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Switchen

**st
Switchen
was bedeutet für euch eigentlich das Wort switchen... ?

Ist es immer nur ein Bereich der im sexuellen Bereich ein Bestand hat...?
Oder kann das auch mal im partnerschaftlichen Bereich ein Hauptthema sein... ?

Switchen... zwischen einem devoten und dominanten Teil im sexuellen Bereich... finde ich eigentlich ganz einfach... irgendwie sind die Rollen da fest gelegt...

Im Alltag... ist es schon ein wenig schwieriger.... jeder Mensch hat mal eine devote Rolle... wo er jemanden braucht der auch mal klare Ansagen macht, dominiert... ihn wieder in die richtige Bahn führt... obwohl es im sexuellen vielleicht anders ist..

Ein Gefühl das ich nicht missen möchte...

Wie geht das euch so... Switchen...

Welche Bedeutung hat es eigentlich ?
Hallo sahra2469!

Switcher sind dom/dev oder dev/dom veranlagt. Sie schalten zwischen Unterwürfigkeit und Dominanz hin und her. Switcher leben BDSM von beide Seiten aus.

Ich für mich, ich bezeichne mich auch als Switcher, obwohl ich mit BDSM nichts zu tun habe. Und die Menschen werden dann mit Stino bezeichnet.

LG, Plastikmanni
Für mich hat es die offizielle im BDSM-Bereich, also "switchen" von "to switch" = "wechseln", ergo "die Seiten wechseln" zwischen "oben" und "unten". Oder auch: Zwischen Top und Bottom, Herr/in und Sklave/in, Dom und Sub ... ach, nennt es doch wie ihr wollt. *zwinker*

Im Alltag verwende ich den Begriff überhaupt nicht. Nicht uninteressant finde ich aber, wie die Rollen bei Partnern häufig verteilt sind: Der eine sehr aktiv, eher Typ Wirbelwind, der im Alltag so ziemlich alles für beide regelt, der andere eher passiv-gelassen, der ruhende Pol, an dessen Schulter der aktive Teil dann auch mal schwach sein darf. Also: Öffentlich hat der aktive Teil die "Hosen an", privat dann der vermeintlich passive.

Diese Konstellation begegnet mir immer wieder. Vor allem: Dort wo es diese Konstellation gibt, sind die Beziehungen auch noch besonders langlebig.
Finde ich faszinierend.
**st
plastikmanni
ich denke du hast die Frage nicht verstanden..

ich weiß was devot und dominant heißt... habe da auch eine klare Rollenverteilung

Es geht um Beziehung... da ist die Konstullation schon anders...

da möchte ich gern auch mal vom dominanten einfach ins devote fallen...

und Gott sei Dank ich kann es... wenn auch nicht im sexuellen Bereich... smile
******_ni Frau
503 Beiträge
also ich grenze switchen im sexuellen bereich und mein verhalten im alltag gegenüber anderen menschen klar voneinander ab...

im bett oder halt beim sex ist es eine lustreaktion, was mich gerade erregt so zu sagen
im alltag, im job oder so, ordnet man sein verhalten idealerweise danach wie es am besten passt, wenn mein chef mehr weis und mir was beibringt bzw. aufträgt, ist es kein switschen in den devot modus...
oder wenn mein partner keine ahnung von makeup hat werde ich nicht devot zusagen, sondern obwohl ich im bett eventuell gerade sub war sagen das er doof ist und mir ein kaffee machen soll... *zwinker*
es ist eine möglichkeit miteinander zu funktionieren und zu arbeiten, leben, ja einfach auszukommen.

ich finde das kann man gut trennen, im bett switcht man nach gefühl und im alltag wie es am besten funktioniert, da kommt es also kaum auf das bettverhalten an..
In der Beziehung schätze ich die Augenhöhe.

Auch wenn ich der Organisator bin stelle ich den Partner nicht vor vollendete Tatsachen sondern frage bzw. reden wir drüber. Ich werde auch gern gefragt was z.Bsp. die Wochenendplanung angeht.
******_mv Frau
4.507 Beiträge
Ups, ein Thema, welches mich nun doch interessiert, obwohl ich mich was das Thema BDSM/Switchen eigentlich gar nicht mehr äußern wollte, da mich dies immer wieder in einem gewissen Zwiespalt bringt.

