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Drei Generationen reichen ...

***is Mann
2.127 Beiträge
@leiden_schaften
Du kannst doch nicht den IS-Extremisten mit dem "normalen, gläubigen Moslem" vergleichen!
Davon leben hier schon seit Jahrzehnten viele. Völlig im Einklang mit ihren Nachbarn.

Sicher geht der Vergleich, da sich beide auf die selbe Quelle berufen. Das macht mich extrem misstrauisch. Ich suche gerade die entsprechenden Stellen. Es steht geschrieben, dass man sich die Ungläubigen vertraut machen soll, bis es die zahlenmäßige Überlegenheit erlaubt, die Macht zu übernehmen. Das geschieht schon im Kleinen an einigen Orten, hier ein Beispiel:

http://www.welt.de/politik/d … -vor-religioeser-Gewalt.html

Übernahmen in diesem Stil werden z.B. beschrieben in 15:2 - 15:5 oder 33:27. Die oben beschriebene Situation wurde nicht von IS-Terroristen vorgenommen, sondern von ganz "normalen" Muslimen aus unserer Mitte. Auch diese Ghettobildung ist kein Scheitern von Integration, sondern dem Verbot geschuldet, sich Ungläubige zu Freunden zu machen. Sie wollen unter sich bleiben. (3:118, in meiner Ausgabe 3:114). So kommt es, dass ganze Stadtteile fest in islamischer Hand sind, und keine weltliche/westliche Autorität mehr anerkannt wird. Die Beispiele solcher Städte sind ja hinlänglich bekannt. Das sind alles KEINE ISler, keine Extremisten, sondern normale Muslime in unserer Mitte. Diese Situation entsteht überall dort, wo sich die Muslime in der Überzahl befinden.

Du siehst also, ich sehe das ganz nüchtern nach Faktenlage. Ich habe den Koran gelesen, und danach deutlich besser verstanden, was auf der Welt passiert. Warum diese völlig sinnlose und maßlose Gewalt, warum diese ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen, warum die Misshandlungen und Missachtungen von Frauen, warum fast alle muslimischen Gesellschaften auf Messers Schneide leben und es keine echten Demokratien gibt. Insofern ist der immer wieder vorgenommene Versuch der USA, in islamischen Ländern "Demokratie und Freiheit" zu bringen, als geradezu lächerlich, weil aus völliger Unwissenheit entstanden, zu bezeichnen.

Genau diese Umstände sind es, die in mir diese Unruhe ob des heranströmenden Millionenheers aus der islamischen Welt auslösen. Das wird die ohnehin schon angespannten Lagen in manchen Städten ganz sicher nicht befrieden. In B-Kreuzberg hat 2012 ein türkischer, schon 6facher Familienvater seine schwangere Frau enthauptet und den Kopf in den Innenhof der Wohnanlage geworfen. Dabei hat er Allahu Akbar gerufen und anschließend die Polizei angegriffen. Die Stadt Ede in den NL hat eine Zeit lang abendliche Ausgangssperren für junge Marokkaner verhängt, weil es praktisch täglich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam. Das waren auch keine Extremisten, sondern normale Muslime. Mir macht das Angst, und ich bin wahrlich kein ängstlicher Mensch. Ich habe keinen Bock aus sowas. Ich hatte in der Vergangenheit auch Freunde islamischen Glaubens, teilweise sehr gute. Dass davon heute nur noch eine zum Christentum konvertierte Halbtürkin übrig ist, ist vielleicht Zufall. Ich hatte mit türkischen Frauen insgesamt eher weniger Schwierigkeiten. Bei den Männern hat mich immer die latente Aggression und der extreme Machismo gestört...

Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht vor, hier irgendjemanden umzustimmen, islamfeindlich zu werden, oder sonst irgendwas dieser Art. Ich erkläre hier mich und meine Befürchtungen, die dummerweise eben in schriftlicher Form bestätigt werden. Diese Befürchtungen hätte ich sicher nicht, wenn die Millionen Migranten aus NL, Norwegen, Polen etc. kämen. Das wäre sicher auch ein Problem für die Sozialsysteme, aber wenigstens kein so eklatantes kulturelles...


Ich würde gern- in Bezugnahme auf das Thema- von Dir wissen, was Du dazu sagst, dass es schon jetzt selbstverständlich ist, dass Menschen, die in unserem Land öffentlich für Flüchtlinge einstehen - mit Mord, Anschlägen, Vergewaltigung, Folter, Verfolgung und Aufhängen bedroht werden.
Persönlich und öffentlich. Mittlerweile ohne Scheu.
Auch nicht mehr anonym sondern mit eigener Namensnennung.
Mit einer unglaublichen Hemmungslosigkeit!

Das ist selbstverständlich völlig indiskutabel, da bin ich ganz bei Dir.
Mal ganz nüchtern betrachtet ....
.... ich glaube, um den Koran auszulegen, haben wir hier im Forum alle keine Kompetenz, es nutzt wenig, sich da gegenseitig bestimmte Stellen um die Ohren zu hauen. Oder gibt's hier Islamwissenschaftler?

Und wenn es stimmt, was einschlägige Statistiken und Übersichten sagen, sind extreme Ausprägungen des Islams wie der Salafismus unter weniger als 5% aller Gläubigen verbreitet.
Allerdings gibt es wohl wirklich einen deutlichen Unterschied: anders als das z.B. das gegenwärtige Christentum regelt der Islam auch sehr viele Belange des sozialen Lebens. Und diesen Regeln folgen tatsächlich die Mehrzahl seiner Anhänger. Wo ich gearbeitet habe, war das Land im öffentlichen Leben fast komplett säkularisiert, obwohl 80% der Bevölkerung Muslime waren. Natürlich hat man Freitag Mittag rund um die Moscheen keinen Parkplatz gefunden (nach dem Gebet fuhren dann alle wieder auf Arbeit) aber ansonsten konnte man jederzeit in die Moscheen gehen und dort auch fotografieren.
Allerdings ist es z.B. üblich, dass man Frauen nicht begrüßt und ihnen auch nicht die Hand gibt .... was mich am Anfang ziemlich irritiert hat, z.B. wenn ich dann als Fach"frau" an Besprechungen teilgenommen habe. Und dass sind noch die harmlosesten Dinge ...

