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Gross- und Kleinschreibung

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
ich kann mich ...
... meinem vorschreiber nur anschließen ... hab mich echt gewundert, daß es solange gedauert hat, bis sich ein kleinschreiber zu wort gemeldet hat ... bin aber selbst keine frau vieler worte ... es erschien mir auch nicht wichtig genug, mich zu äußern ... *undwech*
****51 Frau
19.374 Beiträge
Ich habe sowohl das Schreibmaschinenschreiben wie auch noch Stenografieren erlernt.
Wie war das nochmal 180 Anschläge blind in der Minute und beim Steno 120 Silben ?

Für mich ist es eine automatische Schreibweise, die Umschalttaste zu benutzen.
Kann das garnicht anders.

Ich finde ein nur kleingeschriebener Text nimmt ihm seine Ausdrucksstärke, da der Text, vom Schriftbild her, einfach monoton ist.

Aber noch schlimmer empfinde ich die Eigenart, alles so zu schreiben wie man es spricht.
@dee
Ein echtes Dankeschön für diesen Beitrag.

Ich finde, er zeigt wunderbar die andere Seite der Medallie. Damit könnte ich auch prima leben. Wäre da nicht:

Tabu: Gross- und Kleinschreibung

Ich muss sagen, ich bewundere diese, Deine Fähigkeit so einfach umschalten zu können. Das würde ich auch gerne leisten können. Doch Sprache insgesamt, egal ob alleinig die Deutsche oder auch Fremdsprachen, sind mir schon immer schwer gefallen.

Auch glaube ich nicht, dass es nötig ist, sich hier aus der Gruppe zurück zu ziehen, ob Deinem individuellen Stil. Im Gegenteil, ich fände es schade und ich bin gewiss, die meisten Anderen werden es genauso sehen.

Was ich persönlich als sehr anstrengend zu lesen finde, ist der häufig vorkommende Buchstabensalat. Falscher Ausruck, mal groß mal klein, keine Satzzeichen, keine Absätze und insgesamt jede Menge Schreibfehler. Dies ist meine Mischung, die mir sehr viel abverlangt beim Lesen. Dennoch wäre ich dagegen diese Schreiber zu verbannen, denn sicherlich würden viele gerne besser, können aber nicht. Was ihnen siehe meinen Beitrag oben, im Leben schon genügend zum Nachteil gereicht.

Alsdann Ihr lieben Schreiber, lasst es Euch gut gehen. Das erste vorweihnachtliche Wochenende wartet auf Euch. Ich jedenfalls werde heute Nachmittag mit einem schönen Glühwein in der einen Hand und einem schönen frisch gebackenen Lebkuchen in der andern auf Euch alle anstoßen.

H.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mag einer von den Kleinschreibern mal erklären, was daran so geil ist (abgesehen von den weiter oben bereits von mir genannten Gründen) und warum es so viel besser sein soll?

(Der Antaghar)
**e Mann
1.006 Beiträge
*****har:
Mag einer von den Kleinschreibern mal erklären, was daran so geil ist (abgesehen von den weiter oben bereits von mir genannten Gründen) und warum es so viel besser sein soll?

hmm.. es ist mit sicherheit ein sich persönliches "abheben" von den geltenden oder vom duden aufgezwungenen schreibnormen.

bereits die schreibreform empfand ich als absolut überflüssig und in vielen fällen für mich unakzeptierbar oder gar als eine "verschandelung der sprache". damals war es bemerkenswert, dass sich viele printmedien anfänglich explizit dagegen werten - schlussendlich aber ohne wirklichen erfolg. für mich hatte es dennoch mit die konsequenz, dass ich mir herausnehme in einigen finessen meine "eigene sprache" zu kultivieren bzw. zu erlauben.

wenn man/frau die entwicklung der (deutschen) sprache betrachtet, wird ersichtlich wie veränderbar und wandelbar normen und damit richtigkeiten sind. auch die lehrmethoden in den schulen ändern sich ständig, wie auch viele interpretationen von regeln. was die meisten von uns in der schule lernten, ist in vielen fällen nicht mehr aktuell - und richtig. doch eine sprache lebt von der eigenen schöpfung, von der eigenen betonung. eine poetische sprache kreiert.. und das ist für mich der zauber der sprache - das sie persönliche färbungen erhalten kann und darf.

