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70 Jahre Auschwitz

Das KZ Auschwitz
ist für mich ein Mahnmal und zeitgleich eine Warnung. Es bedarf keiner außergewöhnlichen Gedenkfeiern. Denn Auschwitz gibt es auch ohne Gedenkfeiern. Dennoch dienen Gedenkfeiern dem Erinnern, dem Respekt und sie zeigen uns die unermessliche Trauer der Betroffenen und deren Nachkommen.

Wir alle, die uns mit der Schuld der Vergangenheit verständlicherweise nicht identifizieren können, weil wir sie nicht begangen haben, sollten uns vielleicht danach Fragen, wie ist eine Bewegung, wie Pegida möglich?
Wie ist es möglich, dass gerade wir
Menschen abweisen wollen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen?
Gegenfrage @nana_nw
wie ist eine Bewegung, wie Pegida möglich?

Wie ist es möglich, daß alle (du offenbar auch) weggucken, wenn Ultralinke auf Polizisten losgehen und sie zusammenschlagen, weil die dafür sorgen, daß eine friedliche Demo nicht gestört wird?

Wie ist es möglich, daß alle (du offenbar auch) weggucken, wenn versucht wird, die Meinungsfreiheit (welch ein Witz!) mit Füssen zu treten, wenn Ultralinke mit Knüppeln und anderen Waffen versuchen, eine friedliche Demo nieder zu schlagen?

Damit hat sich deine Frage (für mich) erübrigt.

Wir sind noch mittendrin ... und keiner merkt es.

Sobald jemand auch nur ansatzweise seinen Unmut über Ausländer, (wobei: eigentlich ist es ncht der Unmut über "die Ausländer", sondern über die "Ausländerpolitik", die betrieben wird) kundtut, wird sofort die Nazikeule aus der Tasche geholt und der "Delinquent" mundtot gemacht.

Auf der ganzen Welt gibt es politisch links, mitte und rechts und auf der ganzen Welt ist das auch ok.

Nur in Deutschland soll diese Normalität mit Gewalt verhindert werden, für mich ist das einfach nur eine mehr als gestörte Geisteshaltung.

Der Hintergrund ist natürlich klar und darum nervt das Ganze auch so. Hat sich mal jemand näher damit befasst, was - solange ich denken kann - in Israel passiert?

Edit von Antaghar:

Hier wurde ein Satz entfernt - erstens, um den "Gruppenfrieden" zu erhalten und zweitens, um uns die Chance zu erhalten, weiterhin solche Diskussionen hier führen zu dürfen. Ich bitte um Verständnis und gehe davon aus, dass das in unser aller Interesse ist.

Und deshalb bin ich weder demütig, noch habe ich irgendwelchen Opfern, oder deren Nachkommen einen besonderen Respekt zu zollen.

Ich zolle allen Menschen Respekt, die friedlich mit Ihrer Umwelt umgehen und das Bestreben haben, auch späteren Generationen ein Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen.

Der Mensch ist schlecht, per se, und das werden all die Sozen dieser Welt auch niemals ändern können.

Das Einzige, was jeder machen kann und sollte, ist vor seiner eigenen Tür kehren und dafür sorgen, daß er mit sich und seinem Umfeld im Reinen ist.

Und genau das versuche ich, wohl wissend, daß ich die Welt damit trotzdem nicht ändern werde.

Schönen Tag noch,
die Alpha
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
nicht elegant, durchdacht und reflektiert
Welche Belastungen gilt es aufzuarbeiten

Sich nicht manipulieren lassen! Damals hat eine Minderheit geschickt die Mehrheit gelockt, eingebunden, instrumentalisiert. Da wir heute diesen Manipulation in ähnlicher und anderer Weise immer noch ausgesetzt sind, kann es Sinn machen dies weiter aufzuarbeiten.

welche Chancen und Möglichkeiten bieten sich an?

Toleranz - auch das was ich nicht mag hat eine Berechtigung zu sein.

Was hat unser Land - und damit wir - aus dieser Vergangenheit gelernt?

Zuwenig - wenn ich mir einige Beiträge hier durchlese.

Wie kann es weiter gehen?

Selber denken und handeln.

