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Destabilisierung I. - Gender Mainstreaming

@ leiden_schaften

Irgendwie hast Du meinen Text nicht so verstanden, wie ich ihn gedacht hatte! Ich habe von beiden Antaghars geschrieben, ohne mich festzulegen, wer nun Chef ist. Für die Hündin ist das egal,weil Beide in der Hierarchie höher stehen als sie. Beim Wort Chef hatte ich mir erspart, Chef/in zu schreiben, weil ich das hier im Forum albern finde. Klar gibt es viele wilde Wolfsrudel mit Chefin. Aber das ist für meinen Beitrag nicht relevant. Ist einfach eine Erklärung für das Markierverhalten der Hündin. Inspiriert ist dieser Ansatz vom Verhaltensforscher Trummler.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ganz spontan, @Ignis
hab ich mir gerade gedacht: "Prima! Bleib so wie Du bist!"
Passt doch!

Du bist ein moderner Mann und siehst beide Seiten!
Du denkst ganz offensichtlich über das nach was Du tust - und kannst reflektiert drüber reden/schreiben!

Das können nicht alle Männer - und auch nicht alle Frauen!
Die sind nämlich auch verunsichert.

Think positive!
***is Mann
2.127 Beiträge
Das können nicht alle Männer - und auch nicht alle Frauen!
Die sind nämlich auch verunsichert.

Das genau ist der Punkt, der mich aufregt. Dieser ganze Kram führt zu nichts, außer allgemeiner Verunsicherung auf beiden Seiten. Das ist rein akademische Masturbation ohne sittlich-gesellschaftlichen Mehrwert. Der Normalo/die Normala auf der Straße weiß zumeist bis heute nicht, was GM sein soll. Uns (obwohl, mir als weißem Hetenmann ja nicht so... *mrgreen* ) werden auf einmal irgendwelche Parameter eingetrichtert, die uns unsere furchtbare Diskriminierung klarmachen sollen, und keiner kann so richtig nachvollziehen, warum. Und opponiert man dann, ist man ein reaktionärer Hinterwäldler. Ja, das ist verwirrend und unnötig...
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Aber........
ist es denn nicht gerade die Verunsicherung, die uns aufmerken und nachfragen lässt?
Wenn plötzlich nicht mehr alles so selbstverständlich ist - wie es das "schon immer war"?

Menschen verändern doch nichts, wenn es "grad so schön und so bequem ist"!
Warum sollten sie das dann tun?

Nein! Sie stellen Dinge dann in Frage, wenn sie dazu genötigt werden! Aufmerksam gemacht. In Frage gestellt. Mit dem Finger drauf gezeigt!

Und dann scheint doch "unsägliches" plötzlich wieder anders zu sein...............
und manchmal erstehen daraus neue Lösungen.
***is Mann
2.127 Beiträge
Da bin ich im Prinzip ganz bei Dir, aber ich glaube nicht, dass man damit diejenigen erreicht, die das Problem sind. Aus einem beinhart stockkonservativen Schwulenhasser (damit verbunden auch alle anderen Strömungen, die nicht in sein rein binäres Universum passen) und/oder Frauenfeind wird man sicher keinen begeisterten GM-Verfechter machen können. Der wird höchstens noch festzementiert in seinen Ansichten à la "die spinnen doch alle". Wenn ich so an einen meiner Opas denke, der hätte sich, wie es eine Art war, in wohlgesetzten und subtilen Worten seiner Ansicht zum Thema entledigt... *mrgreen*

Dem aufgeklärten Menschen unserer Zeit braucht man Toleranz gegenüber anderen Lebensentwürfen - so glaube ich - nicht mehr auf derart sperrig-komplexe Art beizubringen. Schau Dich mal in Köln um, dann weißt Du, was ich meine... *zwinker*
*********handy Paar
1.202 Beiträge
ist es denn nicht gerade die Verunsicherung, die uns aufmerken und nachfragen lässt?
Wenn plötzlich nicht mehr alles so selbstverständlich ist - wie es das "schon immer war"?

Das beinhaltet aber, "open minded" zu sein und die Bereitschaft, sich mit der jeder Veränderung - erst recht, wenn man "verändert wird" und nicht selbst verändert - innewohnenden Angst vor Unbekanntem auseinanderzusetzen. Dass das nicht immer so leicht ist, wie es scheint, zeigen gerade die aktuellen Weltgeschehnisse.

