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Nahtoderfahrungen - Erlebt oder erträumt?

2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Themenersteller 
Nahtoderfahrungen - Erlebt oder erträumt?
Ich bin ganz ehrlich: Diese Nahtoderfahrungen, von denen alle möglichen Menschen erzählen, stimmen mich bedenklich.

Es wird von Tunneln erzählt, an deren Ende Licht zu sehen ist. Andere fühlen einen Sog, der sie vom Körper wegzieht. Wieder Andere meinen sich an der Decke des Zimmers schwebend empfunden zu haben, miterlebt, mitgehört zu haben, was im Zimmer geschah.

Wenn man solche Erlebnisse anzweifelt, wird man oft heftigst angegangen und es wird unterstellt, dass man jene, die diese Erfahrungen erlebt haben, der Lüge bezichtigt.

ich aber habe einen ganz anderen Ansatz: Was, wenn man dies nicht tatsächlich erfährt, sondern träumt?

Wie wir wissen, bauen wir zum Beispiel in unsere Träume Geräusche ein, die kurz vor dem Aufwachen tatsächlich in unserer Umgebung zu hören waren. Der Wecker wird zur Alarmsirene, das Klopfen an der Tür zum Hammer, der einen Nagel einschlägt, das Rufen des eigenen Namens (Mutter steht am Bett und versucht uns zu wecken) ist der verzweifelte Hilferuf einer Person in Not. Selbst das Rütteln am Arm wird im Traum umgesetzt, ebenso andere körperliche Empfindungen.

ich kann mich z.B. auch daran erinnern, dass ich während einer Vollnarkose unglaublich wirres Zeug geträumt habe, und diese Vollnarkose dauerte seinerzeit fünf Minuten an. Der Trauminhalt hatte meiner Meinung nach allerdings genug Stoff für eine Triologie, dem Herrn der Ringe gleich. *g

Was also, wenn diese Nahtoderfahrungen nichts anderes sind als Träume, beeinflusst durch unser "Wissen" über Nahtoderfahrungen und beeinflusst von dem, was wir noch in der Bewusstlosigkeit wahrnehmen, kurz bevor wir wieder aufwachen? Was, wenn wir in dieser Zeit, in der wir wirklich klinisch tot waren, gar nichts wahrnahmen und stattdessen nur unseren Traum zurück ins Bewusstsein
"mitnehmen"?

Würde das nicht auch erklären, warum nicht alle Menschen, die klinisch tot waren, von einer solchen Nahtoderfahrung berichten können - genauso wie wir nicht all unsere Träume wiedergeben können?
Ooooh,
dem, Deiner Meinung, kann ich mich zu 100% anschließen.

Selbst Moody äußert den Verdacht. Er schlägt deshalb auch vor, dass diese Nahtoderfahrungen von denen er berichtet, noch in anderen Kulturkreisen aufgezeichnet werden müssten. Eben um auszuschließen, dass die Berichtete nicht blos kulturell bedingt sind. Denn falls ja, hätte sie ja keine Allgemeingültigkeit.

Die modernen Hirnforschungn, speziell die von Prof. Dr. Singer in Frankfurt legen Schlüsse nahe, dass wir unser Gehirn in jedweder Art und Weise unterschätzen.

Ein sehr informatives Buch, allerdings auch schon wieder von 2000 also 15 Jahre alt, heißt:

"Geist im Netz" von Manfred Spitzer.

Man kann, ja man muss es fast schon 3 mal Lesen. Es erörtert die Frage wie funktioniert unser Gehirn. Biologisch ebenso wie psychisch. Wie funktioniert lernen, etc. auf Basis der bis 2000 gemachten Erfahrungen und gewonnen Erkenntnisse.