@*******eam

*******eam:
Sobald jemand auch nur ansatzweise seinen Unmut über Ausländer, (wobei: eigentlich ist es ncht der Unmut über "die Ausländer", sondern über die "Ausländerpolitik", die betrieben wird) kundtut, wird sofort die Nazikeule aus der Tasche geholt und der "Delinquent" mundtot gemacht.

Unmut über die Ausländerpolitik sollte an die Politiker und nicht an Mitbürger, die aus einem anderen Land kommen, gerichtet sein.

Die Nazikeule ist genau so gut, wie die Ultralinkekeule! Wer reflektiert ist und tiefergehende Argumente hat, schafft es der einen, wie der anderen Keule auszuweichen. Unmut über Verhalten, politische Meinung oder sonst etwas zu äussern ist sinnvoll, wenn es um konkretes Verhalten einer Person geht. Es gibt Menschen, die ein Verhalten an den Tag legen mit dem ich nicht einverstanden bin. Das kann jemand aus einem anderen Land sein, der Bräuche, Riten und Umgangsformen pflegt, die mich persönlich einschränken, in meiner Freiheit, meinem Erleben, meinem Verhalten beeinflussen, beschränken und beschneiden. In diesem Moment muss ich Position gegen diesen Menschen und sein konkretes Verhalten beziehen. Dabei kann es um die Versorgungsmentalität von Menschen, Gästen, Asylanten gehen oder wie jetzt gerade - fühle ich mich genötigt Position gegen eure Sätze zu beziehen. Will ich nicht, ist aber notwendig.

*******eam:
Die Juden (und man muß das verdammt nochmal auch erwähnen dürfen!!!)

Verzeiht, genau das war der Anfang von Ausschwitz! Bisher habe ich viele Eurer Beiträge als interessant, inhaltsstark und reflektiert - ja vielleicht in mancher Hinsicht etwas vehement auf eine Positionierung fixirt - empfunden.

Es gibt Politiker im Land Israel (welches überwiegend, aber nicht nur von Menschen der jüdischen Glaubensgemeinschagt bewohnt wird) die eine radikale jüdisch nationale Position und die dazu gehörenden Interessen vertreten. Wer sich die Konfliktsituation im Nahenosten anschaut wird sehen, dass - mit Ausnahme der ursprünglichen Anektion der Gebiete durch europäische Mächte - das Land Israel (welches in den Vereinten Nationen annerkannt wurde/ist) von sich aus - ohne einen Impuls der anderen betroffenen Parteien - keine wesentlichen territorial Verletzungen verübt hat.

Das Volk Israel - vertreten durch Politiker und Militär - macht nicht alles richtig, setzt staatliche Gewalt ein - könnte wenn es wollte, wohl noch ganz anders - versucht aber wie viele Staaten einfach den Lebensraum seiner Bürger vor den militärischen, paramilitärischen und terroristischen Angriffen anderer zu schützen. Toll ist das nicht. Aber verhältnismäßig - ob uns das gefällt oder nicht (mir gefallen ein paar südamerikanische Diktaturen auch nicht). Sollten die Schweizer, Österreicher, Holländer, Norweger den Lebensraum, den unsere Gemeinschaft beansprucht, durch militärische Interventionen (Raketenbeschuß), paramilitärische oder terroristische Aktivitäten, wie Bomben in Straßenkaffees, Bussen und Bahn zu besetzen versuchen, würden wir uns wohl auch wehren.

Das hat nur indirekt mit der Glaubensgemeinschaft jüdischer Menschen zu tun. Genauso, wie Anschläge, welche von Menschen mit einem islamischen Hintergrund verübt werden, eher weniger mit dem Islam zu tun haben!

Ich gehe auch davon aus, dass Ihr nichts mit Nazis zu tun habt, empfinde Euren Beitrag aber als einen Schritt über die Grenze des Erträglichen. "Das wird man doch mal sagen dürfen" ist kein Argument!!!! Ich würde mich insgesamt freuen eure guten reflektierten Gedanken zu lesen - die ihr habt - aber in diesem Beitrag nicht gezeigt habt.

Trotzdem Danke für diese grenzüberschreitende Meinung!

