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Switcher dominieren

Das wird schon werden *g*
*********ppyU Frau
845 Beiträge
Ich habe jetzt schon das ein oder andere Mal gehört, dass Switcher gerne raufen, wenn jemand sie dominieren will...

Wie sind denn eure Erfahrungen so? *smile*

Da kann ich von meiner Warte aus nur zustimmen. Ich kämpfe regelrecht um meine "Freiheit".
Mich hat bisher noch kein Dom dominieren können *smile*
Es liegt vlt an den unpassenden oder unerfahrenen Doms oder an meiner ausgeprägten dominanten Ader, die es schwer zulassen kann bzw. ich mich schlecht fallen lassen kann *nixweiss*
Ziehe auch eher Devotchen und Masos an...hmm.

Sei's drum, ich bin eh glücklicher mit Switchern, da sie einen auch meist besser verstehen und ich mich richtig austoben kann *liebguck* *ja*

@******085
Hast du mittlerweile Erfahrungen sammeln können? Wenn ja, wäre ein Update willkommen *lach*
*******85x Mann
30 Beiträge
Nein, ich habe noch niemanden für reale Erfahrungen gefunden...
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Ich stelle jetzt einfach mal die Theorie in den Raum, dass die devote Seite nach einer dominanten Phase ausgehungert ist und man sich einfach nichts mehr wünscht, als dominiert zu werden *liebguck*

So ähnlich kenne ich es auch von mir. Habe ich jemanden dominiert (kam bisher noch nicht allzu oft vor) hatte ich danach das gegenteilige Verlangen. Seltsamerweise noch sehr viel intensiver als zu der Zeit, in der ich nur die submissive Seite in mir ausgelebt habe.

Genauso war es aber auch schon so, das ich in Sessions mit meinen Tops urplötzlich das Gefühl hatte, mich mit Händen und Füssen wehren zu müssen, wenn sie (vor allem) die devote Seite in mir ansprachen. Sogar dann, wenn ich sie selbst eigentlich gern rausgelassen hätte.

Irgendwie ist da auch heute wohl noch sehr oft eine Art widersprüchlicher Geist, der sich nicht so einfach jemandem überlassen/unterordnen kann. Ein ständiges Ringen ist (und war) es dann für die Männer, die sich eigentlich wohl eher eine rein devote sub wünschten.Das war dann auf beiden Seiten nicht so einfach.
Besser kam/komme ich mit Tops zurecht, die es selbst mögen, körperlich und dadurch letztlich dann auch geistig zu unterwerfen.
Geht es nur ums runter kriegen oder viel mehr darum, zu wissen was der Partner mag wenn er die devote Rolle für eine Zeit lang einnimmt!!!
Ich für meinen Teil möchte schon das meine Partnerin genau weiß was ich mag wenn ich die devote Rolle habe, das Sie weiß welche Strafen mich geil machen und welche Liebkosungen nach den Strafen angebracht sind, vielleicht auch um besser mit der auferlegten Strafe zurecht zu kommen oder sie zu verschärfen wenn es nötig ist.
*******ady Frau
167 Beiträge
Fallen lassen
Als Switscherin bin ich der Meinung das man sich je nach Rolle doch anders fallen lässt, man weiß wie was zu spüren ist, weiß wie man selber auf irgendwas reagiert, und kann sich besser auf seinen Partner/ gegenüber ein lassen! Ob während dessen oder auch danach!
Vielleicht ist man für das Gefühl dann empfänglicher!?
Kann mir vorstellen, dass es schwieriger ist, einen Switcher runter zu kriegen

Nein, schwierig ist es nicht bei mir. Nur wenn meine Nymphe die Zügel nicht mit der Zeit fest genug anzieht wird es über kurz oder lang passieren das ich switche.
Aber das weiss sie sicherlich und nutzt es auch.