in den 80ern fühlte ich mich vielleicht gar etwas "revolutionär".. schmunzel. in den 90ern war die kleinschreibung in der grafikszene sehr beliebt.. und seit email- und handytum wird es wohl oder vielleicht audruck einer degeneration der schrift und sprache. jeder wird seinen eigenen zugang oder seine eigene begründung besitzen und finden.

bei meinem uralteinfachhandy war die kleinschreibung kein problem: man musste nur alle hilfeleistungen deaktivieren. bei meinem derzeitigen schaffe ich es nicht, die kleinschreibung als grundeinstellung zu programmieren. das hat für mich bereits die konsequenz, dass ich vermehrt wieder gross und klein schreibe, weil es mich stresst, wenn der satz mit einem grossbuchstaben beginnt und dann eine mischschreibart entsteht. entweder konsequent oder gar nicht. für mich!

es ist für mich also in keinster weise die bequemlichkeit, sondern wirklich die ästhetik und eigenheit der kleinschreibung, die mir gefällt. selbst die lesbarkeit präferiere ich! und "irgendwo" mag ich es, den worten nicht unterschiedliche grössen und damit gewichte zu verleihen. *zwinker*

ja, die andersartigkeit.. und selbst leichte irritation, die auf den ersten blick entsteht.. und zum hinblicken, zur aufmerksamkeit zwingt, ist mir sympathisch. *smile* in meinen augen lesen wir oftmals zu schnell und oberflächlich. ich mag "kleine stolpersteine" die mich unmerklich aber doch bestimmt wieder zu mehr bewusstsein mahnen.

nicht, dass dies wirklich meine (explizit bewusste) intention wäre. ich war mir wohl bisher gar nicht so im klaren, dass diese schreibweise als derart mühsam empfunden wird. und muss es noch auf mich wirken lassen, ob mir das ge- oder missfällt.. *nachdenk*

in meinen augen könnte sowohl die schreibweise wie die beanstandung der schwierigen leseweise als "faulheit" markiert und mokiert werden.. wenn man/frau denn will.
aber ich möchte nicht! *frieden*
*****t50 Mann
1.491 Beiträge
Aus meiner Sicht
ist es ein Entgegenkommen die Buchstaben und Wörter so zu schreiben, daß sie leichter und schneller erkennbar sind.
Ebenso ist Fließtext ohne Absätze unbequem zu lesen.
Den Leuten, die in Foren nur sehr kurze Texte schreiben kann ich die Kleinschreibung gerne verzeihen.
Für Texte mit wichtigem Inhalt ist es angebracht, so zu schreiben, daß es leicht zu lesen ist und auch verständlich.
Auch habe ich noch gelernt die Anrede groß zu schreiben.
Vielleicht, hast auch Du, lieber Leser es auch mal so in der Schule gelernt.
Wieviele Menschen benutzen das "Okay oder OK" ohne die Bedeutung zu kennen.
Ist das denn kalt (cool), wenn ich Amerikanismen verwende?
Muß ich denn Anderen hinterherhächeln nur um fremde Worte zu benutzen?
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Na siehste, man lernt nicht aus. Es gibt sogenannte Kleinschreiber. Menschen die bewusst klein schreiben. Ok.

Hihi mir ist dass noch nie wirklich aufgefallen.

Kirk ende
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
ich bin eine ...
mischform ... eine sowohl-als-auch schreiberin ... ich schreibe nur im joy klein. bei anderen mails und nachrichten schreibe ich "normal" ... vielleicht dem gefühl geschuldet, daß mein tun und treiben in der swingerszene gegenüber meinem alltag erfrischend unnormal ist ... *smile*
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ich selbst "erfinde" ja gern neue Worte, wenn mir die, die ich habe nicht ausreichen für das, was ich tatsächlich sagen will. Bei mir dürfen gern auch englische Wörter dabei sein, weil ich die englische Sprache sehr liebe.
Dass ich du und Sie nimmer groß schreibe, daran habe ich mich schnell gewöhnt, das machte für mich sehr viel Sinn.
Vielleicht darf Sprache und Schrift auch gern etwas sehr individuelles sein. Warum soll man sich die nicht für sich passend machen wie die Frisur oder der Stil der Klamotten - solange man die korrekte Schreibweise kennt und anwenden kann, wenn nötig (Schule, Beruf, ...).