DeltaSagittarii
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Den sagen wir mal doch sehr emotionalen und unsachlichen Beitrag von Dir, liebe Manilow, und zwei Reaktionen darauf hab ich eben aus dem Thread genommen.

Wir dürfen froh und dankbar sein, hier über diese Thematik diskutieren zu dürfen (was nach den Regeln des JOYclubs ohnehin grenzwertig ist)m und ich möchte gerne, dass solche Beiträge - trotz aller persönlichen Betroffenheit - nicht die Chance gefährden, hier weiterhin sachlich über solche Tabuthemen diskutieren zu dürfen.

Ich bitte um Verständnis dafür. Danke!

(Der Antaghar)
****mar Paar
2.113 Beiträge
Friede!
Bitte, steiger Euch nicht in hässliche Emotionen.

Daher: Friede sei mit Euch! As-salāmu ʿalaikum! Shalom!
Aus dem Grunde
werde ich die Gegenfragen, die an mich gerichtet waren nicht beantworten. Und die gegen mich persönlich gerichteten Unterstellugen einfach stehen lassen.
*******ears Mann
328 Beiträge
Schönes Thema
Ich bin der Meinung, ja, man sollte abschliessen, aber NIEMALS vergessen. Ja, von uns war keiner dabei, allerdings wenn man sich Vereine wie PEGIDA anschaut, wird diese Denkweise wieder Saloonfähig. Und wer weiss, in 20 oder mehr Jahren haben wir vielleicht solch eine Situation wieder. Der geplante Genozid IST ein trauriges Thema, wird es auch immer sein. In der DDR wurde die NS-Zeit in der Schule richtig aufgearbeitet und auch in der Wirtschaft wurde mit den ehemaligen Mitgliedern der NSDAP abgerechnet. In der BRD hingegen eher nicht. Wieviele Hochrangige Offiziere und Mitglieder der NSDAP waren den nach dem 2. WK wieder in führenden Positionen oder in der Regierung? Kann man gut bei Wikipedia nachlesen, ich finde das erschütternd und als Schlag ins Gesicht.
Jetzt wo die Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz war, alle waren eingeladen, auch die Deutschen die damals daran schuld aren, allerdings die Russen, die Befreier, nicht?
tausche Unterstellungen ...
gegen Vermutungen ..


und alle sind mit sich im Reinen, ok?
****low Frau
8.319 Beiträge
Mein letzter Beitrag macht doch so keinen Sinn, wenn mein Vorbeitrag gelöscht wurde.

Ok finde ich es absolut nicht. Das fühlte sich so an wie leid es mir tut, dem Juden (also mir) verbieten wir den Mund und dem alpha_team erlauben wir die Juden mit den Nazis zu vergleichen.
*******geur Mann
21.792 Beiträge
*******ears:
alle waren eingeladen,
Das ist so nicht ganz richtig.
Es war niemand explizit eingeladen, soweit ich weiss.
Meines Wissens nach hätte jeder dort hinkommen können, auch Putin.

Was allerdings ein kleiner Fauxpas war, dass in Polen gesagt wurde (ich weiss jetzt nicht mehr wer), dass nicht die Russen Auschwitz befreit hätten, sondern Ukainer.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Aufarbeitung
*******ears:
In der DDR wurde die NS-Zeit in der Schule richtig aufgearbeitet und auch in der Wirtschaft wurde mit den ehemaligen Mitgliedern der NSDAP abgerechnet. In der BRD hingegen eher nicht.

Das hört man von Vielen anders herum, und für die Wirschaft kann man da gar nicht zustimmen. Aber wer da richtiger liegt, ist letztendlich unwichtig. Denn gleichgültig ob es sich um Alt-Nazis oder Alt-Stasi-Mitarbeiter handelt: ein Großteil derer, die für Unheil verantworltich waren, hat sich nach der jeweiligen Wende wieder in einflussreichen Positionen wieder gefunden, während die kleinen Mitläufer die Lasten zu tragen hatten. Woran das nur liegt?

