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Verhaltet ihr euch "antizyklisch"?

Verhaltet ihr euch "antizyklisch"?
Man kennt das ja, die häufigen Statements von devoten Personen, dass sie im Alltag sehr stark sein müssen und es dafür umso mehr genießen, zuhause dann die Macht einfach mal abzugeben und sich fallen lassen zu können.

Zudem gibt es immer wieder Meldungen, dass Menschen, die auf Arbeit nicht soo viel Verantwortung tragen, zuhause ihre Dominanz umso lieber leben.

Nun interessiert mich mal: Wie ist das eigentlich bei (uns) Switchern?

Also, wie ist es bei euch?
Ist es wirklich so, dass in Phasen, in denen ihr beruflich (oder auch anderswo) sehr viel um die Ohren habt, sich dann vorzugsweise eure Subseite zeigt?
Und so, dass wenn ihr gerade beruflich (oder eben auch hier anderswo) Leerlauf habt, dass die Lust aufs Dominieren dann wieder die Zügel übernimmt?

Oder ist das alles doch nur wildes Gefasel und es kommt ja doch immer so wie es kommt und hat rein gar nichts mit dem sonstigen Alltag zu tun?

Ich bin sehr gespannt, weil ich mir selbst nämlich üüberhaupt nicht sicher bin, wie es bei mir eigentlich so aussieht damit.
Was aber derzeit eher daran liegt dass sich weder "oben" noch "unten" letztens ergeben hat, da lassen sich meine eigenen Fragen ja eher schlecht beantworten. *zwinker*
******_sh Frau
119 Beiträge
Bei mir trifft das zu, ich muss sehr alltagsdominant sein, meine Frau auf Arbeit stehen. Schwächen und Fehler gehören da nicht zu.
Um so mehr geniesse ich das in der Freizeit meine devote Seite auszuleben. Natürlich auch ab und an die sadistische, bin ja bekennende Switcherin.

Das kommt aber immer darauf an, wie hart meine Woche ist. Je mehr abverlangt von mir wird auf Arbeit, desto mehr zieht es mich zur submissiven Seite


Meine Gedanken
Gruß Sweet
*****one Frau
13.323 Beiträge
@hanje
ich denke, es ist eine mischung aus vielen komponenten, die ich vielleicht gar nicht bewusst wahrnehme.
eine art grundstimmung, die durch den entsprechenden trigger an die oberfläche kommt.
bei mir ist auf jeden fall sehr personengebunden.

gruß

diA
*********d_OH Mann
2.692 Beiträge
Unterschiedlich
Bei mir kommt es auf mein Gegenüber an, ob ich mit der Frau nun Swichen will, devot oder dom sein will.
Ist Typ abhängig.
Aber auch von der Tagesform und wie meine Woche war.
Schwieriges Unterfangen...
Hallo Zusammen,

für einen Switcher halte ich es für ein schwieriges Unterfangen, die jeweilige Stimmung nur vom Job abhängig zu machen - ausser der Trend zum Zweitjob setzt sich hier durch...

...bei mir sind es eher kleine Zeichen, Nuancen - meist im Spiel mit dem Partner - die mich switchen lassen und dieses teilweise sogar in Bruchteilen von Augenblicken...

...ganz klassischer Fall - man steht unter Strom, spürt diese Lust auf dominantes Verhalten, spürt diese Erregung, zeigt es förmlich mit den Augen und die ersten Worte (ja fast schon Anweisungen) werden vom Partner mit einem Lächeln kommentiert "Ganz schön mutig, so etwas zu wünschen..." - dies ist dann der Moment, der Auslöser situativ und lustvoll zu switchen...

Ich wünsche allen Spass beim Switchen, was auch immer der aktuelle Auslöser sein mag

BiDark
****tte Frau
1.822 Beiträge
Ob man das so am beruflichen Alltag fest machen kann?
Ist es nicht so, dass die überwiegende Mehrheit der devoten Menschen Frauen sind? Und ist es nicht auch so, dass Frauen immer noch in nicht so verantwortlichen Positionen arbeiten?

Ich war zu Ostern bei einem BDSM-Brunch. Da wurde dieses Bild genau so bestätigt.
Er, berufstätig, häufig in gehobener Position und dominant, sie nicht berufstätig, bzw in Teilzeit beschäftigt oder in nicht gehobener Pisition und devot. Daran würde ich das nicht fest machen.

Bei mir ist es meist so, dass mein Gegenüber, mein Spielpartner zu einer Rolle inspiriert oder ich fast wie in einem Automatismus die eine oder andere Rolle einnehme, ganz unabhängig ob ich beruflichen Druck habe oder aber nicht.
Wenn man dem Schema glauben will, dass immer der, der beruflich in der verantwortungsvolleren Position den devoten Part einnimmt, dann dürfte ich ja nie in der dominanten Rolle spielen wollen.

Bei meiner jetzigen Spielbeziehung entsprechen wir diesmal dem Schema, allerdings das erste mal in meinem Leben.

Eure Babette
Ist es nicht so, dass die überwiegende Mehrheit der devoten Menschen Frauen sind? Und ist es nicht auch so, dass Frauen immer noch in nicht so verantwortlichen Positionen arbeiten?

