Was in der Bahn so alles passiert
Mir ist klar, dass diese Geschichte eigentlich zu platt klingt, um wahr zu sein. Aber Maximilian hat sie so erlebt, also erzählte er sie uns auch:
Maximilian saß in Norddeutschland im Zug und las in einem Buch. Irgendwann fiel mir eine dunkelhaarige Frau auf, deren Platz schräg gegenüber war. Sie lächelte ihn an, er lächelte zurück. Wenige Augenblicke später stand sie auf und ließ einen Zettel auf den freien Sitz neben ihn fallen. Darauf stand: „Ich warte im Gang auf dich.“
Seine Schläfen pochten. Meint die das ernst? Er überlegte fünf Minuten hin und her. Dann folgte er ihr. Im Flur sagte sie kein Wort. Sie grinste ihn nur an und zog ihn auf die Toilette. Zugegeben, nicht der schönste Ort, aber irgendwie war das egal. Innerhalb von Sekundenbruchteilen hatten wir unsere Hände überall auf unseren Körpern. Sie war noch jung, vielleicht 24, wirkte aber unglaublich erfahren. Ein kurzer Blick in die Augen, dann öffnete sie seine Hose und – schwupps – war ihre Hand unter seiner Boxer-Shorts. Ich weiß, das ist jetzt peinlich, aber Maximilian begann leicht zu zittern. Denn es war völlig klar, was jetzt passieren würde – und Maximilian hatte keinen Plan für diese Situation.
Aber den brauchte er auch nicht, denn sie zog sich erst ihre Jeans runter, dann ihr Höschen zur Seite und schließlich ein Kondom aus ihrer Handtasche.
Als er in sie eindrang, seufzte sie kurz. Das war das erste Mal, dass er ihre Stimme hörte. „Nimm mich“, flüsterte sie – und das tat Maximilian, während der Zug nach links und rechts schaukelte. Sie atmete immer schneller in sein Ohr und kam kurz vor ihm. Dann zog sie sich mit einem Schmunzeln im Gesicht an, küsste ihn und ging zu ihrem Sitz zurück. In Hannover verabschiedete sie sich mit einem Augenzwinkern. Maximilian kann
kann es immer noch nicht fassen, dass er das erlebt hat, wovon wohl jeder Mann träumt – einmal Sex mit einer völlig Fremden zu haben.
Eins weiß er aber ganz sicher: Dass er noch als alter Mann immer wieder an diese Zugfahrt zurückdenken wird.