Wenn wir in die Zukunft schauen, dann ist es wichtig, Fehler zu vermeiden, die wieder zu solchen Verhältnissen führen.
*******ears Mann
328 Beiträge
@lilomar
http://de.wikipedia.org/wiki … tsche_Demokratische_Republik

Schau dir die Listen an, bzw die Zugehörigkeiten zu den Parteien nach 45. In der DDR war alles ausser SED Mumpitz und unwichtig... Im Vergleich dazu Kiesinger (nur als Beispiel) der war sogar Bundeskanzler
****mar Paar
2.113 Beiträge
@gajas_tears
Kiesinger hat wenigstens keine Mauer gebaut und auf die Leute schießen lassen. Diverse Staatsratsvorsitzende der DDR schon.

Und gegen Ende der DDR-Zeit gabe es Pläne, in der DDR Konzentrationslager für die Montagsdemonstranten einzurichten.

Sollen wir jetzt darüber streiten, ob Rechts- oder Linksradikalismus besser ist?

Nein, danke.

Ich will überhaupt keine Radikalen an der Macht, und das ist der Grund warum das Gedenken an Staatsverbrechen so wichtig ist: Radikale haben bisher immer zum Unglück für die Menschen geführt.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und das, obwohl das Wörtchen "radikal" eigentlich was Gutes bedeutet, nämlich "von der Wurzel kommend" (lat. radix = Wurzel) ...

*zwinker*

(Der Antaghar)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.698 Beiträge
6.000.000 Menschen
scheinen abstrakt behandelt (so wie es in manchen Beiträgen anklingt) eine unvorstellbare Zahlt

Menschen, die, würden sie heute ermordet, die drei größten deutschen Städte

1. Berlin 3.375.222 Berlin
2. Hamburg 1.734.272 Hamburg
3. München 1.388.308 Bayern

http://de.wikipedia.org/wiki … %9Ften_deutschen_St%C3%A4dte

vollkommen entvölkert und menschenleer zurücklassen würde.

6.000.000 Menschen, die nicht

Ich war's nicht Adolf Hitler ist 's gewesen

einfach so verschwunden sind.

Da gab es Täter, Mittäter, Schuldige und Wegseher.

Deutlich wird uns der Verlust eines Menschenlebens jenseits einer scheinbar abstrakten Zahl natürlich eher, wenn wir mit dem Tod eines Menschen Betroffenheit verbinden.

Dies ist so für die Nachfahren der Menschen, die von unseren Vorfahren umgebracht wurden und daher kann ich verstehen, wenn eine Leugnung, Verniedlichung oder Gleichsetzung eines Genozids mit dem bedauerlichen Schicksal eines Käfighühnchens in der Massentierhaltung, bei denen, deren Familie unmittelbar betroffen war, emotionale Reaktionen auslöst.

Auch für uns als Nichtbeteiligte am Mord an unschuldigen Menschen wird der Tod einer derart unfassbar großen Zahl von Menschen begreif-barer in der Schilderung von Einzelschicksalen.

Wer heute vergessen und wegsehen möchte hat es scheinbar leicht:

Wie sich aus der Aufzählung der Dame Alpha rekonstruieren lässt, konfrontieren uns Geschichte und aktuelle Nachrichten mit einer derartigen Menge von Unrecht, das überall auf der Welt geschieht, dass es fast naheliegend scheint, sich in die tägliche Komfortzone zu begeben und mit einem energischen "es nervt" einen Schlussstrich ziehen zu wollen.

Ich möchte diesen Schlussstrich nicht ziehen.
Auch ich halte es nicht jeden Tag aus, mich mit dem Leid anderer zu beschäftigen, wenn es mir doch eigentlich so gut geht.
Aber - ich finde es wichtig, daran erinnert zu werden, dass in dem Land, in dem ich geboren wurde und aufgewachsen bin, Derartiges geschehen konnte.
Ungeachtet der Tatsache, ob meine Eltern involviert waren (sie waren Teenager bei Kriegsende und wurden sicher mit der Ideologie des Faschismus erzogen), wohlwissend, dass Großväter in diesem Staat Arbeit hatten, auch wenn sie nicht die Todesmaschinerie bedienten.

Wir alle tragen dieses Erbe.

