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Gibt es Gott oder Götter?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Immerhin gab es ihn
als Heiligen sogar zweimal, den älteren aus Smyrna (Izmir) und den jüngeren aus Flüe.
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Stell einen Stiefel am 6. raus, dann hast du den Beweis.
*****lnd:
Immerhin gab es ihn

*genau*

Der Nikolaus erscheint in jenem Sinnfeld, das wir "Geschichte" nennen. Dort gibt es ihn noch heute.
*******ips:
Stell einen Stiefel am 6. raus, dann hast du den Beweis.

*genau*

Der Nikolaus erscheint im Sinnfeld "Brauchtum".

Was aber kein Beweis für seine Existenz ist. Aber in diesem Sinnfeld gibt es ihn und er hat dort auch seine Funktion: steckt in Schuhe Gaben für brave Kinder.


Allerdings @**na: wenn ich zu deinem Geburtstag einen Schuh abends rausstelle, und am nächsten Morgen nichts drin ist, weiß ich: Sina existiert gar nicht! *lol*
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Ich wusste, dass du irgendwann herausfindest, dass ich nur in deinem Kopf existiere. Und jetzt nimm deine Pillen zur Nacht.
*******ips:
Ich wusste, dass du irgendwann herausfindest, dass ich nur in deinem Kopf existiere. Und jetzt nimm deine Pillen zur Nacht.

*lol* *lol* *lol*
Danke für die Erinnerung ...
Die blaue oder die rote Pille?
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Natürlich die, wo Pfizer draufsteht.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Gottes Wege sind unergründlich: Kant --> Viagra
1. Gott ist zweifelsohne eine Idee.
2. Diese Idee ist nicht etwa überflüssig, sondern hat eine sinnvolle Funktion.

Jupp - diese Idee erfüllt einen Zweck. In diesem Sinne ist sie wirklich - als Idee, nicht aber als das Vorgestellte.

Den postfaktischen "neuen Realismus" von Gabriel finde ich erkennnistheoretisch unergiebig: Man nehme die Beliebigkeit von Mengenbildungen und taufe Cantors Begriffe um: schwupps - fertig ist die "Philosophie"
https://www.amazon.de/gp/cus … _ttl?ie=UTF8&ASIN=3550080107

Ich wusste, dass du irgendwann herausfindest, dass ich nur in deinem Kopf existiere. Und jetzt nimm deine Pillen zur Nacht.

das würde ich eindeutig dem Konstruktivismus wenn nicht sogar dem Solipsismus zuordnen *klugscheisser*

btw.:
"Wenn zwei Philosophen zusammentreffen, ist es am vernünftigsten, wenn sie zueinander bloß »Guten Morgen« sagen." (Jean-Paul Sartre)
*******ips Frau
2.820 Beiträge
das würde ich eindeutig dem Konstruktivismus zuordnen *klugscheisser*

Obwohl ich den Dekonstruktivismus auch toll finde. Die Bauten von Coop Himmelb(l)au, Daniel Libeskind, Dame Zaha Hadid und Frank O. Gehry mag ich.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Dekonstruktivismus
da hast du philosochitektonisch recht ...
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Hinter allem steckt eine Idee.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das wirst du
Hinter allem steckt eine Idee.

Anhängern eines Hardcore-Materialismus nie vermitteln können, die glauben fest daran, dass Ideen quasi aus "dem Nichts" emergieren können ...
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Materialismus ist nicht gut.

Wie wusste schon Prinzessin Leia:

"Wenn es Ihnen nur um Geld geht, dann sollen Sie auch nichts weiter kriegen als Geld."
****in:
Anhängern eines Hardcore-Materialismus nie vermitteln können, die glauben fest daran, dass Ideen quasi aus "dem Nichts" emergieren können ...

Ideen u.a. Gott, Freiheit, Menschenwürde, Gerechtigkeit haben den sonderlich Charakter, dass sie sich holen, was sie brauchen, ungeachtet einer Keycard oder Zuverlassungsverfahrens zur Wirklichkeit.

Da können sich Hardcore-Materialisten noch so oft bekreuzigen oder das Weihrauchfässchen schwenken ...