Ich finde übrigens das komplett klein geschriebene von Dee nicht schwer zu lesen, nicht schwerer als andere Texte auch. Für mich sind Absätze und Schriftzeichen sehr viel wichtiger - und der Inhalt *zwinker*
****51 Frau
19.374 Beiträge
Wenn nur klein geschrieben wird, auch nach einem Punkt, da erkennt man schlecht, ob es jetzt ein neuer Satz ist oder der Satz weitergeht. *nixweiss*

Dies ist mit bei dem Lesen des Beitrages von dee aufgefallen.

Es erfordert mehr Aufmerksamkeit beim lesen.

Bin halt ein Büromensch und kein Künstler.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Heute ist glaube ich Toleranztag hier 😏. Iss ja auch Freitag.


Kirk ende
****51 Frau
19.374 Beiträge
Freitag
Ja gab gerade Lachs und Bommes bei mir *offtopic*
Eigentlich wollte ich mich heraushalten
und so hatte ich es auch einem Freund geschrieben. Doch dieser Satz:

Vielleicht darf Sprache und Schrift auch gern etwas sehr individuelles sein.

regt in mir den stets auf der Lauer liegenden Widerspruchsgeist. Sowohl die Sprache als auch die Schrift sind nur ein Mittel, um Informationen und Gedanken auszutauschen. Darum sind sie das genaue Gegenteil von Individualität. Jemand, der sehr individuell schreibt, sich nicht an Regeln hält, die der andere kennt, erreicht genau das Gegenteil - er betont zwar, wie besonders er ist (das geht auch mit Porschefahren, sorry, aber den Hieb kann ich mir nicht verkneifen), aber er macht dem anderen das Verstehen der textlichen Information schwer.
Nun könnte man natürlich sagen, das ist ja auch eine Information. Richtig. Nur dafür benötigt man keinen langen Text, da kann man dann auch schreiben, am Besten noch in Großbuchstaben: ICH BIN WICHTIG.
Das ist kein Urteil, sondern eine Meinung von mir. Ich möchte verstanden werde, also schreibe ich so, dass der andere mich auch verstehen kann, und zwar so einfach wie möglich.

Übrigens - solche Sätze zum Beispiel funktionieren gar nicht ohne Groß- und Kleinschreibung: "Haben Sie sie gesehen?"
***ta Frau
1.817 Beiträge
Schreibweise
Eine durchgehende Kleinschreibung stört weder meinen Lesefluss noch mein Verstehen des Textes. Auch provoziert sie kein Nachdenken über die Motivation des Schreibenden / der Schreibenden.

Ich betrachte eine durchgängige Kleinschreibung, Fehler in der Rechtschreibung und Fehler in der Zeichensetzung nicht als Affront gegen meine Person.
Fehler fallen mir auf, wenn auch sicherlich nicht alle mit Dudenrelevanz. Nehmen die bemerkten Fehler in einem Beitrag überhand, lenken sie mich vom Inhalt ab. Da ich dies auch bei anderen vermute, versuche ich in meinem Schreiben, formale Fehler zu vermeiden.

Die langen Beiträge von @**e habe ich mit für mein Leseverhalten hohem Tempo, dabei den Inhalt verstehend, gelesen. Sie zeigen für mich beispielhaft, dass unabhängig von der Rechtschreibung die Wortwahl und der Satzbau entscheidend dazu beitragen, einen Text leicht und flüssig lesen und den Inhalt aufnehmen zu können.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn jemand so klar und strukturiert, durchdacht und souverän schreibt, wie Du es hier in Deinen Beiträgen machst, lieber dee, hab ich persönlich keinerlei Probleme damit. Und Deine Beiträge sind auch ansonsten gut lesbar - trotz der von Dir so begeistert gepflegten, "rebellischen" Kleinschrift.