Gleichgültig, wie sehr Menschen in dieser Gesellschaft "umerzogen" wurden in welchem Teil des Landes, scheint ein Bodensatz geblieben zu sein.

Spuren von Autoritätshörigkeit (bei manchen)
Spuren von antidemokratischem Denken
Spuren der Angst und der Ablehnung des Fremden
Spuren von Feindschaft
Spuren von der Idee "Deutschland und Deutsche über alles"

Damals - d.h. in den Dreißiger Jahren wollten viele Juden das Land, in dem sie bedroht wurden, nicht verlassen, da sie an das Gute in den Deutschen glaubten, die immerhin große Dichter und Philosophen hervorgebracht hatten.

Mir ist es wichtig, dass ich heute von mir und anderen sagen könnte:

Das ist passiert.
Es war und ist schrecklich, dass es passieren konnte-
Es ist wichtig, dass wir alle dafür einstehen, dass dies nicht noch einmal passieren kann

und erst dann, wenn wir guten Gewissens diesen Balken vor unserem eigenen Kopf beseitigt haben, könnten wir mit dem Finger auf andere zeigen und sagen

"gugge mal, du hast da aber auch einen Splitter im Auge"

wir können auf Missstände überall auf der Welt hinweisen und uns auch dort dafür einsetzen, dass diese beseitigt werden ... und dass kein Mensch verfolgt und ermordet wird.

Das aber entschuldigt nicht unsere eigene Vergangenheit.
*******ears Mann
328 Beiträge
Es geht
nicht um Links.- oder Rechtsradikalismus, sondern um die Verbrechen zur NS Zeit. Und wenn ich dann merke/erfahre/lese was auch immer, das Menschen die mit dazu beigetragen haben in einer "Demokratie" Bundeskanzler werden, bekomme ich Brechreiz. Wäre ungefähr dasselbe wenn jetzt plötzlich Egon Krenz Kanzler wäre...
****mar Paar
2.113 Beiträge
Ich dachte, es geht um "70 Jahre Auschwitz".
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke
Bjuti für ihr Statement!

Es spricht mir aus dem Herzen!
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller 
und Gajas_Tears
empfehle ich ganz schlicht: nachlesen worum's hier geht!
*******ears Mann
328 Beiträge
Es geht
ums abschliessen und dazu habe ich meine Meinung ja schon geäussert. Aber man sollte eben niemals vergessen, das so etwas geschehen ist, und das Menschen, die daran aktiv oder passiv beteiligt waren, auch nach der NS-Zeit wieder in hohen posten bei Politik/Militär/Wirtschaft waren und in den seltensten Fällen ihre gerechte Strafe erhielten. 6Millionen Menschen, die nur aufgrund einer anderen Rassenzugehörigkeit einfach mal so ermordet wurden kann man nicht vergessen. Ja, von uns war keiner dabei, das ist richtig, aber das wirft uns auch schon lange keiner mehr vor. Wir Deutschen selbst leben mit der Schuld und werfen es uns selbst immer wieder vor. Und daran ist nichts falsch, sondern es ist eine Erkenntnis, die zwar bitter, aber notwendig ist. Und ja, manchmal nervt es auch. Selbst die Israelis werfen es uns nicht mehr vor, also wieso tun wir selbst es?
**********le_bw Mann
151 Beiträge
*******eam:
Wie ist es möglich, daß alle (du offenbar auch) weggucken, wenn Ultralinke auf Polizisten losgehen und sie zusammenschlagen, weil die dafür sorgen, daß eine friedliche Demo nicht gestört wird?
Dass wir da weggucken ist eine ganz schön unverschämte Unterstellung. Ich tu das nicht. Und ich bin über jeden zusammengeschlagenen Polizisten, der nur anständig seinen Job machen wollte, genauso empört wie über einen zusammengeschlagenen Migranten, der einfach nur die Straße entlanggehen wollte.
Denkst Du ernsthaft, bloß weil man dem linken politischen Spektrum angehört, heißt man Gewalt gegen Polizisten gut? Ich unterstelle Dir doch auch nicht, dass Du gewalt gegen Ausländer gutheißt, bloß weil Du dem rechten politischen Spektrum angehörst. *raeusper*