Im Gegenzug switcht sie wenn ich ihr mal wieder alles abverlangt habe.
Pan
**********ns_sh Frau
921 Beiträge
lol...
schwieriger??? hmmm... keine ahnung.

ich bin jedenfalls renitent und ein "kampfsubbi".

und er? hmmm... also es gibt knöpfe... wenn ich die betätige bei ihm dann hab ich ihn...

aber insgeheim glaub ich manchmal... er will auch runter... grins....
Tjaaa...
derzeit bin ich ziemlich dominant drauf und weiß genau welche Hebel und Knöpfe zu betätigen sind um das erwünschte devote Verhalten zu erzielen.
Aber ebenso leicht rutsche ich bei einem entsprechend starken und dominanten Mann in die devote Seite
meines Wesens. Allerdings bin ich dann keine Ja-sagerin und habe gern Widerworte im Mund *fiesgrins*
Egal wo ich mich gerade befinde, ich und weiß um Geben und Nehmen beider Seiten und die entsprechenden Gefühle. Wie Frau etwas erreicht oder unterbindet... *zwinker*
Einfach ist es nicht,
aber was ist schon einfach?

Es gehört auch ein Stück weit zu meiner persönlichen Selektion. Hingabe gibt es nicht "geschenkt".
Obwohl es mir nicht per se schwer fällt zuzulassen dominiert zu werden, kann der Weg dorthin mitunter steinig sein und Man(n) kann auf diesem steinigen Weg hinfallen und sich blutige Knie holen.

Mit Souveränität, Empathie und innerer Verbundenheit muss es aber so weit nicht kommen. Allerdings ist es immer auch stimmungs- und tagesformabhängig.

B.
Kampfsubbi *haumichwech* oh ja das bin ich auch von ganzen Herzen.
Und es stimmt natürlich das Switcher nicht so leicht zu händeln sind.
Bei mir kommt es auf mein gegenüber an ob ich mich dominieren lasse.
Ich bin die Tage über das Profil eines Switcher gestolpert bei dem ich das Gefühl hatte “wow das ist er“ eine wahnsinnige Ausstrahlung und auch nach einigem hin und her habe ich keine devote Seite an ihm gefunden.
Es gibt aber auch Männer die denken weiß Gott wie dominant sie sind, wo ich denke “ gib mir real 10 min und du kniest vor mir.

Es ist schon nicht einfach.
Also bei uns...
.... ist komplett Tagesform abhängig!!! Mal will der eine, mal der andere sich einfach nur fallen lassen. Manchmal aber " fighten" wir das aus wer die Oberhand im Bett bekommt....?Einordnen können wir uns dann sehr gut in unsere Rollen!
Wir lieben es switcher zu sein und alles genießen zu können aus allen Blickwinkeln!
Manchmal aber " fighten" wir das aus
Habe ich auch schon so praktiziert über ein Brettspiel - der Verlierer wird dann zum Sub , hat was an sich das auszuspielen *top*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich sehe da keinen großen Unterschied. Wenn unsere Sie und ich switchen, dann hat derjenige, der "unten" ist, sich kompeltt unterzuordnen. Das verlangen wir beide und geben wir auch beide. Von "Kampfsubbis" halten wir beide nichts.

Wer jeweils "oben" und "unten" ist, das wechselt sich ab. Aber nicht automatisch, sondern wir wählen abwechselnd unsere Rollen aus, mal sie und mal ich.
*******ute Frau
48 Beiträge
Erfahrungen!
Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass es schwieriger ist, einen Switcher zu dominieren, als einen komplett devoten Sklaven. Es ist verlockender dann auch mal die Rollen zu tauschen und sowie man keine klaren Ansagen mehr macht, kann sich das Ganze schnell umkehren. *zwinker*
*****e76 Frau
58 Beiträge
Switch dominieren....
Ich kann mich nur von einem Switch dominieren lassen, ich bin selber viel zu dominant um mir von einem Dom was sagen zu lassen....
Wieso das so ist weiss ich gar nicht.....

Lg Käthe
@*****e76 Da kann ich mich mal anschließen. Für mich ist es extrem schwierig, einen dominanten Mann zu finden, weil ich selbst zu dominant bin und Mann schon alle Hände voll zu tun hat, mich "unterzukriegen". Der einzige, bei dem das bislang funktioniert hat, war auch Switcher. Da ging es.