Jedenfalls sehr informativ und ich selbst hatte dabei jede Menge Aha-Erlebnisse.
****ulf Mann
333 Beiträge
[ich erlaube mir an dieser Stelle den Verweis auf den Philosophen Thomas Metzinger, welcher zusammen mit Naturwissenschaftlern (zB Neurobiologen) so ebenso überraschenden (für mich zumindest) wie interessanten Fragen nachgeht wie:

Warum nehmen wir uns als in unserem Körper befindlich wahr?
(es gibt nämlich keinen Grund dafür dass es so sein muss)

Warum nehmen wir uns als in der Gegenwart/im Jetzt befindlich wahr?
(wenn unser Bewusstsein der Gegenwart doch deutlich hinterherhinkt)

Im seinem Buch "Der Ego-Tunnel" beschreibt er auch, wie es zB gelungen ist, out-of-body-experiences und nahtodähnliche Erfahrungen experimentell zu induzieren.]
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auch ich bin sehr skeptisch und zurückhaltend, was Nahtoderfahrungen u. dgl. anbelangt, auch wenn es immer wieder Berichte gibt, die dann doch verblüffend erscheinen und auch überkulturell ziemlich übereinstimmend wirken. Selbst das Phänomen, dass viele nach Operationen erzählen, sie hätten sich als an der Zimmerdecke schwebend wahrgenommen und genau gehört, was gesprochen wurde, könnte durchaus durch ein Traumerleben erklärt werden.

Trotzdem würde ich nicht alle diese Erlebnisse in Bausch und Bogen nur zu Träumen erklären wollen. Die meisten dürften letztlich wirklich nur so etwas wie Träume gewesen sein, die derjenige subjektiv natürlich als real erlebt hat; doch das geht uns allen manchmal auch mit Träumen so, dass sie beeindruckend real erscheinen.

Die mir bekannten "Out-of-Body-Experimente" (bei welchen ich teilweise selbst auch schon dabei gewesen bin) könnten allerdings dafür sprechen, dass da in manchen (!) Fällen an Nahtoderlebnissen mehr dran ist, als wir für möglich halten.

(Der Antaghar)
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
@ Antaghar
Die mir bekannten "Out-of-Body-Experimente"
(bei welchen ich teilweise selbst auch schon dabei gewesen bin)
könnten allerdings dafür sprechen, dass da in manchen (!) Fällen
an Nahtoderlebnissen mehr dran ist, als wir für möglich halten.
Bitte Infos dazu ...!
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich habe mal von einer Geschichte gehört das ein Arzt mit Absicht einen besonderen Gegenstand in einem op- saal auf den Schrank gelegt hat. So dass man ihn nur sehen kann wenn man quasi"schwebt" . Ob es jetzt Op Ereignisse gab in denen ein Patient diesen Gegenstand aufgrund des nahtodes sehen konnte, weiß ich nicht.

Kirk ende
******wen Frau
15.889 Beiträge
*******irk:
Ich habe mal von einer Geschichte gehört das ein Arzt mit Absicht einen besonderen Gegenstand in einem op- saal auf den Schrank gelegt hat. So dass man ihn nur sehen kann wenn man quasi"schwebt" . Ob es jetzt Op Ereignisse gab in denen ein Patient diesen Gegenstand aufgrund des nahtodes sehen konnte, weiß ich nicht.

Hi Kirk,

Ich glaube mich zu erinnern, auf welche Studie zu dich beziehst. Soweit ich weiß, wurden keine statistisch relevanten Ergebnisse erzielt, was die OOB-Erlebnisse widerlegen würde.

Im krassen Gegensatz dazu steht aber das Erlebnis der Pam Reynolds, das jeder wissenschaftlichen Erklärungsgrunflage entbehrt und für mich den Schluss nahelegt, dass es tatsächlich mehr geben muss als die Bioelektrizität unseres Gehirns.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das ist die Kontroverse
Im krassen Gegensatz dazu steht aber das Erlebnis der Pam Reynolds, das jeder wissenschaftlichen Erklärungsgrunflage entbehrt und für mich den Schluss nahelegt, dass es tatsächlich mehr geben muss als die Bioelektrizität unseres Gehirns.

ob Bewußtsein sich im Hirn/Nervensystem "nur" manifestiert oder ob es nur von diesem erzeugt wird.

Erstere Position wird von materialistisch/reduktionistisch eingestellten Wissenschaftlern als völliger Unsinn bezeichnet...
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Out-of-body:
Lacht mich nicht aus, aber als Kind hatte ich die Begabung, mich in einen Zustand zu meditieren, der dem Out-of-body zumindest sehr nahe kam. Wie so viele kindliche Eigenschaften, wurde diese mit den Jahren leider verschüttet.

