Der 1. Besuch im Swingerclub
Es wäre „ein neuer Kick für unser Sexleben“, meinte Tobias, als er mir den Besuch im Swingerclub vorgeschlagen hatte. „Ich liebe dich über alles, das weißt du“, hatte er gesagt und dann mit einem schelmischen en hinzugefügt: „Und du probierst doch genauso gern neue Dinge aus, wie ich, oder?“ Natürlich hatte er recht. Ich war schon immer sehr experimentierfreudig im Bett gewesen. Und es stimmte auch, dass wir im Laufe unserer zwanzigjährigen Ehe immer weniger dieser Experimente gewagt hatten. Aber ein Swingerclubbesuch? Wenn ich an einen „neuen Kick“ dachte, hatte ich eher Peitschen, Handschellen oder vielleicht Butt-Plugs im Sinn, die wir noch nie getestet hatten. Auch einem Dreier mit der neuen – ausgesprochen heißen – Nachbarin hätte ich ohne zu zögern zugestimmt. Doch ein Swingerclub hörte sich für mich nicht gerade sehr erotisch an. „In Ordnung“, hatte ich schließlich nachgegeben. „Einen Versuch ist es Wert. Ich kann mir zwar kaum vorstellen, dass da Leute rumlaufen, die ich sexy finde, aber trotzdem bin ich dabei.“
Tobias war vor Freude ganz aus dem Häuschen – und ein paar Minuten später auch aus dem Höschen – gewesen. Vor lauter Vorfreude auf unseren gemeinsamen Ausflug hatte er mich direkt aufs Bett geworfen und ziemlich hart durchgevögelt. Heute war es dann so weit. Wir hatten online nach einem passenden Swingerclub in unserer Nähe gesucht und beschlossen, es einfach auszuprobieren. Tobias trug ein schlichtes weißes Hemd zu einer schwarzen Stoffhose. Für mich hatten wir gemeinsam schwarze Spitzen-Dessous ausgewählt. „Nicht dass du es mit deinen langen rotgelockten Haaren und deiner Traumfigur nötig hättest, noch mehr aufzufallen“, hatte mir Tobias zärtlich ins Ohr geflüstert, als wir während der privaten Modenschau, die wir zur Vorbereitung auf diesen Abend in unserem Schlafzimmer veranstaltet hatten, schon wieder nicht die Finger voneinander lassen konnten.
Aber ich mochte die Farbe Schwarz und – zugegeben – ich mochte es, aufzufallen. Also hatte ich mich für einen schwarzen, transparenten BH mit einem passenden String entschieden. Der String bestand allerdings aus so wenig Stoff, dass ich eigentlich auch gleich untenherum nackt gehen konnte. Trotzdem hatte ich es geschafft, an den dünnen Bändchen, die das winzige Stoffdreieck des Slips um meinen Po herum zusammenhielten, Strapse anzubringen, die wiederum mit den ebenfalls schwarzen Overknee-Strümpfen verbunden waren, die – zusammen mit schwarz-roten High Heels und einen roten Samthalsband – mein Outfit abrundeten.
Es war ein heißer Sommertag und deshalb hatte ich mich erst geweigert, auf dem Weg zum Swingerclub einen Mantel über meiner sexy Wäsche zu tragen. Doch Tobias bestand darauf und meinte: „Wenn du so im Auto neben mir sitzt, kommen wir auf keinen Fall an. Entweder müssen wir alle 100 Meter halten, damit ich es dir besorgen kann, oder ich kann mich nicht auf die Straße konzentrieren und wir haben einen Unfall.“ Das leuchtete mir ein, und ich versteckte meinen kleinen, fast nackten Knackarsch und meine Brüste, die trotz meiner ansonsten sehr schlanken Figur zum Glück immer schon übermäßig groß gewesen waren, unter einem langen Mantel.Als wir auf dem Parkplatz des Clubs hielten, waren wir erst unsicher, ob das tatsächlich die richtige Adresse war. Von außen sah das große Haus überhaupt nicht aus, als würde darin die Post abgehen. „Bist du sicher, dass wir reingehen sollen?“, fragte ich meinen Mann mit hochgezogenen Augenbrauen, bevor wir aus dem Auto stiegen. „Natürlich. Was hast du denn erwartet? Grell blinkende Leuchtreklame? Wir gehen jetzt da rein, und wenn es blöd wird, treiben wir es eben hier im Auto und fahren dann nach Hause.“ „Also gut“, murmelte ich und stieg aus dem Wagen.