Aber woran liegt das? *nixweiss*
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Wirklich beantworten kann ich auch nicht, warum es Switcher leichter haben einen Switcher zu dominieren. Bei mir hat es auch erst bei einer Switcherin geklappt. Vorher ging es zweimal schief. Ich würde dies aber noch nicht als Bestätigung der These sehen. Mehr ein Indiz oder ein Hinweis darauf, dass etwas dran ist. Mir fällt es hingegen jedoch leicht mich auch von dominanten Menschen dominieren zu lassen, wenn sie mir von ihr überlassen wurden. Das ist dann schon irgendwie komisch. Da wird mein Rebell richtiggehend ausgeschaltet.

Woran könnte es liegen? Zum einen vielleicht daran, dass ein Switcher den Wechsel nicht wie der Teufel das Weihwasser fürchtet und deshalb mit der Situation souveräner umgeht? Vielleicht, weil es viel leichter ist den aufkommenden Kampf zu erkennen und dadurch, dass man auch versteht, warum der andere switcht, dies leichter umgehen oder beseitigen kann? Es könnte aber auch daran liegen, dass die Abneigung vieler Doms oder Domsen gegenüber Switchern es schwerer macht sich auf sie einzulassen. Vielleicht glauben sie, sich stärker beweisen zu müssen. Vielleicht fordern wir dies ja unbewusst auch wirklich ein.

Eine weitere Beobachtung, die ich gemacht habe, ist, dass dies für mich auch umgekehrt gilt. Ich kann niemanden dominieren, der zu unterwürfig ist. Meist sind diese Personen dann auch eher enttäuscht. Es passt einfach nicht.
Also ich "fordere" das mit Sicherheit ein. Nur weil ein Mann mir sagt, dass er dominant ist, heißt das noch lange nicht, dass ICH ihn auch als dominant mir gegenüber empfinde. Das muss er schon erstmal unter Beweis stellen, dass das so ist *zwinker*
Und das hat bislang halt nur ein Switcher geschafft. Für einen Dom ist es sicherlich einfacher, jemanden zu dominieren, der von vornherein devot daherkommt als jemanden, den er sich erst unterwerfen muss. Ich mag aber gerade diesen "Machtkampf", ohne den geht bei mir gar nichts. Hat wahrscheinlich schlicht und ergreifend mit Augenhöhe zu tun.
Ich glaube als Switcher kann man sich viel besser in die Wünsche des Passiven hineinversetzen,
Weil man selbst auch mal gerne die passive Rolle einnimmt.
Ein reines dominieren oder unterwerfen ist aus meiner Sicht langweilig.
Die Idee vorher duch ein kleines Gerangel (verbal oder körperlich) die Rollen zuzuteilen ist super.
Ich denke hier sofort and Bondage Wrestling. Muss ja nicht tot ernst sein. Hauptsache Spass haben.
Beide Rollen können so reizvoll sein.
*******dus Mann
963 Beiträge
Psychologische Sperre im Kopf?
*****e76:
Ich kann mich nur von einem Switch dominieren lassen, ich bin selber viel zu dominant um mir von einem Dom was sagen zu lassen....
Wieso das so ist weiss ich gar nicht.....

*********chen:
Da kann ich mich mal anschließen. Für mich ist es extrem schwierig, einen dominanten Mann zu finden, weil ich selbst zu dominant bin und Mann schon alle Hände voll zu tun hat, mich "unterzukriegen". Der einzige, bei dem das bislang funktioniert hat, war auch Switcher. Da ging es.

Aber woran liegt das? *nixweiss*

Diese Aussagen klingen für mich durchaus interessant – vor allem auch, weil sich die zitierten Personen offenbar selber nicht erklären können, warum dies bei ihnen so ist!

Ich persönlich kann das keineswegs bestätigen: Für mich selber macht es in der submissiven Rolle keinen Unterschied, ob mein Gegenüber eine Femdom oder Switcherin ist – entscheidend ist dabei allein, dass sie in ihrer Rolle authentisch ist und meine Submission unmissverständlich (bzw. umgekehrt gerade doch miss-verständlich: nämlich klar verständlich als Ansage einer Miss! *zwinker*), also konsequent und mit dem erforderlichen Nachdruck einfordert und dabei keinen Zweifel daran lässt, wer – in der gegenwärtigen Situation – das Sagen hat.

