Seit meinem letzten Post habe ich viel Post bekommen, deren Inhalt Bedauern war, dass ich mich nicht mehr an der Diskussion beteiligen will. Ich habe heute jemandem dazu folgende Antwort geschrieben:
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Wie ich auch schon in FB geäußert habe, sehe ich keinen Sinn mehr darin, mit Menschen darüber zu diskutieren. Es ist viel zu spät dazu. Ich habe ja nicht so vehement diskutiert um des Diskutieren willens, sondern weil ich dem Irrglauben aufgesessen bin (Einbildung ist die schönste Bildung), etwas ändern zu könnnen. So in etwa - wenn jeder einen überzeugt, verdoppelt sich die Anzahl.
Blödsinn.
Ich muss nicht immer Recht haben, ganz sicher nicht und mit Kritik kann ich normalerweise umgehen. Doch ich halte die in meinem letzten Post angesprochenen Personen für Opportunisten, wie sie im Buche stehen. Und mit ihnen zu diskutieren, ist mir meine Zeit zu schade.
Gestern hielt meine Frau mit dem Wagen nach Feierabend an einer Kreuzung. Drei Männer stiegen ein, einfach so und befahlen ihr, sie nach Stern-Buchholz zu fahren (Flüchtlingsheim, 15km entfernt). Sie hat es getan, weil sie Angst hatte. Als ich bei der Polizei Anzeige erstatten wollte, hat man auf der Wache nur abgewinkt.
Das ist die Realität und ich sage voraus, dass wir in wenigen Monaten richtige Straßenschlachten haben werden. Alles ist aus den Fugen geraten, es gibt Recht für Deutsche und es gibt Recht für Ausländer. Unsere Politiker schmeißen alles, was einen Staat ausmacht, einfach so weg.
Was soll ich da noch reden mit Leuten, die überhaupt keine Einschläge mehr merken, die nur theoretisieren, die auch einen Lafontaine und einer Wagenknecht wahrscheinlich vorwerfen würden, dass sie Nazis und ganz rechts sind? Sie haben nicht begriffen, dass die Menschen Angst haben, sich im Stich gelassen fühlen und aus dieser Angst heraus zu jedem Mittel greifen, das ihnen einfällt. 229.000 unregistrierte Ausländer, für die kein deutsches Recht gilt, die keiner kennt, die machen, was sie wollen, strömen durch Deutschland und wir tun so, als sei das normal? Und dann brüllen die Leute immer noch: „Geht ja nett mit ihnen um und mehr davon?“
Die Opportunisten sitzen im Speck ihrer bürgerlichen Rechtschaffenheit und bekämpfen jeden Tropfen Wasser, mit dem sie beim Waschen vielleicht in Berührung kommen könnten und überlegen keine Sekunde, ob in dem, was andere tun und sagen, auch nur ein Quäntchen Wahrheit stecken könnte. Nein, sie überlegen nur, wie man ungeliebte, unbequeme Argumente abwiegeln, unmöglich machen und abwürgen kann. Über die Argumente selbst denken sie nicht nach. Ich will nicht mehr der sein, der sich mit ihnen herumschlägt. Ich habe meiner Frau heute Pfferspray besorgt und denke selbst über eine Waffe nach. Das ist die Realität.
Bitte entschuldige, ich bin nicht verbittert, nur ernüchtert.“
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@*********handy: Eure Art hier zu schreiben ist es, die mir den Spaß verdorben hat. Von oben herab, belehrend und selbst keinen Millimeter von der eigenen Position abweichend. Dieser Satzanfang ist für mich die Krönung: „Wir verstehen den Beitrag hoffentlich falsch ...“
Wer seid ihr hier? Die oberste moralische Instanz? Die über jeden Zweifel Erhabenen? Genau deshalb wollte ich hier raus, weil ich diese gequirlte Schei... nicht mehr lesen wollte.
Wahrscheinlich hatte derjenige Recht, der da sagte, ich sei eine Mimose. Aber ich merke wenigstens noch die Einschläge.
Zu Eurem letzten Post. Ihr redet über Pegida, aber ihr redet nicht über Inhalte, sondern ihr attributiert sie mit Behauptungen. Diese sind ohne ellenlange Diskussion nicht wiederlegbar. Ihr macht genau das, was ich irgendwann am Anfang einmal schrieb als typische Art, mit Andersdenkenden umzugehen: Schild um den Hals, in eine Ecke stellen und fertig.
Machen wir es einmal:
1. „weil er nämlich nicht ganz so strunzdämlich ist wie die meisten seiner Anhänger“ - okay, ihr kennt diese Person und ihren IQ. Ebenso seit ihr bestens informiert über den IQ der rund 10.000 Menschen, die am Montag da auf dem Platz waren. Schild: „Ihr seid strunzdämlich und der eine da, der ist nur dämlich“.
2. „Meinungsäußerungen“ in Anführungszeichen. Eine Meinung, egal wie sie geäußert wird, egal wie gut oder schlecht sie sein mag, ist eine Meinung. Über diese kann diskutiert werden. Wird aber nicht von Menschen, die eine solche in Anführungszeichen setzen und damit eine Abwertung dieser Meinung an sich zum Ausdruck bringen.
3. „besorgter Bürger“ ebenfalls in Anführungszeichen. Ja, es sind Menschen, die Angst haben und aus dieser Angst heraus, sei sie unberechtigt, sei sie falsch oder richtig, um sich beißen. Den besorgten Bürger in Anführungszeichen zu setzen, setzt ihn herab, macht ihn zu etwas, dessen Meinung unwichtig ist, dessen Meinung man nicht beachten muss. Wer so über andere Menschen denkt und urteilt, der sollte in die Politik gehen. Da ist er gut aufgehoben. Die Meinung eines jeden Menschen ist wichtig, genau wie es jeder Mensch ist. Ihn zu ignorieren, ist Überheblichkeit.
4. „Pegida scheut die nachweisbare Nähe zu Nazis und Faschisten wie der Teufel das Weihwasser....“ Hört sich wirklich gut an. Sollte man in Stein meißeln. Tolle Behauptung, ihr kennt euch offenbar perfekt mit Pegida aus.
Vielleicht sind jetzt einige entsetzt, aber das musste einmal raus. Und nach dem Erlebnis meiner Frau von gestern habe ich von Theoriequatschern im weißen Turm der Unschuld endgültig die Schnauze voll!