Wenn es heißt "ich stehe aber nicht so auf Schmerzen", dann würde ich das als durchaus wertvolles und hilfreiches Stückchen Information betrachten. Was bedeutet das für mich als Dom? Dass der/die Gegenüber nicht masochistisch veranlagt ist! Na, hurra! Ich kann körperlich strafen, ohne dass der andere bettelt, "Au ja, bitte mehr davon!"
Spaß beiseite: Es wird immer Kompatibilität zwischen Top und sub gefragt sein, immer. Wenn ich als Top sadistisch veranlagt bin, dann werde ich mit subbie, der/die schon das Safeword winselt, bevor ich noch überhaupt angefangen habe, keine rechte Freude haben. Bin ich hingegen vor allem dominant und brauche etwas, vor dem subbie Schiss hat, für meine Motivationsspielchen, dann bin ich über den Satz glücklich. Jedem Dom-Tier sein Pläsier!
Als Teilzeit-Switcher überlege ich mir, was ich mir als sub gedacht hätte, so etwas zu schreiben. Meine Intention dahinter wäre: "Ich habe Angst davor, aber vertraue dir gleichzeitig. Du musst aber wissen, dass ich nicht viel aushalte und eventuell-wahrscheinlich mein Safeword einsetzen werde."
Wie gesagt: manchen Doms wäre das zu wenig (oder zu viel, wie man will). Ich persönlich würde mich auf die Angst in subbies Augen freuen, sein Stöhnen und seine Schreie, wenn ich seine Grenzen auslote, was gerade noch auszuhalten ist. Belohnung folgt danach ... wenn subbie brav war. (Okay, bin doch auch Sadist.)
Meine Antwort ginge wahrscheinlich in die Richtung: "Botschaft ist angekommen, aber ganz ohne Schmerzen wird es nicht abgehen. Du musst mir vertrauen, dass ich dich nicht überfordern werde. Und es liegt an dir, schlimmstenfalls dein Safeword einzusetzen. Ebenso danke ich dir für die Übermittlung deiner Wünsche und Vorstellungen, aber es liegt ausschließlich bei mir, was davon ich mache. Belohnungen muss man sich verdienen! Das sind meine Bedingungen, ohne die geht es nicht."
Er von Drachenliebe schrieb