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Die amerikanische Steuer-Doppelmoral

****low Frau
8.319 Beiträge
Themenersteller 
Die amerikanische Steuer-Doppelmoral
Seit dem 30 Juni 2014, sind alle in Deutschland lebende mit einer US-Staatsangehörigkeit oder einer steuerlichen Ansässigkeit in den USA verpflichtet, eine FATCA-Selbstauskunft (Meldepflicht für Konten und Depots) auszufüllen.

Hier fragen nicht nur die Banken bei denen man ein Konto hat nach, hier fragen auch die Banken hinter einer banalen Kreditkarte danach. Steuerberater werden in der letzten Zeit vermehrt von Ihren Kunden diesbezüglich angesprochen. Im Gegenzug "verspricht die USA" von besagten in Deutschland lebenden US-Bürgern, deren in Amerika vorhanden Konten zu verpetzen.

Die USA möchten mit FATCA die Steuerhinterziehung bei Auslandskonten (aus Sicht der USA) bekämpfen und das Steueraufkommen erhöhen. Die deutschen Steuerbehörden erhalten im Gegenzug Steuerinformationen von US-Banken über Anleger, die in Deutschland steuerpflichtig sind. Weltweit gibt es inzwischen 80 zwischenstaatliche Verträge von einzelnen Ländern mit den USA.
Quelle: https://www.mlp.de/#/privatkunden/finanzprodukte/banking/fatca

Wirklich???

Die *ironie* oder Verlogenheit dieser Sache ist die, dass Amerika, besonders Städte wie New York City, ein bekanntes Paradies für Schwarzgeldinhaber geworden ist.

In zwei Reportagen (eine vor zwei Wochen hier in Deutschland und eine letzte Woche bei meinem Besuch in New York) wird die Doppelmoral der USA stark bemängelt. Während jeder ausgegebener Dollar oder Euro eines US-Bürgers angegeben werden muss, kräht kein Hahn danach, wenn z.B. ein Deutscher nach New York mit 10 Millionen Dollar Cash kommt, um das Geld in Immobilien zu investieren.

Die Makler wurden sogar extra davor befreit, wegen Geldwäsche angezeigt werden zu können. In der US-Reportage schwärmten die Makler von den Deutschen mit viel Geld. Natürlich nutzen auch Russen, Griechen und Engländer dieses Schlupfloch. Nicht nur das, sie helfen einem Nicht-US-Bürger Immobilienkäufer noch dabei, unkompliziert eine Scheinfirma zu gründen, in der nicht mal der Name des Firmeninhabers erscheint, um den Kauf zu vertuschen. Durch diese Scheinfirma werden dann die Immobilien gekauft. Somit fließt das Geld in die USA, Länder wie Deutschland erfahren von der Geldwäsche nichts.

In Delaware sitzt eine Briefkastenfirma, bei der laut dem US-Bericht, über 200.000 Scheinfirmen gemeldet sind, die Immobilien in den USA mit Schwarzgeldern gekauft haben. Die Amis selber bemängeln die scharfe Kontrolle der Gelder von nicht in den USA lebenden Amerikanern und auch die lockere Vertuschungsmöglichkeit für Ausländer. Die Makler finden es klasse. Klar, tolle Provisionen werden hier verdient.

In der Upper West Side von Manhattan, haben Investoren sich 30 qm-Wohnungen für satte 6 Millionen Dollar das Stück als Anlage gekauft. Der Türsteher kennt die Eigentümer nicht. An den Briefkästen stehen keine Namen sondern nur, die der Scheinfirmen.

Was ich nicht verstehe ist, wie dumm ist Deutschland eigentlich, die Drecksarbeit der Amerikaner machen zu wollen und es hinzunehmen, dass Millionen, sogar Milliarden von Geldern dort schwarz angelegt werden? Sollte die Bekämpfung des Schwarzgeldes dann etwa nicht in beide Richtungen gelten?

Eine Freundin von mir äußerte ihrer Kreditkartenfirma gegenüber, dass sie das Formular nicht ausfüllen wird. Die Frechheit ist, sie bekam lediglich 6 Tage Zeit, um es auszufüllen. Der Brief wurde am 26.05.15 ausgestellt, erreichte ihren Briefkasten aber erst am 02.06.15. Bis gestern hätte sie es ausfüllen müssen. Die Kreditkartenfirma teilte ihr mit, wenn sie sich weigert, würde man ihr die Kreditkarte sperren.

