Es gibt einfach zu viel Fragen,
die, wie sollte es anders sein, von der Fraktion der Gottgläubigen und Heilsbedürftigen nicht auch nur im Ansatz beantwortet werden.
Üblich ist: Gott ist unfassbar, etwas so großes und magisches, dass wir es mit unserem Geist nicht erfassen können....bla, bla, blubb.
Diese Herr- und Frauenschaften sind zwar nicht in der Lage ihr Etwas (be)greifbar zu machen, weil es wie gesagt unfassbar, unvorstellbar und was weiß ich noch für gigantomanische Unbegrifflichkeiten umfasst, doch ist ihnen völlig klar, dass es dieses Etwas geben muss. Schon alleine das ist ein Widerspruch in sich. Entweder es nicht vorstellbar, dann stellt es Euch auch nicht vor, dann bleibt es bei Leere oder aber es ist vorstellbar, dann könnt Ihr Euch auch konkret was darunter vorstellen und dies in Worte fassen.
Doch nein, konkret etwas in Worte fassen will man ja nicht, weil dann lässt es sich doch recht schnell mit Fragen aushebeln.
Bleiben wir bei Gott: Wo soll er sein? Was soll er sein? Wo kommt er her? Worin liegen seine Aufgaben und Zuständigkeiten? Wie viel Macht hat er? Was kann er? Was weiß er?
Bleiben wir bei der Seele: Was ist Seele? Wer hat sie? Wer hat sie nicht? Also, wo ist die Grenze zwischen haben und nicht haben? Wo kommt sie her? Wo geht sie hin? Zu was ist sie gut?
Glauben kann jeder alles. Das ist sein gutes Recht. Doch wer behauptet, sein Glaube beruhe auf Wahrheit, auf Fakten, auf Tatsächlichkeiten eben, der sollte diese auch auf den Tisch legen.
Die gibts aber nicht.
Nicht aber sollte er seinen leeren Glauben, als den letzten Schrei der Wahrheit propagieren, womöglich noch andere über die Klinge springen lassen, wie es bis heute geschieht, nur weil die nicht an übernatürliche Zauberei glauben wollen.
Ich rede hier nicht von den etablierten Religionen oder den hiesigen Fähnchenträgern selbiger. Das wäre ein ganz eigenes Thema. Nein, ich meine die ganz persönlichen kleinen Götter die so viele Gläubige in sich herumtragen. Sicherlich sind die hilfreich. Als Trost- und Hoffnungsspender jederzeit gerne. Doch sie haben einfach nichts mit dem zu tun, was gemein hin als Realität verstanden wird.