Umso mehr würden mich die Gründe dafür interessieren, dass sich eine Person zwar von einem Switcher, der nur zeitweise eine Sehnsucht nach der dominanten Rolle verspürt, jedoch nicht von einer Person dominieren lässt, die ausschließlich dominant veranlagt ist und somit dem Ideal eines Dom doch mindestens ebenso gutentsprechen sollte.

*********eeker:
Woran könnte es liegen? Zum einen vielleicht daran, dass ein Switcher den Wechsel nicht wie der Teufel das Weihwasser fürchtet und deshalb mit der Situation souveräner umgeht? Vielleicht, weil es viel leichter ist den aufkommenden Kampf zu erkennen und dadurch, dass man auch versteht, warum der andere switcht, dies leichter umgehen oder beseitigen kann? Es könnte aber auch daran liegen, dass die Abneigung vieler Doms oder Domsen gegenüber Switchern es schwerer macht sich auf sie einzulassen.

Ich halte dies für äußerst spannende Erklärungsansätze! Auffällig ist aber, dass dabei die Ursache jeweils auf der Seite der dominanten Person gesucht wird. Wobei mir nicht klar geworden ist, wie die Formulierung "schwerer macht, sich auf sie einzulassen" beim dritten Argument zu verstehen sein soll: Sollen die Schwierigkeiten, sich auf das Gegenüber einlassen zu können, wegen ihrer Abneigung gegenüber Switchern bei den Doms und Femdoms selber oder vielmehr umgekehrt auf Seiten der Switcher bestehen, weil diese die Abneigung der Femdoms und Doms spüren? Allerdings würde die Ursache im Hinblick auf deren Abneigung gegenüber Switchern auch im letztgenannten Fall ihren Ursprung im Verhalten der Femdoms und Doms haben.

Ich möchte mal einen anderen Erklärungsversuch in den Raum werfen, bitte aber die betreffenden Personen, es nicht persönlich zu nehmen, wenn ich damit komplett daneben liegen sollte: Könnte es nicht vielmehr sein, dass die Ursache vor allem auf Seiten der switchenden Person zu finden ist? Und dass dabei – wenn auch nur im Unbewusstsein – eine Scheu vor einer Art Gesichtsverlust eine Rolle spielt? Ich denke, folgende Anmerkung könnte schon in die richtige Richtung gehen:

*********eeker:
Vielleicht glauben sie, sich stärker beweisen zu müssen. Vielleicht fordern wir dies ja unbewusst auch wirklich ein.

Dabei würde ich allerdings mehr die Perspektive der Switcher betonen wollen: Vielleicht glauben diese oftmals, sich gegenüber einer ausschließlich dominanten Person beweisen, nämlich ihrer Führung erwehren zu müssen – und fordern daher, um die Rollenverteilung für sich annehmen zu können, ein solch hohes Maß an Dominanz ein, dass ihr Gegenüber dem oftmals nicht zu entsprechen vermag.

Zwischen zwei nicht switchenden Personen untereinander, wo die Rollenverteilung immer gleich bleibt, ist das Kräfteverhältnis eindeutig geklärt. Im Extremfall einer 24/7-Beziehung hat die Femdom bzw. der Dom ohnehin immer das Sagen. Im anderen Extremfall fügt sich eine Person, die im Alltag aufgrund ihrer Wesensart dominant auftritt und hierzu in ihrer Sexualität gezielt einen Ausgleich sucht (der typische Fall der beruflich erfolgreichen Führungsperson, die im privaten Bereich die Verantwortung abgeben und sich fallen lassen können möchte), freiwillig in die Rolle der bzw. des Sub, obwohl ihr bewusst ist, dass sie beim BDSM ebenso die Führung beanspruchen könnte, wenn sie es darauf anlegen würde. Aber auch in allen anderen Fällen, bei denen sowohl Femdom bzw. Dom als auch Sub sich ihrer dauerhaften Rolle glücklich schätzen, müssen sich die Protagonisten gegenseitig nichts beweisen.