Dass es nicht okay ist, IRGENDWEN zusammenzuschlagen, der friedlich demonstrieren will (oder eine friedliche Demonstration absichert), sollte ein allgemeiner Konsens sein. Ist es leider nicht - bei einigen Linken nicht, bei mehr als einigen Rechten nicht (man schaue sich einfach die Statistiken an - es gibt deutlich mehr rechte als linke Gewalttäter in Deutschland), und leider auch bei der Polizei und den Staatsorganen nicht (siehe Blockupy und die hessische CDU-Regierung oder Stuttgart 21 und die damalige baden-württembergische CDU-Regierung). Und JEDER, der ohne Notwehr- oder Nothilfe-Begründung Gewalt anwendet, gehört bestraft, egal welche politische Couleur oder welcher Beruf.

Oh, und jeder, der andere Menschen pauschal wegen Äußerlichkeiten ausgrenzt, durchdenkt entweder die Dinge nicht richtig oder ist ein Drecksack. Was die Frage, wie so etwas wie Pegida möglich ist, sehr legitim macht. Und das wirft jetzt die Frage auf, wieso ihr, Alpha_Team, die Frage, wie so etwas wie Pegida möglich ist, einfach so wegdrückt - aber das nur so nebenbei *lol*
Nichtsdestotrotz hätte ich kein Problem, mich mit den meisten Pegida-Demonstranten an einen Tisch zu setzen und zu diskutieren. Ich sage "die meisten", weil es in dem Demonstrationszug auch ein paar Gewaltverbrecher aus der rechten Szene gibt, denen ich nicht zutrauen würde, friedlich zu diskutieren.

Was die Verbrechen des Staates Israel an den Palästinensern angeht - nein, das sind nicht "die Juden", sondern es sind rechte jüdische Politiker an der Spitze des Staates Israel. In jeder Gruppe von Menschen gibt es Abschaum, Juden sind da keine Ausnahme, genauso wenig wie Deutsche, Amerikaner, Männer, Frauen, Weiße, Schwarze, Christen, Moslems, Atheisten... Und in keinem Fall ist eine Verallgemeinerung zulässig.

@**********tarii: In einem muss ich Deinen sonst exzellenten Ausführungen widersprechen: Israel hat von sich aus sehr wohl territoriale Erweiterung angestrebt. Der Sechstagekrieg war ein sogenannter Präventivkrieg und damit völkerwidrig, und Israel hat damals nur losgeschlagen, weil seine Generäle sicher waren, dass die ägyptische Armee nicht kriegsbereit war. Und niemand hat den Staat Israel gezwungen, die Golanhöhen, den Gazastreifen und das Westjordanland zu annektieren. Außerdem versucht der Staat Israel nicht nur, seine Bürger zu schützen - dafür müsste er nicht ständig neue Siedlungen auf Palästinensergebiet bauen oder auf einmal 40 % des Gazastreifens zur Sperrzone erklären. Dafür müsste er nicht den Zugang zu Wasser für der Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen einschränken, deren Handel blockieren oder ihnen Rechte aberkennen, die jüdische Bürger voll und ganz haben. Nein, die Politik aller israelischen Regierungen der letzten 20 Jahre (und vieler in der Zeit davor) ist verbrecherisch und ein schwerer Verstoß gegen Völker- und Menschenrecht, da gibt es in meinen Augen nichts zu deuteln. Aber, das möchte ich hier nochmals betonen, das heißt immer noch nicht, dass man sagen kann "die Juden" begehen Verbrechen an den Palästinensern.

Zum Abschluss:
*******ears:
Selbst die Israelis werfen es uns nicht mehr vor, also wieso tun wir selbst es?
Es geht nicht um Vorwurf, zumindest nicht in meinen Augen. Es geht darum, dass man Lehren aus der Vergangenheit zieht - und dafür muss man sich erinnern.
@with_a_smile
********mile:
bloß weil Du dem rechten politischen Spektrum angehörst.

ich gehöre überhaupt keinem politischen Spektrum an, zumal keines der vorhandenen politischen Spektren auch nur ansatzweise meinen Vorstellungen gerecht würde, dies bloß zur Klarstellung.

