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Fasten

*****_28 Mann
1.610 Beiträge
Bei allem für und wider:

Freunde, fasten hat nicht nur was mit Kirche und glauben zu tun.
Es gibt alternative behandlungsmethoden die durch eine Art Heilfasten Giftstoffe aus dem Körper raus bringt um die Organe zu entlasten.

Natürlich hat die ganze fasterei den Ursprung in der Kirche.
Aber heute zu sagen, dass man auf etwas verzichtet spricht für mich eher dafür, dass derjenige einfach satt ist von der Welt in der es alles gibt.

Dadurch genießt man dann auch später viel intensiver.
Ich für meinen teil verzichte das ganze Jahr auf Süßigkeiten. Nur wenn ich dann mal 30 km gerannt bin, muß ne tüte Haribo dran glauben.
Das ist dann meine Belohnung und mein genuß.

Fasten heißt auch nicht unbedingt auf Nahrung zu verzichten. Wer von euch weiß denn überhaupt noch, wie das ist eine Woche ohne mediale Unterhaltung zu sein?
Mal ganz ehrlich, das Thema glänzt durch eine große Vielfalt.

Im übrigen:
Ein Verzicht auf Alkohol wird auch schon als fasten angesehen.

So Long.


Gizmo
****ain Frau
246 Beiträge
Ich habe schon Heilfasten gemacht, also bewusster Verzicht auf feste Nahrung. Und auch schon über Zeiten Süßes, Alkohol weggelassen. Es kann ein sehr guter Weg sein, mehr zu sich und mit sich ins Reine zu kommmen. Allerdings finde ich, dass das immer in den persönlichen Lebensfluss passen muss - und den lasse ich mir dann doch eher ungern durch das Christentum oder sonstwelche kirchliche Lehren aufdiktieren. *zwinker*


Ohne TV und Radio lebe ich seit nunmehr 8 Jahren, bin Handy-Muffel, bewege mich per Rad durch die komplette Stadt (hier braucht keiner Autos) und Fleisch besitzt auch einen sehr eingeschränkten Stellenwert - also in dem Sinne für mich alles keine große Kunst. *zwinker*




Was das Tag-Nachten-Fasten betrifft, @*********ersex: So wie du das beschreibst, ist es nur im Ramadam. Also dem muslimischen Fastenmonat. Nirgendwo anders. Überall sonst geht es um Einschränkung von Genussmitteln bei bestehender Ernährung oder um kompletten Verzicht auf feste Nahrung.


Joa. Und was jetzt Pape-Diät, Frank McKenna, Montignac, und wie sie alle heißen, die Diät-Experten und Nahrungskonzeptologen, angeht: Finde ich in einem Thread um s Fasten eher unpassend. Zumal das ein ureigendes Thema ist und auch beim Abnehmen jeder seinen eigenen Weg finden muss. Für jeden passt etwas anders am besten. Mit Abnehmen hat Fasten jedenfalls mal so gar nichts zu tun. Hat da immer was von Zwangskeule - und Jojo und Co. lassen grüßen. *zwinker*




SH
*****_28 Mann
1.610 Beiträge
Wie ich dich vermisst habe Sam. *knuddel*

Das hab ich eben ganz hinten runter fallen lassen mit den Diäten.
Ja, da muß man differenzieren.
Aber heute zu sagen, dass man auf etwas verzichtet spricht für mich eher dafür, dass derjenige einfach satt ist von der Welt in der es alles gibt.