Switchen... zwischen einem devoten und dominanten Teil im sexuellen Bereich... finde ich eigentlich ganz einfach... irgendwie sind die Rollen da fest gelegt...

Sorry, dies finde ich ganz und gar nicht einfach, denn dies bedarf erst einmal gewisser Absprachen oder eben einer Neigung und die kann man meiner Ansicht nun ganz sicher nicht voraussetzen.

Im Alltag... ist es schon ein wenig schwieriger.... jeder Mensch hat mal eine devote Rolle... wo er jemanden braucht der auch mal klare Ansagen macht, dominiert... ihn wieder in die richtige Bahn führt... obwohl es im sexuellen vielleicht anders ist..

Für mich bedeutet „switchen“ lediglich bzw. Gott sei Dank eine Möglichkeit im sexuellen Bereich eine Rollen Veränderung vorzunehmen zu können. Ich wäre totunglücklich, wenn ich dies in jeglichen Belangen meines Lebens durchleben müsste. Dies meint im Klartext, dass ich in meinem Alltag keinen Menschen brauche, der versucht zu dominieren. Dies könnte in einer schwierigen Situation lediglich eine entsprechende Hilfestellung sein, der Versuch in gewissen kontroversen Einschnitten eine gewisse Klärung herbei zu führen, aber ganz sicher kein Vorgeben gewisser Situationen. Ich denke jedoch, dies war damit nicht gemeint.

Nicht uninteressant finde ich aber, wie die Rollen bei Partnern häufig verteilt sind: Der eine sehr aktiv, eher Typ Wirbelwind, der im Alltag so ziemlich alles für beide regelt, der andere eher passiv-gelassen, der ruhende Pol, an dessen Schulter der aktive Teil dann auch mal schwach sein darf. Also: Öffentlich hat der aktive Teil die "Hosen an", privat dann der vermeintlich passive.

Dies funktioniert nur dann, wenn beide diesen sogenanten BDSM Teil bzw. den aktiven bzw. passiven Teil auch akzeptieren/respektieren und vor allem in sich verspüren.

Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass dies nicht mit jedermann möglich ist!!! Mir scheint es, als ob es immer nur ein Top oder Bottem Gefüge geben kann und dies eben auch im sexuellem Bereich und dies bringt mich dann eben auch am Rande meiner Möglichkeiten. So sehr ich es auch genieße, den devoten Part auszuleben, so sehr fehlt er mir auf der anderen Seite.

Wie sagt man manchmal, obwohl ich das für mich nicht bereit bin zu akzeptieren…man kann nicht alles haben.
**st
Meine liebe Laylah
Für mich bedeutet „switchen“ lediglich bzw. Gott sei Dank eine Möglichkeit im sexuellen Bereich eine Rollen Veränderung vorzunehmen zu können

das ist ja das was ich meine.. deswegen finde ich es da schon einfacher.. da gibt es die Absprache und dann die Rollenverteilung..

Aber im Alltag können diese Gefühle da schon ein wenig anders aussehen..

Ist frau eigentlich der aktivere Part und kann auch ein wenig im Alltag dominieren.. kann es aber auch sein.. das durch irgendwelche Ereignisse.. es einfach mal zu einem Zusammenbruch kommt.. und frau möchte... ( oder auch umgekehrt ) einfach sich fallen lassen.. und mal dominiert werden...

Eigentlich ein blödes Wort. dafür. smile.. denn sicherlich ist da die Augenhöhe der größte Bestandteil einer Beziehung...

Und ich könnte mir vorstellen, das es in Beziehungen in solchen Situationen auch zu Problemen kommen könnte..
******_mv Frau
4.507 Beiträge
Sahra - ich mag Dich *zwinker*
Ist frau eigentlich der aktivere Part und kann auch ein wenig im Alltag dominieren.. kann es aber auch sein.. das durch irgendwelche Ereignisse.. es einfach mal zu einem Zusammenbruch kommt.. und frau möchte... ( oder auch umgekehrt ) einfach sich fallen lassen.. und mal dominiert werden..

