Sind wir noch tolerant?

Werner161

Ist tolerieren mit integrieren gleichzusetzen? Wenn tolerieren etwas mit dulden zu tun hat und integrieren etwas damit zu tun hat, jemanden irgendwo in ein Ganzes einzupassen, dann bin ich der Meinung, dass ich - bezogen auf deine Definition - eher intolerant bin.

In Bezug auf deinen Eingangspost und der Definition der UNESCO kann ich auch nicht erkennen, wo da das Problem liegt bzw. an welcher stelle ich lese, dass tolerante Menschen die Integrationsarbeit zusätzlich übernehmen sollen.

Du kommst in einen Swingerclub, siehst das alle blank sind, kannst entscheiden, ob du bleibst oder gehst. Wenn du bleibst und keiner mit dir spricht, du dir sicher bist, dass es an der Rasur liegt, dann rasier dich und teste es nochmal. Du kannst aber auch jetzt entscheiden, das du gehst. Du kannst nicht erwarten, dass alle auf dich zugehen und begeistert sind. Ist deine Ausstrahlung und dein Potential toll, interessiert sich ja vielleicht jemand für dich und hilft dir dann. Wenn diese Person dir einen Rasierer reicht, toleriert sie dich, akzeptiert dich aber nicht so wie du bist.

Das zählt auch für politische und alle anderen Themen.

DeltaSagittarii

Werner161

Ich bin nicht Gott. Ich weiß nicht wann und ob das aufhört. Manche schaffen das in ihrem Leben, manche in zwei oder drei Generationen, manche nie.



Sicher ist es wünschenswert, dass Toleranz und Integration Hand in Hand gehen, sie tun es nicht. Sie bedeuten nicht dasselbe, schon gar nicht sind sie gleich. Wer in einer intoleranten Umwelt gelebt hat, scheint mit Toleranz erst mal zufrieden. Der Wunsch auf Integration folgt auf dem Fuß.

Integration und Toleranz sind zwei Dinge. Toleranz solltest du geschenkt bekommen, Integration darfst du dir erarbeiten. Da hilft keine Diskussion, das ist so.

DeltaSagittarii

Dieser Traum ist doch theoretisch in Deutschland erfüllt. Wir haben Schulpflicht und es scheitert am Ende, wenn an den Schülern und Eltern. Selbst ohne Wohnsitz und als illegaler Flüchtling darf und muss ein Kind die Schule besuchen. In Bayern geht das soweit, dass Schüler keine Adresse und keine Daten der Eltern angeben müssen.

An dieser Stelle wird es jedoch auch schwierig mit der Toleranz. Will ich so etwas durchsetzen darf ich nicht tolerant gegenüber jenen sein, die nicht wollen.

DeltaSagittarii

...damit es keine Träume bleiben...


und zu konkreten Plänen werden, die sich auch verwirklichen lassen:

Lieber Werner,

ich weiß sehr wenig von Dir, was Du tust. Was Du kannst. Was Du Dir zutraust. Mit welcher selbst gesuchten Aufgabe Du Dich einbringen kannst im Zusammenhang mit Kindern.

Aber ich weiß, dass sehr vielen Kindern ein Opa fehlt oder einfach auch nur eine männliche weise Bezugsperson. Die ihnen etwas erzählt aus ihrem Leben oder dem Kind einfach mal aufmerksam zuhört (und lernt unsere Welt durch die Augen eines Kindes zu sehen).

Öffnest Du Dich, so wirst Du das Kind erkennen, das auf Dich gewartet hat.


Viel Erfolg & Freude Euch beiden!


lover

...oder eindeutige Gesten.

...zu bekämpfen kann dazu führen, sich selbst und andere ("den Feind"?) besser zu Erkennen. - ich für mich selbst erfreue mich an meiner Erkenntnis aus dem Lied einer begnadeten Künstlerin & Interpretin:


jedoch auch (wie ich hoffe): der beste Freund, der mich zunehmend besser versteht (quasi als Selbst_Entwick(e)lungs_Hilfe).


LG und vielen Dank für alle Impulse hierzu - lover -

Lieber Werner,

ich kenne "diese IS-Leute" nicht.
Wie sollte ich also etwas über sie behaupten (wollen)?

Gruß - lover -

also ohne die zu kennen

wenn wie angedeutet Schwachköpfe, dann waren die aber die letzten Jahre leider verdammt erfolgreich mit ihrer "Strategie"

...aus Befehlsgebern, Befehlsübermittlern & Befehlsausführern?
Ein potentieller Schwachkopf ist hierbei prinzipiell jeder.
Ebenso aber auch ein potentieller Retter / Leidverhinderer.

"Toleranz ist der heimliche Verdacht, der Anderes könnte vielleicht Recht haben."

...ist m.E. eine Verdunkelungsspirale ("den Mantel des Schweigens über etwas legen"), also genau das Gegenteil von Transparenz.

Mitgliedern einer Gruppe droht die Ausgrenzung oder Diskreditierung, sobald sie Fakten auf den Tisch legen (wollen). - die Toleranz ihnen gegenüber geht quasi auf Null. Oft sind es Insider, die die permanente Fehldarstellungen wider besseren Wissens & Gewissens nicht mehr mit ansehen können. Sie werden als "Nestbeschmutzer", "(Hoch)Verräter", etc. diffamiert und mundtot gemacht oder ins Lächerliche gezogen und ihnen die wirtschaftliche Basis entzogen.

Warum? Damit Nutznießer des Schweigens ihr Gesicht, ihre Reputation, ihre Pfründe, das in sie gesetzte Vertrauen, usw. nicht verlieren oder das Weltbild nicht ins Schwanken gerät.

Und weil es wahrscheinlich nicht sehr viele Mitmenschen gibt, die gelassen und verständnisvoll reagieren und sagen: "ich verstehe Dein Schweigen über all die Jahre und ich danke Dir nun für Deine Offenheit. Wir kehren jetzt die Scherben zusammen und schauen, was wir zusammen retten können."

Wir alle sind es mit unseren Erwartungen und Ansprüchen, die mitgewirkt haben an Ist-Zuständen, die für immer mehr Menschen zunehmend belastend & existenz-bedrohend werden. Oder etwa nicht?

Ich kann mir mittlerweile eingestehen, dass ich in einer Sackgasse stecke. Verfalle ich nicht in Panik und warte, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, so erkenne ich vielleicht: es ist eine besondere Form der Sackgasse: eine Garage

(und ich höre auf gegen die Mauer weiter nach vorne zu wollen, öffne das Tor hinter mir...und lache über den nun sehr einfachen Ausweg.)

vielleichst ist das Alles aber auch nur der TagTraum eines Verrückten. Es steht Dir frei, es so zu sehen, wie Du es magst. Und eine eigene Vorstellung für Deine Situation & Lage zu entwickeln, die für Dich selbst hilfreich ist.

und ja: wem das zu viel OT (oder zu kryptisch) war, der möge mir bitte verzeihen!


Gruß - lover -

der Gerhard Polt sieht es wohl ähnlich:

http://www.bing.com/videos/s … 0C6F53AB6B27AF768&FORM=VIRE1