Nun kann man, wenn solche Sachen bei uns nicht üblich sind, das durchaus jemandem vermitteln. Allerdings habe ich da wenig Vertrauen darauf, dass so etwas passieren wird - ich habe bis vor drei Jahren in Berlin Kreuzberg(Friedrichshain) gelebt und erlebt, dass dort die Bildung von Parallelgesellschaften nicht nur nicht verhindert, sondern sogar als Ausdruck einer um Himmelswillen nicht zu störenden Identitätspflege geradezu begrüßt wurde. Und da handelte es sich um Mitbürger, von denen viele schon in Deutschland geboren wurden.

Und da gibt es schon wieder Ansätze .... jetzt hat sich die Deutsche AIDS Hilfe gerade wieder massiv gegen die Einführung von Pflichttests für Flüchtlinge ausgesprochen, wegen "Verletzung der persönlichen Unversehrtheit", diese sollen durch "Aufklärung, Beratung und Hilfsangebote" ersetzt werden. Meine Fr ....e, es geht doch nicht drum, diese Leute zu diskriminieren, sondern sie selber auch zu schützen .... übrigens auch zu behandeln. Ich möchte nicht in zwei Jahren jemandem erklären müssen, sorry, wir hätten dich schon 24 Monate lang behandeln können und da wären deine Chancen auch wesentlich besser gewesen, aber wir wollten erst sicher gehen, dass du dich dadurch nicht gekränkt fühlst ....

Auch sind die Leute, die zu uns kommen, großenteils nicht geimpft. Das betrifft auch vor allem minderjährige Flüchtlinge ... die müssen jetzt aber erst auf die Bundesländer aufgeteilt werden und einen offiziellen Vormund bestellt bekommen, damit der seine Zustimmung zu Impfungen geben kann. Die Tochter eines Kollegen arbeitet in einem Krankenhaus in Passau, sie sagt, was sie dort aktuell an Krankheitsbildern und vor allem Hautkrankheiten zu behandeln haben, das haben sie teilweise nicht mal in der Ausbildung als Bild gesehen. Und das ist medizinisches Personal. Ich wohne in der unmittelbaren Umgebung eines großen "Übergangslagers" zur Weiterverteilung, über 1000 Personen sind dort zeitweise untergebracht - den freiwilligen Helfern, die dort arbeiten, wurde empfohlen, sich wenigstens gegen Hepatitis B impfen zu lassen - auf eigene Kosten (kein Gerücht, seriöser Zeitungsartikel plus Stellungnahme des Landrates).

Also bei solchen Fragen - medizinischer Schutz auch unserer Bevölkerung, Gleichstellung von Mann und Frau und auch die Verpflichtung schnell deutsch zu lernen - da mache ich für jemanden, der hier leben will, keine Kompromisse.
Ob die Leute dann fünfmal am Tag Richtung Mekka oder zum fliegenden Spaghettimonster beten, ist mir eigentlich egal.

Nicht besonders nett finde ich übrigens, wenn jemand hier kurz und sachlich thematisiert, dass es sich beim Großteil der Ankommenden um junge Männer im sexuell aktiven Alter handelt (das kann tatsächlich ein soziales Problem werden ... siehe China mit seinem gewaltigen Männerüberschuss) und dann aus Richtung der ...wie drücke ich es aus ...."uneingeschränkt positiv Eingestellten" gleich wieder "Angst vor blonden- Frauen- Verwaltigern" unterstellt wird. Darum gings in dem betreffenden Beitrag gar nicht. Man muss nicht immer gleich zum Vergleich die unterste Schublade bemühen, wenn einem ein Beitrag nicht gefällt - das macht die Diskussionskultur hier nicht besser.
***is Mann
2.127 Beiträge
Guter Beitrag, simple smile.

Wir sind inzwischen so politisch korrekt, dass wir überall Diskriminierung wittern, selbst, wenn es weit davon entfernt ist. Ich halte es für selbstverständlich, als Neuankömmling erst einmal untersucht zu werden. Dann kommt eine Einweisung in die Gepflogenheiten des Landes. Das ist nicht diskriminierend, sondern nötig.

Erinnert mich an den süddeutschen Bürgermeister, der einen Shitstorm über sich ergehen lassen musste, weil der den Flüchtlingen in einem Schreiben erklärte, dass bitte die Notdurft nicht in Grünanlagen und Hauswänden zu verrichten sei, sondern auf Toiletten.

Ich kenne eine Lehrerin (Grundschule), die einem albanischen Kind die Benutzung einer Toilette erklären musste, nachdem sie dahintergekommen war, dass er ständig in eine Ecke im Klassenflur pinkelte. Jemandem etwas beizubringen, was er nicht weiß, ist doch keine Diskriminierung, zumal man in den Gegenden, aus denen die Flüchtlinge zumeist kommen, ohne Zweifel keine Vorstellung von Sanitäranlagen wie hier in Deutschland haben...
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
***is:
Auch diese Ghettobildung ist kein Scheitern von Integration, sondern dem Verbot geschuldet, sich Ungläubige zu Freunden zu machen. Sie wollen unter sich bleiben. (

Ich seh darin durchaus u.a als Ursache eine gescheiterte Integrationspolitik!
Und wenn du von Ungläubigen sprichst, dann sollte auch erwähnt werden, das im Koran die Christen und Juden, bezeichnet als Schriftbesitzer nicht zu den Ungläubigen zählen.

