Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Big Boobs Norddeutschland
2458 Mitglieder
zum Thema
Die Deutsch-Lehrerin15
Nachdem viele die Lust gespürt haben wieder in die Schule zu gehen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Werden wir deutsch?

Werden wir deutsch?
Vokabeln wie Volk oder deutsch werden bei uns - verständlicherweise - mit Argwohn betrachtet. Die Entwicklung der letzten Monate hat für mich diese Begriffe allerdings enttabuisiert. Ich habe mich immer als deutscher Weltbürger betrachtet, muss aber feststellen, dass ich mein Deutschsein immer stärker empfinde. Ich bin mir noch unsicher, was das alles mit mir macht. Ich bin alles andere als ein Nazi - ich saß mit Schröder bei den Jusos - aber spüre doch in mir einen deutlichen Rechtstruck, weil ich einfach sehe, dass das etablierte Parteiensystem mit der Kanzlerin an der Spitze - aus meiner Sicht - versagt haben. Bei allen Vorbehalten entdecke ich an mir doch gewisse Sympathien für die AfD. Gestern Abend empfand ich doch Respekt vor deren Vorsitzender Petry bei Hart aber fair. Ich könnte mir inzwischen auch gut vorstellen, am 13.3. der AfD im Sinne einer Protestwahl meine Stimme zu geben, darauf vertrauend, dass sie in einigen Jahren wieder aus dem Parteienspektrum verschwinden wird.

Wer verspürt noch solche Änderungen an sich und seiner politischen Wahrnehmung? Wie geht ihr damit um?
******161 Mann
936 Beiträge
Nicht zurück in alte Gewässer!
Ich fühle mich als Europäer, schon von jeher. Aber in erster Linie sehe ich mich als Künstler! Mit "Rechts" habe ich nichts zu tun und Recht und Ordnung haben nichts mit "Rechts" zu tun. Viele sehen die Ordnung in unserem Land bedroht und Deutschland kurz vor dem Zusammenbruch. Wenn man allerdings in Entwicklungsländer reist, dann erkennt man sehr schnell, dass wir keine Angst vor "fremdem Recht" haben müssen - uns geht es verdammt gut!
****mar Paar
2.113 Beiträge
Geschichte
Vielleicht ist es hilfreich, einmal in die Geschichtsbücher zu schauen, wie die NSDAP an die Macht gekommen ist.

Ich sage nicht, dass derzeiten die AfD mit der NSDAP gleich zu setzen ist, aber wenn hinreichend viele Wähler aus Protest denen die Stimme geben, die ganz eindeutig auf einem rechts gerichteten Weg sind, wird sich das verselbständigen. So ist das damals auch mit der NSDAP gegangen.

Deutsch sein heißt doch nicht, neonazistischen Tendenzen zu folgen. Deutsch sein heißt, einer im deutschsprachigen Raum gewachsenen Werteordnung zu folgen.

Als das deutsche Reich 1871 aus den vielen deutschsprachigen Kleinstaaten entstand, war der gemeinsame Nenner die gemeinsame Sprache, die gemeinsame Historie und Kultur, und eine gemeinsame Vorstellung davon, nach welchen Regeln Zusammenleben funktioniert.

Und das ist die Klammer, die uns auch heute noch zusammen hält. Versuchen wir, DAS weiter zu führen. (Und ganz nebenbei damit auch das Problem der Einwanderung anzugehen).
****52 Mann
781 Beiträge
peinlichkeiten
Diese Diskussion ist einfach nur peinlich.

Sorry, aber wenn ihr euch dafür schämt, einen deutschen Pass zu besitzen, dann lässt das tief blicken. Es ist ja verständlich, dass uns Deutschen unser Stolz genommen wurde, aber dass es schon so weit geht, war mir nicht bewusst. Ich sage da nur ARMES DEUTSCHLAND.