Wir wussten, dass wir klingeln mussten, damit sich die große, schwere Tür für uns öffnete. Bevor Tobias den Klingelknopf drückte, nickte er mir noch mal aufmunternd zu und küsste mich leidenschaftlicher, als ich es in diesem Moment erwartet hatte. Dann öffnete sich die Tür.In der Sekunde, in der wir den Swingerclub betraten, wusste ich, dass das der richtige Ort für uns war. Es schien mir unfassbar, dass dieser stilvoll eingerichtete Sex-Palast das gleiche Haus sein sollte, das wir von außen gesehen hatten. Die erotische Atmosphäre, die aus jeder Ritze der mit dunklem Holz verkleideten Wände zu strömen schien, zog mich sofort in ihren Bann. Ich hatte das Gefühl, das Knistern in der Luft auf meiner Haut zu spüren, als wir aus dem Eingangsbereich heraus und in den eigentlichen Teil des Clubs gingen.
„Oh mein Gott“, stöhnte ich Tobias regelrecht ins Ohr, während unsere Blicke auf eine Sitzecke fielen, in der sich zwei muskulöse Männer mit freiem Oberkörper und zwei ebenso attraktive, spärlich bekleidete lächelnd zuprosteten. „Es ist perfekt hier. Ich bin jetzt schon total geil.“ „Habe ich dir doch gesagt“, grinste er mich an. „Ich weiß doch, was meiner Ehefrau gefällt.“ Spielerisch gab er mir einen Klaps auf meinen nun endlich nackten Hintern und schob mich dann sanft in Richtung Bar. „Lass uns erst mal etwas trinken.“Mit unseren Drinks in der Hand beobachteten wir weiter die Szenerie. Ungefähr 30 oder 40 Menschen befanden sich in diesem Teil des weitläufigen Clubs. Fast alle kamen mir gut aussehend und erregend vor. Die meisten trugen – genau wie ich – knappe Unterwäsche. Viele hatten sich für enge Korsagen entschieden, die ihre Busen optimal in Szene setzten, und trugen darunter String-Tangas, die ihre Pobacken frei ließen.
Die vielen nackten Hintern, die immer wieder in Reichweite an uns vorbei liefen, machten mich so an, dass ich mich ein paar Mal nur knapp zurückhalten konnte, um nicht die Hand auszustrecken und ohne zu fragen einen von ihnen zu berühren. Auch die meisten waren überraschend gut gebaut. Durchtrainierte Körper, wohin ich sah und immer wieder dick ausgebeulte, enge Unterhosen, die keinen Zweifel daran ließen, wie gut bestückt die Kerle waren. Seit ich denken konnte, fühlte ich mich zu beiden Geschlechtern hingezogen, was mir im Laufe der Jahre schon viel Spaß (und Anerkennung bei meinen jedoch immer nur männlichen Partnern) eingebracht hatte. Tobias und ich führten eine im Grunde monogame Beziehung, allerdings hatten wir bereits ein paar flotte Dreier mit anderen gehabt. Mit einem anderen hatte ich seit rund zweiundzwanzig Jahren nicht mehr geschlafen. Als auf einmal dieser große, muskelbepackte Kerl mit dem Waschbrettbauch und der unglaublich riesigen Beule in der Hose vor mir stand und mit einem netten Lächeln sagte: „Hallo. Ich bin Fabian“, war ich deshalb zunächst etwas unsicher. Ich sah erst meinen Ehemann an, der mich aufmunternd angrinste, bevor ich mich mit lasziver Stimme ebenfalls vorstellte.
„Ihr seid zum ersten Mal hier, oder?“, fragte Fabian, während er mich mit geilem Blick von oben bis unten musterte. Seine Augen auf mir zu spüren, fühlte sich gut an. Vor Erregung begann ich, unruhig auf meinem Barhocker herumzurutschen und fragte mich, wer den wohl später wieder abtrocknen würde.
Hast du etwas dagegen, wenn ich deine schöne Partnerin für eine Weile entführe?“, fragte er dann an Tobias gewandt. Ich wusste nicht, ob es üblich war, meinen Mann zu fragen und nicht mich selbst. Aber genau das fand ich dermaßen erregend, dass ich es Tobias wirklich übel genommen hätte, wenn er jetzt einen Rückzieher gemacht hätte. Doch natürlich tat er das nicht. „Keinesfalls“, antwortete er mit einem Gewinnerlächeln. „Tu mit ihr, was immer sie will.“
Bevor ich mit Fabian im Nebenraum verschwand, küsste ich Tobias noch mal intensiv und deutete dann auf eine kleine dunkelhaarige Frau in knallroten Dessous, am anderen Ende der Bar, die Tobias bereits seit einer Weile verführerisch anschaute. Tobias sollte doch auch seinen Spaß haben und mit dem innigen hatten wir klar gestellt. Wir – das ist Liebe – und alles was jetzt passiert ist Lust und Sex. Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen dachte in auf den Weg in den Nebenraum, dass es bestimmt nicht unser letzter Besuch hier war.
Aber jetzt genießen wir erst einmal und überlassen alles weitere Eurer Phantasie! Und wir sind uns sicher, dass läuft.