Da liegt für mich eher der Knackpunkt des Ganzen. Manchmal bleibt wohl nur der Rückzug von allem, als das einzig Neue, was man erleben kann. Und erst, wenn man eine Weile verzichtet, weiß man die "alten" Dinge wieder zu schätzen oder halt zu schmecken, wie mit dem Schoko-Hasen.
Was mich prinzipiell ein wenig daran stört, ist eher die Voraussetzung des Vergänglichen. Eine Fastenzeit, eine Zeit der Besinnung, des zu sich selbst Kommens, der Introspektion, was auch immer, kann man ja jederzeit anbringen, wenn einem danach ist. Oder man mäßigt sich im Leben allgemein ein wenig. Eine festgelegte Fastenzeit erscheint mir eher künstlich und nur als Zwischenstopp, bevor es danach wieder los geht.
Ich finde Babettes Einwand gut, dass man ohne einen Anstoß von außen auf manche Dinge nicht gekommen wäre, wie den Verzicht auf den Fernseher. Aber wenn so eine Fastenzeit von Dauer sein soll, dann kann man ja auch allgemein etwas Achtsamkeit üben und öfters mal in sich horchen, was man braucht und ob ein Verzicht nicht etwas Bereichenderes sein kann. Das ist für mich ähnlich wie mit den Vorsätzen: Die kann ich auch ohne Jahreswechsel fassen.


Es gibt alternative behandlungsmethoden die durch eine Art Heilfasten Giftstoffe aus dem Körper raus bringt um die Organe zu entlasten.

Sowas hingegen sehe ich persönlich eher kritisch. Das bringt immer so einen esoterischen, pseudo-gesundheitlichen Touch mit sich. Ob das für die Verdauung und den Kreislauf, bzw. die allgemeine Konstitution, wirklich so gesund ist, mal eben eine Woche nichts zu essen, bezweifel ich. Auch die Sache mit den Giftstoffen. Welche Giftstoffe habe ich denn im Körper? Entweder arbeitet mein Körper entsprechend so wie er soll, oder ich werde krank und gehe zum Arzt.

Ich finde, man sollte solche Spielchen wie über ein paar Tage nichts essen mit dem Körper nicht treiben, nicht ohne sich eingelesen zu haben und mal beim Arzt gewesen zu sein. Ich persönlich würde es allgemein nicht machen. Meiner Meinung nach, wird da viel zu viel Schabernack getrieben mit Leuten, die mit sich selbst im nicht im Reinen sind und die sich dann irgendwelchen unnötigen körperlichen Belastungen unterziehen, um das auszugleichen. Meist sind das ja eigentlich seelische "Giftstoffe", die man da ausspülen will, und das geht auch anders.

Also, bei mir wird nicht gefastet. Aber wenn ich merke, ich hab von irgendwas zuviel, ich brauch mal wieder eine Auszeit, ich brauch mal wieder was anderes.....dann nehme ich mir das auch, bzw. tue das auch.
****tte Frau
1.822 Beiträge
Themenersteller 
@GARFIELD_89
Naja und von anderen Enthaltungen brauch ich gar nicht anfangen, da kann ich mich nur über 40 Tage kaputt lachen.

Weil Du solang keusch gehalten wirst? oder warum kaputt lachen?

LG
Babette
*******D_89 Mann
285 Beiträge
@Babette
Nein ich meine nur, beim Fasten kann man ja auf Dinge verzichten die man sonst liebend gern macht.

Ich hab das jetzt auf Sex bezogen. Wenn wir die 40 Tage Fastenzeit nehmen, dann hab ich für die nächsten 9 Jahre im Vorraus gefastet.

Mfg Kater.
*****_28 Mann
1.610 Beiträge
Sowas hingegen sehe ich persönlich eher kritisch. Das bringt immer so einen esoterischen, pseudo-gesundheitlichen Touch mit sich. Ob das für die Verdauung und den Kreislauf, bzw. die allgemeine Konstitution, wirklich so gesund ist, mal eben eine Woche nichts zu essen, bezweifel ich. Auch die Sache mit den Giftstoffen. Welche Giftstoffe habe ich denn im Körper? Entweder arbeitet mein Körper entsprechend so wie er soll, oder ich werde krank und gehe zum Arzt.
Giftstoffe, wie Du sie zum Beispiel ablagerst, wenn Du sehr agressive Medikamente zu Dir nimmst. Oder bei Über- oder Unterfunktionen gewisser Organe auch selbst produzierst.
Natürlich geht man mit so etwas zum Arzt, oder ist bereits in Behandlung. Aber es ist ein Therapieansatz, der sehr erfolgreich bei einigen Krebsbehandlungen zusätzlich eingesetzt wird.

