Desiree + Sebastiane
„Nicht schon wieder!“ ruft Desiree verärgert, als das Wasser wieder im Waschbecken steht und nicht abläuft. „Heute Abend werde ich nochmal mit Bernd sprechen, so schwer kann es doch nicht sein, den Abfluss zu reparieren“. Bernd schlägt vor, einen Handwerker zu rufen und ahnt nicht, dass er Desiree damit direkt in ein erotisches Abenteuer stürzt.Bernd, der Abfluss ist schon wieder verstopft – wann reparierst du ihn endlich?“ „Ja, ja – ich kümmer mich schon“, sagt Bernd genervt und hängt seine Jacke an die Garderobe. „Kann ich vielleicht erstmal reinkommen?“ Das Paar ist seit Wochen angespannt, denn das alte Haus, dass sie relativ günstig auf dem Land erworben haben, wächst ihnen finanziell über den Kopf. Eine Baustelle nach der anderen tut sich auf – und ihr Geldpolster wird kleiner und kleiner. Um ihre Reserven zu schonen, machen die beiden schon viel in Eigenleistung. Aber unvorhersehbare Sachen kann man nun einmal nicht planen. Bernd ist Vollzeit in einer Behörde angestellt und die zusätzlichen Arbeitsstunden am Haus machen ihm zunehmend zu schaffen. Leider ist er handwerklich auch nicht der Begabteste. Desiree arbeitet halbtags in einer Bäckerei und versucht, nebenbei das Haus zu verschönern. Leider merken beide, dass sie sich voneinander entfernt haben – das Haus schweißt nicht so zusammen, wie sie gehofft haben. Beide haben schon ernsthaft über eine Trennung nachgedacht.
„Ich weiß nicht, warum der verdammte Abfluss kaputt ist“, schimpft Bernd „Vielleicht steckt im Rohr was drin, was ich nicht raus bekomme. Vielleicht ist auch die ganze Anlage schrott. Mach doch deswegen nicht so einen Aufstand!“ „Ich mache überhaupt keinen Aufstand, aber ich habe auch keine Lust, dir deswegen ewig hinterher zu rennen. Kriegst du das jetzt hin oder nicht? Sonst rufe bitte endlich einen Klempner an!“ Das Paar mault sich weiter an, bevor es sich schweigend zum Abendbrot hinsetzt. Bernd beobachtet, wie Desiree bockig in ihren Bratkartoffeln herumstochert und ihn keines Blickes würdigt. „Ok, ok – ich rufe morgen den Klempner an. Der soll sich jetzt vernünftig darum kümmern.“ Desiree schaut erleichtert zu Bernd hoch und ist dankbar, dass er sich endlich einen Ruck gegeben hat.
Bernd hält Wort und schon kurze Zeit später steht der Klempner vor der Tür. Er ist groß, muskulös und gut aussehend. Desiree denkt verschmitzt: „Die heißen Handwerker – echt ein Klischee, aber irgendwie stimmt‘s auch.“ Sie bittet ihn hinein und streckt ihm ihre Hand entgegen: „Desiree Marchand.“ „Sebastiane, ihr Klempner“, sagt er und drückt fest ihre Hand. Dabei sieht er ihr fest in die Augen. Desiree lächelt nervös und fühlt sich sonderbar ertappt. „Ja, kommen Sie rein, der defekte Abfluss ist im Bad“. Handwerker Sebastiane tritt ein und mustert Desiree dabei von oben bis unten. Dass Desiree recht attraktiv ist, weiß sie selbst. Aber sie ist nicht zurecht gemacht und fühlt sich gegenüber diesem selbstsicheren Mann auf einmal komisch – eines spürt sie sofort: Seine charismatische Aura und sein umwerfendes Aussehen bringen sie völlig aus dem Konzept.
„… brauche ich bitte“, sagt Sebastiane. „Was?“ Desiree schreckt aus kleinen, schmutzigen Fantasien hoch. Sie dachte gerade: „Wie es wohl unter seinem Blaumann aussieht – wie gut er wohl bestückt ist?“ Dass er körperlich fit ist, ist ihm mehr als deutlich anzusehen. Sein Muskelspiel bei der Arbeit macht Desiree ganz verrückt. Bernd ist auch gut in Form, aber der glänzende Schweiß auf Sebastiane Haut betont die Muskeln geradezu. Desiree denkt: „Man, wie ich auf sowas stehe!“ „Ob ich einen Eimer haben kann“, fragt er nochmals. „Ach so, ja klar“, sagt Desiree und kichert nervös. Als ob er ihre Gedanken lesen kann, blickt er ihr wieder ganz tief in die Augen. Sie kann seinem Blick einfach nicht standhalten – noch nicht.