Ich zum Beispiel bin halb Amerikaner und ich bin nur stolz ein halber Amerikaner zu sein,da es dort noch erlaubt ist, Nationalstolz zu zeigen, ohne in den verdacht zu geraten das man rechtsradikal wäre.
****mar Paar
2.113 Beiträge
@bird52
Ich habe in den bisherigen Beiträgen nichts davon gelesen, dass einer der Schreiber sich dafür schämen würde, einen deutschen Pass zu haben. Oder von was redest Du?
*******y31 Mann
791 Beiträge
Ich bin in erster Linie Mensch. Der das Glück häte in Deutschland geboren zu sein, und ja ich bin stolz deutscher zu sein. Ich denke das ist OK. Wenn ich sehe wie viele Europäische Länder denen es gut geht wenig bis keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. Wir aber gehen an unsere grenzen und darüber hinaus. Da darf man stolz drauf sein. Danke an alten namenlosen die das freiwillig machen. Wir leben in einem Land wo es möglich ist gegen die Regierung was zu sagen zu protestieren ,ohne ins Gefängnis zu kommen. Selbst Menschen die aus der Geschichte nichts gelernt haben, und word gesamter propergander wider hinter her laufen weil einer ruft Deutschland den deutschen. Wird es ermöglicht ihre Meinung zu wissen. Auch wenn die es nicht zu scherzen wissen. Das unser politik er nicht unbedingt das machen was der Bürger möchte, ist ein Problem. Doch da sind wir dran am arbeiten. In Hamburg hat der Bürger meiner Meinung nach weiße gehandelt. Die Gelder zum ausrichten der olümpichen spiele sind woanders wichtiger angelegt. Wenn unsere Politiker zur Rechenschaft gezogen würden wenn sie Gelder verschleudern. Während so mancher nicht mehr im Amt.Ich bin stolz deutscher zu sein weil es in Deutschland egal ist, ob du Mann, Frau, gross, klein, dick, dünn, schwarz, weiß, gelb, rot, Muslime, khrist, protestant, Jude, Bis ist, Hinduistischen, Satanisten, der einen anderen glauben hast ( ich bitte um Entschuldigung wenn ich eine Religion nicht genannt habe ist nicht persönlich gemeint), du bist hier willkommen, Egal in welchen Land ein Mensch geboren ist, hat er die Möglichkeit hier ein teil von Deutschland zu werden. Das ist gut so. Denn das macht uns Bunt, und im gemeinsamen Austausch der Kulturen, lerne ich von ihnen und sie von mir. Das ist Fortschritt und Integration. Ich bin nur Gast auf DISER Erde, mit welchem recht solte ich jemanden abweisen der hielten braucht um auch leben zu können. Das leben ist viel zu kurz um die Möglichkeit verstreichen zu lassen jetst das zu tuhen was uns von den Tieren unterscheidet. Mitgefühl zu zeigen und zu helfen wo Hilfe gebraucht wird.Meine Oma und Opa sind aus Schlesien im original geflüchtet und aufgenommen worden, und wo kommen deine Vorfahren her? Waren sie röhmer, goten, Engländer, Franzosen, Amerikaner Russen es ist egal. Denn genau die Vielfalt macht uns deutsche aus und deshalb bin ich stolz deutscher zu sein. Sorry für so viel Text aber das solte ich mal sagen.Kai
****sS Mann
1.159 Beiträge
Ich empfehle...
...die Lektüre einschlägiger Geschichtsbücher. Inkl. geschichtlicher Romane und Augenzeugenberichte aus den
Jahren 1900 - 1945. Danach Reflektion ob eine entsprechende Entwicklung wirklich von einem selbst gewünscht ist.

Wenn ich von Sympathien für die AFD lese, da wird mir schlecht. Aber mal so richtig.
Eventuell sollte man sich da mal nicht mit den 2-3 Hanseln in Talkshows befassen sondern mal sehen was die AFD so anstellt. Anträge z.B. die jüdische Bevölkerung anzugeben usw.

Ich denk jetzt mal an den 21.09.2015 zurück und freue mich das sich Hamburg deutlich gegen rechte Arschlöcher und deren Sympathisanten gestellt hat! Es war erfrischend mit allen Bevölkerungsschichten zusammen gegen rechte Hetze auf der Straße zu stehen und zu feiern das rechts an diesem Tag Hamburg nicht besuchen konnte.
***ly Frau
185.999 Beiträge
JOY-Team 
*****rys:
Wenn ich von Sympathien für die AFD lese, da wird mir schlecht. Aber mal so richtig.
Eventuell sollte man sich da mal nicht mit den 2-3 Hanseln in Talkshows befassen sondern mal sehen was die AFD so anstellt.

Das kann ich nur unterstreichen und gehe noch eins weiter:

Wer Sympathien mit Petry oder Höcke hat, der hat diese Brandstifter nicht verstanden.

Was allerdings das Deutschsein mit den Flüchtlingen zu tun hat, ist mir schleierhaft.
****sS Mann
1.159 Beiträge
Was allerdings das Deutschsein mit den Flüchtlingen zu tun hat, ist mir schleierhaft.

Man könnte sich ja mal daran erinnern das eine der positiven, deutschen Eigenschaften die Tatsache ist das wir doch so gut organisieren können und solche Herausforderungen gut in den Griff bekommen können.

Wenn wir das wollen. Es gibt hier viele tolle Beispiele, aber im großen wird hier noch gestümpert. Wahrscheinlich um auch am Stammtisch noch gut anzukommen.