Ich finde, man sollte solche Spielchen wie über ein paar Tage nichts essen mit dem Körper nicht treiben, nicht ohne sich eingelesen zu haben und mal beim Arzt gewesen zu sein. Ich persönlich würde es allgemein nicht machen. Meiner Meinung nach, wird da viel zu viel Schabernack getrieben mit Leuten, die mit sich selbst im nicht im Reinen sind und die sich dann irgendwelchen unnötigen körperlichen Belastungen unterziehen, um das auszugleichen. Meist sind das ja eigentlich seelische "Giftstoffe", die man da ausspülen will, und das geht auch anders.
Es geht beim Fasten auch nicht darum. tagelang nichts zu essen. Das geht schon eher in die Askese. Das Fasten soll Dich zum bewußten Verzicht auf Genuß bringen.
Das Fasten der in den Klöstern außen vor gelassen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man nach einer Zeit der Enthaltsamkeit wieder sehr viel bewußter geniesen kann.

Ob das mit den seelischen Vergiftungen auch klappt, wage ich zu bezweifeln. Denn dann kommen wir wirklich in die esoterisch-, meditativ-angehauchte Ecke.
****ain Frau
246 Beiträge
Wie ich dich vermisst habe Sam. *knuddel*
Huch. *gg* Na, immer gern doch. *zwinker*


Ob das mit den seelischen Vergiftungen auch klappt, wage ich zu bezweifeln. Denn dann kommen wir wirklich in die esoterisch-, meditativ-angehauchte Ecke.
Hm. Ich denke, die Geschichte mit den "Vergiftungen" und "Schlacken", von denen beim (u. a. Heil-) Fasten oft gesprochen wird, hat schon grundsätzlich einen gewissen esoterisch-mystischen Touch. ^^

Wissenschaftlich begründet ist das jedenfalls nicht. Insofern bleibt eigentlich nur, das symbolisch zu nehmen - und dann fällt gewissermaßen alles unter die seelisch-geistigen Vergiftungen, wenn man es denn so nennen möchte. Eben gerade das, was du auch schon schriebst: Enthaltsamkeit, Distanz, um Dinge wieder neu kennenlernen, erleben, schätzen zu können. Neues Körpergefühl. Gefestigterer geistiger Bezug. Wie gut das klappt hängt imho in erster Linie von der eigenen inneren Einstellung ab....
Danke Samhain! Genau so wars gemeint.

Die Enthaltsamkeit in Bezug auf Lebensmittel, Fernsehen, Autos, Alkohol, Sex, was auch immer, soll ja einen reinigenden Effekt haben. Und den hat es, mMn, in erster Linie auf die Seele.

In der Regel sammelt der Körper keine Giftstoffe an. Sonst würden wir ja alle krank werden. Und wenn wir krank werden, gehen wir zum Arzt und fasten nicht. Bzw üben erst dann Verzicht, wenn wir wissen, was los ist und von ärztlicher Seite gesagt wird, auf was verzichtet werden muss, um das wieder ins Lot zu bringen.
Auf die These mit den Medikamenten lass ich mich gerne ein, aber das betrifft den Ottonormalverbraucher dann ja nicht. Und dann halt wie gesagt, unter ärztlicher Aufsicht. Eine Therapie(form) ist ja auch was ganz anderes als österliches Fasten.

Ich hab jetzt die Tage auch viel im Radio zum Thema gehört und auch einiges gelesen. Die Motive scheinen rundweg halt entweder Abnehmen oder sich besinnen zu sein. Also neben dem Abnehmen in erster Linie eine seelische, innere Einkehr. Dass das funktioniert, kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn man mal überlegt, dass sich zB auch sehr viele Menschen nach einer Dusche auch geistig erfrischt fühlen, kann das Fasten sicherlich auch Auswirkungen auf die Seele haben. Vor allem, wenn man das möchte und sich darauf konzentriert *zwinker* Insofern denke ich nach wie vor, dass damit in erster Linie "seelische Giftstoffe" ausgeschwemmt werden sollen.
*****_28 Mann
1.610 Beiträge
Nicht nur liebe allie.