Bei zwei switchenden Personen untereinander ist das Kräfteverhältnis in gewisser Weise ebenfalls geklärt: Nämlich in der Weise, dass es gerade nicht generell geklärt sein muss – sei es nun, dass die Rollenverteilung nach einer festen Regel vorgenommen bzw. von Fall zu Fall einvernehmlich abgesprochen oder hierum jeweils zu Beginn bzw. auch während eines Spiels immer wieder von Neuem gerungen wird. Niemand ist dem anderen dauerhaft über- oder unterlegen. Jede Person weiß, dass sie auch mal wieder auf der anderen Seite stehen wird, weil dies beiderseitig so gewollt ist. Also muss sich auch hier niemand in der Weise gegenüber dem anderen beweisen, dass das Kräftverhältnis ein für alle Mal in einem Machtkampf ausgefochten werden müsste.

Trifft eine switchende auf eine ausschließlich als Femom bzw. Dom agierende Person, verhält es sich hingegen anders: Hier ist ein Spiel nur in der Weise vorstellbar, dass die switchende Person die Rolle der bzw. des Sub übernimmt, da sich ihr Gegenüber auf eine andere Konstellation nicht einlassen wird. Damit ist das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Personen aber nicht geklärt. Denn bei der switchenden Person könnte es sich dennoch um die dominanter veranlagte Person handeln, die sich in einem Machtkampf durchsetzen würde, wenn sich ihr Gegenüber darauf einließe.

Ich könnte mir vorstellen, dass es einer sehr dominant veranlagten Person, die allerdings gerne switchen möchte, gerade dann schwer fällt, sich einer ausschließlich als Femdom bzw. Dom agierenden Person hinzugeben, wenn sie sich im Vergleich zu dieser Person für dominanter bzw. stärker hält. Denn in diesem Fall ist aufgrund des nach außen ungeklärten Kräfteverhältnisses nicht offensichtlich, dass ihre Hingabe allein auf Freiwilligkeit beruht, weil dies ihrer sexuellen Präferenz in der konkreten Situation entspricht, und sich somit daraus gerade nicht folgern lässt, dass sie sich gegenüber der anderen Person nicht durchsetzen könnte.

Hierin liegt der Unterschied zu der bereits oben erwähnten beruflich erfolgreichen Führungspersönlichkeit, die im privaten Bereich gezielt einen Ausgleich sucht: Sie erleidet hierdurch keinerlei Art von Gesichtsverlust, weil es für die Beteiligten offensichtlich ist, dass die Übernahme der Rolle der bzw. des Sub auf Freiwilligkeit beruht. Die switchende Person hingegen hat ein Bedürfnis, gegenüber der ausschließlich als Femdom bzw. Dom agierenden Person ihre eigene Dominanz bzw. Stärke zu beweisen.

In diese Richtung gehend interpretiere ich auch folgende Äußerung:

*********chen:
Also ich "fordere" das mit Sicherheit ein. Nur weil ein Mann mir sagt, dass er dominant ist, heißt das noch lange nicht, dass ICH ihn auch als dominant mir gegenüber empfinde. Das muss er schon erstmal unter Beweis stellen, dass das so ist *zwinker* ...
Hat wahrscheinlich schlicht und ergreifend mit Augenhöhe zu tun.

******age Mann
3.161 Beiträge
Der süße Machtkampf ...
Zitat: von Subigendus "Umso mehr würden mich die Gründe dafür interessieren, dass sich eine Person zwar von einem Switcher, der nur zeitweise eine Sehnsucht nach der dominanten Rolle verspürt, jedoch nicht von einer Person dominieren lässt, die ausschließlich dominant veranlagt ist und somit dem Ideal eines Dom doch mindestens ebenso gutentsprechen sollte."