***is:
Ich habe den Koran gelesen, und danach deutlich besser verstanden, was auf der Welt passiert. Warum diese völlig sinnlose und maßlose Gewalt, warum diese ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen, warum die Misshandlungen und Missachtungen von Frauen, warum fast alle muslimischen Gesellschaften auf Messers Schneide leben und es keine echten Demokratien gibt.

Diese Zustände die du da , und nicht mal zu Unrecht anprangerst , sind nicht Folge des Korans, sondern es gab sie schon in vor _islamischer Zeit!
Und wie schon gesagt, man kann die Suren des Korans nur verstehen, wenn man sie im Kontext zu der Zeit und den damaligen sozialen Strukturen einer nomadischen Beduinengesellschaft setzt ,in dem der Prophet gelebt hat.
Dann muss man noch die verschiedenartigen Gruppierungen und Strömungen im Islam beachten, Gruppen die sich nach dem Tod des Propheten entwickelt hatten, u.a als Folge von Machtkämpfen um sein Nachfolge.
Dann kommt noch hinzu, das bei der Interpretation der Suren sich die islamischen Gelehrten bis heut noch um die Auslegung schwer tun , denn im Hocharabischen kann ein Wort oft mehrere Bedeutungen haben!
Und wie gesagt zu guter Letzt, muss man auch immer berücksichtigen, das vieles was als "islamisches Gesetz gilt, oft garnichts damit zu tun hat, sondern gesellschaftlich traditionell begründet ist!

Wie z.b der von dir und Carroo erwähnte Ehrbegriff, der je nach Land und sozialen Gegebenheiten anders definiert und ausgelebt wird, und auch keine" Erfindung" des Islams ist!
Und caroo hat Recht wenn sie schreibt:
***oo:
ich kenne bis heute keinen Moslem, der zum Beispiel auf den Koran treten oder ihn bespucken würde

Ja, das sehe ich auch so, das würde kein Muslime machen!
Aber das würde auch kein gläubiger Christ oder Jude mit der Bibel oder Thora machen!
Und nach meinem Verständnis, sollte das eigentlich niemand machen, schon aus Respekt und Wertschätzung gegenüber dem andern, auch wenn ich die religiösen Gefühle nicht teile und nachvollziehen kann!

Und lieber ignis, ich kann deine Angst vor der Radikalisierung sehr gut verstehen und würd sie auch nicht abtun, denn es ist auch in meinen Augen Fakt, das diese Extremen Kräfte, wie IS, Salafisten usw immer mehr zunehmen und eine ernste Bedrohung darstellen
Nur muss man in diesem Zusammenhang, meiner Meinung auch erwähnen, das diese Radikalisierung kein neues Phänomen ist, sondern schon seit langem besteht, aber nie wirklich ernst genommen wurde hier in Deutschland.
Hier ist das Problem bei der Bevölkerung u.a erst so richtig nach den Attentaten vom 11.9 etwas ins Bewusstsein gerückt !

Leute, die schon jahrelang vorher vor der Gefahr islamischer Extremisten gewarnt haben, wurden nicht gehört und ernstgenommen, hier dazu z.b:
http://www.fnp.de/rhein-main/Der-Mann-der-Stunde;art801,1053294

Und ich sehe hier auch die hier lebenden Muslime, Muslimverbände und islamischen Gelehrten in der Verantwortung sich deutlich zu positionieren und vor allem ganz klar und deutlich, in Wort und Tat, von jenen extremistischen Gruppierungen zu distanzieren und ihnen keinerlei Nährboden zu bieten !

Ich bin wirklich kein "Sozialromantiker" wenn es um den Islam geht, den ich sehe da genauso Kritikpunkte wie ich die z.b auch bei meinem eigenen katholischen Glauben sehe , oder wie ich immer sage:
"Ich habe Probleme mit dem Bodenpersonal vom lieben Gott"
und z.b die Muslime mit denn ich zusammengelebt habe und Kontakt hatten, waren alles Menschen, die genau solche Fanatiker vehement ablehnten 'und in den 70 ,80zigr Jahre dagegen politisch vorgegangen sind.
Und wir sollten nicht vergessen, das die Flüchtlinge, die jetzt zu uns kommen, wie z.b aus Syrien, Afghanistan, Irak usw genau Opfer dieser Fanatiker geworden sind und bestimmt hier keinesfalls , wieder auf solche treffen wollen!

Und deshalb finde ich es wichtig, das wir in Kommunikation und Kontakt mit diesen Menschen treten, das wir ihnen helfen sich hier einzuleben und vor allem zu integrieren!
Das wir das Gespräch mit ihnen suchen, wenn wir Ängste und Sorgen haben, weil wir vielleicht vieles nicht verstehen und einordnen können, weil es uns fremd ist!

Denn Ich bin der Meinung ,
das nur durch Begegnung, ein vorurteilsfreies Aufeinander Zugehen und Kommunikation, die getragen ist , von Respekt , Wertschätzung und dem Wunsch, den andern vielleicht ein Stück besser zu begreifen,
dem Hass, der Hetze und böswilligen polemischen Schüring von Ängsten und Sorgen der Nährboden entzogen werden kann!
@ignis
Mit "zumeist" wäre ich da schon wieder vorsichtig, aus Syrien z,B. kommt überwiegend gebildete Mittelschicht.
*g*

Was ich auch nicht verstanden habe, war die Häme, die über einen Politiker ausgekippt wurde, der das Thema angeschnitten hat, Flüchtlinge bzw. Einwanderer sollten auch unter sich, also hier bei sich zu Hause, deutsch sprechen. Das passt sicher nicht für jeden, aber was war so Schreckliches dabei?