Wir können nicht auf der einen Seite die Gleichstellung mit totaler Vehemenz fordern, aber dann derartig mit zweierlei Maß messen.

Völlig richtig. Dass das aber noch oft so ist - den aufgeführten Beispielen sei der Vollständigkeit halber noch das der promisken Frau hinzugefügt, die gemeinhin als "Schlampe" (interessanterweise auch von Artgenossinnen) bezeichnet wird, der promiske Mann hingegen ist der "tolle Hecht" - liegt unserer Meinung nach auch daran, dass teilweise lang tradierte Denkmuster und Verhaltensweisen nicht Schritt halten mit dem Tempo, in dem sich soziale (und auch ökonomische) Veränderung weltweit vollzieht.

Dieser Genderdingenswahn ist das aus unserer Sicht das völlig übertriebene - und auch wissenschaftlich nicht haltbare - Ergebnis, wenn das Kind mit dem Bad ausgeschüttet wird, sprich zuviel zu schnell gewollt wird.

Jedenfalls wir sind sehr zuversichtlich, dass sich durch Gebrauch von gesundem Menschenverstand - den man hier in den den zahlreichen letzten Beiträgen erkennen kann - das Luxusproblem "Gendermainstreaming" von selbst erledigt....
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich habe leider mein "Danke"-Kontingent für heute bereits verbraucht, daher an dieser Stelle ein *top*

Dass das aber noch oft so ist - den aufgeführten Beispielen sei der Vollständigkeit halber noch das der promisken Frau hinzugefügt, die gemeinhin als "Schlampe" (interessanterweise auch von Artgenossinnen) bezeichnet wird, der promiske Mann hingegen ist der "tolle Hecht" - liegt unserer Meinung nach auch daran, dass teilweise lang tradierte Denkmuster und Verhaltensweisen nicht Schritt halten mit dem Tempo, in dem sich soziale (und auch ökonomische) Veränderung weltweit vollzieht.
Das hängt vielleicht mit archaischen Verhaltensmustern aus grauer Vorzeit zusammen. Das Männchen muss zur Arterhaltung sein Erbgut möglichst weit verbreiten, wohingegen das Weibchen das beste Männchen für gesunden Nachwuchs finden muss... *mrgreen*
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Tja, da magst Du gar nicht so falsch liegen, bei so manchen Zeitgenossen gerade in diesen Tagen scheint die Evolution noch in ihren Anfängen zu stecken und man wundert sich, dass die es überhaupt zum aufrechten Gang geschafft haben...

*zwinker*
*********handy:
Dieser Genderdingenswahn ist das aus unserer Sicht das völlig übertriebene - und auch wissenschaftlich nicht haltbare - Ergebnis, wenn das Kind mit dem Bad ausgeschüttet wird, sprich zuviel zu schnell gewollt wird.

Ist dem tatsächlich so?

Ich meine nicht das 'aus unserer Sicht'. Das glaube ich euch natürlich.

Aber ob es wirklich übertrieben ist?


Ich habe mal eine Talkshow gesehen, da ging es um Bürgerinnen und Bürger und ob man diese besser 'Bürgers' in der Mehrzahl nennen sollte.
Und ich dachte: "Bitte? 'Bürgers'? Ist das nicht total übertrieben? Und vor allem komisch?"

Studenten. (Welche meine ich jetzt? Die Jungs? Oder alle? *zwinker* )
Nun die Studenten hier gerade die Mehrzahl. Also sollten diese 'die Studierenden' heißen.

Ganz fern erscheint das anhand der obigen Frage nicht.


Dennoch übertrieben?

Wir dürfen nicht vergessen, Sprache ist doch auch ein Ausdruck der Persönlichkeit.
Warum soll sie nicht einen Eindruck auf die Persönlichkeit hinterlassen?

Ein Beispiel, das das erläutern soll:

Als ich etwa 18 Jahre alt war, sagte eine Bekannte meiner Eltern zu mir, sie habe zwar nach der Hochzeit nicht gearbeitet, aber einen Beruf, den habe sie trotzdem erlernt.
Sie sei Groß- und Außenhandelskaufmann.

Ich: *hae*

Für mich klang das dermaßen absurd! Und ich dachte: "Wie kann sich eine Frau denn bitte selber als Mann bezeichnen? Ich könnte das nie! Was ist das für eine komische Sache!"

