1) Nach Carl Schmitt: "Der Begriff des Politischen" besteht die "politische Grundentscheidung" in der Frage, wer der Feind ist, dh derjenige, dem jede Existenzberechtigung abgesprochen wird: also "das Böse schlechthin" ist. Deswegen ist unsere heutige Zeit ja auch so orientierungslos, weil es Breschnews "Reich des Bösen" nicht mehr gibt und unsere händeringenden Versuche, Ersatzfeindbilder zu finden, immer wieder im Sande zu verlaufen scheinen.
2) Gott zwar in die Rechnung zu stellen, aber ihn als böse zu begreifen, ist natürlich eine radikale Heresie - im Grunde noch ketzerischer, als der Atheismus und alle Christen, die ich mit dieser These konfrontierte, blieben bisher sprachlos vor dieser Ungeheuerlichkeit. Sie läuft in letzter Konsequenz auf die absolute Sinnlosigkeit hinaus, was für die allermeisten Menschen wohl unerträglich ist. Ich für meinen Teil bin jedenfalls auf Sinn - im Gegensatz zur Sinnlichkeit - nicht angewiesen. Nonstop Nonsens war schon in meiner Jugend meine Lieblingssendung im Fernsehn.
3) Eine Monotheistische Religion ist wegen der Theodizee zwangsläufig auf den Teufel angewiesen - seine Existenz hat im Katholizismus den Rang eines Dogmas. Irgendjemandem muß man ja "die ganze Scheisse" in die Schuhe schieben können, damit Gott "allmächtig, allwissend und allgut" bleiben kann. Psychoanalytisch gesehen ist das eine Dissoziation. Sie tritt typischerweise auf bei der Identifikation mit einem Aggressor, dem sein Opfer auf lange Zeit ausgeliefert ist: Entführungsopfer, KZ-Insassen, Häftlinge - und Kinder im Rahmen der ganz normalen Kindheit. Beim Ödipus-Konflikt erlebt das Kind seinen gleichgeschlechtlichen Elter als Aggressor, dem es ausgeliefert ist. Es identifiziert sich, um psychisch überleben zu können, mit ihm, spaltet alles Negative von ihm ab und introjziert sich sein idealisiertes Bild, woraus das "Über-Ich" wird, welches insbesondere auch unser Gefühl für Gut und Böse enthält. Der monotheistische Gott ist in dieser Perspektive nichts als eine Projektion dieses Über-Ichs ins Kosmische oder präziser: Kosmologische. Freud hat hieraus den Schluß gezogen, daß Religion eine Illusion sei - soweit gehe ich nicht, eben wegen "Pascals Wette".
Polytheistische Religionen dagegen sind auf den Teufel nicht angewiesen, können das Gute und das Böse jeweils zweckentsprechend kombinieren.
4) Der Weihnachtsmann und der Osterhase sind - global gesehen - zweistellige Milliardengeschäfte und von daher: Entitäten. Die ökonomische Bedeutung fliegender Teekannen ist mir unbekannt - auch meine Bildung hat ihre empfindlichen Lücken. Als mir vor zwei Jahren meine geliebte Teekanne hingeflogen ist, war ich indessen sehr traurig - durchaus ein weiteres Indiz, sich über die Bedeutung fliegender Teekannen Gedanken zu machen.
5) Das Postulat logischer Widerspruchsfreiheit wird von mir abgelehnt - "tertium datur!" Es ist auch unlogisch, wie wir seit dem größten Mathematiker aller Zeiten: Kurt Gödel, der übrigens Professor in meiner Wahlheimatstadt Leipzig gewesen war, wissen: nach dem berühmten Gödelschen Unvollständigkeitssatz gibt es - in meinen Worten ausgedrückt - in jedem kohärenten System von Sätzen zumindest eine Aussage, die nicht nach den Regeln des Systems verifiziert oder falsifiziert werden kann. Die fast zeitgleich formulierte Heisenbergsche Unschärferelation ist für mich nichts als die erste praktische Anwendung dieses Unvollständigkeitssatzes. Stefen Hawkings zufolge hat man inzwischen auch in der Astrophysik die "great unifying theory" seufzend ins Reich der Träume verwiesen.