Ich frage, wer wenn nicht Deutschland ist in der Lage dieses Problem überhaupt zu stemmen. Organisatorisch, logistisch und auch finanziell.

Stellen wir uns doch mal vor in einer kneipe sind 80 Leute und nippen an ihrem Bier. Kommen 1 oder auch 2 Personen dazu. Platzt dann die Kneipe aus allen Nähten und das bier geht aus?
****51 Frau
19.374 Beiträge
Ich schäme mich nicht Deutsche zu sein, aber ich schäme mich für so manchen Deutschen.

Allgemeine Unzufriedenheit war immer schon der ideale Nährboden für eine rechtsradikale Gesinnung.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Oh, ich bin ganz furchtbar grün und links - UND deutsch und gehöre zum deutschen "Volk". Hab zumindest den entsprechenden Pass dazu. Was nu?!

Nationalstolz kenne ich nicht. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir hier etwas genommen wurde. (Von wem denn auch?) Ich werde nicht deutsch. Ich bin Deutsche. Das hat sich so ergeben. Das ist erst mal weder gut noch schlecht. Ist einfach so.

Ich bin von ganzem Herzen gegen Gewalt, Selbstjustiz, Hetze, Missbrauch, Verleumdung und für Miteinander! Es ist mir völlig wurscht, woher jemand kommt, wie er aussieht und welche Kleidung er trägt. Solange er zu mir freundlich ist und ebenfalls für ein Miteinander soll mir jeder recht sein. Ich bin von ganzem Herzen Pazifist und lebe nach dem Motto, dass jeder erntet was er sät. Irgendwann.

Ein islamischer oder farbiger Mitbürger, der ebenso wie ich gewaltfrei lebt ist mir in jedem Fall lieber, als einer, der aus Wut irgendwas niederbrennt. Uneingeschränkt.
Ich frage nicht nach der Herkunft oder dem Glauben, sondern nach Herzensdingen.

Ob ein Rechtsruck durch Deutschland geht? Das wird sich zeigen. Ob Parteien, wie die AfD bestehen oder wie die Rechten vor einigen Jahren wieder in der Versenkung landen ... am Ende wird Deutschland hoffentlich offen und freundlich bleiben. Dass Regierungen auch Entscheidungen fällen, die nicht allen gefallen, das ist nichts Neues. Protestwähler sind auch nichts Neues. Flüchtlingsheime anzuzünden und Menschen, die sich einsetzen, mit Bösem zu drohen, dass ist leider auch nichts Neues *snief*
***is Mann
2.127 Beiträge
Schaut auch mal hier herein, ich denke, es wird da sehr ähnliche Ansichten zu finden geben...

Tabu: Welche Gründe gibt es ...
Ich denke am 13.3. ist Zahltag
für die etablierten Parteien. Die haben so versagt, ich krieg Angst. Viele Menschen haben Angst um ihr Lebenswerk im Sinne sozialer Absicherung, um den Rechtsstaat, den inneren Frieden. Ich sehe tiefe Besorgnis überall. CDU-Leute aus meinem Bekanntenkreis sind über Merkels Flüchtlingspolitik verzweifelt, Unternehmer, die ich kenne, sagen die Flüchtlinge sind unbrauchbar. Richter und Verwaltungsbeamte berichten mir, dass sie völlig überfordert bin. Die AfD wächst sich auch in meinem Bekanntenkreis zur ernstzunehmenden Alternative aus. Ich spüre ja selber in mir, dass ich mich unwohl fühle. Wohne in der Nähe eines Flüchtlingsheims. Das ist nicht schön. Meine angestellten Damen haben sich alle mit Pfefferspray ausgestattet aus Angst vor Anmache. Wir fühlen uns alle unwohl. Bin sehr verunsichert. Merkel hat uns da ganz schön was eingebrockt und außerdem in Europa ziemlich isoliert. Ich weiß nicht mehr was ich wählen soll. Merkel geht nicht, SPD wegen Gabriel nicht mehr, Grüne mit ihrem Deutschhass auch nicht, Linke ist mir immer noch suspekt, außerdem zu wenig bürgerlich. Bleibt ja nur die FDP, obwohl ich die wegen ihrer Lobbyismuspolitik nie mehr wählen wollte.
****51 Frau
19.374 Beiträge
Ich war nie ein Merkel Fan, aber ich zolle ihr in den letzten Wochen jede Menge Respekt.
Sie ist in meiner Achtung sehr gestiegen.

Angela macht in meinen Augen einen verdammt guten Job.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ich verstehe nicht ganz was all diese unreflektierten Ängste mit der Überschrift "Werden wir deutsch" zu tun haben.

