein Paar oder einen Solo Mann, vielleicht auch Mal ein Privates treffen. Aber Clubs..,solange die Konzepte in etwa gleich bleiben nur noch selten
*****one Mann
7 Beiträge
Ich finde als solo ist es teilweise echt schwer geworden. Wo ich noch als Paar unterwegs war ist es mir gar nicht so aufgefallen, aber jetzt als solo, bekomme ich es hautnah mit, man hat teilweise direkt diesen Stempel und wird mit unter auch ausgegrenzt, obwohl man sich anständig benommen hat. Das finde ich sehr schade, weil die Leute einen ja nicht kennen.
*********rekar Paar
95 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Beteiligung bis hierhin, ich hoffe, wir bekommen noch weitere Meinungen!

Bis hierhin kann man aber schon durchaus etwas erkennen, finde ich.
Die Schere zwischen Erwartungen und den daraus resultierenden Motivationen geht schon sehr weit auseinander...
Die "alten Hasen" haben schon alles gesehen und werden nicht mehr inspiriert, also gehen sie nicht mehr hin oder versuchen, dort vor Ort immer das gleiche zu tun, dass was sie schon kennen, mit am besten Bekannten, auf die man sich nicht mehr einstellen muss.
Also nimmt man eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung vor, auch wir kennen das, nicht jede Veranstaltung wird blind besucht, es muss sich schon "lohnen", Sauna, Buffet, Getränke für Betrag X. Wird der höhere Betrag Y aufgerufen, naja, die werden das Rad auch nicht neu erfinden, also lässt man es.
Das ist ein starker Motivator und nachvollziehbar.
Aber könnte dieses Verhalten nicht auf Neulinge auch verstörend wirken?
Dann sind wir nämlich schon bei der nächsten Kategorie, den Schüchternen.
Die erleben die "alten Hasen" in ihrem Revier, in ihrem Territorium. Wenn jemand 10mal im gleichen Club war, ist er dann schon Stammgast? Möglicherweise. Und diese Neulinge erleben diese Stammgäste oftmals viel stärker, als es den Stammgästen klar ist. Die relative Nähe zum Veranstalter, den man vermeintlich zu kennen scheint, erweckt vielleicht den Anschein der "Gottesnähe" (Kaninchenzüchterverein, wer ist am besten mit dem Präsi bekannt, ein Urdeutsches Phänomen!) und damit fühlen sich die Neulinge eingeschüchtert. Wenn diese alten Hasen auch noch relativ schnell und handfest "zur Sache kommen" ("Jetzt werden hier ein paar Schwänze geblasen, wir essen zeitig!) sind die Neulinge vielleicht nicht nur eingeschüchtert, sondern wirklich sogar abgestoßen!
Und schon haben wir eine weitere Motivation: man wartet darauf, als Neuling akzeptiert zu werden, bei Motorradclub nennt man das glaube ich "Hangarounds". Irgendwann kommt schon jemand von den Altvorderen und gibt dem Neuling die höhere Weihe. Oder man wartet ab, ob die alten Hasen irgendwann nicht mehr da sind und das Problem sich von selber löst.

Von den Solos spreche ich mal garnicht mehr so explizit, die sind sowieso entweder Wanderer zwischen den Welten oder nur Touristen auf Besuch im Zoo.

Als erste Lösung würde ich mir wirklich vorstellen, viel bessere Systeme zu entwickeln, um die Leute, für die solche Clubs oder Locations oder Events gedacht sind, im Vorfeld kennenzulernen. Sich besser auf die wirklichen Verhältnisse einzustellen.
Sich besser auf die Wünsche der Besucher einzustellen, auf die Vorstellungen, meinetwegen auf die Fantasien.
Hardcore-Fans sollten irgendwann unter sich bleiben, oder die Neulinge nicht in ihre Kreise einführen, sondern die Neulinge an die Hand nehmen und ihnen zeigen, was für Möglichkeiten ein offenes Mindset bietet, um sich weiterzuentwickeln.
Diese Menschen sollten nicht egoistisch sein und ihren Stillstand zelebrieren, sondern bereit sein, auch wieder in kleinen Dingen das schöne zu sehen.
Vielleicht würde es ja schon reichen, die "Raucherecken" einmal die Stunde durchzumischen, zu räumen oder das Verständnis bei diesen alten Hasen zu fördern, dass die Neulinge den Wind mitbringen, den die alten Hasen brauchen.

Vielleicht sollte man die Veranstaltungen viel differenzierter von Seiten der Veranstalter betrachten. Vielleicht sollten die Veranstalter in Clubs weniger versuchen, gleichzeitig alles sein zu wollen, Gastronomie, Wellness, Diskothek, Animation, Kino, Swingerclub, Laufhaus, Partylocation, Kontaktbörse.
Vielleicht sollte man auch Zugangsbeschränkungen wirklich durchsetzen, Altersgrenzen, Dresscodes, Geschlechtsverhältnisse, abrufen, wo die Leute wirklich stehen und sie auch wirklich dort abholen, egal ob es holprig ist oder nicht.
Wenn es Leute gibt, die gerne FKK-Veranstaltungen besuchen, warum gibt es kaum welche? Wenn man Bi-Veranstaltungen sucht, geht es in erster Linie um Bi-Frauen.
Wenn es Leute gibt, die gerne HÜ erleben wollen, oder Gangbangs, warum wird nicht einfach genau das geboten, für die Solos, für kleines Geld, die dann aber eben für andere Veranstaltungen ausgeschlossen werden.
Warum begrenzt man nicht den Ausschank von Alkohol, vielleicht über Verzehrkarten, wieder weg vom BilligbilligAll-in, wo die Leute sich bis zum Get-No abschiessen?