Natürlich war mir klar, dass das eben in den 60ern anders gewesen ist mit den Bezeichnungen.
Und für diese Frau normal.
Für mich war es das aber gar nicht! Für mich war das so undenkbar.
Ich empfand das auch als Herabsetztung der Frau.
Und ich war froh, sagen zu können, dass ich "...in" oder "... frau" werden möchte.
Für mich hatte dies eine Bedeutung!


Nun mag ich als Kind der 70er in der Mehrzahl der Studenten mich wohl und 'normal' fühlen.

Aber wenn 'Studierende' zur Gewohnheit wird, was wird das 18jährige Mädchen in Jahr 2040 wohl denken, wenn ihr eine Frau sagt, sie habe früher auch zu 'den Studenten' gehört!?






Weiterhin fällt mir zur Sprache ein...

Ich habe als Kind und Jugendliche regelmäßig Urlaub in Spanien gemacht.
Wenn ich meine Bekannten dort traf, fragten die spanischen oft: "How are your fathers?"

Also: Wie geht es deinen Vätern? (Streng übersetzt)

Es heißt natürlich, wie es den Eltern geht.

Dennoch:

padre / Vater
madre /Mutter
padres / Väter

Ganz ehrlich, da bin ich froh, dass wir nicht nur Vater, Mutter, Väters haben, sondern beben die Bezeichnung Eltern.

Ich finde Väters diskriminierend. Ich möchte mich darin als Frau nicht wiederfinden.

Nun stelle sich aber einmal jemand vor, bei uns hieße es Väters und nun würde jemand sagen, dass sei so nicht okay.
Man könne ja stattdessen etwas finden, das beiden Teilen gerecht wird.
Zum Beispiel Erziehnungsteile. Oder aber ...ähm... Eltern. *zwinker*

Eltern.... Echt? Komisch? *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Statt Studentinnen und Studenten so etwas zu sagen und zu schreiben wie Studierende - kein Problem. Dafür aber Hunderttausende Euro auszugeben, wie neulich hier in Baden-Württemberg geschehen, um sämtliche Schriften entsprechend zu ändern, halte ich dann doch für übertrieben und für Verschwendung.

Dass eine Frau sich selbst als Kaufmann bezeichnet, erscheint auch mir merkwürdig.

Total übertrieben wird es immer (und ich weiß da oft nicht, ob ich nun lachen oder heulen soll), wenn esoterisch eingefärbte Hardcore-Feministinnen z. B. die Sternzeichen des Steinbocks und des Krebses unbedingt in Steinziege und Krebsin ändern wollen. Überall, wo etwas bislang nur in männlicher Form ausgedrückt wurde und jetzt auf einmal nur in weiblicher Form ausgedrückt werden soll, könnte nun ja ich mich diskriminiert fühlen. Also wenn, dann bitte neutral!

Übrigens ist das mit der angeblichen oder tatsächlichen Diskriminierung immer wieder seltsam. Wegen welcher Lächerlichkeiten sich heutzutage manche sofort diskriminiert fühlen, ist für mich kaum zu fassen. Vielleicht sollte ich mich selbst ja mal diskriminiert fühlen, weil ich mich - verdammt noch mal - wegen nichts und niemandem jemals diskriminiert fühle? Irgendwas mach ich da wohl falsch?

*zwinker*

(Der Antaghar)
Gut, ...
... dass wir keine anderen Sorgen haben!
***is Mann
2.127 Beiträge
@****hi
Ich wusste gar nicht, dass Spanisch da so undifferenziert ist. Französisch heißt es père, mère und parents, und also beide zusammen haben ein eigenes Wort. Ich hätte gedacht, dass die Sprachen mit ihrer gemeinsamen lateinischen Wurzel das ähnlicher machen. Aber gut, im Portugiesischen ist es auch so, wie im Spanischen: mãe, pai und pais...

