Eigentlich ... nie.
Ich erzähle anderen eigentlich nicht davon ... und irgendwelche Symbole trage ich auch nicht.
Die Frage die sich jetzt schnell stellt: Warum nicht? Schäme ich mich? Nein.
Würde ich bei Nachfrage erzählen was ich da tue/mag/will/begehre? Ja.
Aber diese Nachfrage passiert nicht.
Das liegt vermutlich daran das ich von außen nichts erkennbares habe das jetzt in einem zusammenhang mit BDSM steht.
Ein Tattoo kommt für mich nicht in Frage - ich hab eins, und das wird mein ganzes Leben lang das einzige Tattoo sein das ich jemals tragen werde, das ist meins, das gibt es nicht noch einmal. Deswegen ist leider kein Platz mehr für ein Tattoo auf meiner Seele.
Ringe und Schmuck trage ich nie .... das absolute Maximum ist ein Piercing - das man aber nicht einfach so sehen kann. Selbst den Ehering trage ich nur in der Freizeit (Aber in erster Linie weil er bei der Arbeit ein Sicherheitsrisiko darstellt und schneller Schrott wäre als ein Schneeball in der Sonne schmilzt).
Und da ich keine Äusserlich leicht erkennbaren Symbole trage werde ich auch nicht darauf angesprochen. Kurios. Mir fällt beim schreiben grade auf das ich tatsächlich noch NIE darauf angesprochen wurde.
Hmm ...
Die Familie und Freunde könnten das von mir aus durchaus wissen .... muss ich ihnen das deswegen sofort auf die Nase binden? Sehe ich zumindest nicht so. Und auch da bisher keine Fragen. Allerdings habe ich auch ausserhalb des Schlafzimmers keine auffälligen Möbel. Und in mein Schlafzimmer kommen eher wenige Personen.
Ich verstehe aber auch warum Leute da besondere Personenkreise eher nicht einweihen.
Nicht nur das da immer das Problem der reaktion exisitert - man weiss halt nie wie die andere Person damit umgeht - es ist auch so das es den eigenen Umgang mit Menschen verändert. Immerhin hat man dann jemanden von seiner Sexualität erzählt. Das kann ein Verhältniss intensivieren - oder auseinander treiben. Will man das?
Man könnte jetzt leicht sagen das es ja so ehrlich wäre.
Das wenn die Menschen mit einem so nicht umgehen können sie keinen Platz im eigenen Leben brauchen.
Aber ist das so?
Ich denke alle hier, und mich selbst inklusive, sind Menschen die vielschichtig sind.
Und diese Vierlschichtigkeit auf die Sexualität zu beschränken halte ich für falsch.
Es gibt Menschen mit denen mich absolut nichts Sexuelles verbindet - die aber dennoch Freunde fürs Leben sind. Ist also ein Mensch falsch für mein Leben weil er mit meiner art der Sexualität nichts anfangen kann?
Das muss wohl jeder für sich selbst ausmachen - ich sehe das nicht so. Aber ich bin generell ein Mensch der andere nicht an ihren unterschieden bemisst sondern an ihren Gemeinsamkeiten.
Und ich finde es grad hochinteressant das hier einige Menschen in ihrem Freundeskreis so viel BDSM´ler haben.
Ist das mit der Zeit gewachsen? Habt ihr euch da gegenseitig "angesteckt"?
Oder sind nicht BDSM´ler irgendwann einfach gegangen?
Ich finde das spannend!
So das waren meine zwei Cent .... einen schönen Sonntag euch allen - egal wie ihr grad seid!^^
Grüße
Deadward