Nur - leider kann sich hier bei weitem nicht jeder so ausdrücken und so durchdacht schreiben wie Du. Es gibt sogar einige, auch hier in unserer Gruppe, die manchmal ziemlich chaotisch formulieren und ihre Beiträge zwar wie aus der Hüfte geschossen einstellen, aber nicht wirklich strukturiert und durchdacht schreiben. Und da kann es nun mal Mühe bereiten, sie wirklich zu verstehen; kommt dann noch durchgehende Kleinschrift dazu, macht es schon mehr Mühe als notwendig, so etwas zu lesen.

Viele haben ja sogar Schwierigkeiten, ganz einfache und klare Beiträge aufmerksam zu lesen und zu verstehen, wie man immer wieder leicht erkennen kann. Es genügt ein Reizwort - und schon ballern sie verbal um sich, und nicht selten haben sie den Sinn des angegriffenen Beitrags nicht mal richtig erfasst. Und da, so meine Erfahrung, kann es durchaus hilfreich sein, sich beim Schreiben ein wenig mehr Mühe zu geben, auch ein wenig auf die Rechtschreibung und die Groß- und Kleinschreibung zu achten und somit beim Tippen eines Beitrags ein klein wenig mehr nachzudenken.

Doch ich muss, glaube ich, noch mal betonen, dass es für diese Gruppe hier ein Wunsch ist, eine höfliche Bitte - und keine Bedingung o. dgl.!

*


Ich betrachte eine durchgängige Kleinschreibung, Fehler in der Rechtschreibung und Fehler in der Zeichensetzung nicht als Affront gegen meine Person.

Es ist ja mit Sicherheit auch kein Affront, liebe Catta. Ich glaube, das kann und darf man niemandem unterstellen. Aber es kann nach meinem Dafürhalten dennoch eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber den Lesern sein, vielleicht auch mangelnde Achtsamkeit im Umgang miteinander.

Und das gilt besonders für den Fall, dass es jemandem wichtiger ist, sich von der Masse abzuheben und irgendwie aufzufallen, als die bei uns übliche Rechtschreibung zu verwenden. Natürlich muss es keiner (außer vielleicht im Berufsleben und im Studium), aber ich denke, dass es irgendwie schon ein wenig traurig ist, wenn jemand ausgerechnet über die Kleinschreibung hier auffallen will oder muss. Es gibt doch weit bessere Möglichkeiten, sich positiv "von der Masse abzuheben", wenn man denn unbedingt will.

Doch da setzt das an, was ich hier mal als "respektlos" bezeichnen möchte (auch wenn man darüber trefflich diskutieren kann): Mir ist in diesem Fall meine Selbstdarstellung wichtiger als das, was und wie ich schreibe. Ganz allgemein mag das, gerade auch hier im JOYclub, durchaus seinen Sinn haben; doch in einer heftig geführten kontroversen Diskussion kann das für manche (nicht für alle, so wie z. B. auch für Dich nicht) im gedanklichen Hintergrund der Leser (und natürlich meist unbewusst) etwas zu gewollt, zu gestelzt und eher unfrei und verkrampft wirken. Wie gesagt: Muss nicht, kann aber.

(Der Antaghar)
Wow
ich bin sehr beeindruckt von dem umfangreichen und vielseitigen Echo zu meinemThema. Da habe ich gar nicht mit gerechnet

Aber um nochmal auf meinen Eingangstext zurückzukommen:

Einige haben gepostet, dass das mit Gross- und Kleinschreibung hier nur ein Wunsch ist und kein Tabu.
Ist Euch denn nicht aufgefallen, dass ich Anführungszeichen und auch das Wort 'scheinbar' benutzt habe und ich damit ausdrücke, dass ich es nicht wirklich als Tabu sehe, sondern nur fast als Tabu ?

Natürlich steht in den Regeln wörtlich das es ein Wunsch ist. Aber der Punkt ist ja die Art und Weise wie es dort geschrieben steht. In Fettschrift, das Wort 'ACHTUNG' komplett in Grossbuchstaben. sowie die deutliche Formulierung des Wunsches an alle Migtlieder, lassen es zumindest auf mich eher als feste Regel, statt als Wunsch wirken
****mar Paar
2.113 Beiträge
Diese besondere Betonung, lieber baedmaen, liegt daran, dass viele Leser und Mitdiskutierer sich heute Einleitungen, Vorwörter und Ähnliches gar nicht mehr anschauen. Bedauerlich, aber eine Tatsache. Ich vermute, dass aus genau diesem Grund der Wunsch so hervorgehoben wurde.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Genau! Nicht umsonst findet man hier oft den Satz, dass derjenige klar im Vorteil ist, der lesen kann. Doch wer liest denn schon die Startseite einer Gruppe? Und so hilft es vielleicht ein bißchen, wenn etwas auf der Startseite wenigstens auffällt - und mit etwas Glück dann doch gelesen wird.

