Nahtoderfahrungen - Erlebt oder erträumt?
Ich bin ganz ehrlich: Diese Nahtoderfahrungen, von denen alle möglichen Menschen erzählen, stimmen mich bedenklich. Es wird von Tunneln erzählt, an deren Ende Licht zu sehen ist. Andere fühlen einen Sog, der sie vom Körper wegzieht. Wieder Andere meinen sich an der Decke des Zimmers schwebend empfunden zu haben, miterlebt, mitgehört zu haben, was im Zimmer geschah.
Wenn man solche Erlebnisse anzweifelt, wird man oft heftigst angegangen und es wird unterstellt, dass man jene, die diese Erfahrungen erlebt haben, der Lüge bezichtigt.
ich aber habe einen ganz anderen Ansatz: Was, wenn man dies nicht tatsächlich erfährt, sondern träumt?
Wie wir wissen, bauen wir zum Beispiel in unsere Träume Geräusche ein, die kurz vor dem Aufwachen tatsächlich in unserer Umgebung zu hören waren. Der Wecker wird zur Alarmsirene, das Klopfen an der Tür zum Hammer, der einen Nagel einschlägt, das Rufen des eigenen Namens (Mutter steht am Bett und versucht uns zu wecken) ist der verzweifelte Hilferuf einer Person in Not. Selbst das Rütteln am Arm wird im Traum umgesetzt, ebenso andere körperliche Empfindungen.
ich kann mich z.B. auch daran erinnern, dass ich während einer Vollnarkose unglaublich wirres Zeug geträumt habe, und diese Vollnarkose dauerte seinerzeit fünf Minuten an. Der Trauminhalt hatte meiner Meinung nach allerdings genug Stoff für eine Triologie, dem Herrn der Ringe gleich. *g
Was also, wenn diese Nahtoderfahrungen nichts anderes sind als Träume, beeinflusst durch unser "Wissen" über Nahtoderfahrungen und beeinflusst von dem, was wir noch in der Bewusstlosigkeit wahrnehmen, kurz bevor wir wieder aufwachen? Was, wenn wir in dieser Zeit, in der wir wirklich klinisch tot waren, gar nichts wahrnahmen und stattdessen nur unseren Traum zurück ins Bewusstsein
"mitnehmen"?
Würde das nicht auch erklären, warum nicht alle Menschen, die klinisch tot waren, von einer solchen Nahtoderfahrung berichten können - genauso wie wir nicht all unsere Träume wiedergeben können?