Ich habe im Ausland studiert, neue Sprache (kein Englisch). Wir waren im Studentenwohnheim untergebracht und im ersten Jahr konnten wir uns unsere Zimmergenossen nicht aussuchen, jeder kam in ein Zimmer, das außerdem mit zwei Einheimischen belegt war: Sprechen lernt man nur durch Sprechen. Das funktioniert.
Und wer sich mal mit Emigrantenliteratur beschäftigt hat, der weiß, dass alle die aus Nazideutschland ins Ausland gehen mussten, wie verrückt die jeweiligen Landessprachen gepaukt haben und größtenteils auch in der Familie wenigstens einige Stunden am Tag versucht haben, miteinander so zu sprechen. Das war einfach unabdingbar fürs Überleben und Erwerbstätigkeit.

Wobei das wohl allen Flüchtlingen und Einwanderern, die hierbleiben wollen, klar ist. Wir müssen nur schauen, dass es diese Verpflichtung dann auch für nachziehende Familienangehörige geben muss. Ansonsten wieder Kreuzberger Verhältnisse: Mann (aus)gebildet, berufstätig, holt sich seine Ehefrau aus Anatolien, die dann als gute Ehefrau mit den hier geborenen Kindern zu Hause bleibt und mit denen überwiegend türkisch spricht - das deutsche Bildungssystem kann es dann ausbaden.
***is Mann
2.127 Beiträge
Eine Menge Text. Ich habe gerade keine Zeit, darauf zu antworten, ich versuche es heute Abend...
******wen Frau
15.893 Beiträge
*********smile:
Die Tochter eines Kollegen arbeitet in einem Krankenhaus in Passau, sie sagt, was sie dort aktuell an Krankheitsbildern und vor allem Hautkrankheiten zu behandeln haben, das haben sie teilweise nicht mal in der Ausbildung als Bild gesehen.

Das kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen.
Ich betrachte es als Büchse der Pandora, von welchen wundersamen Krankheitsbildern wir demnächst möglicherweise heimgesucht werden. Auch wird da die Impfmüdigkeit der Nachwendegeneration ihr Übriges dazu tun, dass die ein oder andere besiegt geglaubte Erkrankung von neuem erblüht. Ich kann noch nicht absehen, in welche Richtung sich das Problem nur bezüglich des Gesundheitswesens entwickeln wird. Aber ich gestehe, es macht mir Angst. Denn dieses Problem scheint bei all den Schwierigkeiten, die eh schon bestehen, derzeit nachrangig zu sein und von noch nicht allzu vielen bedacht worden zu sein, soweit ich informiert bin.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Nur ganz kurz
eine Hepatitis B Impfung ist Standard bei Menschen, die in Klinken, sozialen Einrichtungen bei denen es auch um Pflege geht und keine Ungewöhnlichkei oder ein Hinweis auf Umgang mit besonders "gefährlichen" Menschen.

Und die Sache mit den Krankheiten, die uns überrollen werden..............ach je.
Wieder so eine Schiene um Hysterie zu schüren.

Wir sind heute global so sehr viel unterwegs, dass ständig von irgenwo irgendwelche Krankheiten eingeschleppt werden können und ja manchmal auch werden.

Außerdem sorgen solche Sachen für genügend Schlagzeilen. Wenn man nur an Vogelgrippe und Co denkt.

Oder gibt's hier Islamwissenschaftler?
Bjutifool IST Islamwissenschaftlerin udn hat in vielen Threads hier schon viel darüber geschrieben udn viele Statements widerlegt.
Kam auch nicht an, weil es doch so viel schöner ist, sich gegenseitig in Vorurteilen zu bestätigen!

Erinnert mich an den süddeutschen Bürgermeister, der einen Shitstorm über sich ergehen lassen musste, weil der den Flüchtlingen in einem Schreiben erklärte, dass bitte die Notdurft nicht in Grünanlagen und Hauswänden zu verrichten sei, sondern auf Toiletten.

Das war ja wohl das allerpeinlichste was es gibt!
Warum seh ich eigentlich auf Autofahrten immer und überall Männer stehen, die völlig ungehemmt neben der Straße in die Natur pinkeln? Alles Asylbewerber?

Was ich auch nicht verstanden habe, war die Häme, die über einen Politiker ausgekippt wurde, der das Thema angeschnitten hat, Flüchtlinge bzw. Einwanderer sollten auch unter sich, also hier bei sich zu Hause, deutsch sprechen. Das passt sicher nicht für jeden, aber was war so Schreckliches dabei?

Auch das war ein Zitat eines bayerischen CSU Politikers.
Es ist doch ein Unterschied, ob ich im Ausland studiere und da in einem Studentenwohnheim lebe oder ob ich mit meiner Familie isn Ausland gehe.
Da kenn ich einiges, die das aus beruflichen Gründen getan haben.
Die meisten sprechen inzwischen die jeweilige Landessprache sehr gut, die Kinder gehen dort in Schule oder Kindergarten und lernen die Sprache quasi von selbst - und zuhause sprechen sie alle deutsch.
Das ist doch auch ein Stück eigene Identität! Wie künstlich wäre das, da plötzlich schwedisch, englisch oder französisch miteinander zu reden?
Spannend auch, dass das ein CSU Politiker gefordert hat - zur Erinnerung, das ist die Partei, die vehement auf die "Herdprämie" pocht und damit erreicht, dass viele Kinder, nämlich gerade die, für die das wichtig wäre, nicht in Kindertagesstätten gehen wo sie spielerisch und leicht u. a. sprachlich gefördert werden.

Wurde jetzt doch ein wenig länger.
Aber diese ständigen Vorurteile nerven mich gerade.
******wen Frau
15.893 Beiträge
**********aften:
Und die Sache mit den Krankheiten, die uns überrollen werden..............ach je.
Wieder so eine Schiene um Hysterie zu schüren.