Wie ist Eure Meinung dazu?
****low Frau
8.319 Beiträge
Themenersteller 
US-Steuerabkommen Fatca ist eine Einbahnstraße

WIRTSCHAFT FINANZMÄRKTE 16.08.14 US-Steuerabkommen Fatca ist eine Einbahnstraße

[...]

USA sind ein Steuerparadies für ausländische Investoren

Gerade hinter solchen Rechtsträgern verbergen sich oft Stiftungs- oder Fondsmodelle, über die Geld illegal ins Ausland gebracht wird. "De facto sind die USA ein Steuerparadies für ausländische Anleger", sagt Mitchell. Es sei für ausländische Steuerbehörden sehr schwer, Schwarzgeld ihrer Steuerzahler in die USA zu verfolgen und dort zu finden.

Amerika profitiert enorm von den laxen Steuergesetzen für Ausländer. Sie bringen Geld ins Land, das die US-Wirtschaft stützt. Im vergangenen Jahr beliefen sich die ausländischen Investitionen auf 13 Billionen Dollar. Dieses Kapital treibt die amerikanischen Finanzmärkte in die Höhe, schafft Jobs und fördert das Wirtschaftswachstum.

Natürlich sind es nicht nur die Steuergesetze, die Investoren nach Amerika locken. Aber sie sind beim Zufluss von ausländischem Kapital sicher nicht hinderlich. In keinem Land der Welt halten Ausländer so viel Geld auf Konten wie in den USA.

[...]

Amerikaner werden im Ausland zu unerwünschten Personen

Richtig bitter ist Fatca für die sieben Millionen Amerikaner und Greencard-Besitzer, die im Ausland leben. Tausenden von ihnen wurden in den vergangenen Monaten laut Recherchen des "Economist" ihre Konten bei ausländischen Banken gekündigt. Die Banken teilten ihnen mit, sie wären als Kunden nicht mehr erwünscht, da sie zu viele Kosten verursachen würden.

Angeblich scheuen sich manche Unternehmen im Ausland bereits davor, Amerikaner einzustellen. Zu groß sei die Angst, bei dem komplizierten und aufwendigen Steuerpapierkram mit den amerikanischen Behörden etwas falsch zu machen. Viele Amerikaner im Ausland ziehen eine radikale Konsequenz: Im vergangenen Jahr gab eine Rekordzahl von 2999 Menschen ihre Staatsangehörigkeit oder ihre Greencard auf.

Im ersten Quartal dieses Jahres kamen weitere 1000 hinzu. Normalerweise beläuft sich die Zahl pro Jahr auf einige Hundert. Vor diesem Hintergrund halten viele Experten in den USA den ganzen Aufwand für völlig unangemessen. "Fatca ist so, als wenn man eine Ameise mit einer Atombombe ausrottet", sagte Joshua Ehrenfeld, Steueranwalt bei der Kanzlei Burr & Forman.

[...]

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaf … ist-eine-Einbahnstrasse.html
****mar Paar
2.113 Beiträge
Geschäftspartner
Über Eines müssen wir uns im Klaren sein:

Der Staat USA ist nicht unser Freund. Die privaten und staatlichen Organisationen der USA sind bestenfalls unsere Geschäftspartner, die auch nicht durch übelste Tricks und Unmoral davor zurück schrecken, aus Europa und speziell aus Deutschland Geld abzuzocken. Damit erklärt sich dann auch die doppelte amerikanische Steuermoral.

Die berechtigte Frage, warum denn unsere Regierung (und alle Nachkriegsregierungen davor) das zulassen oder zugelassen haben, kann man nur im geschichtlichen Kontext beantworten: sie hatten die Macht dazu, zunächst durch die Situation unmittelbar nach dem Krieg, dann zunehmend durch ihr wirtschaftliches Übergewicht, inzwischen auch durch die schamlose Ausspähung und Erpressung unserer Regierenden und unserer Wirtschaft.

Es liegt nahe zu vermuten, dass hier auch kräftig Schmiergelder und wertvolle Information geflossen sind, um Einflussreiche in bestimmte Richtungen zu lenken. Man muss sich da insbesondere fragen, welche Vorteile Frau Merkel und Herr Gabriel und Andere durch ihre eigenartige Politik erhalten. Haben sie am Ende Konten in den USA? Oder wie erklärt sich, dass sie TTIP und NSA-Ausspähung lächelnd dulden wollen? Geschäfte...
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