(Der Antaghar)
ok.
*arbeit*
*smile*
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Sprache war mir schon immer wichtig. Ich lese und schreibe gern und ich hatte mit der Rechtschreibung nie große Probleme.
Es stört mich zwar, wenn jemand achtlos mit der Schriftsprache umgeht, aber das Ignorieren der Großschreibung ist das, was mich noch am allerwenigsten stört. Es schränkt auch meinen Lesefluss und mein Leseverständnis nicht ein.

Als ich auf Seite 1 den Beitrag von BorysS las, stellte ich erst in etwa Zeile 3 oder 4 fest, dass es sich um eine Kopie des EP von http://www.joyclub.de/my/1717031.baedmaen.html handelte. Ich wunderte mich nur, dass er nicht die
Zitierfunktion
verwendet hatte und suchte die Stelle, wo das Zitat beendet ist und er denn nun seine Meinung zu dem Thema ausdrückt. Erst als ich nach dem Ende des Lesens einen zweiten Blick auf den Beitrag warf, stellte ich fest, dass er die Großschreibung in Kleinschreibung umgeändert hatte. Es fällt mir also schon gar nicht mehr auf. Nur wenn ich ganz bewusst darauf achte.

Ich selbst schreibe alles groß, was große geschrieben werden muss. Ich verwende ganz automatisch die SHIFT-Taste, wenn etwas groß geschrieben werden muss. Ich schreibe ja sowieso fast ausschließlich am Computer oder Laptop mit entsprechender Tastatur.
Sollte mir jetzt mal die Aufgabe zuteil werden, alles klein zu schreiben, würde mich das viel mehr Zeit kosten. Ich müsste mich echt darauf konzentrieren, NICHT die SHIFT-Taste zu drücken, weil sich das bei mir einfach schon ganz unbewusst automatisiert hat.
Auf Arbeit muss ich auch viel schreiben, vor allem Berichte. Und da muss dann schon alles korrekt sein.

Auf dem Tablet schreibe ich sehr ungern (und nutze es eher nur zum Lesen), weil mir die Großschreibung dort zu umständlich ist. Ich mag auch diese eingeblendete Tastatur auf dem Display nicht. Ich empfinde sie als sehr gewöhnungsbedürftig.
Ebenso hasse ich es, auf einem normalen Tastaturhandy SMS zu schreiben (ein Smartphone habe ich nicht), weshalb ich auch so gut wie nie SMS schreibe. Dort muss man jedesmal umständlich zwischen Groß- und Kleinschreibung wechseln. Trotzdem käme es mir nie in den Sinn, in einer SMS alles klein zu schreiben. Das widerstrebt meinem ästhetischen Empfinden und meinem Sprachverständnis.
Das fühlt sich so an, als würde ich absichtlich Fehler machen. Und ich will nun mal nicht absichtlich Fehler machen, wenn ich doch weiß, wie es richtig ist.

Was ich aber noch viel mehr stört als die Kleinschreibung ist
1. fehlende Interpunktion
2. Fehler durch Autokorrektur

Fehlende Satzzeichen erschweren das Lesen und das Erfassen des Sinns enorm.

Kürzlich las ich einen Beitrag von 4 Zeilen - alles hintereinander geschrieben, ohne Punkt und Komma.
Da habe ich echt keine Lust, mich mit solchen Texten zu befassen und erst mal 5 Minuten herumzurätseln, welche Sinneinheiten denn nun zusammengehören und was der Schreiber ausdrücken will. DAS ist für mich etwas, was ich mit Unachtsamkeit und Respektlosigkeit verbinde: wenn ich solche Texte vor die Füße geschmissen bekomme und dann die Aufgabe habe, dem Ganzen einen Sinn zu geben. Sorry, da kann sich der Schreiber seine Meinung gern sonstwohin stecken. ICH werde mich mit diesem Mist nicht befassen und meine Zeit damit vergeuden.
Auch kürzlich gelesen: einen Satz, in dem ein Komma fehlte. Und je nachdem, ob man das Komma VOR die eine Wortgruppe gesetzt hätte oder DAHINTER, hätte sich entsprechend der Sinn geändert. Bei so was steige ich dann auch aus.