Schön für dich, wenn du da so entspannt drüber lachen kannst, scheinbar arbeitest du nicht in einem solchen Bereich, wo man sich seine Gedanken macht bei dem, was man täglich sieht.

Edit von Antaghar: Bitte keine persönlichen Herabsetzungen und Anfeindungen!

**********aften Frau
8.068 Beiträge
@Cerridwen
Irrtum.

Ich arbeite seit 30 Jahren im Sozialbereich.
Mit vielen Menschen auch aus anderen Ländern, mit unterschiedlichsten Gesundheitsproblemen und zum Teil auch mit Menschen mit multiresistenten Keimen.
Und nein, ich sehe die nicht alle nur vom Schreibtisch aus sondern bin mitten drin.

Ich weiß schon, wovon ich rede. Ich rede von "mitten drin" und nicht von oben herab.

Ich urteile nicht über andere oder verurteile, sondern ich argumentiere. Das ist ein Unterschied.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Im übrigen
ist mir aufgefallen, dass wir uns inzwischen schon sehr weit vom Eingangsthema entfernt haben.
Wäre schön, wenn wir mal wieder darauf Bezug nehmen würden *g*
***is Mann
2.127 Beiträge
Und wenn du von Ungläubigen sprichst, dann sollte auch erwähnt werden, das im Koran die Christen und Juden, bezeichnet als Schriftbesitzer nicht zu den Ungläubigen zählen.

Das ist so nicht richtig, nachzulesen u.a. in 98:5 -> "Siehe die Ungläubigen vom Volk der Schrift und die Götzendiener werden in Dschennahams Feuer kommen und ewig darin verweilen. Sie sind die schlechtesten aller Geschöpfe."

Oder auch in 5:19 : „Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: ‚Allah ist der Messias, der Sohn der Maria.‘ (Allah steht hier prädikativ)

Es gibt einige solcher Passagen, daher ist sehr wohl klar, dass wir (und die Juden, die ihnen noch mehr verhasst sind) zu den Kufr oder Kafir gehören. Aus unserer Sicht ist das natürlich Quatsch, da wir sehr wohl etwas glauben, aber für den tiefreigiösen Muslim sieht die Sache anders aus.

Und wie schon gesagt, man kann die Suren des Korans nur verstehen, wenn man sie im Kontext zu der Zeit und den damaligen sozialen Strukturen einer nomadischen Beduinengesellschaft setzt ,in dem der Prophet gelebt hat.

Das ist unsere westliche Logik, aber die Auslegung der Gläubigen selbst spricht auch hier eine andere Sprache. Was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass nicht wenige davon tatsächlich auch noch heute in solchen Strukturen leben.

Die vorislamische Zeit ist für mich in diesem Kontext uninteressant. Vor 1000 Jahren haben auch noch die Christen gewütet, wie die Berserker, was heute glücklicherweise nicht mehr der Fall ist. Der radikale Islam tut das aber heute noch, 1400 Jahre nach seiner Gründung, und das ist für mich der entscheidende Punkt. Und er tut das auf verheerende Weise mit den technischen Möglichkeiten von heute.
Ein grundsätzliches Problem ist die Tatsache, dass die meisten Muslime den Koran gar nicht verstehen. Es ist dem Gläubigen nicht gestattet, ihn in einer anderen Sprache als dem alten Hocharabisch zu lesen, und das kann nur ein Bruchteil von ihnen. Sie sind also auf Auslegungen und Interpretationen angewiesen. Viele sind darüberhinaus Analphabeten (das meine ich völlig wertfrei), und auch da auf Hilfe angewiesen. Die Schwierigkeit ist also, dass sie sich kein eigenes Bild machen können. Das wäre vielleicht manchmal hilfreich, auch wenn das nicht die Lösung ist.

Ich glaube, zum Ehrbegriff hatte ich mich gar nicht geäußert, aber Du hast natürlich Recht, der ist nicht auf die islamische Welt limitiert.

In dieser ganzen Debatte wird mir eine Sache immer wieder frappierend vor Augen geführt: Religionen sind das Grundübel und Hauptproblem dieses Planeten. Sieht man sich mal die jüngere Menschheitsgeschichte an, fällt vor allem eines auf: nie hat es mehr Tod und Verderben gegeben, als im Namen eines wie auch immer gearteten Gottes. Phantasievolle, methaphysische Geschichten sind tatsächlich ausreichend, um anderen Menschen den Schädel einzuschlagen. Was für eine Lachnummer! Christen gegen Maya und Inca, Katholiken gegen Protestanten, Moslems gegen den Rest der Welt. Dazu die beinharten ultraorthodoxen Juden in Israel, die sich keinen Deut besser benehmen, als deren islamische Lieblingsfeinde. Und sowas nach Voltaire und im Internetzeitalter. Es ist einfach ein Trauerspiel. Was könnte dieser wundervolle Planet für ein friedlicher Ort sein, wenn es diesen Religionssch*** nicht gäbe. So aber haben wir uns mit Sicherheit eines schönen Tages kollektiv zum Teufel gejagt. Der wohl einzige Profiteur dieses Irrsinns. (Achtung, Ironie...)

Dieser ganze (überraschend konstruktive und weitestgehend friedliche) Diskurs zu diesem schwierigen Thema geht mir inzwischen etwas an die Substanz. Mit dem "Galgen und Guillotine"-Thread sind das jetzt schon ein paar heftige Tage der schriftlichen "Auseinandersetzung", wenn man so will. Mir geht der Gegenstand zunehmend an die Nieren, auch weil mir die relative Machtlosigkeit der Situation gegenüber immer klarer wird. Es bleibt eigentlich nur, zu warten, und zu hoffen, dass alles gut gehen wird. Wie gesagt, ich habe 2 Kinder von 12 und fast 9...

