Die Masse der Menschen will nichts Positives, sondern sehen, dass es anderen noch schlechter geht. Damit befindet sich die Welt in einem stimmungsmäßigen Abwärtstaumel.
Diese Aussage ist wohl der Grund, wieso man oft gerade die Deutschen als Neider ansieht. Wir sollten daher von dieser Denkweise weg kommen.
Ich selbst bin ein kleiner Pessimist. Vererbt wurde mir das von meinen Eltern, besonders meiner Mutter. Dennoch kann ich heute sagen, dass vieles besser laufen könnte, würde man sich nur bemühen, vielleicht auch mal sein bestes geben.
Mein Vater war ein kluger Mann. Er entschied selber, an was er sich ein positives oder ein negatives Beispiel nimmt. Hat zum Beispiel Jemand eine bessere Note als ich geschrieben fragte mein Vater, wieso ich das nicht auch tue, es würde mir beim Großwerden und In-die-große-weite-Welt-ziehen doch nur helfen. Habe ich aber bemängelt, wie wenig ich etwas bekommen habe oder habe, hat er auf die gezeigt die noch weniger haben mit der Aussage, ich sollte doch froh sein über das was ich habe. Und er hatte Recht. Oft merken wir erst wie reich wir sind, wenn uns Jemand wieder darauf hin stoß (und damit ist kein finanzieller Reichtum gemeint).
Mir geht es gut wenn ich anderen helfen kann, ohne ein ausgeprägtes Helfersyndrom nachzuweisen und ja, ein kleines davon habe ich dennoch
Es geht mir richtig gut, wenn ich Jemanden eine unerwartete Freude machen konnte, auch wenn mit mir deswegen manchmal lieb
wird.
Heute war ich sauer, weil die Gutschrift der Telekom nicht angemessen war (9 Tage Totalausfall) und "it made my day", dass ich denen das per E-
mitgeteilt habe.
Ich habe seit über einem Jahr mega Stress mit einer bestimmten Baustelle in meinem Leben und ärgere mich oft maßlos darüber. Freue mich aber dann doch immer wieder, wenn meine Hartnäckigkeit ein bisschen gefruchtet hat. Dennoch stelle ich mir auch hier oft die Frage, muss es immer kompliziert sein?
Kleine Dinge machen meinen Tag. Die Großen versuche ich selber zu erreichen.