Wir waren im August da
und wir können sagen, dass der Platz an sich eigentlich eine Zumutung ist und der Preis einfach nicht stimmt. Es gibt ziemlich runtergekommene Badehäuser, die teilweise sehr weit weg sind. Es gibt ständig Stromausfall besonders, weil viele Leute unkontrolliert an gleichen Leitungen hängen, es gibt kein Klopapier, es gibt kein Licht, es gibt kein Handynetz (dafür aber WLAN vorn). es gibt oft kein warm Wasser, besonders am Hauptbadehaus, der Weg zum Platz war komplett weggespült (wurde aber noch in der Woche repariert), einen grottenschlechten DJ, der jeden Nacht die gleichen Lieder mit überhauptkeinen Übergängen spielt, es gibt kein Bistro oder sowas ausser dem Restaurant das offen ist, nur Eis oder Wein, dafür ein recht witziges Team und ganz engagierte Bewohner, von denen der Platz lebt.
Wenn man den Preis pro Nacht anschaut steht das in keinem Verhältnis zu den Kosten die der Platz verursacht, es sei denn sie drücken evtl Schutzgelder ab
Dafür gibt es so einen Platz allerdings sowas meines Wissens auch nur dort.
Das Durchschnittsalter ist deutlich über 40 eher Richtung 50 und drüber.
Da wir etwas jünger sind war das zuerst etwas komisch aber nicht schlimm.
Außerdem gibt es auch immer wieder jüngere Paare. Wir haben drüben auf der Kiesbank durchaus auch ziemlich junge Personen getroffen.
Ich glaube das Problem besteht eher, wenn zu viele ältere Herren, die anwesenden jüngeren Damen spüren lassen, dass sie das "Frischfleisch" sind. Das sind immer nur ein paar, aber das kann sehr sehr anstrengend werden.
Wir sind zwar auf unsere Kosten gekommen und sie hat auch alterunabhängig viel Spaß mit vielen Herren gehabt, aber so richtig abgegangen ist es nicht.
Bzw das kann man auch nicht sagen. Wir hatten gedacht, dass mehr los ist auch auf dem Platz. Da war zwar überall mal was los, wenn man lange genug suchte, aber nicht in dem Ausmaß oder in der Art wie wir es erhofften.
Insofern hatten wir Spaß in der Hängematte, in den offenen Duschen, auf der Sandbank, auf der Kühlerhaube und auf den Waschbeckentischen... doch es war ok und es waren auch sofort immer eine Menge Helfer zur Stelle.
Problematischer waren die Tagesgäste, die auf ihre Kosten kommen wollten. Teilweise sehr komisch und "entschuldigung wenn ich es so ausspreche" arme gestörte Gestalten, die scheinbar seit Jahren niemanden abbekommen hatten. Das tut mir in der Seele leid ist aber auch ein Problem.
Ist das Zelt offen darf man auch mal reinstarren, von mir aus auch wenn ER die Luftmatratze aufbläst, von mir aus auch stundenlang. Aber diese Aufdringklichkeit war uns nach einer Woche zuviel und das OBWOHL wir an Herren und Zuschauern und Mitspielern interessiert waren.
Wir haben dann auf den Nachbarplatz gewechselt und sind durch den offenen Übergang rüber gegangen. Ab einem bestimmten Moment kontrolliert im Club auch keiner mehr.
Die Sauberkeit besonders am Plateau war eher mau. Ehrlich gesagt, haben wir uns vorgestellt, dass es genau so aussehen muss, wenn Menschen sich Swinger vorstellen. Das war - sorry - niveaulos. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.
Den meisten Spaß hatte SIE als eine Französin ihren Bekannten (wahrscheinlich schwul) an ein Kreuz gebunden hat. Da kann SIE ja nicht widerstehen. Und als SIE dann von ihr auch noch festgehalten wurde mit den Worten "Il veut une femme", hat sie ihn nach Herzenslust gemeinsam mit der Französin und dessen Freund verwöhnt. Er war sehr erstaunt als sie ihm die Augenbinde abnahmen, dass SIE recht jung war im Vergleich und hat sich tausendmal sehr süß bedankt. Wir auch
Also soll heißen: Es geht auch was, teilweise nicht sehr niveauvoll (Teilweise!) aber dafür auch sehr ungehemmt in der Bar.
Draußen eher weniger. Obwohl es warm war.
Unser Fazit. Hinfahren, anschauen.
Wenn ihr jünger seid. Gerne vorher verabreden oder auf den Nachbarplatz gehen und antesten. Richtig aufdringlich geworden ist niemand, bis auf die Schleicher, die sich zwischen Auto und Wand durchrobben um in dein Zelt zu schauen und du nicht selten in der Dunkelheit zusammenfährst wenn wieder jemand im Dunkeln neben dir "lauert". Das ist in der Tat unangehm.