Später waren es Drogen. Auch die brachten mich in Zustände, wo ich mir selbst bei bestimmten Aktionen - meist recht verrückten Aktionen - zusehen konnte. Total gaga...
Oder ich fiel 200 Meter tief in ein Bett und schaute wie aus einem Brunnen nach oben, wo am Bettrand die Kumpels waren. Anstatt an der Decke zu schweben.

Diese Zeiten sind vorbei, aber es machte mir deutlich, wie viel das Unterbewußtein zu leisten fähig ist. Egal ob im Traum, in Trance, im Rausch.

Nahtod könnte ich nicht behaupten, erlebt zu haben. Aber Momente, wie bei einem Autounfall, in denen ich mich dem Tod nahe fühlte. Alles wird plötzlich zäh, geschieht in Mega-Zeitlupe, man kann jeden einzelnen Glassplitter an sich vorbei fliegen sehen. Ich habe damals nach meiner Freundin geschrien, obwohl ich alleine im Auto war. Ein Affekt?
Nahtod aus zweiter Hand
diese vertrauenswürdige Person berichtete mir, das sie eben nach einem Schweren Unfall ,sich aus ihrem Körper löste und sich das Spektakel von oben betrachtete. Dabei nahm er auch alle Aktivitäten wahr die außerhalb seines menschlichen Blickfeldes stattfanden. Derlei Berichterstattungen hört man häufig. Es erstaunt auch die detaillierte Berichterstattung,dennoch wird , gerade von wissenschaftlicher Seite versucht, alles so hinzubiegen in Erklärungsversuche,damit dieses Tabu Nahtod ja nicht in den Fokus relevanter Recherchen geraten. Tja..man kann eben mit dieser Wissenschaft kein Geld verdienen,also warum die dann fördern *nixweiss*


übrigens die Studie mit dem Symbolen auf dem Schrank kam glaub ich auch von der Awake-Studie. da aber keiner wiedergeben konnte was da auf den Schrank stetig für Symbole angezeigt wurden,hat man schonmal deswegen einen fast handfesten Beweis das am schwebenden Körper nichts dran ist. Gott seidank,die Welt ist wieder in den Fugen *zwinker*...bitte bitte aber nicht jetzt mit Gedanken kommen das man höchstwahrscheinlich,wenn man eine andere Dimensionsstufe erreicht hat,auch nicht mehr so eingeengt denkt wie es der Mensch zu meist macht. dem Herrn Wissenschaftler kam es nämlich nicht in den Kopf,das einem als out-of-body es womöglich am körperlosen Arsch vorbeigeht was da oben auf dem Schrank liegt. Allein ist man womöglich mit allen neuen Eindrücken die auf einen einprasseln überfordert und man rudert um sich hier erstmal dem Bewußtsein anzupassen. Wenn ich in der lage bin stofflich durch alles durchzuschauen tendiert mein Fokus zum Symbol auf dem Schrank gen Null.
********2206 Frau
7.621 Beiträge
Frau Fun hat mal aus den Tiefen dieser Gruppe, diesen spannenden Thread herrausgebuddelt.

Als unsere Nachbarin im Koma lag (nach schwerer Krankheit und Op) erzählte sie mir, was sie so gesehen hat, was sie empfunden hat.

Also laut ihrer Beschreibung saß sie in einem Zug und der fuhr und fuhr.
Es wurden Türen geöffnet und schemenhafte Personen kamen ihr nahe und sprachen mit ihr und dann gingen sie wieder.
Sie beschrieb es als sehr hallig und undeutlich.

*puh* also beim ihr zuhören, hab ich so Gänsehaut bekommen zu mal, sie mir auch erzählte, das sie mich wahrgenommen hat.

Zur Erklärung: Es war genau der 24zigste Dezember und ich hab sie auf der Intensivstation besucht um ihr einen Engel vorbei zubringen denn die sammelt sie und die liebt sie und ich, ich glaub an sie.

Nun kann ich mir ihre Erzählung so vorstellen:
So ein Krankenzimmer ist ja quasi wie ein Zugabteil.
Türen gehen auf, Pflegepersonal kommt rein, Schwestern und Ärzte reden mit dem Patienten oder die Ärzte unter sich unterhalten sich am Bett und dann gehen sie wieder und die Türen gehen zu.

Ich stand da nun an ihrem Bett und redetet sehr intensiv mit ihr und streichelte ihre Hände, stellte ihr Fragen und wartete auf irgendeine Reaktion.

