Liebesgewitter - eine Story in 2 Teilen
Samos, ein Ferienbungalow und viel *! Das alles genoss ich nun schon seit zwei Wochen. Mein Mann und die Kinder waren wegen des Schulbeginns schon abgereist. Ich hatte nun noch fast eine Woche für mich alleine. Seit 3 Jahren fuhren wir, hier her, und seit 3 Jahren kannte ich Leandros schon. Ich betone: auf ndschaftlicher Basis. Dann passierte es, dass ich kein Bargeld und auch keine Zigaretten mehr hatte. Die letzten Devisen waren für das Taxi zum Flughafen draufgegangen. Leonadros sollte meine Rettung sein, bevor ich Zeit hatte, wieder Geld zu wechseln. Ich schlenderte um am Strand entlang und hoffte, er würde zu Hause sein. Glück muss der Mensch haben! Vor zwei Tagen war seine Freundin nach abgereist — sie hatten sich verkracht, wie das nicht nur bei jungen Leuten vorkommt. Als ich an der Tür läutete, blieb es still. Aber er da war, das ich an der romantischen . Ich ging um das Haus herum, da ich vermutete, dass Leandros sich auf der Terrasse aufhielt. Meine Annahme war richtig: Leondros lag splitterfasernackt in einem Stuhl. Durch ein kurzes Hüsteln machte ich mich bemerkbar. Er blinzelte in die , grinste mich an und sagte: „Du kommst gerade recht. Setz dich! Willst du auch einen Passito?“ Ich nickte und sagte: „Wenn du dazu noch eine Zigarette hättest, könntest du einer reifen Dame das Leben retten!“
„Klar, bring‘ ich mit!“ versprach er, stand auf und verschwand im Haus. Eigentlich hatte ich gar nicht hinsehen wollen, aber es war unvermeidlich gewesen, zu bemerken, dass sein bestes Stück Richtung ragte. Beim Aufstehen war mir dies nicht entgangen — auch die leichte Röte, die in seinem Gesicht aufgezogen war. Als er mit dem Getränk und einer Schachtel Zigaretten auf der Terrasse erschien, hatte er Boxershorts an.
„Ich kam mir eben so nackt vor!“ sagte er erklärend, als er spürte, dass ich die Veränderung bemerkt hatte.
Ich nahm den Drink und die Zigarette, und Leondros gab mir Feuer. Den ersten Zug sog ich tief ein und fühlte mich ganz kribbelig, war froh, dass ich mich an dem Glimmstängel festhalten konnte. Zwei Stunden keine Zigaretten und schon Entzugserscheinungen? Nein, das war es nicht, weshalb ich plötzlich nervös war. Leonardos Körper machte mich an — auch in Boxershorts! Wäre seine Freundin — übrigens eine reizende junge Frau — hier gewesen, wäre ich gegangen. Warum war sie auch frühzeitig abgereist? Ich betrachtete Leonardos breites Kreuz, seine Haut, die wie Alabaster in der glänzte, diese muskulösen Arme und genau die Menge Brusthaare, die mich persönlich ansprechen.
Gefallen hatte mir Leonardo immer schon. Aber mir wäre im Traum nicht eingefallen, ihm schöne Augen zu machen. Das junge Glück war mir heilig. „Der Wein schmeckt köstlich!“ sagte ich—nur um etwas zu sagen. „Seit Sissi weg ist, lebe ich von Wein vom Samos“
antwortete Leonardo „Ihr vertragt euch sicher wieder!“ wollte ich ihm Mut machen.
„Sie ist eine blöde Gans!“ sagte Leonardo wütend. Er blinzelte in die , ich studierte seine Erscheinung. „Darf ich noch eine haben?“ fragte ich und deutete auf die Zigarettenschachtel. „Logisch. Aber es ist die letzte Schachtel. Dann muss einer los!“ beschloss er.
„Was hältst du davon, wenn wir ein paar Schritte am Strand gehen und ein Stück rein in die Stadt? Ich muss nämlich auch noch Geld umtauschen“, fragte ich. „Gute Idee. Warte, ich zieh mir bloß ein Paar Jeans an!” freute er sich.
Obwohl es sehr heiß war, hakte ich mich bei ihm unter, als mir Leonardo kurz darauf vor dem Haus den Arm bot. Unternehmungslustig gingen wir am Strand entlang an meinem Bungalow vorbei in Richtung Promenade. Innerhalb weniger Minuten wurde aus der trockenen Hitze dicke Schwüle, die man fast anfassen konnte. Der Himmel hatte sich verfinstert, und von weitem hörte man dumpfes Grollen. Es würde gleich ein wunderbares Gewitter geben.
„Ist das nicht faszinierend?“ fragte mich Leonardo. „Solche Naturerscheinungen gibt es in nur selten. Wahnsinn, diese Unberechenbarkeit des Himmels!“
Dann fühlte ich einen dicken Tropfen auf der Stirn. Leonardo nahm meine Hand, und wir beide rannten los. Ich ahnte das Ziel: die einzige efonzelle im Umkreis von 10 Kilometern!
Ich juchzte vor Vergnügen, denn jetzt fiel der so richtig auf uns nieder. Es tat gut und wirkte befreiend. Die Zelle war bald erreicht. Doch bevor wir hineingingen, streckten wir beide noch einmal unsere Gesichter ins Nass, das aus dem Himmel kam. Kindliche Freude funkte aus seinen Augen. Spitzbübisch sah er aus. Ich meinte, Verwegenheit darin erkennen zu können. Inzwischen war es stockfinster geworden, und der prasselte gegen das dicke Glas. Es donnerte und blitzte, als würde der Weltuntergang nahen. Leonardo hielt immer noch meine Hand. Unsere nassen Klamotten rochen ein bisschen wie abgestandenes Meerwasser. Weit und breit war niemand zu sehen. Ein klingendes Geräusch ließ mich nach unten sehen. Ich brach ‚in schallendes Gelächter aus, denn zwei Münzen waren aus Leonardos Hosenbein gefallen. Leonardo lachte auch: „Das Loch in der Hosentasche wollte Sissi seit Wochen zunähen!“ Wie auf Kommando bückten wir uns beide, um das Geld aufzuheben, und stießen fast mit den Köpfen zusammen.
Lust und Erotik lagen schwer in der Luft.
„Entweder, wir geben dem Gefühl jetzt sofort nach”, dachte ich, „oder wir verlassen auf der Stelle die Telefonzelle und lassen uns vom Blitz erschlagen.
Jetzt ist die große ! was passiert? Wie heißt es immer im Fernsehn oder Kino? Fortsetzung folgt ....