Das mit den Kaufmännern wird ja heute auch nicht mehr so gemacht, und an dieser Stelle finde ich das ausdrücklich richtig. An den Unis wird hingegen manchmal etwas übertrieben. Ich glaube, es war die Uni Münster, korrigiert mich, wenn ich mich irre, die die weibliche Form obligatorisch für alle Professores eingeführt hat. Selbst die Männer müssen jetzt Professorin genannt werden. Also, wer das nicht irgendwie schräg findet, der ist wohl durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Aber gut, wenn dann endlich Ruhe ist, soll die akademische Damenwelt bekommen, was ihr genehm ist... *mrgreen*

Absurde Formen nimmt es auch bei den Ampel"männchen" an. Jetzt haben sie sich endlich geeinigt, dass es auch Ampelfrauen geben soll, jetzt kriegen sie deren Optik nicht hin. Trägt sie Rock und Zöpfe, ist das den werten Genderleuten zu klischeebehaftet, trägt die moderne Ampelfrau Hose und Kurzhaarschnitt, sieht sie in Piktogrammform wieder aus, wie ein Mann. Offen gestanden finde ich das dermaßen amüsant, dass ich mich schon auf den nächsten Schritt in dieser Sinnlosdebatte freue. Es gibt tatsächlich Leute, die dafür bezahlt werden, das zu tun.

Ich erinnere mich, dass es vor vielleicht 15 oder 20 Jahren erstmals den Vorstoß gab, Hoch- und Tiefdruckzonen auf der Wetterkarte abwechselnd weiblich oder männlich zu bezeichnen, weil hocherregte Frauenverbände es indiskutabel fanden, dass Tiefdruckgebiete mit ihrem potentiellen Mistwetterinhalt immer Frauennamen trugen, das tolle Hochdruckwetter aber grundsätzlich männlich war. Da habe ich zum ersten Mal zweifelnd den Kopf geschüttelt. Wer keine Probleme hat, der macht sich welche, so meine damaligen Gedanken dazu. Und es kam mehr und mehr davon...

Übrigens ist das mit der angeblichen oder tatsächlichen Diskriminierung immer wieder seltsam. Wegen welcher Lächerlichkeiten sich heutzutage manche sofort diskriminiert fühlen, ist für mich kaum zu fassen. Vielleicht sollte ich mich selbst ja mal diskriminiert fühlen, weil ich mich - verdammt noch mal - wegen nichts und niemandem jemals diskriminiert fühle? Irgendwas mach ich da wohl falsch?

Ja, lieber Antaghar, das meinte ich. Du bist ein weißer Heteromann, genau das ist Dein Problem. *mrgreen*

Irgendwann sind wir mal so weit, dass man mit einem IQ von unter 130 die politisch korrigierte Sprache nicht mehr versteht. Der durchschnittliche Bild-Leser und RTL2-Konsument wird mit Begriffen wie "maximalpigmentiert" oder "alternativ begabt" nicht viel anfangen können. Somit wird auf diese Art vermutlich die Gesellschaft gespalten. Auf der einen Seite die Verstehenden, das Bildungsbürgertum, welches auf die "Dummen" herabsieht, auf der anderen die - sagen wir - einfachen Leute, die über die Kapriolen der "Klugscheißer" den Kopf schütteln. Darin sehe ich in der Tat ein Folgeproblem, aber vielleicht bin ich da ja zu pessimistisch...
**********lover Mann
5.334 Beiträge
warum dieser Hunde-Pinkel-Exkurs...
ich denke, der Mensch hat noch viel mehr "Tierverhalten" an sich, als er sich oft eingestehen möchte.

Auch wenn eine Hündin mit gehobenem Bein markiert - was immer noch völlig anders aussieht als beim Rüden- heißt das nicht, dass sie "ihre Menschen" nicht als Führungspersonen anerkennt.

es sieht bei der Hündin tatächlich anders aus: sie möchte höher hinauf pinkeln, um die Markierung (meist) eines Rüden zu überdecken. - so wird es stellenweise eine richtige BieselParade derjenigen Tiere, die sich für die Ranghöchsten halten.

Ob mich ein Hund als Führungsperson (also ranghöher) anerkennt, wird u.a. daraus ersichtlich, ob er meine menschliche "Markierung" überpinkeln möchte.

Auch eine Wohnung und das nähere Umfeld ist ein Revier. - Sind Frauen und Männer in ihm gleichberechtigt, was das Urinieren betrifft? - die Kloschüssel ist für den "biologisch korrekt" pinkelnden Mann nicht wirklich geeignet, oder? (dass er sich setzt, ist ein Notbehelf der Einsichtigen.)

Das wird nicht nur beim Pinkeln im Freien ersichtlich, sondern auch in der Kneipen-Toilette: dort wird meist im Stehen uriniert. (warum?)