Ich hab das Gefühl, das Menschen im Koma oder bei einer Nahtoderfahrung sehr intensiv und sehr genau fühlen, spüren und registriren was um sie herrum geschieht.
Das ist allerdings nur eine Vermutung von mir und nur derjenige der in dieser Situation sich befunden hat, zurückgekehrt ist und sich erinnern kann...der kann es auch wissen.

Ich find Erzählungen zu diesem Thema super spannend und fazinierend.
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Ich hab das Gefühl, das Menschen im Koma oder bei einer Nahtoderfahrung sehr intensiv und sehr genau fühlen, spüren und registriren was um sie herrum geschieht.

Das tun sie, und ehrlich gesagt, möchte ich das selbst nicht noch einmal erleben!
*******ata Frau
28.053 Beiträge
mein erster beitrag hier ist ein sprung in ein thema,
über das es mir immer noch schwer fällt zu sprechen
ich erzählte nur wenigen menschen davon.

noch schwieriger ist es mit fremden darüber zu schreiben,
deshalb war es für mich eine art tabubruch
vor einem jahr in der gruppe philosophie diese beiträge zu verfassen

Philosophie: Ist der Tod das Ende?
Philosophie: Ist der Tod das Ende?

ich hab eine nahtoderfahrung erlebt...
was ich während dieser wenigen minuten erfahren habe, hat mich gelehrt,
wenig zu urteilen und wenig zu bewerten
sondern etwas stehen zu lassen,
was von meinem verstand nicht erklärt werden kann.

wir wissen viel zu wenig über leben und sterben und tod,
weil wir von unseren bisherigen erfahrungen ausgehen
und die vorstellungskraft für andere gedankenkonstrukte
dadurch gedrosselt sein mag.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
mein erster beitrag hier ist ein sprung in ein thema,
über das es mir immer noch schwer fällt zu sprechen
ich erzählte nur wenigen menschen davon.

schade eigentlich ...

wir wissen viel zu wenig über leben und sterben und tod,
weil wir von unseren bisherigen erfahrungen ausgehen
und die vorstellungskraft für andere gedankenkonstrukte
dadurch gedrosselt sein mag.

Das würde ich anders formulieren: weil "unsere" Wissenschaft (noch immer) in einer Art materialistischem Glaubens- (sic !) Konsens "gefangen" ist, der zwar speziell in der Quantenphysik sich als unhaltbar erwiesen hat, aber trotzdem noch das gängige Paradigma für eine Art streng reduktionistischen Glaubens an eine durchgängige bottom-up Kausalität für den gesamten physikalischen, chemischen, biologischen, etc. Bereich dessen "was ist" - nach dem Ereignis der sg. Dekohärenz - darstellt.

Jedwege empirische Forschung von Wissenschaftlern, die nicht in Sinne dieses Paradigmas forschen, wird in der "normalen" Wissenschafts-Community "schräg" angesehen, wenn nicht sogar ignoriert bis diffamiert.

Insbesondere bei der - oft wirklich dümmlichen - Diffamierung helfen auch *imho pseudo-wissenschaftliche Lobbygruppen wie brights, psiram, "Skeptiker", GWUP ... etc. kräftig mit, die zwar formal eingestehen, dass die heutige Wissenschaft der Irrtum von morgen ist, aber nichts desto trotz alles als per se für unmöglich halten, was nicht in ein geschlossen kausales, dekohärentes, materialistisches Weltbild paßt.

Das ist schon vom Ansatz her "unlogisch", da nach dem heutigen Konsens in der Physik, sich unser gesamtes sg. Wissen nur aus Empirie und Theorie bzgl. weniger als 5% dessen speist, was "ist". Über 95% sollen demnach sg. dunkle Materie & dunkle Energie sein - und über die weiß man so gut wie fast nichts, außer dass sie "notwendig" sind damit unser heutiges (physikalisches) Wissen/Theorien nicht in ihren Grundlagen total obsolet werden.