Desiree lässt Sebastiane machen und versucht, sich mit anderen Sachen abzulenken. Aber immer wieder schweift ihr Blick zu ihm. Schließlich kommt er unter dem Abstell-Schränkchen mit dem Abfluss wieder hervor gekrochen und sagt: „Ich komme morgen wieder und bringe Ersatzteile mit. Ich habe die passenden Teile heute nicht dabei.“ „Oh“, seufzt Desiree enttäuscht, weil der Abfluss immer noch nicht funktioniert. „Keine Sorge“, sagt Sebastiane „morgen steht ihr Abfluss wie eine Eins!“ Er lächelt süffisant und Desiree denkt: „Er meint wohl, morgen läuft der Abfluss wie eine Eins – macht er mich gerade an?“ Sebastiane tritt einen Schritt auf Desiree zu und streicht ihr fast beiläufig über den Arm: „Kann ich morgen sonst noch was für Sie tun, Frau Marchand?“ „So etwas Unverschämtes,“ denkt Desiree. „Ist es so offensichtlich, dass ich Lust auf ihn habe?“ „Wenn Sie meinen Abfluss morgen reparieren, dann reicht mir das vollkommen“, kontert Desiree schnippisch. Aber sie merkt selbst, wie schrill sie sich dabei anhört. Er lacht nur leise, dreht sich um und geht.
Desiree ist völlig aus dem Häuschen, denn irgendwie ist klar, was morgen laufen wird – oder kann. Sie kann jederzeit Nein sagen. Oder hat sie eigentlich schon Ja gesagt? Oder interpretiert sie alles vollkommen falsch? Will sie sich wirklich auf einen Quicky mit einem Handwerker einlassen? Was ist mit Bernd? In der Nacht findet sie kaum Ruhe …
„Kaffee brauche ich wohl nicht, bin aufgeregt genug“, denkt Desiree, als sie am nächsten Tag aufsteht. Sie geht duschen und zieht einen hübschen Rock und eine Bluse an. Dessous? Nein, damit will sie sich nicht aufhalten. Sie macht ihr Haar sorgfältig und legt ein leichtes Make-up auf. Auf Parfum verzichtet sie, denn plötzlich denkt Desiree, dass jemand ihr Parfum an Sebastiane riechen könnte und das kleine Tête-à-tête auffliegen könnte. Die Sache scheint beschlossen. Als es an der Tür klingelt, kann Desiree es kaum erwarten und merkt, wie sie bereits feucht wird.
Sie öffnet die Tür – Sebastiane steht breit grinsend vor ihr und mustert sie anerkennend von oben bis unten. „Was haben wir denn noch Hübsches vor?“ fragt er frech und geht an ihr vorbei ins Bad. Desiree ist baff, aber auch begeistert von seiner Dreistigkeit. Und sie will ihn, dass weiß sie jetzt. Schon fast ungeduldig sieht sie zu, wie er den Abfluss repariert – lässt er sich etwa extra Zeit? Desiree merkt, wie ihr heiß wird – ihre Brustwarzen werden hart bei der Vorstellung, dass sie mit dem gut gebauten Sebastiane gleich heißen Sex haben wird. Wie scharf sie ist, ist kaum zu übersehen. Nun kriecht auch Sebastiane endlich hervor, sieht Desiree an und sagt: „Fertig!“ Die Luft klirrt zwischen den beiden.
„Zieh deine Hose aus!“ befiehlt Desiree, sieht Sebstiane strengt dabei an und kann selbst kaum fassen, was sie da sagt. „Aber, aber Frau Marchand ...“ sagt Sebastaine und gibt das Unschuldslamm. Das macht Desiree nur noch mehr an. Sie geht auf ihn zu, greift seitlich in den Blaumann und fängt an, sein Glied zu massieren. Es braucht nicht lange und sein Penis ist groß und hart. „Mach‘s mir jetzt!“ fordert Desiree ihn auf. Sebastiane löst den Latz der Hose und zieht sie runter. Er schiebt Desirees Rock hoch und hebt sie mit Leichtigkeit auf die Arbeitsfläche. Er öffnet ihre Beine und sieht vergnügt, dass sie keinen Slip trägt. Ohne viel Worte dringt er kurz mit seinen Fingern in Desiree ein, die laut aufstöhnt. Seine Finger bewegen sich flink und zurück und bescheren Desiree den ersten Orgasmus. „Sie haben es aber nötig, Frau Marchand“, sagt Sebastiane in seiner unverschämten Weise. „Los jetzt – ich will dich jetzt“ kann Desiree nur entgegnen. Ihr Wunsch ist ihm Befehl und er dringt hart in Desiree ein. „Fester, fester“ schreit Desiree und Sebastiane stößt sie, so hart und fest er kann. Er stützt seine Arme jetzt auf die Arbeitsfläche auf, damit er noch tiefer in Desiree eindringen kann. Sie reißt die Beine nach oben, damit ihr Kitzler beim Sex maximal massiert wird. Beide kommen fast gleichzeitig, seine Lenden zucken und laute Lustschreie gellen durchs Haus. Er bleibt noch eine Weile in ihr. Als sie sich voneinander lösen, wird Desiree wieder förmlich, rückt ihre Kleidung zurecht und sagt: „Die Rechnung schicken Sie mir dann bitte zu. Und Sebastiane: Unser Quicky bleibt unter uns, er wird auf der Rechung allerdings auch nicht unter Skonto erscheinen, richtig?“ Sebastiane lächelt und sagt: „Stets zu Diensten, Frau Marchand!“
Als Bernd am Abend heimkommt, berichtet ihm Desiree, dass der Abfluss wieder okay sei und laut Handwerker sich die Rechnung im Rahmen halten wird. Über Ihr Erlebnis erzählt Sie Ihm nichts. Es bleibt ein Geheimnis zwischen Ihr und Sebastiane.