********mile:
Dass wir da weggucken ist eine ganz schön unverschämte Unterstellung

Unverschämt empfinde ich es, andere als unverschämt hinzustellen. Und wenn du verstanden hättest, worum es mir ging, hättest du deinen Beitrag wohl (hoffentlich) nicht so verfasst.

Es ging mir darum, daß in einem Thread, in dem es um Auschwitz geht, bereits mehrfach gegen Pegida gewettert wurde (scheinbar ohne auch nur ein einziges Mal wirklich selber nachgelesen zu haben, siehe 19 Punkte), aber die tatsächliche Gewalt, die hier und heute stattfindet, die Beschneidung der Meinungsfreiheit etc. munter unter den Tisch gekehrt und eben "weggeguckt" wird.

Und so werte ich es, daß in diesem Fall nur auf Pegida, nicht jedoch auf das, was drumherum geschieht, gewettert wird.

Aber natürlich tut man das immer mit dem mahnend erhobenen Zeigefinger, daß sich niemals wiederholen darf, was damals passierte.

Leute, wir sind gerade jetzt auch nicht mehr weit davon entfernt, Maulkörbe verpasst zu bekommen. Bücherverbrennungen gehören übrigens auf die gleiche Stufe und ihr macht munter dabei mit!

Es geht hier in diesem Thread nicht um Pegida, aber an diesem Beispiel ist deutlich erkennbar, wie sehr sich ALLE und damit ist wie immer die Mehrheit gemeint! durch die Medien leiten lassen, anstatt mal zu schauen, was denn tatsächlich IST.

Was ist denn tatsächlich ausländerfeindlich am Programm Pegidas?
Ich habe mir das Programm angesehen und habe nichts gegen Pegida. Deshalb bin ich noch lange kein Befürworter der Bewegung, aber eben auch kein Gegner.

Die Masche, die du und einige andere hier abziehen, ist niederträchtig, denn es wird (wie in den Medien auch) perfide versucht, Dinge zu unterstellen (hier: die Alpha ist FÜR Pegida, die Alpha ist RECHTS, die Alpha macht sich über Opfer lächerlich ...), die an keiner Stelle zu lesen sind, mit Verlaub, aber DAS IST UNVERSCHÄMT!

Ich bin tolerant und lasse sie (Pegida) machen, nicht mehr und nicht weniger, denn ICH lebe die Meinungsfreiheit, die uns immer mehr aberzogen wird.

Und mit Verlaub, da selbst hier keine Diskussion über Tabus möglich ist, ohne dass persönliche Anfeindungen stattfinden, klinke ich mich an dieser Stelle aus (ich hoffe, es gelingt mir).

Euch noch eine fröhlich tabulose Diskussion ohne Andersdenker hier.

DIE Alpha vom Alpha_Team
*******tia Mann
5.166 Beiträge
die Beschneidung der Meinungsfreiheit etc.

Wo?

Wenn jemand sagt, dass ihm die Meinung des anderen nicht gefällt,
ist das eine freie Meinungsäußerung und keine Einschränkung der
Meinungsfreiheit des anderen.
Ich finde es traurig das man 70 Jahre nach Auschwitz darüber diskutieren muß das es wichtig ist diese Greueltaten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Nichts ist aktueller als der Satz! "Wehret den Anfängen"!
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller 
Hier muss ich jetzt
mal einhaken!

@ die Alpha
DU warst doch wohl diejenige, die gleich nach Eröffnung des Themas hier gewettert hat!
Dagegen, dass das Thema Auschwitz überhaupt noch ein Thema ist!

Und jetzt so umzuschwenken...........
Es ging mir darum, daß in einem Thread, in dem es um Auschwitz geht, bereits mehrfach gegen Pegida gewettert wurde (scheinbar ohne auch nur ein einziges Mal wirklich selber nachgelesen zu haben, siehe 19 Punkte), aber die tatsächliche Gewalt, die hier und heute stattfindet, die Beschneidung der Meinungsfreiheit etc. munter unter den Tisch gekehrt und eben "weggeguckt" wird.


Da bitte ich doch darum, sich enger an das ursprüngliche Thema - nämlich "70 Jahre Auschwitz" zu halten!
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