Formal-logisch-mathematisch, soll es "Gott"(tm) übrigens geben:
http://www.spiegel.de/wissen … n-gottesbeweis-a-920455.html

Wobei der obige spiegel-Artikel noch halbwegs neutral im Subtext ist, "spiegelt" sich im folgenden bereits bestens der "ideologische Spin" wie Nahtod-Erlebnisse zu werten seien: Geschäftemacherei von "Spinnern", die persönliche Haluzinationen für realer halten, als das, was "die heutige Wissenschaft" sagt, wie die Realität nur sein könne:
http://www.spiegel.de/kultur … eben-alexander-a-885895.html

Und dann noch der Verweis auf den Heisenberg Schüler Peter Dürr, den einige Kollegen ob seiner Aussagen über Materie auch für "alterssenil" halten - ihn total als pseudo-wissenschaftlich zu diffamieren, traut man sich offiziell dann ob seiner Vita doch nicht, wobei so manche von Hybris befallene "brights" (o.ä. peergroups) durchaus dazu tendieren ...


*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Arzt und Neurochirurg Dr. Eben Alexander hatte auch eine heftige Nahtoderfahrung - und das als ein Mensch, der bis dahin über alles, was mit Glauben, Religion, Esoterik etc. zu tun hatte, nur schallend gelacht hatte.

Und dann ist er, nachdem er bereits als "hirntot" erklärt wurde, völlig überraschend aufgewacht aus dem Koma und hat begriffen, dass da mehr ist, als er bisher jemals für möglich gehalten hatte. Immerhin konnte er von vielem berichten, dass er in einer Zeit "erlebt und wahrgenommen" hat, in welcher er angeblich hirntot war und keiner seiner Sinne geschweige denn sein Gehirn hätte funktionieren können oder dürfen.

Er hat darüber ein lesenswertes und erhellendes Buch geschrieben:

"Blick in die Ewigkeit: Die faszinierende Nahtoderfahrung eines Neurochirurgen"
von Dr. Eben Alexander

Ich möchte hier nicht noch eigene entsprechende Erfahrungen hinzufügen, weiß aber seit langem, dass wir mit unseren begrenzten Sinnen (die nur einen Bruchteil des realen Spektrums erfassen können) viel zu wenig wahrnehmen und wissen von dem, was die Wirklichkeit ist. Schade, dass so viele, vor allem sich für intellektuell haltende Menschen dem Aberglauben anhängen, dieser winzige Ausschnitt, den wir Menschen wahrnehmen, bereits alles sei, was es gibt und was es angeblich geben darf.

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
dazu lieber @antaghar ...
Schade, dass so viele, vor allem sich für intellektuell haltende Menschen dem Aberglauben anhängen, dieser winzige Ausschnitt, den wir Menschen wahrnehmen, bereits alles sei, was es gibt und was es angeblich geben darf.

... ein nahezu "klassisches" Beispiel auf einem GWUP-Blog: Herr Kinseher Richard demonstriert sehr eindrücklich, wie das geht. Wenn man das, was ich bereits vorhin geschrieben habe vorraussetzt - also dass Bewußtsein nur als kausales Ergebnis von Hirn/Nerven-Aktivität überhaupt denkbar ist, dann ist sein "fester Glaube" nachvollziehbar, dass es ein "wissenschaftlicher Skandal" sei, nicht seiner "einzig-richtigen" Theorie zuzustimmen, dass jede NTE "natürlich" ganz einfach als Ergebnis irgendeiner (bewußten) Hirnaktivität zustande kommen muss (sic!)

http://blog.gwup.net/2013/03 … -boom-bin-dann-mal-kurz-weg/
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da könnte was dran sein, lieber Er_Win.

Es ist ohnehin ein Gebiet, das viel mit Glaube und Aberglaube zu tun hat, aber darüber hinaus auch Gelegenheiten bietet, alles etwas genauer zu beleuchten und vielleicht sogar zu beweisen - wenn man unvoreingenommen, egal aus welcher Richtung, das Thema angeht.

Dass übrigens Dr. Eben Alexander sich von den christlichen Bewegungen in den USA hat vereinnahmen lassen, finde ich persönlich schade, muss aber keineswegs bedeuten, dass er unrecht hat. Ich kenne persönlich eine ganze Reihe von Menschen, die Nahtoderlebnisse hatten, denen ich jedes Wort glaube. Und ich kenne allerdings noch weit mehr, bei denen ich ziemlich skeptisch bin, was aber nichts bedeuten muss. Zumindest rein subjektiv haben sicher auch diese Menschen all das "erlebt", von was sie berichten.

