@ ambientepaar
Es gibt allein Hamburg 14 Swingerclubs und 6 Erotikbars.
In der Nähe von Ahrensburg weiterhin noch die Deichvilla in Struvenhütten und das Astoria in Neumünster.
Ich würde dringend anraten mal die Besucherzahlen der Anmeldeliste hier über einen gewissen Zeitraum in Augenschein zu nehmen.
Wir sind als Veranstalter von Erotikpartys und Swinger-Events fast jedes Wochenende on Tour um Clubs zu sichten. Was wir zum Teil zu sehen bekommen und was uns auch von den Betreibern oftmals mitgeteilt wird ist, das fast überall die Besucherzahlen rückläufig sind. Allenfalls bei Veranstaltungen sind die Clubs noch zu füllen, so das Credo der Betreiber.
Private kleine Swingerkreise und auch private Veranstaltungen häufen sich, während die Anzahl der Swinger stagniert.
Natürlich ist es immer toll für einen Clubgänger zu hören/lesen, dass ein neuer Club eröffnet werden soll. Mal was Neues, ist mal was Anderes. Aber wie schnell verfliegt bei so manchem die Anfangseuphorie. Einmal den Club gesehen, ist er nicht mehr neu, der Reiz des Neuen verflogen.
Wir haben einige Clubs gesehen, die von der Machart her sehr schön waren. Bei der Eröffnung rappeldicke voll und dann? Dann plätscherten die Besucherzahlen so dahin. Bei großen Clubs mit Fassungsvermögen von 500 - 600 Personen waren vielleicht noch 20 - 30 Personen an den Wochenenden anwesend, bei kleineren mit einem Fassungsvermögen bis zu 60-70 Personen, gerade mal noch 8 - 10 Personen. Nicht wenige dieser Clubs sind bereits wieder geschlossen.
Nun konnte man ja wahrlich von falscher Führung, Mißmanagement, falschem Konzept und vielem anderem mehr schwadronieren, aber daran hapert es oftmals nicht. Die Anzahl der Clubs ist gemessen an der Anzahl der Clubgänger nicht nur ausreichend, sondern eher überdimensioniert. Der Preisverfall bei den Eintrittspreisen erfreut zwar das Herz des Clubgängers, zeigt aber auch sehr deutlich den Überlebenskampf unter den mitbewerbenden Clubs.
Selbst spezialisierte Clubs, wie z.B. das Cantonium in Hamburg, das ein immenses Geld für die Herrichtung verschlungen hat, hat bei einem Fassungsvermögen von 999 Personen, an einem "Mottoabend" wie z.B.
https://www.joyclub.de/my/event/1129567-50439.sub_noctem_hamburg.html gerade einmal 27 angemeldete Personen bei Eintrittspreisen von 10 - 15.- Euro!
Meines Erachtens nicht nur ein wirtschaftlicher Supergau für einen Betreiber.
Ein weiteres Beispiel
Club Passion im Sommer letzten Jahres eröffnet. Die betreiben einen regelrechten Werberummel, sind sehr präsent und doch... schaut einfach mal auf die Besucherzahlen vergangener Öffnungstage dort. 8- 10 angemeldete Personen im Durchschnitt. Jeder mag sich ausrechnen, wann das Aus kommt. Und das in einer Gegend hier bei uns, wo es gerade mal drei Clubs im Umkreis von annähernd 100 Kilometern gibt. Und selbst die kommen, ausser dem Haus Sandersfeld bei Großveranstaltungen, auch nicht einmal an eine 50 Prozent Auslastung.
Liebes ambientepaar, ich will euch eure Idee nicht madig machen. Aber ein weiterer Club direkt vor den Toren Hamburgs macht aus meiner Sicht keinen Sinn, es sei denn, man benötigt ein steuerliches Abschreibeprojekt, um dem Fiskus nicht zuviel Geld zufliessen zu lassen. Gut verdientes Geld kann man sicherlich besser und gewinnbringender anderweitig anlegen.
Sorry, aber für mich ist eure Idee reine Geldverbrennung.
Wie geschrieben sorry. Hart aber herzlich und ganz sicher nicht böse gemeint.
LG
Business Er