Ich muss feststellen, dass mich die Krux meiner Frage nach der Motivation noch viel tiefer in dieses Niemandsland der Erkenntnislosigkeit geführt hat, als das es meine Frage beantwortet hätte.

Ich bin weiterhin gespannt auf eure Beiträge....und bitte bleibt freundlich zueinander. 😉
*******paar Paar
59 Beiträge
Wenn es euch im Club nicht gefällt, dann versuch es doch privat!!
******673 Mann
255 Beiträge
Zitat von *******paar:
Wenn es euch im Club nicht gefällt, dann versuch es doch privat!!

Hab ich doch auch schon geschrieben … ist tatsächlich eine ernstzunehmende Alternative. Ich habe inzwischen so viele Kontakte hier im Joy, dass es zwar mehr Aufwand ist, privat was zu organisieren, dass alle dabei aber viel mehr auf ihre Kosten kommen.
*********rekar Paar
95 Beiträge
Themenersteller 
Es geht nicht darum, ob und wie es uns wo gefällt!
Es geht um die Motivation allgemein, dieses oder jenes Verhalten an den Tag zu legen im Club.
Das ist sozusagen als Metaebene zum Verständnis gedacht und um den ein oder anderen Denkanstoss zu geben. 😉
****ity Paar
16.585 Beiträge
Wir gehen nur noch zu bestimmten Themen in den Club. Gucken uns vorher auch die Anmeldungen an.
Unsere Motivation ist, einen schönen erotischen Abend / Nacht zu verbringen, mit Gleichgesinnten. Im Schnitt sind wir 7-8 Stunden da, heißt aktive Handlungen, wechseln auch zu einer genüsslichen Pause ab.
Wenn man auf das Thema achtet, gute Location wählt, Qualität mag, anstatt wöchentlichen Stammtisch, kann man vieles selbst steuern.
Der Besuch im Club , ist selbst heute noch für uns, was besonderes.
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Nun, hier im Ruhrgebiet gibt es für jeden Geschmack verschiedene Clubs. Die Themenabende wechseln ständig. Man findet an einem Wochenende immer einen Club wo entweder Paarabende, HÜ, oder bestimmte Mottos laufen.
Wir haben als Beispiel schon sehr oft gesehen das auf ausgewiesenen HÜ Events auch Paare oder Damen anwesend sind die mit HÜ entweder gar nichts anfangen können oder zumindest selten das Thema leben. Warum sind sie da ? Weil sie jedes WE in diesen Club gehen egal welches Motto. Weil sie da Freunde treffen und natürlich auch weil für Frauen und Paare der Abend besonders günstig ist.
Der arme Solo Mann denkt sich vor der Veranstaltung, oh schön, so viele Frauen und Paare da. Das aber sehr viele gar nichts mit Solos anfangen können und ihn sogar mitleidig betrachten, das weiss er gar nicht. Er bezahlt die Schose und stellt sich in die Reihe mit anderen Solos an bei den wenigen Frauen welche diese Spielart lieben. Nur denen wird's natürlich auch Mal zu viel. Wenn Solo nicht gerade Adonis ist, er vielleicht etwas schüchtern oder deutsch nicht seine Muttersprache dann geht er frustriert ungeküsst nach Hause.

Auf Paare Events als Paar ist es auch nicht immer einfach zu swingen. Bei Paaren müssen 4 Menschen zueinander passen und nicht zwei wie sonst üblich. Dann sind solche Paarabende oftmals ein Schaulaufen. Das neue Kleidchen wird präsentiert, es findet eine unbewusste Marktwertanalyse statt. Automatisch scannt die Dame ab, wirke ich attraktiver bei Männern als die pummelige da vorne?
Kommt mein Göttergatte bei den anderen an.
Wir haben uns wie ich schon schrieb ein wenig davon entfernt und trauern ein wenig der Zeit hinterher wo man sich zum Swingen im Club traf und nach dem zweiten Getränk bzw. Essen alle zusammen auf der Spielwiese getroffen hat zum wilden Durcheinander.
*******ker Mann
6.572 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*********rekar Paar
95 Beiträge
Themenersteller 
@*******ker:

Danke für diesen interessanten Beitrag, regt auch dazu an, den Blickwinkel zu erweitern.
☺️
**P Mann
736 Beiträge
Ich als Singel Mann gehe definitiv nicht in einen Swingerclub um Schwanz wedelnd oder massierend und mit geiferndem Blick durch die Räumlichkeiten zu wandeln.
Ich gehe in ausgewählte Swinger Clubs, weil mir dort die Atmosphäre oder das Motto gefällt und ich mich in entsprechende Outfits kleiden kann, in denen ich mich dort wohl fühle.
Ja natürlich spielt Sex auch eine Rolle; aber dies hat nicht oberste Priorität bei meinen Clubbesuchen. Nette Unterhaltungen und Bekanntschaften schließen machen bei mir einen Clubbesuch aus und sollte es zum Sex kommen, warum nicht.
Häufig ist es aber so, dass solche neuen Bekanntschaften erst beim zweiten oder dritten Treffen auf der Matte mit ficken enden. Wenn aber die Chemie auf Anhieb stimmt, ist es auch schon an der Bar oder so zum Flüssigkeitstausch gekommen.
***46 Mann
1.105 Beiträge
Also wer in einem Swingerclub geht, bei dem spielt Sex oder Erotik die größte Rolle.
Solo Männer gehen im Grunde genommen auch nur dahin wegen Sex und nicht wegen dem guten Essen. Nur halt haben einige halt eine falsche Vorstellungen und meinen die Frauen die dort hinkommen sind Freiwild.
Manche Menschen können auch nicht in solch einer oder auch ähnlichen Situationen mit Fremden reden. Deshalb lösen sie ihre Hemmungen mit Alkohol und oft merkt man sein Limit nicht.
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