Glaube nicht, dass ihr zu einer Minderheit gehört. Vielleicht im Ausleben...
Im Kopfkino gibt es genug Paarungen wo ein Teil davon träumt sich auch auf der anderen Ebene ausleben zu können. Nur die meisten trauen sich nicht, offen mit ihrem jeweiligen Partner darüber zu reden.
Kennt man ja leider auch vom "normalen" Sex, ein Partner sucht nach anderem und geht dann, notgedrungen, weil er sich selbst nicht zur Offenheit traut, fremd. So leider auch im SM.
Einer ist Dom hat seine eigentliche Erfüllung mit seiner Sklavin, (sorry aber eigentlich egal, gilt für alle geschlechtsvarianten) und ist im Kopf oft selbst Sklave, geht vielleicht sogar ins Domina-Studio, anstatt mit siener Sklavin offen darüber zu reden. a) weiß er nie, was vielleicht auch in ihr noch schlummern mag, b) was vergibt er sich, offen zu sein. Er würde ihr ja nichts nehmen, weil sie es ihm ja wohl nicht geben KANN.
Ich selbst lebe in einer Bi-Beziehung, meine Sie ist aber nicht mal von SM angehaucht. Und doch lebe ich meine Neigung aus. Weil sie gelernt hat, dass ich nicht ganz ich sein kann, mich auch ihr weder körperlich, noch gedanklich voll widmen kann, wenn ich nicht immer mal wieder in eine meiner SM-Rollen schlüpfen kann. Da hat Eifersucht keine Chance und auch nichts zu suchen.
Ich vergleiche es oft mit Wandern. Ein Paar kann noch so glücklich sein und alles teilen, aber geht er gern wandern und sie lieber nur spazieren, werden sie sich an dem Punkt kabbeln. Sucht er sich Wanderfreunde... er nimmt ihr nichts, eher gibt er ihr etwas, seine neue Ausgeglichenheit.
Klar, das Beispiel hinkt ein wenig, aber vom Grundsatz ist es doch sehr ähnlich. Nur in der Liebe und im SM kann es nur klappen, wenn alles offen "gelegt" wird und keine Eifersucht da ist, bzw, kein Grund dazu gegeben wird/ist.