Ups, ein Thema, welches mich nun doch interessiert, obwohl ich mich was das Thema BDSM/Switchen eigentlich gar nicht mehr äußern wollte, da mich dies immer wieder in einem gewissen Zwiespalt bringt.
Switchen... zwischen einem devoten und dominanten Teil im sexuellen Bereich... finde ich eigentlich ganz einfach... irgendwie sind die Rollen da fest gelegt...
Sorry, dies finde ich ganz und gar nicht einfach, denn dies bedarf erst einmal gewisser Absprachen oder eben einer Neigung und die kann man meiner Ansicht nun ganz sicher nicht voraussetzen.
Im Alltag... ist es schon ein wenig schwieriger.... jeder Mensch hat mal eine devote Rolle... wo er jemanden braucht der auch mal klare Ansagen macht, dominiert... ihn wieder in die richtige Bahn führt... obwohl es im sexuellen vielleicht anders ist..
Für mich bedeutet „switchen“ lediglich bzw. Gott sei Dank eine Möglichkeit im sexuellen Bereich eine Rollen Veränderung vorzunehmen zu können. Ich wäre totunglücklich, wenn ich dies in jeglichen Belangen meines Lebens durchleben müsste. Dies meint im Klartext, dass ich in meinem Alltag keinen Menschen brauche, der versucht zu dominieren. Dies könnte in einer schwierigen Situation lediglich eine entsprechende Hilfestellung sein, der Versuch in gewissen kontroversen Einschnitten eine gewisse Klärung herbei zu führen, aber ganz sicher kein Vorgeben gewisser Situationen. Ich denke jedoch, dies war damit nicht gemeint.
Nicht uninteressant finde ich aber, wie die Rollen bei Partnern häufig verteilt sind: Der eine sehr aktiv, eher Typ Wirbelwind, der im Alltag so ziemlich alles für beide regelt, der andere eher passiv-gelassen, der ruhende Pol, an dessen Schulter der aktive Teil dann auch mal schwach sein darf. Also: Öffentlich hat der aktive Teil die "Hosen an", privat dann der vermeintlich passive.
Dies funktioniert nur dann, wenn beide diesen sogenanten BDSM Teil bzw. den aktiven bzw. passiven Teil auch akzeptieren/respektieren und vor allem in sich verspüren.
Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass dies nicht mit jedermann möglich ist!!! Mir scheint es, als ob es immer nur ein Top oder Bottem Gefüge geben kann und dies eben auch im sexuellem Bereich und dies bringt mich dann eben auch am Rande meiner Möglichkeiten. So sehr ich es auch genieße, den devoten Part auszuleben, so sehr fehlt er mir auf der anderen Seite.
Wie sagt man manchmal, obwohl ich das für mich nicht bereit bin zu akzeptieren…man kann nicht alles haben.