2) Gott zwar in die Rechnung zu stellen, aber ihn als böse zu begreifen, ist natürlich eine radikale Heresie - im Grunde noch ketzerischer, als der Atheismus und alle Christen, die ich mit dieser These konfrontierte, blieben bisher sprachlos vor dieser Ungeheuerlichkeit. Sie läuft in letzter Konsequenz auf die absolute Sinnlosigkeit hinaus, was für die allermeisten Menschen wohl unerträglich ist. Ich für meinen Teil bin jedenfalls auf Sinn - im Gegensatz zur Sinnlichkeit - nicht angewiesen. Nonstop Nonsens war schon in meiner Jugend meine Lieblingssendung im Fernsehn.
3) Eine Monotheistische Religion ist wegen der Theodizee zwangsläufig auf den Teufel angewiesen - seine Existenz hat im Katholizismus den Rang eines Dogmas. Irgendjemandem muß man ja "die ganze Scheisse" in die Schuhe schieben können, damit Gott "allmächtig, allwissend und allgut" bleiben kann. Psychoanalytisch gesehen ist das eine Dissoziation. Sie tritt typischerweise auf bei der Identifikation mit einem Aggressor, dem sein Opfer auf lange Zeit ausgeliefert ist: Entführungsopfer, KZ-Insassen, Häftlinge - und Kinder im Rahmen der ganz normalen Kindheit. Beim Ödipus-Konflikt erlebt das Kind seinen gleichgeschlechtlichen Elter als Aggressor, dem es ausgeliefert ist. Es identifiziert sich, um psychisch überleben zu können, mit ihm, spaltet alles Negative von ihm ab und introjziert sich sein idealisiertes Bild, woraus das "Über-Ich" wird, welches insbesondere auch unser Gefühl für Gut und Böse enthält. Der monotheistische Gott ist in dieser Perspektive nichts als eine Projektion dieses Über-Ichs ins Kosmische oder präziser: Kosmologische. Freud hat hieraus den Schluß gezogen, daß Religion eine Illusion sei - soweit gehe ich nicht, eben wegen "Pascals Wette".
Polytheistische Religionen dagegen sind auf den Teufel nicht angewiesen, können das Gute und das Böse jeweils zweckentsprechend kombinieren.
4) Der Weihnachtsmann und der Osterhase sind - global gesehen - zweistellige Milliardengeschäfte und von daher: Entitäten. Die ökonomische Bedeutung fliegender Teekannen ist mir unbekannt - auch meine Bildung hat ihre empfindlichen Lücken. Als mir vor zwei Jahren meine geliebte Teekanne hingeflogen ist, war ich indessen sehr traurig - durchaus ein weiteres Indiz, sich über die Bedeutung fliegender Teekannen Gedanken zu machen.
5) Das Postulat logischer Widerspruchsfreiheit wird von mir abgelehnt - "tertium datur!" Es ist auch unlogisch, wie wir seit dem größten Mathematiker aller Zeiten: Kurt Gödel, der übrigens Professor in meiner Wahlheimatstadt Leipzig gewesen war, wissen: nach dem berühmten Gödelschen Unvollständigkeitssatz gibt es - in meinen Worten ausgedrückt - in jedem kohärenten System von Sätzen zumindest eine Aussage, die nicht nach den Regeln des Systems verifiziert oder falsifiziert werden kann. Die fast zeitgleich formulierte Heisenbergsche Unschärferelation ist für mich nichts als die erste praktische Anwendung dieses Unvollständigkeitssatzes. Stefen Hawkings zufolge hat man inzwischen auch in der Astrophysik die "great unifying theory" seufzend ins Reich der Träume verwiesen.