Aber ist das nicht einfach das normale Leben??? Und jetzt unabhängig ob wir jetzt hier von Mann oder Frau sprechen?

Es gibt in jedem Leben Situationen, wo eben der eine oder andere schwächer ist, oder? Und will dann eben derjenige nicht, dass der andere ihn auffängt? Hat das wirklich etwas mit Switcher oder BDSM zu tun?
**st
Nein
Es gibt in jedem Leben Situationen, wo eben der eine oder andere schwächer ist, oder? Und will dann eben derjenige nicht, dass der andere ihn auffängt? Hat das wirklich etwas mit Switcher oder BDSM zu tun?

so sollte es ja auch sein... aber kann das jeder auch umsetzen.. ? und wie du es schon sagtest.. egal ob männlich oder weiblich..

und switchen ist wirklich immer ein weitgehender Begriff.. der all zu gern aber auch im Alltag mit eingebaut wird, mehr aber dominant und devot...

Ein Beispiel.. um das Thema mal etwas mehr zu beschreiben...

Es läuft gerade alles im Alltag total schief... und man braucht da jemanden der einfach einen auffängt.. den sogenannten Ton angibt und mit zieht.. obwohl es vielleicht vorher anders war..

Kann sich da denn der Partner/in auch drauf einlassen.. das es aber im sexuellen Bereich.. wieder umgekehrt ist.. ist das möglich.. ? oder kann es da zu Problemen kommen.. *nixweiss*

PS... meine liebe Laylah.. ich mag dich auch sehr *kuss*
******_mv Frau
4.507 Beiträge
Es läuft gerade alles im Alltag total schief... und man braucht da jemanden der einfach einen auffängt.. den sogenannten Ton angibt und mit zieht.. obwohl es vielleicht vorher anders war..

Kann sich da denn der Partner/in auch drauf einlassen.. das es aber im sexuellen Bereich.. wieder umgekehrt ist.. ist das möglich.. ? oder kann es da zu Problemen kommen..


Ok, jetzt glaube ich es zu verstehen und kann eigentlich keine wirkliche Antwort darauf geben.

Ich denke, dies ist eine gewisse Problematik bei "Switchern" und sorry, zumindest bei denen, die nicht in einer festen Partnerschaft zueinander stehen und es aufgrund dieser festen bzw. ggf. langen Partnerschaft gelernt haben auch mit kontroversen Situationen umgehen zu können.

Es kommt meiner Ansicht nach wirklich auf die Konstellation der Beziehung an, nämlich, ob sie rein sexuell bzw, ob sie top- oder bottem orientiert ist.

Die Frage, die Du stellst, stellt sich mir auch und ich habe keine Antwort darauf, sorry.
Wenn du damit "Switchen in Bezug auf der/die Starke sein" meinst, kann ich nur sagen, dass man doch genau daran dann überhaupt erst erkennt, ob der andere Partner zu einem passt ...

Denn: Niemand ist nur stark! Selbst sehr selbstbewusste Menschen haben auch mal ihre schwachen Momente. Und die zeigen sie dann am ehesten - genau, ihrem Partner. Jener Person, der sie am meisten vertrauen. Gegebenenfalls noch den allerbesten Freunden, mehr Personen dann aber auch nicht.

Für mich ist es ein riesiger Vertrauensbeweis, wenn eine ansonsten sehr starke, taffe Person, die an und für sich absolut alles geregelt kriegt, in meiner Gegenwart auf einmal schwache Momente zeigt. Denn das wird sie im Zweifel ja nicht vielen Menschen gegenüber tun. Also hat sie sich mich, vielleicht ja auch nur ihre Inuition, maybe, aber eben doch auch diese mich ausgesucht, um ihre verletztliche, angreifbare Seite zu zeigen.

Mir geht's da exakt genauso! Wenn es mir richtig dreckig geht, bekommen das entfernte Bekannte oder eben auch nicht ganz so entfernt Bekannte rein überhaupt nicht mit, und von meinen Freunden auch nicht jeder, Arbeitskollegen schon gar nicht. Es ist zu intim, als dass ich jedem mein absolutes Innerstes wie eine offene Wunde zeigen würde.