Ich klinke mich jetzt einfach mal ein bisschen aus, im eigenen Interesse. Vielen Dank an Euch alle für die guten Beiträge und den völligen Verzicht auf harte, persönliche Angriffe. Das war so nicht erwartbar, daher weiß ich das sehr zu schätzen. Ich weiß, ich habe den Thread so ein bisschen an mich gerissen. Vom heftigen OT ganz zu schweigen... *mrgreen*

Weiter mitlesen werde ich natürlich, aber die dicken Dinger sollen jetzt mal andere schreiben. Bis später dann...
**********aften Frau
8.068 Beiträge
"Drei Generationen reichen............"
ist der Beginn des Themas.

Wie wird das denn werden, in drei Generationen, wenn der Hass und die Gewalt so zunehmen?
Ich sehe hier bisher noch wenig wirklichen Haß, nur einige Schreier. In der Summe dürfte der harte Kern weniger sein, als derzeit immer noch Flüchtlinge pro Tag zu uns kommen. Wenn wir eine Million Neuzugänge pro Jahr verkraften und integrieren sollen - wieso halten wir es dann nicht mit einigen tausend rechts Verblendeten aus?
Bisher jedenfalls überwiegt hier die Anzahl der Leute, die helfen wollen. Allerdings fordern sie auch Antwort auf die Frage: wann ist Schluss? Und nach einer Antwort sieht es derzeit nicht aus.
Die wird weder aus Brüssel noch aus Istanbul kommen.

Ich will damit nicht rechtsextremistische Tendenzen und Aktivitäten herunterspielen. Wenn man sich aber ausschließlich darauf konzentriert und jeglichen Versuch, bestimmte Dinge pragmatisch und nicht nur wie beim Kirchentag zu betrachten, sofort brandmarkt- es gibt ja in der öffentlichen Darstellung derzeit fast nur braunes Gesindel oder barmherzige Samariter - dann wird man auch die Gutwilligen verprellen. Die dann bestenfalls auf Durchzug schalten.
Haß wächst auch bei Leuten, die sich ausgegrenzt fühlen, weil sie nicht mehr gehört werden. Oder sich ungerecht behandelt fühlen.

Übrigens werde ich mich in diesem Thread nicht weiter beteiligen. So etwas

**********aften:
eine Hepatitis B Impfung ist Standard bei Menschen, die in Klinken, sozialen Einrichtungen bei denen es auch um Pflege geht und keine Ungewöhnlichkeit oder ein Hinweis auf Umgang mit besonders "gefährlichen" Menschen.

Und die Sache mit den Krankheiten, die uns überrollen werden..............ach je.
Wieder so eine Schiene um Hysterie zu schüren.

----das ist aus meiner Sicht keine Diskussion, das ist Abkanzeln, verdammt nahe dem Motto "Ihr habt ja alle keine Ahnung, ich alleine habe hier den umfassenden Überblick."

Und wenn dazu noch die Eigeneinschätzung lautet:
**********aften:
Ich urteile nicht über andere oder verurteile, sondern ich argumentiere. Das ist ein Unterschied.

...nun, mit solch forschen Argumentierern würde ich mich im Leben kein fünf Minuten unterhalten wollen - wieso soll ich es mir dann hier antun?
*********handy Paar
1.202 Beiträge
nun, mit solch forschen Argumentierern würde ich mich im Leben kein fünf Minuten unterhalten wollen

Die Vermutung liegt nahe, dass das auf Gegenseitigkeit beruht...

Was ist eigentlich so schwierig daran, beim Thema zu bleiben und stattdessen immer wieder persönliche Seitenhiebe auszuteilen?
****low Frau
8.319 Beiträge
Was ist eigentlich so schwierig daran, beim Thema zu bleiben und stattdessen immer wieder persönliche Seitenhiebe auszuteilen?

Wäre mal ein interessantes neues Thema für sich selbst.
*******762 Mann
1.301 Beiträge
wollen wir
nicht wieder zum eigentlichen thema zurückkehren?
**********lover Mann
5.355 Beiträge
zurück zu einer Feststellung des TE:
Irgendwie ist Europa das Augenmaß völlig abhanden gekommen. Man unterstützt einen von den USA angezettelten Umsturz in der Ukraine. Wundert sich dann, wenn dort die Lage eskaliert. Fühlt sich bemüßigt, als Richter gegenüber Putin aufzutreten, der die ehemals russische Krim wieder "heim ins Reich" geholt hat, und belegt Russland mit Sanktionen.
Die Europäer müssen größenwahnsinnig sein.

Sind wir größenwahnsinnig geworden?

Vielleicht am Beispiel Syrien:

was ist da los? Zwei Großmächte nehmen massiven Einfluss auf die dortigen Machtverhältnisse (in einem Land, das an Israel, die Türkei, den Irak, den Libanon und Jordanien grenzt) und Menschen flüchten panikartig ins Ausland, um Schutz zu finden. Zu uns kommen hauptsächlich Menschen aus der Mittelschicht. Sind wir uns so weit einig?

http://www.n24.de/n24/Nachri … praesidentenwahl-bereit.html (es kann auch gerne jemand eine verlässlichere Quelle nennen, wenn er/sie dieser hier nicht traut.)

Setzen die Europäer nun die richtigen Signale?
Für uns interessant ist m.E. vor allem die Türkei und Deutschland:

Sind wir in der Lage Millionen von Geflohenen zu integrieren?
Wollen diese Menschen das überhaupt (oder die Türken oder wir selbst?)

Meine Meinung: nimmt man jemand auf, so ist es dringend not_wendig, bereits VORHER für klare Verhältnisse zu sorgen. - das könnte z.B. so aussehen:

"Ihr seid unsere Gäste für ein Jahr, um danach in Euer Land zurück zu kehren.
In der Zeit, in der Ihr hier seid, gelten insbesondere folgende Regeln: ..."

