Reisebericht Gran Canaria 17.12.2016 bis 24.12.2016
Wir versuchen einmal jedes Jahr im Dezember noch eine Woche Sonne zu tanken. Dieses Jahr hat es uns auf die Kanaren verschlagen. Vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant unsere Eindrücke zu lesen. Diese können nur sein und sind rein subjektiv. Wir waren vom 17.12.2016 bis 24.12.2016 erstmalig auf den Kanaren, genauer direkt auf Gran Canaria. Natürlich haben wir unseren Aufenthalt in den Gruppen und auf dem Profil in den Joy gestellt. Mit Ausnahme von ganz vielen Besuchern auf dem Profil kamen nur vereinzelnd Mails. Man könnte meinen es gibt überhaupt kein Interesse an realen Treffen. Das aber nur am Rande.
Wir flogen von München los. Die Maschine pendelt wohl täglich von Las Palmas nach München und zurück. Abflug nachmittags was unheimlich schön war. Denn die Flugzeit von 4,5 Stunden ist schon lang. Davon wurden wir 3 Stunden entschädigt weil wir diese 3 Stunden immer den Sonnenuntergang (längster Sonnenuntergang unseres Lebens ) genießen konnten. Im Flugzeug trafen wir ungeplant und nicht verabredet ein anderes Paar welches wir die Woche über öfter trafen.
Angekommen erst einmal die Zeitumstellung beachten. Wir wurden zur Unterkunft gefahren, bezogen diese und hatten einen wunderschönen Ausblick auf das Meer. Kurz frisch gemacht ging es dann zur Erkundung des Ortes. Wir hatten auch Hunger und waren auf der Suche nach Restaurants. Gefunden, bestellt und gegessen und vom Preisniveau her doch eher normal bis unten angesiedelt. Das erfreute zunächst.
Nächster Morgen. Kurz geplant, Insel erkunden. Wir waren in San Agustín und so ging es an der Promenade nach Playa del Inglés. Abgelenkt durch die vielen Geschäfte und Besuchen der Einkaufszentren sind wir dann mit dem Taxi zurück. Nächste freudige Überraschung, 6,-- € ist sowas von preiswert. Am Abend trafen wir dann zufällig unser Flugzeugpaar und schlossen diesen Tag gemütlich ab.
Mittlerweile akklimatisiert holten wir uns Informationen ein. Ab mit dem Bus für 1,40 € nach Maspalomas, über die Dünen und am Strand zurück. Hier sahen wir die Erdmännchen (wirklich treffender Ausdruck), die FKK-Abschnitte bei den entsprechenden Buden, schön getrennt in hetero, schwul und lesbisch. Die Strandläufer oder auch Dünenläufer und sowohl Singles als auch Paare. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Im Hotel / Ressort gab es den einen oder anderen Tipp nicht nur am Strand und weg von PdI / Maspalomas die Insel zu erkunden. Haben wir dann auch die nächsten Tage umgesetzt. Natürlich eine Städtetour in Las Palmas samt open Doppeldecker Stadtrundfahrt, Ausflug nach Faro und Puerto de Mogan. Ins Inselinnere gefahren wo es eine einmalige Flora und Fauna zu entdecken gibt. Abends immer wieder mit unserem nun schon liebgewordenen Paar verbracht.
Puerto de Mogan ist ein niedlicher, kleiner Ort mit Strand in der Bucht, vielen Geschäften und auch im Winter gut besucht. Leider voll auf Touristenabzocke gedrillt. Hier kann man nur warnen. Die Busfahrt dorthin über die Serpentinen ist nichts für schwache Nerven, bringt aber Spaß. Auf dem Weg sieht man dann in den angefahrenen Ortschaften den wirklichen Massentourismus / Bettenburgen insbesondere in Puerto Rico. Wie fast überall an der Westküste. Ob man mehr als einmal nach Las Palmas fahren muss bezweifeln wir. Der Swingerclub SECRET in der CITA ist nicht zu verfehlen. Die Insel hat einen Durchmesser von ca. 40 KM und es lohnt sich nicht ein PKW zu mieten.
Fazit:
Wir sind froh, dass wir diese Woche dort verbracht hatten. Das Klima ist trotz oder gerade wegen des Atlantiks fantastisch. Positiv überrascht und werten wir die günstigen Bus- und Taxi-Fahrpreise, die tollen Busverbindungen, den Benzinpreis (gilt ein eigenes Steuersystem), Zigaretten für 2,-- € die Schachtel, die Abwechslung von Küste und Inland, die Flora und Fauna, die Erdgeschichte (mehrere Vulkane) und die durch Erdverschiebungen überall anzutreffenden Gesteinsverwerfungen.
Nicht so unser Fall und für uns negativ sind die Bettenburgen / Massentourismus, einfach zu viele Gleichgeschlechtliche (trotz Toleranz) und die vielen Geschäfte, die auf Abzocke aus sind. Da gibt es aber auch einige Ausnahmen.
Für uns reicht eine einmalige Reise dorthin. Eine Woche länger hätte es sein dürfen. Nächstes Mal vielleicht nach Fuerte. Für Überwinterer bis max. 3 Monate ist es eine Alternative zum spanischen Festland. Wie geschrieben, es ist rein subjektiv. Es gibt bestimmt Menschen für die ist es das NonPlusUltra.
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