Als Switcher fällt es mir schwer, devot aufzutreten, das ist beispielsweise in der Öffentlichkeit geradezu unmöglich, das geht nur in einer Beziehung mit viel Vertrauen. Zu einer dominanten Frau fehlt mir einfach dieses Vetrauen. Zu einer eher dominanten Frau, die auch devot sein kann, halte ich das für möglich. Treffe ich auf eine zu dominante Frau, falle ich normalerweise in meinen dominanten Modus und dominiere sie mit dem Ziel zu gewinnen, obwohl ich gerne verlieren würde, nur gelingt mir das verlieren bei einer zu dominanten Frau nicht aufgrund der fehlenden Vertrauensbasis.

Gerate ich an eine Switcherin, kann ich diese Vertrauensbasis theoretisch schneller herstellen. Bisher ist es noch keiner Frau gelungen, mich zu dominieren, ich habe aber erste Versuche in diese Richtung unternommen und spüre, dass es mit einer Switcherin funktionieren könnte. Der Punkt ist dann aber: Wer lässt den anderen zuerst machen? Meine Beobachtung in der Beziehungsanbahnung zu einer Switcherin: Interessant ist der andere nur, wenn er die dominante Rolle übernimmt, jeder fällt also eher in die dominante Rolle und mag nicht offen klein beigeben, insgeheim aber nur zu gerne ...

Da ist dann schon die nächste Hürde für mich als männlicher Switcher: Übernimmt eine Switcherin mir gegenüber eine allzu dominante Rolle, werde ich extrem zickig und die Kontaktaufnahme geht hach hinten los. Ich versuche es mal allgemeingültig auf den Punkt zu bekommen: Es ist halt nicht so einfach für uns Switcher(innen): Von dominanten und devoten Partner(inne)n brauchen wir theoretisch zwei und eine(n) Switcher(in) zu angeln ist gerade dadurch schwer, dass wir Switcher(in) sind. Mal sehen, ob diese, meine Erkenntnis, Zustimmung findet.
********se51 Frau
353 Beiträge
Ich finde wenn man den richtigen "Switcher" gefunden hat, der zu einem passt, ist es mir egal ob ich der dominante oder der devote Part bin. Beide Seiten fühlen sich gut und richtig an.

Es ist schwer für einen nur dominanten Mann mich zu dominieren, eigentlich fast unmöglich. Ich glaube es wäre soetwas wie die Macht und Kontrolle endgültig abzugeben was der dominate Teil in mir nicht zulassen würde.

Das Bedürfnis eines Switcher ist es ja, beide Seiten auszuleben weil er nur so auf Dauer befriedigt sein kann. Ich liebe meine sadistische Ader aber der Masochist in mir will auch zufrieden gestellt werden.
******age Mann
3.161 Beiträge
@ Black_Rose51
... wenn beide Switcher gleich stark sind, geht es doch wieder ...
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Switcherin: Interessant ist der andere nur, wenn er die dominante Rolle übernimmt, jeder fällt also eher in die dominante Rolle und mag nicht offen klein beigeben, insgeheim aber nur zu gerne ...

kenne ich umgekehrt wenn beide eher im SubModus agieren und gerade keiner so Bock hat zu dominieren. Ist glaube es ist eine Realität, dass dominante Menschen sich ungerne sagen lassen wo es nun lang geht. Es braucht def. mehr Vertrauen seine SubSeite zu zeigen als dominant aufzutreten, man ist viel verletzlicher, so empfinde ich es. Wie gut man einen Switcher toppen kann hängt wohl auch damit zusammen wie clever man auf der Kopfebene agiert bzw wenn man anfängt mit dem "mindgame" gewinnt am Ende der welcher das Spiel besser spielt oder den längeren Atem hat.

Je länger man Erfahrung hat im BDSM und je nach dem was man gelebt hat ist es wohl die Erfahrung welche hilft "Oberwasser" zu er- und behalten.

Warum ist es einfacher sich von einem Switcher dominieren zu lassen oder seine devote Seite zu zeigen...
ich denke weil dieser die Fähigkeit hat beides zu leben und somit auch das Gefühl aufbringen kann wie es ist in den Schuhen des anderen zu gehen. Man tauscht sich viel enger aus so erlebe ich das zumindest.
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