Aus meiner Sicht verletzen wir einen sehr wichtigen Grundsatz der 1. Hilfe:

"Selbstschutz geht vor Fremdschutz"

Werden wir nämlich selbst panisch, so sind unsere Entscheidungen größtenteils blinder Aktionismus.


Gruß - lover -
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
******o46:
.... Sie marschieren wieder, PEGIDA und Co., so wie damals die SA.

Ganz so eindrucksvoll und durchschlagend, wie die SA ist PEGIDA zum Glück noch lange nicht.

******o46:
Seit heute früh ist es in Deutschland wieder möglich, dass Leute im Morgengrauen ohne Vorankündigung aus ihren Betten geholt und in Flugzeuge zum Abtransport gesteckt werden.

Ein erster Schritt unseres Staates, um von Re-aktion (oh, da kommen viele Flüchtlinge) in Aktion (wer kein Flüchtling ist darf wieder gehen und wir setzen das durch und um) zu kommen.

******o46:
Was machen wir Deutschen und Europäer, die wir ja alles können, erst, wenn wir einmal mit wirklichen Problemen und Krisen konfrontiert werden?

Ein paar Millionen Flüchtlinge sind nach meinem Empfinden und zumindest nach dem Empfinden einiger Politiker schon die Konfrontation "mit wirklichen Problemen und Krisen". Da eine Panik in diesem Land und in der europäischen Union nicht gewünscht ist, kann ich verstehen, dass nicht alles was gedacht, getan und durchgesetzt werden soll und muss an die große Glocke gehängt wird.

******o46:
Irgendwie ist Europa das Augenmaß völlig abhanden gekommen. Man unterstützt einen von den USA angezettelten Umsturz in der Ukraine. Wundert sich dann, wenn dort die Lage eskaliert. Fühlt sich bemüßigt, als Richter gegenüber Putin aufzutreten, der die ehemals russische Krim wieder "heim ins Reich" geholt hat, und belegt Russland mit Sanktionen.

Wer verhält sich in diesem Beispiel, wie ein Nazi? Die Argumentation von Nazi Deutschland bei der Annektion / Anschluss von Österreich, Böhmen und Mähren, usw. war auch (damals) für alle gut nachvollziehbar. Darum gab es auch nicht wirklich Widerstand der anderen europäischen Nationen.

******o46:
Die Europäer müssen größenwahnsinnig sein.

Für ein bisschen Gas, unsere Werte - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - zu verkaufen, finde ich größenwahnsinnig. Unser System des Kapitalismus (geschützt durch Demokratien), finde ich nicht perfekt, jedoch etwas freiheitlicher, als Oligarchensystem oder Kommunismus.

DeltaSagittarii
**********lover Mann
5.355 Beiträge
pff....unsere Mutti....
Was soll ich sagen, Leute?

Durch einen kleinen Schaltungsfehler in einem arabischen Server erreicht mich doch glatt diese E-Mail:

"Liebe Mossaidies, hihi,

wie laufen eigentlich unsere Bootlis so im Mittelmeer?
(braucht Ihr schon wieder neue Brennstäbe?)

Probieren hier gerade unsere neue Laserwaffe aus und schießen
noch ein paar Satelittenstückchen ab (Ihr wisst schon: also wirklich -
diese dilletantischen Chinesen!).

Habt Ihr mir noch die aktuellen Handynummern der Herren x - y.
(wir gehen langsam auf die ersten Menschenversuche des Systems über *zwinker* )

Wie ist das Wetter gerade so in Dam?
(komme demnext mit Obi & Vladi vorbei!)


Eure Angie"


und bitte: Ruhig Blut - ist (fast) alles frei erfunden! - Euer lover -
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was ist eigentlich so schwierig daran, beim Thema zu bleiben und stattdessen immer wieder persönliche Seitenhiebe auszuteilen?

Das würde mich auch sehr interessieren. Und ich würde noch die Frage hinzufügen, warum manche unbedingt um jeden Preis der Welt glauben, alles besser zu wissen als andere und nur ihre eigene Sicht auf die Dinge für die einzig richtige Sicht halten.

Mag jemand dazu einen Thread eröffnen? Oder soll ich?

Wie auch immer - bitte, bitte sämtliche persönlichen Sticheleien und Seitenhiebe, persönliche Zickereien und Provokationen unterlassen. Schließlich wollen wir alle doch noch lange diese spannende und lebendige Gruppe haben, die ohnehin einen gewissen Sonderstatus genießt, den ich nur sehr ungern gefährdet sehen möchte. Danke!

Der Antaghar
GruppenMod
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Noch eine Antwort interessiert mich sehr: Warum fällt es so vielen ausgerechnet beim Thema Flüchtlinge so unglaublich schwer, es einfach mal zu akzeptieren und zu respektieren, dass andere Menschen da Angst haben, sich Sorgen machen oder gar in Panik geraten?

Wenn eine Frau hier im JOYclub gesteht, dass sie Angst vor putzigen Mäusen oder vor Spinnen hat, dass sie sich Sorgen macht, weil Sex ihr Angst macht oder ihr Partner sich von ihr trennen will, wird ihr immer mit Verständnis, Zuspruch und Trost begegnet. Wenn jedoch die gleiche Frau hier schreibt, dass ihr die Massen an Flüchtlingen wirklich Sorge bereiten und sie da Angst bekommt, wird sie sofort angegriffen und oftmals persönlich verunglimpft.

Warum wird nicht einfach mal respektiert, dass da jemand nun mal Angst hat - egal ob das berechtigt ist oder nicht? Warum wird da nicht einfach nur sachlich argumentiert, sondern immer gleich so schrecklich aufgeregt und emotional?