Darin finde ich den Neuen Realismus nicht unergiebig, sondern als Einholung eines Begriffs von Realität nur konsequent. Des Weiteren muss man sehen.
***ie Frau
7.369 Beiträge
ER_Win,

Ist mir jetzt zu "hoch". Warum gibt es "Gott", wenn es eine Tatsache wäre, dass die Menschen "ihn" brauchen. Und brauchen in welchem Sinne *gruebel*

Ja also ich weiß jetzt auch nicht, wie ich es anders darstellen soll.

Seit ewigen Zeiten und in allen Kulturen beten die Menschen "irgendetwas" an; sie schreiben Bücher, malen Höhlenbilder darüber, schreiben Lieder, bringen Opfer. Sie bauen Statuen und Gotteshäuser. Mir scheint, sie brauchen das. Sonst würden sie es ja nicht tun. Das ist ja alles mit Mühen und Geld verbunden. Und irgendwem sollte ja vielleicht zwischenzeitlich aufgefallen sein, dass es keinen Zusammenhang zwischen einem Opfer und einer guten Ernte gibt. Zum Beispiel. Trotzdem halten sie daran fest. Sie brauchen diese Rituale, ja für was? Für ihr Seelenheil? Ihr gutes Gewissen? Ihre Schuldzuweisungen? Als eine Erklärung für Unerklärbares? *nixweiss*

Wenn sie ihn/sie also brauchen, dann erschaffen sie ihn sich. Und spätestens dann gibt es Gott.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das is' mir schon klar ;)
Wenn sie ihn/sie also brauchen, dann erschaffen sie ihn sich. Und spätestens dann gibt es Gott.

Aber darum dreht sich doch die Frage: hat "Gott" den Mensch erschaffen, oder umgekehrt. Und diese wird nicht wirklich dadurch geklärt, indem man sagt: In beiden Fällen "gibt es" Gott.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
eine konsequente Banalität ;)
Darin finde ich den Neuen Realismus nicht unergiebig, sondern als Einholung eines Begriffs von Realität nur konsequent.

würde ich sagen, wenn man jedem sprachlich faßbaren Begriff qua der aus der Cantorschen Mengenlehre bekannten, als "Sinnfeld" umgetaufen und nahezu beliebig konstruierbaren "Hüllmenge" eine "neue Realität" widmet, welche weder mehr "philosophische Klarheit" durch eine damit neu geschaffene "Ordnungsstruktur" bewirkt, noch irgendwelche metaphysisch interessanten Erklärungen erzeugt.

Aber zurück zu "Gott" (tm) ...
****in:
Aber darum dreht sich doch die Frage: hat "Gott" den Mensch erschaffen, oder umgekehrt. Und diese wird nicht wirklich dadurch geklärt, indem man sagt: In beiden Fällen "gibt es" Gott.

Schöpfung ist keine Einbahnstraße ... So wie es @***ie beschreibt.

Wenn es denn stimmt, dass Gott zumindest eine Idee ist, hat diese den Menschen geschaffen und die Menschen Gott. Über Kausalität ist allerdings kein damit noch kein Wort verloren und die Diskussion würde wieder stark in Richtung "Gottesbeweis" gehen.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Für mich ist allerdings sonnenklar, dass der Gott, über den wir hier sprechen, den Menschen nicht erschaffen hat, sondern dass diesen Gott die Menschen erschaffen haben.

Das tatsächlich Göttliche ist eher wie ein Gärtner, der den Samen legt. Den Samen für ein Ökosystem, das sich selbst reguliert. Dieses Göttliche als Etwas, das man nicht abbilden oder in Büchern aufschreiben kann. So etwas wie unendliche Zahlen, vielleicht. Etwas unmöglich greifbares für einen kleinen Geist, wie den des Menschen. Wir limitieren uns viel zu sehr selbst, in dem wie ständig etwas zu beweisen haben. Aber auch der Beweis als solcher ist ein menschliches Konstrukt, das wir brauchen, um uns gut und sicher zu fühlen.