Was dies nun mit Gender zu tun hat?:

"befragen Sie hierzu nicht Ihren Arzt oder Apotheker", sondern Ihren freundlichen KloMann (auf dem Münchener Oktoberfest). - welche Rangordnung hat er im "MenschenRudel"?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun ja, lieber your_next_lover, ich hab zwar - wie jeder andere - diesen limbischen Teil meines Gehirns, den man gelegentlich auch das Reptiliengehirn nennt. Aber ich bin alles im allem doch froh, ein paar Möglichkeiten mehr zu haben als ein Hund (so sehr ich Hunde auch mag), mein eigenes Verhalten zu steuern und nicht nur abhängig von meinen Gefühlen und Instinkten zu sein.

Und das umso mehr, als ich mittlerweile weiß, dass wir Menschen keineswegs nur von unseren Genen gelenkt werden, sondern im Gegenteil wir nach den neuesten Forschungen auch unsere Gene steuern und verändern. Doch sei's drum, es geht hier ja eigentlich um ein anderes Thema. Und das ist spannend genug, dass ich denke, wir könnten nun das Pinkelverhalten hinter uns lassen ...

*zwinker*

(Der Antaghar)
*********handy Paar
1.202 Beiträge
@****hi, Du hast natürlich recht, wenn Du Sprache als Ausdruck der Persönlichkeit - was sie für uns auf jeden Fall ist - dahingehend betrachtest, dass es wirklich Begriffskreationen gibt, die im Zuge des Genderthemas durchaus sinnvoll geschaffen wurden. Das Beispiel der "Studierenden" ist da gut gewählt, weil es deutlich macht, wie man an der Stelle etwas effizienter ausdrücken kann. Es entfällt das das Hinzufügen des jeweiligen Geschlechtsattributes.

Allerdings ist es nicht das, was wir mit "übertrieben" meinen, wenn wir nur einmal bei der Sprache bleiben. Sondern vielmehr das, was Antaghar bereits schrieb, wenn es zu Auswüchsen einer "Radikalfeminisierung" von Sprache kommt - wenn aus dem Steinbock eine Steinziege und aus dem Krebs eine Krebsin werden und Achtung, kein Witz! (gelesen in einer Pressemitteilung des Evangelischen Kirchentages 2015) Mikrofoninnen und Mikrofone erwähnt werden!

Da hat man ja Mitleid mit der jungfräulichen Mikrofonin, so ganz allein unter lauter erfahrenen und gestandenen Mikrofonen..... *gruebel*
Eine vermutlich eher unfreiwilligen Witz hat sich die Wikipedia in ihrem Eintrag zur "geschlechtergerechten Sprache" geleistet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtergerechte_Sprache

Ich war immerhin beruhigt, dass dort als geschlechtergerechter Plural für "Ingenieur" stand: "Die weiblichen und die männlichen Ingenieure". Hätte ja auch "Ingenieuse" heißen können ....

Allerdings wird als Methode der "Sichtbarmachung" (heißt so!) unter anderem die alternierende Verwendung mal der maskulinen, mal der femininen Form empfohlen.

Und so hieß es früher:
Den Teilnehmern gefiel es gut. Keiner der Teilnehmer hat es bereut. Die Teilnehmer wollen wiederkommen.

Und geschlechtergerecht soll es jetzt heißen:
Den Teilnehmern gefiel es gut. Keine der Teilnehmerinnen hat es bereut. Die Teilnehmer wollen wiederkommen.

Ich vermute, das wird wahnsinnig zur Klarstellung beitragen. Ich würde das nämlich beim Lesen etwas anders interpretieren ... *zwinker*
***is Mann
2.127 Beiträge
Wohl wahr, ja... *mrgreen*
**********lover Mann
5.334 Beiträge
wie & wann hat es angefangen?
Und so hieß es früher:

als aus der Friseuse die Frisörin wurde?

irgendwann hat Gender (was vorher noch gar keinen Namen hatte?) so heftig überschwungen, das nun die Gegenströmung nach meinem Bauchgefühl größer ist als die Strömung.

Der Ausdruck "Radikalfeminismus" fiel jüngst.
Ein Tummelplatz für wen ist Gender?
(wer kompensiert hier was?)

hatte es begonnen mit "gleicher Lohn für gleiche Arbeit"?

und ist der "KloMann" OT bei unserer gemeinsamen Erkenntnisarbeit?
oder ein "Teil des Puzzles" zum (fehlenden/"destabilisierten") Selbstwert und Ur-Vertrauen?
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