Gestalten wir unsere Programme mit -wer hat eigentlich schon 'mal einen Brief an einen Rundfunkredakteur geschrieben?- Aber bitte geben wir niemals den hohen Standard unserer öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten auf!
Ich
sogar mehrmals.
Einmal habe ich gefragt welchen Sinn es macht bei einem Kriegsbericht die Bezeichnung der Waffen zu benennen. Das würde doch voraussetzen, dass ich die Gewehre, Panzer und anderes Kriegsgerät kennen würde um zu wissen welche Feuerkraft so ein Kriegsgerät hat.
Und in dem Zusammenhang habe ich auch gefragt, warum Reportagen erst einmal mit den Geräuschen eines Kriegsgeschehens beginnen und im Hintergrund während des Berichtes ständig weiter zu hören ist. Krieg ist doch schon schlimm genug, muss ich dazu auch noch Gewehrsalven oder Granateneinschläge hören?
Ich bekam eine Antwort, aber ich weiß gar nicht mehr welche Argumente dafür angeführt wurden. Hat sich ja auch nichts geändert.
Die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine ist echt unmoralisch, Menschen die alles verloren haben und völlig verzweifelt sind, da wird die Kamera noch draufgehalten. Wer will so etwas sehen? Völlige Effekthascherei und hat für uns als TV Konsument doch keinerlei Wert.
Ich habe es schon letztens mal hier in einem anderen Thread geschrieben, es gibt in den öffentlich Rechtlichen immer noch den investigativen Journalismus, siehe die jahrelange Recherchearbeit eines Journalisten bzgl des Oktoberfestattentates.
Und auch sonst habe ich zumindest in den politischen Magazinen nicht den Eindruck, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen. Bisher ist mir kein Fall bekannt von falscher Berichterstattung.
Ansonsten ist TV inzwischen so schlecht geworden, interessante Berichterstattung finden kurz vor Mitternacht ihren Sendeplatz, dass ich in letzter Zeit oft nach 20 Uhr auf off schalte.