Wie man es dreht und wendet: ja, natürlich, es gibt Gott bzw. das Göttliche.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
beim "Gott" der Kirchen ...
Für mich ist allerdings sonnenklar, dass der Gott, über den wirhier sprechen, den Menschen nicht erschaffen hat, sondern dass diesen Gott die Menschen erschaffen haben.

stimme ich dir zu. Allerdings "protestiere" ich gegen das vereinnahmende "wir", denn zumindest ich spreche nicht (nur) von diesem, deshalb auch die Schreibweise "Gott" (tm) *zwinker*
***ie:
Für mich ist allerdings sonnenklar, dass der Gott, über den wir hier sprechen, den Menschen nicht erschaffen hat, sondern dass diesen Gott die Menschen erschaffen haben.

Da bin doch wieder zu sehr "Christ".
Ein Gott, den es zwar irgendwie geben mag, der aber nicht die Welt erschaffen hat (oder initiert hat), wäre für mich kein Gott, sondern lediglich irgendein mächtigere Wesen, das sich irgendwo im Universum als Alien rumtreibt.
Und genauso blöd wie mein Autokorrekturprogramm auf meinem Smartphone, dass mich dauernd ärgert.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Christ hin oder her ...
Da bin doch wieder zu sehr "Christ".

Aber das "heilige" Schriftgut der Christenheit zeichnet doch eindeutig ein menschengemachtes Bild von Gott, mit vielen Zuschreibungen/Eigenschaften die so gar nicht "göttlich" sind ...
****in:
Aber das "heilige" Schriftgut der Christenheit zeichnet doch eindeutig ein menschengemachtes Bild von Gott, mit vielen Zuschreibungen/Eigenschaften die so gar nicht "göttlich" sind ...

Ja definitiv ... Aber dort findet sich aber auch ebenso gut ein abstrakter Begriff von Gott oder sogar apersonale Metaphern. Zumeist sind heilige Schriften sehr vielfältig in der Rede von Gott. Gleich auf den ersten Seiten hast Du neben einer abstrakten Vorstellung eines Schöpfergottes, der die Welt ins Leben spricht (Am Anfang war die Information!), auch die Vorstellung, dass Gott die Welt mit seinen Händen formt (der Gott der Handwerker und des Baumarktes). Beide Texte entstanden zu verschiedenen Zeit, stehen jetzt aber in jeder Bibelausgabe nebeneinander.
Natürlich werden heilige Schriften immer durch Menschen vermittelt oder tradiert. Sie basieren aber auch immer anspruchsvoll auf "spirituelle" Erfahrungen, die Gott als Gegenüber, als Subjekt, voraussetzen. Ein Gott oder Götter, die keine Subjekte sind, gibt es in den Religionen nicht. Und ohne Gottessubjekte keine Religionen.
*******enig Mann
10.036 Beiträge
Gruppen-Mod 
die Frage, ob es Gott, Götter oder gar Göttinnen gibt,
kann nicht beantwortet werden. Weder gibt es einen Beweis für das Göttliche, noch gibt es das Gegenteil davon. Deshalb müsste die Frage nach meinem bescheidenen Dafürhalten anders gestellt werden, nämlich:

"GLAUBST du, dass es einen Gott, mehrere Götter oder vielleicht sogar Göttinnen gibt?", womit es dann auch zutreffenderweise als das bezeichnet wäre, was es ist, nämlich eine Glaubensfrage.

Meine persönliche Meinung dazu: der Glaube, egal an was, erleichtert es dem überheblichen Menschen, der Krone der Schöpfung, dem höchst entwickelten Lebewesen, eigentlich aber nur dem arrogantesten und gefräßigsten aller Raubtiere, sich alles zu erklären, was ihm die Wissenschaft nicht oder noch nicht erklären kann. Sobald man einen Schritt zurück macht und sich selber nicht mehr für die Krone der Schöpfung hält, wird einem die Einsicht leichter fallen, dass man nicht alles verstehen muss, und sei es noch so göttlich.

Die Frage, die sich mir dabei aufdrängt, ist folgende: was haben wir davon, wenn wir wissen ob es Gott, Götter und Göttinnen gibt oder nicht? Was wäre die Konsequenz davon? Dass wir jetzt wissen, dass unser Tun wider die göttliche Ordnung, wider die 10 Gebote oder wider irgend was anderes ist? Das wissen wir doch jetzt auch schon... Also, liebe Leute, worin besteht der Nutzen, wenn wir die Frage des Eröffnungsbeitrags beantwortet haben, egal on ja oder nein...?
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