Na, das ist ja auch ein höchst subjektives Empfinden.
Da kann es schon mal passieren, dass der Chef eines großen Konzerns die Arbeit als nicht so fordernd empfindet (weil er möglicherweise inzwischen alles erfolgreich zu delegieren versteht) als die Abteilungsleiterin einer winzig kleinen Abteilung, und schwupps! sprüht nach Feierabend der Chef nur so vor Energie, während die Abteilungsleiterin zuhause nur noch die Füße hochlegen möchte.

Ich möchte es aber mitnichten nur am Beruf festmachen *nein*
Vielmehr daran, inwieweit sich der Alltagsrhythmus auch im SM-Rhythmus widerspiegelt: Hier voll viel um die Ohren, also da dann Sub. Hier komplette Langeweile, also da die dominante Seite.
Eher so etwas. Also, ob sich das SM-Verhalten am Abend komplett anders verhält zum Verlauf des Tages.
****tte Frau
1.822 Beiträge
Eher so etwas. Also, ob sich das SM-Verhalten am Abend komplett anders verhält zum Verlauf des Tages.

Bei mir ist es eher Phasenweise....
Momentan bin ich dominant und das schon seit einigen Wochen. Davor devot, auch über Wochen....
Da spiegelt sich bei mir selten der (Berufs-)Alltag wieder.

Allerdings kann auch morgen schon wieder alles anders sein....
Hm, ich bin ja erst ganz am Anfang dabei, meine dominante Seite zu entdecken.
Im Moment erlebe ich das Switchen, es macht mir großen Spaß sozusagen mit Blicken oder Gesten auszuhandeln, wer diesmal oben oder unten ist. Und das kann sich sehr schnell ändern *g*.
Aber ich merke, dass ich dazu erst dann Lust habe, wenn meine devote Seite schon ganz gut befriedigt ist. Dann bin ich entspannter und komme in Spiel- und Experimentierlaune.

lg
Quendel
Hm interessante Frage
ich denke schon das es bei mir manchmal abhängig ist wieviel ich um die Ohren hatte und wieviel ich managen und machen mußte,

da genieße ich es tatsächlich auch mal die devote Seite von mir hängen zu lassen, wortwörtlich grins- es braucht eine Weile um relaxed zu sein aber dann genieße ich es um so mehr

jedoch gibt es auch Phasen wo ich so im agieren drinnen bin und dann genüßlich daheim die Führung weiter übernehme

von daher glaub ich eher ist es stimmungsabhängig und nur bedingt Geschäftsabhängig, zumindest bei mir

ich konnte jedoch so im Laufe der Zeit doch ein paar Beobachtungen machen, das sehr angespannte Führungspersonen es daheim dann lieber sanft und devot , oder hart und devot daheim lieben-

hm egal wie Streßabbau und Genuß liegt im Vordergrund

lg S. Lightknights
**86 Mann
3.838 Beiträge
Tja, sehr spannende Frage. Eigentlich ist es eine die ich nicht so einfach beantworten kann. Ich würde sagen, dass es ein wenig situationsabhängig ist. Unabhängig davon ob ich beruflich viel um die Ohren habe oder nicht mag ich die dominante Seite. Dennoch erforsche ich derzeit meine devote Seite wodurch ich gerade meistens doch unten bin.

Aber so allgemein würde ich schon sagen, dass es einfach darauf ankommt worauf ich gerade Lust und Laune habe und vorallem ob sich meine Partnerin dann auch darauf einlässt. Weil wenn es zu langweilig wird ich dann sowieso Versuche nach oben zu kommen. *zwinker*
******_mv Frau
4.507 Beiträge
Auch ich würde behaupten, dass dies situationsabhängig ist. Wenn ich einen total stressigen Tag hatte, habe ich eigentlich überhaupt keine Lust auf ein Spiel egal ob nun in der dominanten und schon gar nicht in der devoten Rolle. Dann will ich einfach meine Ruhe und brauche Zeit um zu mir zu kommen. Wenn ich mich dann wieder beruhigt habe und spielen will, würde ich in solchen Momenten eher nicht in der devoten Rolle sein *fiesgrins*. Obwohl dies logischerweise auch keine unumstößliche Regel ist und sich ggf. auch verschieben kann.
Welche Rolle
Also für mich kann ich sagen, dass ich für die devote Rolle keinen Schalter benötige und vermutlich auch bedingt durch unser Ausleben in der Ehe, wo es jederzeit hätte passieren können. Diese Lust war immer da, zwar nicht im Vordergrund, aber sie war da. Für die dominante Rolle, die ich seit kurzem entdecke an oder in mir, ist es schon ein wenig anders. Dafür muss ich wirklich Lust haben, in Stimmung sein, auch die Macht die mir da von Sub gegeben wird, benutzen zu wollen und zu können. Glaube allerdings nach einem stressigen Tag, würde ich eher in die devote Rolle fallen, um abschalten zu können, Verantwortung abgeben zu können und mich fallen lassen zu können. Kraft zu tanken, so als Oase für den Alltag. Seele lüften oder wie immer Ihr es nennen wollt.
****tte Frau
1.822 Beiträge
auch die Macht die mir da von Sub gegeben wird

Das hast Du wunderbar formuliert.
Danke *blumenschenk*
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