Spannend wird es immer dann, wenn nachprüfbare Wahrnehmungen geschildert werden, die jemand während des Komas oder während eines Nahtoderlebnisses eigentlich nicht hätte wahrnehmen können und die er auch nicht auf anderen Wegen wissen kann.

(Der Antaghar)
******wen Frau
15.889 Beiträge
*****har:
"Blick in die Ewigkeit: Die faszinierende Nahtoderfahrung eines Neurochirurgen"
von Dr. Eben Alexander

Die Erlebnisse im Buch von Dr. Alexander wurden leider alle ziemlich glaubwürdig als Verdrehung der Wahrheit entlarvt.

Auch widerspricht Alexanders Darstellung in seinem Buch, dass sein Koma durch eine schwere bakterielle Meningitis hervorgerufen war und er keine höheren Hirnfunktionen mehr hatte, der Aussage seiner behandelnden Ärztin, dass er durch Medikamente in ein künstliches Koma versetzt worden sei. Die Behauptung seiner absoluten Bewusstlosigkeit zum Zeitpunkt seiner Nahtoderfahrung wird von der Ärztin nicht bestätigt. Stattdessen soll er ansprechbar, aber im Delirium gewesenen sein (Conscious but delirious. S. 16/20).
https://de.wikipedia.org/wiki/Eben_Alexander#Kritik

Dieses Buch fällt leider durch das Raster der Glaubwürdigkeit. Es bleiben aber immer noch genug Zeugnisse Überlebender, die mir zu denken geben. Besonders ein Vortrag von Günter Ewald mit anschließender Diskussionsrunde ist mir noch nachhaltig in Erinnerung geblieben und hat starke Eindrücke hinterlassen. *idee*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Okay, liebe Cerridwen, wenn das so ist ... Ich hatte dieses Buch bisher für weitgehend glaubwürdig gehalten.

Es ändert aber nichts daran, dass ich weiterhin meinen eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen vertraue (ich weiß, was ich erlebt und wahrgenommen hab, was ich später überprüfen konnte und was sich als zutreffend erwiesen hat - zu meiner eigenen Verblüffung), und dass ich weiterhin den Berichten all derer glaube, die ich persönlich kenne und die mir glaubwürdig erscheinen - vor allem auch, weil sie selbst verdattert sind und lange an ihren Erlebnissen zu kauen hatten.

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
es geht ...
Ich hatte dieses Buch bisher für weitgehend glaubwürdig gehalten.

... denk ich weniger um den Wahrheitsgehalt seines subjektiven Erlebens, sondern um die Interpretation wie solches zustande kommt.

Da ich schon lange die "Grabenkämpfe" die um alles was irgendwie Esoterik/Parapsychologie Forschung etc. berührt verfolge, kann ich nur konstatieren, dass das eindeutig Glaubens/Ideologie-"Kriege" sind welche selten viel mit wissenschaftlicher Neugierde zu tun haben.

Die beiden Weltanschauungen die da aufeinander prallen sind verkürzt formuliert:

• Bewußtsein/Geist ist ein emergent/epiphäomenales aber kausal gerichtetes evolutionäres Produkt toter Materie

vs.

• Bewußtsein/Geist ist ein "ewiges" voraussetzendes Prinzip des (All-Eins-)Seins, die sg. Materie "nur" eine mögliche Konkretisierung geistig vorhandener Potentialität.

Und wie zB. Dr René Peoc'h selbst bemerkt, fällt Forschung die sich mit eher zweiterem befaßt unter eine Art Tabu, wobei ich mal trotzdem 2 originelle Ideen verlinke:




******wen Frau
15.889 Beiträge
Lieber Antaghar, auch ich lasse mich durch so eine Marketingpanne nicht verunsichern. Es gibt genug zwischen Himmel und Erde und darüber hinaus, was wir nicht erklären können und nie für möglich gehalten hätten.

So wie unsere Realität einem Menschen des 16. Jahrhunderts wie irre Fantasterei vorgekommen sein mag, mit Erkenntnissen, deren Inhalt und Weg er nie begreifen könnte, wird es sich auch mit uns, hier und jetzt, verhalten. Dinge, deren Erforschung uns noch heute undenkbar erscheinen, werden schon morgen das Grundwissen unserer Kinder sein. Wieso denn auch nicht?