Wie gesagt, ich weiß aus dem näheren Bekanntenkreis von einer laufenden krebstherapie, wo mit Hilfe eines "fastens"
Die Giftstoffe der letzten chemo ausgespült werden sollen, weil die chemo die Leber und die nieren. Sehr stark geschädigt hat.

Nochmal:
Von einer spirituellen Wirkung abgesehen, macht ein fasten zum entgiften dann vorallen Sinn, wenn Medikamente im Einsatz waren, die die Organe auch angreifen. Was so ziemlich jedes Medikament macht.

Es klingt ein wenig vermessen, das ganze nur von einer Seite zu beleuchten.
Die Ursprünge, das wie es heute gelebt wird, sind klar.
Das sich immer mehr Leute von der Kirche distanzieren und somit auch Praktiken wie dem fasten abwehrend gegenüberstehen, weil das macht ja nur der gläubige christ, leuchtet auch ein.

Nur behaupte ich, dass jeder der auf irgendetwas freiwillig verzichtet auch fastet.
Egal was sein antrieb ist.
Gizmo, vielleicht solltest du meinen Beitrag nochmal lesen. Zur unterschiedlichen Behandlung kranker und gesunder Menschen habe ich durchaus etwas geschrieben. Genau hier:
Auf die These mit den Medikamenten lass ich mich gerne ein, aber das betrifft den Ottonormalverbraucher dann ja nicht. Und dann halt wie gesagt, unter ärztlicher Aufsicht. Eine Therapie(form) ist ja auch was ganz anderes als österliches Fasten.
bin ich auf dein Argument eingangen und habe sogar deutlich differenziert. Das ist dir wohl entgangen.

Ansonsten unterscheide ich die Behandlung krebskranker Menschen von dem österlichen Fasten gesunder Menschen. Damit wollte ich weder das Eine, noch das Andere in Abrede stellen, aber hier gings ja auch in erster Linie um das österliche Fasten.
****tte Frau
1.822 Beiträge
Themenersteller 
Aus einer Fastenzeit geht man gestärkt hervor.
Man hat, was einem wichtig erschien, einen gewissen Zeitraum weggelassen. Man hat danach die Erfahrung gemacht, dass man durchaus in der Lage ist, auch ohne leben zu können.

Das Fasten hat sich zwar die Kirche zu eigen gemacht, hat aber einen ganz anderen, frühzeitlichen Ursprung und ist somit, zumindest für große Weltbevölkerungsschichten nicht christlich und nicht religiös geprägt.
Nur ein Beispiel:
Junge Männer und Frauen in Afrika, die mit einem Ritus in den Kreis der Männer, bzw. Frauen aufgenommen werden, Fasten zuvor um dafür bereit zusein. Um gestärkt den neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

Wenn man das Fasten aber nur auf die Kirche reduziert, deren Menschenbegleitung nur durch Verbote und Einschränkungen geprägt ist, kann ich die abwährende Haltung durchaus verstehen.

Fasten umfasst für einen großen Teil der Menschheit nicht das Verbot oder Gebot der Nahrungsmittelenthaltsamkeit.
Sondern viel mehr um das Loslassen schlechter Angewohnheiten, das Aufgeben der Bequemlichkeit oder das Umdenken im Alltagstrott.

Die meisten Menschen (die ich kenne) die fasten haben nichts mit der Kirche am Hut und beschränken sich eher in anderen Dingen und nicht mit der Nahrungsaufnahme.


Es ist für mich sehr interessant von wie vielen Seiten das Thema hier beleuchtet wird.
Wirklich sehr interessant.

Eure Babette
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