In Spielbeziehungen wird dieser "Alltagsswitch" wohl eher selten vorkommen. Sie haben für mich mehr den Nimbus einer Affäre: Man trifft sich, wenn es gerade passt. Und wenn's grade nicht reinpasst weil man grade in einem Tief steckt, dann trifft man sich halt nicht. Probleme werden woanders aufgearbeitet.
Und wenn sie es dann doch dort gemacht werden: Nun ja - ich habe dann Zweifel, ob es dann "nur" noch eine Spielbeziehung oder nicht doch schon was mehr ist. *zwinker*
*********ingo Frau
933 Beiträge
Switchen ausserhalb von BDSM
Im Alltag würde ich nicht von "Switchen" sprechen, auch wenn man sich gelegentlich unterordnet oder eine aktive "Führerrolle" übernimmt. Das stellt in meinen Augen einen ungewollten und auch unpassenden BDSM-Kontext her, der im Alltagsleben nichts verloren hat.

Einem Vorgesetzten gegenüber muss man sich mit Sicherheit immer wieder mal unterordnen, ohne eine wie auch immer geartete erotische oder gar sexuelle Beziehung zu ihm zu haben. Wenn im Freundes- und Bekanntenkreis einer etwas kann oder weiß, wird derjenige die anderen in der entsprechenden Situation immer anleiten ohne damit gezielt dominant zu sein.

Auch in der Alltagsbeziehung zum Partner hat die Unterordnung oder die Dominanz nicht unbedingt mit BDSM zu tun und wenn der vielleicht in der Regel submissivere Partner sich plötzlich in einer Situation nicht mehr unterordnen möchte und dies mit dem dominanteren Partner auskämpft würde ich dies nicht als switchen bezeichnen.
switchen
Hallo Liebe Switcher

nun möchten wir uns auch zu diesem Thema äußern und etwas dazu sagen.
Wir sind beide noch am Anfang des sogenannten Rollentausches. War Sie bisher all die Jahre nur Sub und Er der Dom, so ist es jetzt also auch umgekehrt. Er begibt sich in die Rolle des Sklaven, Sie ist dann die Herrin.
Irgendwie verspürten wir beide, das wir etwas vermissen und somit haben wir uns ins Reich des Switchen gewagt, was uns auch recht leicht gefallen ist. Hier nun finden wir alles was unsere Lust erfüllt und auch befriedigt.
Jedoch muss auch dabei gesagt werden, das wir beide in den vorherigen Jahren etwas von einander lernen konnten.

Aber wir müssen auch dazu sagen, das wir im Alltag beide dominant sind, alleine schon wegen des Berufes, aber auch wegen der Kinder. Somit bezieht sich bei uns das switchen vorwiegend auf den sexuellen Bereich. Hier können wir uns dann ausleben und geniessen.

Um auf die eigentliche Frage zurück zukommen, die ja lautet:
was bedeutet für euch eigentlich das Wort switchen... ?
so müssen wir dazu sagen, das es uns dabei wie ja bereits schon in unserem Zeilen erwähnt, vorwiegend um den sexuellen Teil geht. Macht über den devoten Partner haben, ihm zusehen wie er oder sie sich in der eigenen Lust windet, darum fleht endlich den Höhepunkt geniessen zu können, diesen Zeitpunkt aber hinaus zuzögern solange es geht, das ist das was uns beflügelt. Aber es gehört auch der Schmerz dazu, der sich im Körper ausbreitet und dann Oberhand gewinnt und Lust entstehen lässt. Diese Faktoren haben uns dazu veranlasst zu switchen.

Im Alltag, sofern Kinder, wie bei uns noch anwesend sind, würe ein switchen nicht funktionieren. Bei anderen von euch mag es anders ausschauen.
Hoffen das unsere zeilen nun kein Wirrwarr für euch sind und wir unsere Ansicht etwas verdeutlichen konnten zum Thema.

M & M
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