CBT
Unter Cock and Ball Torture (engl. für Penis- und Hodenfolter) oder abgekürzt CBT versteht man die sexuelle Stimulation durch lustvoll-schmerzliche Folter von Penis und Hodensack. Es handelt sich nicht um eine Folter im ethischen Sinn, sondern um eine verbreitete einvernehmliche sexuelle Spielart des BDSM. Ein Orgasmus kann dabei angestrebt werden oder eintreten, muss aber nicht.
Cock and Ball Torture ist innerhalb der weiblichen Dominanz eine verbreitete Spielart der erotischen Stimulation, in Umfragen gaben 81 % aller befragten submissiven, masochistischen oder devoten Männer an, über praktische Erfahrungen mit CBT zu verfügen.
Das Spektrum der im CBT-Rahmen ausgeübten Praktiken dient, je nach Vorliebe des Bottom (passiven Partners) dazu, leichten bis starken Schmerz oder auch nur leichtes Unbehagen zu verursachen. Grundsätzlich sollte der Top (aktive Partner) über grundlegende anatomische Kenntnisse verfügen und sich der Sensibilität der männlichen Geschlechtsorgane bewusst sein. Unterschieden werden kann grob in Balltorture, bei dem die Hoden bzw. der Hodensack im Mittelpunkt stehen und Cocktorture, bei dem sich der Top vor allem mit dem Penis und den ableitenden Harnwegen befasst. Einige Praktiken lassen sich in beiden Bereichen anwenden.
Im ganzen Bereich können Zwicken, Kratzen, Kerzenwachs, Brennnesseln, Eiswürfel, durchblutungsfördernde Cremes, der Saft von Chilis oder Ingwer angewandt werden. Erotische Elektrostimulation sowie Abbinden und Mumifikation können ebenfalls die gesamten Genitalien umfassen.
Für den Hoden sind Praktiken beispielsweise das Quetschen, leichtes Schlagen mit der Hand oder Schlagwerkzeugen wie beispielsweise einer Gerte bis hin zum Treten (Ballbusting), das Befestigen von Klammern und/oder Gewichten oder die Anwendung spezieller Gerätschaften (vgl. Humbler, Hodenparachute). Zu den besonders risikoreichen Praktiken in diesem Bereich gehören Nadelungen und Hodensackinfusionen, auch kombiniert mit weiteren Praktiken aus der Klinikerotik und teilweise auch unter Einbeziehung der Harnröhre. Insbesondere erweiternde Methoden mittels Dilatatoren, Kathetern, Prince’s Wand etc. dienen der Harnröhrenstimulation.
Einige Praktiken bergen Risiken wie beispielsweise Verbrennungen durch die unsachgemäße Anwendung von heißem Wachs. Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten und allgemeine Infektionen sind grundsätzlich möglich. Verschiedene CBT-Praktiken können darüber hinaus zu bleibenden Gesundheitsschäden führen. Mögliche Folgen sind unter anderem eine Dauererektion oder die Desensibilisierung bzw. der Gefühlsverlust der Genitalien. Weiterhin kann eine bleibende erektile Dysfunktion (Impotenz) durch Verletzung der Schwellkörper auftreten. Beim Verbiegen des steifen Penis kann es zum Penisbruch kommen. Schockzustände nach erheblichen Verletzungen und Unfruchtbarkeit sind weitere potenzielle Folgen. Sofortige medizinische Hilfe ist in diesem Fall unerlässlich.
alles klar?
gruß
HerrSlave