Nahtoderlebnisse, ein Leben "danach", Dinge, die mehr sind als lebende Materie, warum sollte es all das nicht geben, nur weil wir mit unseren heutigen beschränkten Mitteln nicht in der Lage sind, ihre Existenz zu begreifen? Ich bin zwar Wissenschaftlerin durch und durch, dennoch, oder gerade deswegen, erlaube ich mir eine Hoffnung auf ein "mehr".
**********lover Mann
5.334 Beiträge
ich habe auch den Eindruck...
dass das Thema wissenschaftlich stark kastriert ist. Ich stimme insoweit dem von ER_Win erwähnten Kinseher Richard zu:

ich finde es absolut hörenswert, was emotional sehr eng mit Verstorbenen verbundene Personen zu berichten haben. - Menschen, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen müssen / wollen, haben m.E. oftmals eine erhöhte Angst, sich als "esoterisch angehaucht" zu outen, da dies als nicht mit einer wissenschaftlichen Vorgehensweise vereinbar gilt.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
*ähm
dass das Thema wissenschaftlich stark kastriert ist. Ich stimme insoweit dem von ER_Win erwähnten Kinseher Richard zu

ich stimme dem übrigens gar nicht zu, sondern brachte ihn als Beispiel dafür, dass durch ein dogmatisch "wissenschafts"-ideologisch geprägtes Weltbild, Zirkelschlüsse für zwingend "einzig wahre Erkenntnisse" gehalten werden.

Ein anderes Beispiel wären "militante" Homöopatie-Gegner, die oft eine völlig verkürzte und wissenschaftlich unhaltbare "Wahrheit" verbreiten, dass da gar nichts wirke und alles auf purer Einbildung der "dummen Eso-Spinner" beruhe, die sich das Zeugs "aufschwatzen" lassen. In einem simplen materialistischem/mechanistischen Weltbild ist das doch auch völlig logisch: Wo kein Wirkstoff, da kann's auch keine Wirkung geben ... *floet*
**********lover Mann
5.334 Beiträge
Wege zu einer "wahreren Wahrheit"
ich stimme dem übrigens gar nicht zu, sondern brachte ihn als Beispiel dafür, dass durch ein dogmatisch "wissenschafts"-ideologisch geprägtes Weltbild, Zirkelschlüsse für zwingend "einzig wahre Erkenntnisse" gehalten werden.

Das habe ich schon so verstanden, ER_Win. Und der Herr Kinseher ist dafür in der Diskussionsrunde ja auch ordentlich eingeseift worden. - Es geht ihm (und auch mir) um einen Blickwinkel, der m.E. vernachlässigt wird:

es ist der Blickwinkel derjenigen, die zwar nicht selbst ein Nahtoderlebnis haben, aber so nah mit dem / der Sterbenden verbunden sind, dass sie quasi "vom Ufer des Jordan aus", Dinge wahrnehmen, die anderen verborgen bleiben.

Bsp.

meine bodenständige Oma hat mir angesichts eines Friedhofbesuches beim verstorbenen Opa erzählt, sie habe auf der Beerdigung eine Musik gehört, "die nicht von dieser Welt war". - für mich ist das eine zu akzeptierende Wahrheit, die ich absolut nicht in Frage stelle. Es ist ihr Erleben. Ihre Wahrnehmung.

Warum sollte ich daran zweifeln oder gar: sie davon zu überzeugen versuchen, es sei eine Sinnestäuschung gewesen? - ich glaube, mit Faktenwissen allein kommen wir in vielen Bereichen nicht weiter (drehen wir uns im Kreis), so lange keine Wege gefunden werden, aus den verschiedenen Blickwinkeln ein verwertbares Gesamtbild zu machen.
*****008 Mann
1.790 Beiträge
Dass die Wirklichkeit viel komplexer und umfangreicher ist, als wir es empfinden, steht für mich fest. Auch finde ich interessant, dass es so viele Menschen mit Nahtoderfahrungen gibt. Ich kenne auch zwei Leute persönlich. Und es ist interessant, dass sich die Erzählungen irgendwie gleichen. Sieht man von einzelnen persönlichen Inhalten ab, zieht sich doch ein roter Faden durch diese Berichte - und sie haben Einfluss auf das Leben danach.
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