Die Autokorrektur ist auch so eine nervige Sache. Beim Schreiben merke ich das ja selber, welche blödsinnigen Änderungen das Ding da manchmal vornimmt. Dann heißt es jedesmal wieder entsprechend zurück korrigieren. Und etliche Wörter musste ich schon manuell hinzufügen, weil die Autokorrektur sie nicht kannte.
Wenn ich dann aber Beiträge lese, in denen Wörter enthalten sind, die überhaupt keinen Sinn machen, dann ärgere ich darüber immer sehr. Am Ende weiß man überhaupt nicht, was der Schreiber ausdrücken wollte. Ist es denn wirklich SO SCHWER, einfach nach dem Schreiben den Beitrag noch mal durchzulesen und eventuelle Fehler zu korrigieren? Ich selber lese auch nach jedem Satz noch mal Korrektur, zumal sich bei mir auf Grund des schnellen Schreibtempos auch oft Tippfehler einschleichen.

Was ich auch manchmal sehe: dass das jemand versehentlich mittendrin auf die Feststelltaste gedrückt hat und dann ein Teil des Textes in kompletten Großbuchtstaben geschrieben steht (entweder bis zum Schluss des Texte oder nur innerhalb de Textes über ein, zwei Zeilen). Merkt man so was denn nicht? Guckt man denn nicht zwischendurch mal auf den Monitor oder das Display um nachzuschauen, was da so steht? Das ist mir immer völlig unbegreiflich!

Was Rechtschreibfehler betrifft: da könnte ich jetzt mehrere hier auflisten, die mir in den vorangegangenen Beiträgen aufgefallen sind. Aber bei Rechtschreibfehlern bin ich immer relativ kulant, zumal ich in meiner Familie auch jemanden mit Legasthenie habe. Außerdem kann es sich ja zum Teil auch um Tippfehler handeln - und die passieren mir ja selber.
****ha Frau
6.270 Beiträge
Okay.... Meine Ansicht dazu:
Ich habe mich zwar immer leicht getan mit der deutschen Sprache und der Rechtschreibung, aber gelernt haben wir sie doch alle mal, oder?

Durch den immer häufigeren Einsatz von Neudeutsch, Denglisch und gnadenlos vielen Abkürzungen geht unsere Sprache immer mehr den Bach runter. Ich persönlich finde dies furchtbar.

Auch wenn ich beim Beitrag von ER_win lachen musste (die verdrehten Buchstaben), und auch wenn mir dieses Tablett-System immer wieder etwas anders schreibt als ich das möchte, so bemühe ich mich um korrekte Schreibweise. Und auch um korrekte Interpunktion so wie Grammatik.
Auch in WhatsApp-Nachrichten.

Neulich wurde mir erklärt, dass es ja mittlerweile Umgangssprache sei, dem Genetiv durch den Dativ einen Arschtritt zu verpassen. Besonders nach dem Wörtchen "wessen". Sorry, aber da krieg ich echt 'nen Hals.

Ich bin zwar keine Autorin, habe aber trotzdem beruflich mit Sprache zu tun und sowohl meine weltbeste Azubine als auch mein hochdeutschsprachiger Praktikant werden da rigoros von mir korrigiert.

Ich erlaube mir durchaus Eigenheiten in meiner Muttersprache. So schreibe ich zum Beispiel immer wunder-voll statt wundervoll. Um deutlich zu machen, dass etwas voll Wunder ist.
Und ich schreibe nach wie vor die Anrede "Du" groß. Aus Respekt vor meinem Gegenüber.

Legasthenie ist auch ein Thema für sich.
Aber einfach nur aus Bequemlichkeit heraus alles klein zu schreiben, oder aus dem Grund, weil ich keinen Plan mehr habe, wie was eigentlich geschrieben wird, da hört mein persönliches Verständnis auf.
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