Werden da womöglich eigene, nicht eingestandene Sorgen und Ängste auf andere projiziert, Sorgen und Ängste, die man sich als vermeintlich gebildeter und intellektueller Mensch niemals eingestehen dürfte, weil man ja um Himmels willen nicht als konservativ oder gar rechts gelten will? Oder was sonst ist es, was so viele sofort dazu bewegt, über andere - die nun mal Angst haben - immer gleich herzufallen und sie sogar persönlich lächerlich zu machen, anzufeinden und/oder ihnen verbal so gereizt oder aggressiv zu begegnen? Wo ist das Problem?

(Der Antaghar)
****low Frau
8.319 Beiträge
Warum fällt es so vielen ausgerechnet beim Thema Flüchtlinge so unglaublich schwer, es einfach mal zu akzeptieren und zu respektieren, dass andere Menschen da Angst haben, sich Sorgen machen oder gar in Panik geraten?

Ich merke gerade bei hitzigen/politischen Themen, dass die Toleranz, die Meinung anderer, also abweichend von der eigenen so stehen zu lassen und zu akzeptieren, ein persönliches Problem zu sein scheint.

Ich persönlich, bin ein kleiner Bürger und habe meine Meinung. Diese Meinung bilde ich mir anhand was ich sehe und Informationen, mit denen man uns füttert. Natürlich stimmen alle nicht zu 100%, dennoch ist es das, woran ich mir meine Meinung bilde. Und jetzt kommt Jemand, der z.B. Politik studiert hat oder mit Flüchtlingen Hand in Hand arbeitet. Ich willkomme so einen Menschen, weil er Einsichten hat, die ich nicht habe. Weil er Sachen erzählen, erklären, erläutern, richtig oder falsch stellen kann, wo ich bis dato vielleicht anders gedacht habe. Doch nur, weil Jemand mehr Wissen hat oder etwas studiert hatte was ich nicht, gibt keinem das Recht hier manchmal so überheblich, von oben herab Menschen zu diskreditieren, denn die einzige Person die er/sie diskreditiert, ist leider sich selbst.

Es gibt bei keinem Thema nur eine Meinung und bei diesem schon gar nicht, doch wenn gewisse Menschen meinen, ihr Wissen und ihre Meinung sei absolut und nichts anderes gilt, dann sollen sie doch bitte ein eigenes Thema NUR FÜR SICH eröffnen und alle anderen bleiben unter sich. So kommt keine "falsche" Meinung in deren Heiligtum.
**********lover Mann
5.355 Beiträge
bei mir liegts....
Werden da womöglich eigene, nicht eingestandene Sorgen und Ängste auf andere projiziert, Sorgen und Ängste, die man sich als vermeintlich gebildeter und intellektueller Mensch niemals eingestehen dürfte, weil man ja um Himmels willen nicht als konservativ oder gar rechts gelten will?

...schlicht und ergreifend an noch nicht ganz ausgeheilten Traumata.
Da verknüpfe ich dann einfach Sachverhalte, wie sie halt zu den Splittern in meinem Unterbewusstsein passen.

übrigens, lieber Antaghar: wir wildern gerade im Thema von tassilo
(betreiben genauso OT hier)

Mag jemand dazu einen Thread eröffnen? Oder soll ich?

ja, bitte Du.


Gruß - lover -
Als Thread-Eröffner ...
... zeigt mir die heftige Diskussion hier doch, wie brennend und die Gesellschaft spaltend das Thema ist. Nachdem sich einige hier darüber mokieren, dass immer gleich "die Nazi-Keule geschwungen wird" möchte ich dazu noch etwas sagen:

Ich profitiere ja auch von der "Gnade der späten Geburt", habe das Nazi-Regiem nicht aus eigener Erfahrung kennenlernen müssen. Allerdings bin ich nur 14 Monate nach Kriegsende geboren und in den 50er Jahren in unserem kleinen Dorf zur Schule gegangen. Und erinnere mich noch gut an diese Zeit.

In allen Häusern im Dorf waren Flüchtlinge einquartiert. Zwangs-einquartiert. Auch da prallten die verschiedenen Kulturen aufeinander. Mit mir zur Schule - wir waren immer mehrere Jahrgänge in einer Klasse - gingen auch Kinder, die noch in Schlesien und im Erzgebirge geboren waren und mitgeflohen waren bzw. vertrieben wurden.

Und die damaligen Erwachsenen, unsere Eltern, Onkel und Tanten, erzählten häufig aus dem Krieg. Wobei sie uns Kindern natürlich nicht alles erzählten. Und die Leute eine halbe Genaration älter als meine Eltern hatten die NSDAP und Hitler damals ja gewählt. Ein Mann, mit dem ich sehr viel später einmal darüber gesprochen habe, sagte: "es war so schlecht, Arbeitslosigkeit und kein Geld, und es wurde nicht besser, da haben wir uns gedacht, geben wir doch dem einmal eine Chance."

Was weiter immer vergessen wird: Hitler ist ja nicht durch einen Umsturz an die Macht gekommen, sondern ganz legal und demokratisch. Danach wurden die Gesetze geändert, den Notwendigkeiten angepasst ...
Und dann war es zu spät.

Damals, in den 50er ´Jahren kursierte ein Witz:
"Hast du schon gehört, Hitler ist gar nicht tot, der versteckt sich in Österreich."
"Ja, so was?"
"Ja, und er kommt wieder, wenn sich alles etwas beruhigt hat."
"So?"
"Ja, und er kommt mit einem Bulldog (Traktor)."
"Warum mit einem Bulldog?"
"Anhänger findet er genug."

Und jetzt machen sie einen Film darüber "er ist wieder da".

Ich finde es einfach nur - zum kotzen.

tassilo
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