Da müsste die Frage doch eher heißen: werden wir ängstlich, misstrauisch und eigenbrötlerisch (wahlweise vernagelt).
Ne
Merkel ist das Opfer einer humanistischen Panikattake geworden. In ihrer narzistischen Selbstverliebtheit hat sie europäisches Recht gebrochen und die Nation gespalten und radikalisiert. Aber jetzt läuft die Diskussion in die falsche Richtung.

Ich wollte eher um Meldungen solcher Mitglieder bitten, die ähnliche Erfahrungen machen wie ich. Selbstwahrnehmung war früher sozial weltoffen, jetzt mischen sich da nationale Persönlichkeitsanteile ein, aus Angst Freiheit, Sozial- und Rechtsstaat zu verlieren. Ich habe auch Angst vor Überfremdung, gebe das offen zu.
Wenn Raffelhüschen
1 Billion an Kosten für die Flüchtlinge als anerkannter SPD-Sozialexperte errechnet, sind das keine unreflektierten Ängste. Aber noch mal ich wollte eigentlich keine Flüchtlingskrisen-Diskussion, sondern eher den Austausch, ob es anderen auch so geht wie mir, quasi eine Art inneren Rechtsruck zum Deutschsein feststellen und was das mit ihnen macht?
****51 Frau
19.374 Beiträge
Für mich sieht das sehr nach Aufhetzung aus und da sollte ein Mod. hier eingreifen und dieses Thema schliessen.
***ie Frau
7.369 Beiträge
*******eif:
Ich wollte eher um Meldungen solcher Mitglieder bitten, die ähnliche Erfahrungen machen wie ich. Selbstwahrnehmung war früher sozial weltoffen, jetzt mischen sich da nationale Persönlichkeitsanteile ein, aus Angst Freiheit, Sozial- und Rechtsstaat zu verlieren. Ich habe auch Angst vor Überfremdung, gebe das offen zu.

Ach so, dann hättest du das dazu schreiben sollen, dass nur die antworten sollen, die die selben unreflektierten Ängste teilen, wie du.
Vielleicht kann man mein Post dann wieder löschen, ich falle nicht unter "solche Mitglieder".
Gott
genau das ist das Problem. Wenn man Dinge anspricht, die jemandem nicht passen, wird gleich die große Keule rausgeholt. Man könnte grad meinen die AfD hat doch recht.
Wer keine Lust hat
zum Thema beizutragen, sollte es doch aushalten, mal nichts zu schreiben und eigenen Thread aufmachen. OK? Vielleicht sind ja manche zu einer reflektierten Selbstwahrnehmung wie zu einem thematischen Diskurs wirklich nicht in der Lage.
***ie Frau
7.369 Beiträge
*******eif:
Wer keine Lust hatzum Thema beizutragen, sollte es doch aushalten, mal nichts zu schreiben und eigenen Thread aufmachen. OK? Vielleicht sind ja manche zu einer reflektierten Selbstwahrnehmung wie zu einem thematischen Diskurs wirklich nicht in der Lage.

Sorry. Was stimmt denn bei dir nicht. DU selbst hast den Teilnehmerkreis doch gerade erst eingegrenzt. Mit der Eingangsfrage war mir nicht bewusst, dass ich hier nur antworten darf, wenn ich so empfinde wie du.
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich stelle in der Tat fest, dass sich viele Threads trotz unterschiedlich lautender Überschriften weitgehend in die selbe Richtung bewegen. Einen davon hatte ich ja bereits hier angeführt. Das ist keine Frage von Keulen, sondern von Redundanzen...

Angst zu haben ist völlig legitim, und niemand verdient es, wegen seiner Ängste in aller Härte angegangen zu werden. Zudem liegt es in der Natur von Angst, dass sie relativ unreflektiert ist. Sie ist ein persönlich empfundenes Ding.

Dennoch würde ich empfehlen, es nicht vollständig ausufern zu lassen, da es bereits mehrere Threads gibt, in denen die Thematik behandelt wird.
Also noch mal das Thema
Gibt es hier weitere Joy-Mitglieder, die angesichts der Flüchtlingskrise einen inneren "Rechtsruck" feststellen?

Wie geht ihr, wenn ihr zu dieser Sorte Mitglieder gehört, damit um?

(Bitte keine Flüchtlingsdiskussion nach dem Motto Gutemenschen, Besorgte etc.)

Danke
****51 Frau
19.374 Beiträge
Gibt es hier weitere Mitglieder, angesichts der Flüchtlingskrise einen inneren "Rechtsruck" feststellen?

Ja es gibt einen Rechtsruck, aber nicht bei mir.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.